Yippie Yippie Yeah Yippie YeahDie Festivalsaison beginnt und wir turnen uns schon mal warm! Am 23. April steigen wir ein mit Kribbeln und Vorfreude und mit der allerersten Ausgabe des Remmi Demmi Festivals im Glashaus der Arena. Remmidemmi, ein Synonym von ‚ausgelassenem Treiben‘ ist übrigens semantisch verwandt mit dem österreichisch-bayrischen ‚Remisuri‘, was so viel heißt wie ‚die Ausgelassenheit der Kinder bei Abwesenheit der Eltern‘. Das ist ja schon mal ein sehr schönes Versprechen des jungen Festivals. Zu Ausgelassenheit werden uns lokale Bands wie Milliarden animieren, die dreckigen Berliner Indierocker mit den kantigen Texten und dem leidenschaftlichen Drive. Aber auch die Synthpop-Reminiszenzen von FINS, deren an Phoenix erinnerndes Debut-Album erst drei Monate alt ist. Ganz anders, aber auch aus deutschen Landen: Eklektisch-elektronische Eskapaden der jungen NEWMEN. Vielversprechenden Newcomern eine Plattform zu bieten ist denn auch die Absicht des Festivals, das künftig zweimal jährlich, im April und November, stattfinden soll. Headlinerin der ersten Ausgabe ist die australische Wahlberlinerin Kat Frankie mit ihrem ganz eigenen berührend-intensiven Singer/Songwriter-Stil – wohl bekannt aus Funk und Fernsehen. Flankiert wird sie von den wunderlichen Popmusikern Kadebostany aus der welschen Schweiz, den irischen Raglans und Sänger Marc O’Reilly samt Gitarre. Die Mischung aus Stilen ist Absicht, die aus Nationalitäten eigentlich total egal. Denn, auch wenn es kitschig klingt, was Musik immer noch schafft ist Grenzen zu überwinden. Und am 23. April auch die Grenzen zwischen Tag und Nacht. Wer also seine Eltern zuhause lassen und die Vielfalt zeitgenössischer Musik an der Spree abfeiern will, der schreibe uns eine Mail mit dem Betreff ‚IMPULSIVE MENSCHEN KENNEN KEINE GRENZEN‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de. Wir verschenken nämlich 2×2 Eintrittskarten für den musikalischen Kindergeburtstag. |
Der menschliche Körper. Ein Konglomerat von Haut und Knochen, Muskeln und Gewebe. Weiche, warme, geschmeidige Beweglichkeit. Ecken, Kanten, Rundungen. Poren, Härchen, ein lebendiger und atmender Organismus. Und, für den Fotografen Eric Ceccarini, eine faszinierende Leinwand. Seine fotografische Karriere zementierte der Belgier mit Modeshootings für große Häuser. Dabei interessierte es ihn immer mehr, die Seele und den einzigartigen Charakter der Models bildlich festzuhalten als ihre reine, eindimensionale, physische Schönheit. Aus diesem Bedürfnis, aus dieser Suche nach der menschlichen Essenz heraus, entstand das Painter’s Project, zu sehen vom 8. April bis zum 3. Mai in der Hamburger Metropolitan Gallery. Der Fotograf bat einige seiner Lieblings-Models, mit denen er bereits zusammengearbeitet hatte, sich als menschliche Leinwand zur Verfügung zu stellen und forderte über 100 internationale Kunstschaffende dazu auf, ihren künstlerischen Ausdruck auf den lebendigen Körpern festzuhalten. So entstanden ausdrucksstarke, dreidimensionale Kunstwerke, die er wiederum fotografisch festhielt. Nicht nur für den Fotografen, der versucht, die Persönlichkeit des Models auf gleicher Ebene wie das künstlerische Schaffen festzuhalten, ist diese Art zu arbeiten Neuland. Auch die Künstler mussten sich erst daran gewöhnen, mit einer dreidimensionalen, organischen Leinwand zu arbeiten, die eigene Bewegungsabläufe hat, die atmet, die sich im Licht verändert und ungeahnte Schatten wirft. Was als Essenz bleibt ist eine Art künstlerisches Triumvirat: Das Model, die Kunstschaffenden und der Fotograf als drei gleichberechtigte Beteiligte an einem Kunstwerk. 45 ausgesuchte Fotografien, die als Endprodukt die Essenz des künstlerischen Schaffens einfrieren und transportieren, präsentiert die Hamburger Ausstellung. Die Vernissage findet am 7. April ab 18 Uhr statt.
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The Painters Project von Eric Ceccarini | Metropolitan Gallery | Hamburg HafenCity, Am Sandrotpark 2, 20457 Hamburg | Vernissage: 7. April ab 18 Uhr, Ausstellung: 8. April bis 3. Mai | thepaintersproject.com | Photo: Eric Ceccarini