Yippie Yippie Yeah Yippie Yeah

Yippie Yippie Yeah Yippie Yeah

Die Festivalsaison beginnt und wir turnen uns schon mal warm! Am 23. April steigen wir ein mit Kribbeln und Vorfreude und mit der allerersten Ausgabe des Remmi Demmi Festivals im Glashaus der Arena. Remmidemmi, ein Synonym von ‚ausgelassenem Treiben‘ ist übrigens semantisch verwandt mit dem österreichisch-bayrischen ‚Remisuri‘, was so viel heißt wie ‚die Ausgelassenheit der Kinder bei Abwesenheit der Eltern‘. Das ist ja schon mal ein sehr schönes Versprechen des jungen Festivals. Zu Ausgelassenheit werden uns lokale Bands wie Milliarden animieren, die dreckigen Berliner Indierocker mit den kantigen Texten und dem leidenschaftlichen Drive. Aber auch die Synthpop-Reminiszenzen von FINS, deren an Phoenix erinnerndes Debut-Album erst drei Monate alt ist. Ganz anders, aber auch aus deutschen Landen: Eklektisch-elektronische Eskapaden der jungen NEWMEN. Vielversprechenden Newcomern eine Plattform zu bieten ist denn auch die Absicht des Festivals, das künftig zweimal jährlich, im April und November, stattfinden soll. Headlinerin der ersten Ausgabe ist die australische Wahlberlinerin Kat Frankie mit ihrem ganz eigenen berührend-intensiven Singer/Songwriter-Stil – wohl bekannt aus Funk und Fernsehen. Flankiert wird sie von den wunderlichen Popmusikern Kadebostany aus der welschen Schweiz, den irischen Raglans und Sänger Marc O’Reilly samt Gitarre. Die Mischung aus Stilen ist Absicht, die aus Nationalitäten eigentlich total egal. Denn, auch wenn es kitschig klingt, was Musik immer noch schafft ist Grenzen zu überwinden. Und am 23. April auch die Grenzen zwischen Tag und Nacht. Wer also seine Eltern zuhause lassen und die Vielfalt zeitgenössischer Musik an der Spree abfeiern will, der schreibe uns eine Mail mit dem Betreff ‚IMPULSIVE MENSCHEN KENNEN KEINE GRENZEN‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de. Wir verschenken nämlich 2×2 Eintrittskarten für den musikalischen Kindergeburtstag.
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Remmi Demmi Festival | 23. April ab 20 Uhr | Glashaus der Arena, Eichenstraße 4, 12435 Berlin | Tickets 24 Euro | remmidemmi-festival.de | Facebook

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Kategorien: Erlebnisse | Autor: | Datum: 20. April 2016 | Tags: , , , , , Keine Kommentare

A huge little woonder

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Woonderknabe

Rhythm’n’Blues jenseits von Blackness: Das kann der Londoner Jamie Woon. Und den Beweis dazu liefert er am 22. April im Heimathafen. 2011 warf der Sohn einer schottischen Celtic-Folk-Sängerin und eines Malay-Chinesen sein gefeiertes Debut-Album »Mirrorwriting« auf den Markt. Musikpresse und -nerds begriffen: Hier kommt etwas Bemerkenswertes. Ein gefühlvoller, atmosphärischer elektronischer Sound im Einfluss des South-Londoner Dubstep und mit Reminiszenzen an den Soul. Etwas früh war er dran mit dieser Kombination, die Welt war vielleicht noch nicht ganz soweit. Seither vergingen fast fünf Jahre, Jamie Woon saß in einer abgelegenen Waldhütte und an der Küste Cornwalls, suchte sich selbst und ließ sich dabei von der Natur und der nächtlichen Stille zu neuen Songs inspirieren. Was dabei herausgekommen ist, sind ein satter Sound, volle Töne, aber nach wie vor die charakteristische melodiöse Demut, die den selbst ernannten Singer/Songwriter neben James Blake zu einem Vorreiter eines vergeistigten R’n’B machen. Im Fahrwasser von D’Angelo erkannte nun auch das Massenpublikum, was der junge Ausnahmemusiker schaffen kann: Echte Musik, einen warmen Soundtrack zu kuscheligen Abenden vor den Kaminen dieser Welt. Den Elektro-Wurzeln ist er entwachsen, traditionelle Musikkompositionen lässt er wieder aufleben. Alles ist organischer geworden, analoger, echter. Anspruchsvolle Texte transportiert er mit starker und facettenreicher Stimme. An seinem bevorstehenden Konzert im Heimathafen wird Jamie Woon supportet von viel musikalischer Sonne im Gesicht: Der Funk-Soul-Pop-Künstler Jodie Abacus ist die großartig ins Heute transportierte Alternative für alle, denen ihr Lionel Richie-Fantum etwas peinlich ist. Wer mitbouncen möchte, darf: Wir verlosen 1×2 Tickets an die besonders Wackelmütigen unter euch. Schreibt uns eine Email mit dem Betreff ‚HELLO!?‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de.
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Jamie Woon (+ support: Jodie Abacus) | 22.04., ab 21 Uhr | Heimathafen Neukölln, Karl-Marx-Straße 141, 12043 Berlin | jamiewoon.com | Facebook

Kategorien: Erlebnisse | Autor: | Datum: 20. April 2016 | Tags: , , , Keine Kommentare

Your body is a wonderland

Your body is a wonderland

Der menschliche Körper. Ein Konglomerat von Haut und Knochen, Muskeln und Gewebe. Weiche, warme, geschmeidige Beweglichkeit. Ecken, Kanten, Rundungen. Poren, Härchen, ein lebendiger und atmender Organismus. Und, für den Fotografen Eric Ceccarini, eine faszinierende Leinwand. Seine fotografische Karriere zementierte der Belgier mit Modeshootings für große Häuser. Dabei interessierte es ihn immer mehr, die Seele und den einzigartigen Charakter der Models bildlich festzuhalten als ihre reine, eindimensionale, physische Schönheit. Aus diesem Bedürfnis, aus dieser Suche nach der menschlichen Essenz heraus, entstand das Painter’s Project, zu sehen vom 8. April bis zum 3. Mai in der Hamburger Metropolitan Gallery. Der Fotograf bat einige seiner Lieblings-Models, mit denen er bereits zusammengearbeitet hatte, sich als menschliche Leinwand zur Verfügung zu stellen und forderte über 100 internationale Kunstschaffende dazu auf, ihren künstlerischen Ausdruck auf den lebendigen Körpern festzuhalten. So entstanden ausdrucksstarke, dreidimensionale Kunstwerke, die er wiederum fotografisch festhielt. Nicht nur für den Fotografen, der versucht, die Persönlichkeit des Models auf gleicher Ebene wie das künstlerische Schaffen festzuhalten, ist diese Art zu arbeiten Neuland. Auch die Künstler mussten sich erst daran gewöhnen, mit einer dreidimensionalen, organischen Leinwand zu arbeiten, die eigene Bewegungsabläufe hat, die atmet, die sich im Licht verändert und ungeahnte Schatten wirft. Was als Essenz bleibt ist eine Art künstlerisches Triumvirat: Das Model, die Kunstschaffenden und der Fotograf als drei gleichberechtigte Beteiligte an einem Kunstwerk. 45 ausgesuchte Fotografien, die als Endprodukt die Essenz des künstlerischen Schaffens einfrieren und transportieren, präsentiert die Hamburger Ausstellung. Die Vernissage findet am 7. April ab 18 Uhr statt.
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The Painters Project von Eric Ceccarini | Metropolitan Gallery | Hamburg HafenCity, Am Sandrotpark 2, 20457 Hamburg | Vernissage: 7. April ab 18 Uhr, Ausstellung: 8. April bis 3. Mai |  thepaintersproject.com | Photo: Eric Ceccarini

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Kategorien: Erlebnisse | Autor: | Datum: 06. April 2016 | Tags: , , Keine Kommentare

Bitte nicht stören

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Iggy Pop, Dave Gahan, Snoop Dogg, U2, Farin Urlaub, die anderen zwei Doktoren, Verzeihung Ärzte und viele weitere berühmte Nasen aus Film, Funk und Tonstudio haben etwas gemeinsam. Sie alle standen bereits vor der Kamera von Wahlkreuzberger und A-Liga Portraitfotograf Olaf Heine, den wir euch auch schon im 2 Minuten-Interview ans Herz gelegt und mit dem wir die letzte Kampagne für unseren großen Kaffee-Kunden geschossen haben. Seine Bilder entstehen nicht zufällig und spontan, Olaf inszeniert und schreckt auch nicht davor zurück weltberühmte Musiker zu knebeln und auf dem Grund eines Pools zu versenken. So geschehen mit einem gewissen Eliot Sumner aka Sting. Ein paar der stilbildendsten Aufnahmen für die jeweiligen Künstler sind so entstanden. Olaf Heine dokumentiert nicht nur den Status Quo der Selbstinszenierung seiner prominenten Modelle, sondern steuert etwas bei, formt ihn quasi mit und neu. Die Aufnahme des schwitzenden Iggy Pop hier links ist ja fast schon Kulturgut und ohne sie der ganze Iggy fast nicht mehr denkbar. Heute Abend eröffnet der Fotograf gemeinsam mit Freunden, Bekannten, Wegbegleitern und illustren musikalischen Gästen seine neue Ausstellung DO NOT DISTURB im Berliner nhow-Hotel. Um 19 Uhr geht es für geladene Gäste los, ab 21 Uhr – pünktlich zum Beginn des Unterhaltungsprogramms – öffnen sich die Tore für jedermann und jede Frau. Zu sehen gibt es 45 Fotografien aus Heines Erfolgs-Bänden „Leaving The Comfort Zone“, „I Love You but I’ve Chosen Rock“ und „Brazil“. Beats und Klänge kommen live von RAZZ, Lion Head, Menage A Trios, und unser allseits beliebtes dynamisches DJ-Duo Fra Diavolo alias Arnim und Torsten von den Beatsteaks sorgt für tanzwunde Füße. Die Ausstellung startet morgen offiziell und läuft noch bis zum 11. September an Ort und Stelle.
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DO NOT DISTURB – Olaf Heine Werkschau | 07.04.-11.09.2016 | nhow Hotel, Stralauer Allee 3, 10245 Berlin | Facebook | Photo: Olaf Heine

Kategorien: Erlebnisse | Autor: | Datum: 06. April 2016 | Tags: , , Keine Kommentare

Ein Boot für Sara

Ein Boot für Sara

Vor Kurzem erst ist der Singer-Songwriter Jim Kroft aus Idomeni zurückgekehrt, dem Epizentrum der Flüchtlingskrise, das er im Rahmen seines Reise- und Musik-Projektes JOURNEYS mit dem Berliner Fotografen Bastian Fischer besuchte. Der Aufenthalt hinterließ Spuren. Nacht für Nacht half er den Freiwilligen an der Küste, die ertrinkende Menschen aus den Fluten holten – bis er selbst ein ohnmächtiges Mädchen in den Armen hielt. Das Mädchen, Sara, starb nicht, sondern wachte wieder auf und fand zurück zu seinen Eltern. Da reifte in Jim der Entschluss, mehr zu tun. Er dokumentierte auf seine empathisch-menschliche Art seine Erlebnisse, nahm in nur 48 Stunden soeben sein neues Album auf und verpackte so die Geschichten in wunderbare Musik. Am 8. April könnt ihr sie hören, wenn er sie auf seinem Konzert im Berliner Bi Nuu vorstellt. Die Erlöse aus Albumverkauf und Konzert kommen komplett der Stiftung PROEM-AID zu Gute, die sinkende Flüchtende vor Lesbos aus dem Wasser holt. Außerdem startete Jim, den wir auch schon aus gemeinsamen Konzerten kennen, die Crowdfundingaktion »Boat for Sara« und sammelt für ein neues, besseres Boot für die Helfer vor Ort. Sara, da war doch was? Richtig! Das Funding läuft noch zwei Wochen. Geben, helfen, bittesehr!
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Jim Kroft – Boat for Sara | 8. April, 20 Uhr | Bi Nuu, Im U-Bahnhof Schlesisches Tor, 10997 Berlin | Facebook

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Kategorien: Erlebnisse | Autor: | Datum: 06. April 2016 | Tags: , , Keine Kommentare

Bisschen beißen ist okay

Bisschen beißen ist okay

Die Blutsauger sind los und sie sind mitten unter uns. Zumindest seit Sonntag, zumindest in Mitte und ganz sicher im Parkett der Komischen Oper unter den Linden. Da nämlich feierte am Sonntag Heinrich Marschners 1828 geschaffene Oper „Der Vampyr“ in der Aufführung von Antú Romero Nunes Premiere. Der 33 Jährige Regie-Wunderknabe, der in den vergangenen Jahren vor allem mit fantasievollen, unkonventionellen Bearbeitungen von Klassikern wie Schillers „Räuber“ am Maxim Gorki Theater oder „Don Giovanni“ und „Moby Dick“ am Thalia Theater Hamburg von sich reden machte, verdichtete den Stoff auf 90 pausenlose Minuten, stutzte den Cast auf ganze sechs Akteure (Zombie 1-33 sind hier nicht mitgezählt), verpasste Graf Dracula, Verzeihung Lord Ruthven einen fesch blassen Undercut, zimmerte ein wahnisnniges Bühnenbild und würzte das Ganze mit einer musicalkomischen Prise Untoten-Splatter. Da fliegt schon mal ein Gedärm und die ein oder andere Gliedmaße schwingt keulengleich über dem Kopf der entstellt keuchenden Zombikreatur. Wohl bekomm’s! Gruselig ist das im unterhaltsamen Sinne, witzig mitunter, aber nie wirklich eklig. Die Story ist genauso schnell erzählt wie erlebt. Vampir Ruthven muss bis Mitternacht drei Jungfrauen betören und nun ja, schlachten, um sie dem wilden Zombimob zum Frass zu überlassen. Sonst ist es um ihn geschehen. Dem Charme des Verführers ist trotz sympathischer Resonanzwampe nicht leicht zu widerstehen, übt er doch geradezu hypnotisierende Kräfte auf das weibliche Geschlecht aus. Mitwisser Edgar muss mit ansehen wie seine Verlobte Malwina dem grausigen Lord erliegt und weiß keinen Ausweg aus seinem Dilemma: Verrät er den Vampir, wird er selbst zu einem. Tut er es nicht, rennt seine Geliebte offen ins Verderben. Am Ende sind alle…wir werden sehen. Wir verlosen 1×2 Karten für die Vorstellung am 26.03. an die besonders Blutdurstigen unter euch. Schreibt eine Mail mit dem Betreff ‚O’ZAPFT IS’ an hurra@muxmaeuschenwild.de Aber Vorsicht, wer in den vorderen 12 Reihen Platz nimmt ist vielleicht näher dran, als gehofft. Schaut euren Sitznachbarn lieber noch einmal ganz genau an, bevor sich der Vorhang hebt…
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DER VAMPYR – Musiktheater nach Heinrich Marschner | 26.03./03.04./17.04./23.04./05.07. | Komische Oper, Behrenstraße 55-57 10117 Berlin | Karten 12-69 Euro | www.komische-oper-berlin.de Photo: Ilko Freese

Der Vampyr

 

Kategorien: Erlebnisse | Autor: | Datum: 23. März 2016 | Tags: , , , , Keine Kommentare

Sind Saudis seltsam?

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Sind Saudis seltsam?

Wie soll man umgehen mit einem Gefühl der Fremdheit, das unauflösbar scheint? Eine Frage, die uns im Angesicht der nicht enden wollenden Flüchtlingsströme und dem Ringen um Bitte-mehr-Menschlichkeit täglich beschäftigt. Und eine Frage, die Rasha Khayat bereits ein Leben lang mit sich herumträgt. In ihrem Roman-Debüt »Weil wir längst woanders sind« hat die 1978 im tiefsten Ruhrgebiet geborene und in Saudi-Arabien aufgewachsene Literatin versucht, Antworten zu finden. Sie erzählt die Geschichte der Geschwister Layla und Basil. In Deutschland geboren, westlich sozialisiert, schockiert Layla ihren geliebten Bruder mit der Entscheidung, zu heiraten. Und zwar einen Mann in der alten Heimat. Und, um dem ganzen noch eins drauf zu setzen: Aus Prinzip, nicht aus Liebe. Warum sie das tut und was daraus entsteht, liest Rasha Khayat im Rahmen des Literatur:Berlin-Festivals am 18. März aus ihrer druckfrischen Erzählung um Tradition und Moderne, um die Gefühle von Deplatziertheit und Zugehörigkeit, um Alltagsrassismus und Familienbande. Wer hier zuhört, ist sofort mittendrin in einem Roman um die Suche nach kultureller Identität. Dieser Suche widmet Rasha seit sechs Jahren auch ihrem Blog. Mit ihren scharfsinnigen Beobachtungen, sensiblen Beschreibungen und ihrem Witz öffnet sie uns und sich selbst das »deutsche Fenster zu Arabistan«. Ein Stück wohl formulierte Aufklärung in einer Welt, die sich in xenophoben Gefühlen verheddert. Wer sich fragt, wie Laylas Entscheidung ihre Zukunft verändert und was Basil über seine vermeintliche Heimat lernt, darf zuhören, wenn Rasha liest. Wir verlosen nämlich 1×2 Tickets für die Lesung in der Bibliothek am Wasserturm an die besonders Aufgeschlossenen unter euch. Schreibt eine Mail mit dem Betreff ‚IM OSTEN VIEL NEUES‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de.

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Rasha Khayat liest aus ‚Weil wir längs woanders sind‘ | Freitag, 18. März, 20.00 | Bibliothek am Wasserturm, Prenzlauer Allee 227-228 | Tickets: 8 Euro (VK), 10 Euro (AK) in der Kulturbrauerei und im Georg Büchner Buchladen | Facebook Event

 

I want to ride it where I like

I want to ride it where I like

Zugegeben, wir gehören nicht zu den ultra Hartgesottenen, die sich bei jedem Wind und Wetter todesmutig und schmerzunempfindlich auf den geliebten Drahtesel schwingen. Wenn aber so wie jetzt die ersten zarten Sonnenstrahlen den betonkargen Großstadtboden erweichen und den Fahrtwind von eisig auf lau stellen, dann sind wir nicht zu stoppen. Klingeling und Frischluft machen gute Laune und eine rosige Gesichtsfarbe. Von Montag an und bis zum 20. März feiert die Berlin Bicycle Week das Fahrrad und die Menschen, die es lieben. Mit am Start ist die Berliner Fahrradschau vom 18. bis 20. März und großartige Programmpunkte, wie das Screening von „Rising from Ashes“ über Jock Boyer und seine Unterstützung beim Aufbau einer ruandischen Fahrrad-Nationalmannschaft, ein Weltrekordversuch BreakMX (japp, eine Mischung aus Breakdance und BMX), bei dem Vortänzer Chris versucht in 30 Sekunden 30 Umdrehungen auf seinem Kopf mit dem BMX Rad zwischen den nach oben gereckten Beinen zu vollführen, und unser absolutes Highlight: die velo x Berlin Bicycle Week Launch Party, die in Kooperation mit unseren Lieblingen von Gestalten veranstaltet wird. Die feiern nämlich den Launch des großartigen neuen Buches Velo 3rd Gear und was ist da naheliegender als eins und eins zusammen zu bringen, tolle Bikes und ihre Besitzer auf tollen Fotos, in tollen Geschichten und die echten, anfassbaren Maschinen nebst stylischem Equipment? Richtig, nüscht. Und deshalb feiern wir sportlich und ausgelassen mit. Wann? Im Gestalten Space in den Sophie-Gips-Höfen in Berlin Mitte. Wann? Am Montag, 14. März 2016 von 17 bis 22.30 Uhr. Wir kommen selbstverständlich mit dem Rad. Obendrein verlosen wir noch zwei druckfrische Exemplare von velo 3rd Gear. Schreibt eine Mail mit dem Betreff ‚FAHR RAD!‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de.
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velo x Berlin Bicylce Week Launch Party | 14.03., 17-22.30 Uhr | Gestalten Space, Sophie-Gips-Höfe, Sophienstraße 21, 10178 Berlin | Facebook Event | www.berlinbicycleweek.com | gestalten.de

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Kategorien: Erlebnisse | Autor: | Datum: 09. März 2016 | Tags: , , , Keine Kommentare

Schau genau hin, kannst du es hören?

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Schau genau hin, kannst du es hören?

Mozarts Musik ist perfekt. Nein, nicht im geschmäcklerischen Sinne, ganz formal, normativ, objektiv, statistisch und überhaupt. Timing, Intervalle – alles stimmt, alles bewegt sich im ideal. Mozarts Musik beschwingt, hilft beim Lernen und soll sogar Orgasmen auslösen können (Rumours!). Also zumindest das mit dem Lernen können wir im Selbstversuch bestätigen. Am kommenden Sonntag und Montag nun kommen zwei Konzertarien, ein Lied und das letzte Klavierkonzert des Meisters im Radialsystem V an der Spree zur Aufführung. Viel hören wird man allerdings wenig von Streichern, Bläsern, Klavier und Gesang, denn die werden bei der Theater-Performance MIDNIGHT von Regisseur Tilmann Hecker kurzerhand und vollständig durch theatrale Elemente wie Licht, Video und drei Performer ersetzt. Die Melodien verschwinden, doch das kompositorische Timing bleibt. Ein Soundscape des Komponisten Arno Kraehahn begleitet den Verlauf der Performance und spiegelt die strukturellen Vorgaben der Partituren. Die rückwärts laufende Projektion der von oben gefilmten Performance provoziert Gleichzeitigkeit, Pausen, Verschiebungen. Das Spiel der Performer mit ihrem eigenen projektierten Selbst erschafft eine optische Struktur, die Auskunft gibt über zeitgenössische Subjektivität und zugleich einen vollkommen neuen Blick auf Mozarts Kompositionen ermöglicht. Halleluja, das klingt ziemlich schräg und gut und wild. Ob das dann nun für den Höhepunkt reicht, wissen wir natürlich nicht, aber ja, wir müssen das ausprobieren.
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MIDNIGHT Perfomance | 06.03., 17 Uhr & 20 Uhr, 07.03., 20 Uhr | Radialsystem V, Holzmarktstr. 33, 10243 Berlin | Karten 18 / erm. 14 Euro | Ticketlink | www.radialsystem.de

 

Kategorien: Erlebnisse | Autor: | Datum: 02. März 2016 | Tags: , Keine Kommentare

Sleep no more

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Sleep no more

»Mein persönliches Wiegenlied für eine hektische Welt«, so nennt der britische Komponist Max Richter sein Stück SLEEP. Weltpremiere feiert die grenzerfahrende Komposition in der Nacht vom 15. auf den 16. März im Kraftwerk Berlin. Acht Stunden lang musizieren Klavier und Streicher, untermalt mit Elektronik und begleitet von Gesang durch Schlafes Stille. Eingemummelt in Decke oder Schlafsack kann das Publikum sich auf einem zugeteilten Schlafplatz ausrollen, breitmachen, einkuscheln. Einschlafen ausdrücklich erlaubt. Max Richter versucht mit seinem großartigen Projekt Fragen nach dem Platz der Musik im Unbewussten zu beantworten. Da helfen wir doch gerne. Allerdings ist SLEEP nur eines der künstlerisch-diskursiven Experimente von MaerzMusik, dem Festival für Zeitfragen. Die vom 11. bis 20. März stattfindende zweite Ausgabe spürt den digitalen Zeitformen nach, erkundet non-analoge Zeitlichkeit und will wissen, »Was geschieht mit unserer Zeit?« in der Schnelligkeit des digitalen Kapitalismus. Monumentale Fragen verlangen nach monumentalen Antworten – oder zumindest monumentalen Auseinandersetzungen. So bildet das 30-stündige Projekt »The Long Now« vom 19. bis 20. März den Abschluss des Festivals. Hier, in dem »Ort der andauernden Gegenwart«, verschmelzen avantgardistische Konzerte, zeitgenössische Performances, elektronische Live-Acts und Bild-Klang-Installationen zu einem großen Ganzen. Wir können uns von Klang zu Ton treiben lassen und den Selbstversuch wagen, die Zeit zu vergessen. Wer dies auch tun möchte, schicke uns einfach eine Email mit dem Betreff »DIE ZEIT, DIE ZEIT!« an hurra@muxmaeuschenwild.de. Wir verlosen nämlich 1×2 Tickets für The Long Now Wir wünschen wohl geruht zu haben.
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MaerzMusik – Festival für Zeitfragen | 11. bis 20. März 2016 | Kraftwerk Berlin,  | www.berlinerfestspiele.de

 

Kategorien: Erlebnisse | Autor: | Datum: 24. Februar 2016 | Tags: , , , , , Keine Kommentare

Breaking all my rules again

Gastbeitrag unserer Schülerpraktikantin Yonca:

Breaking all my rules again

Die kanadische Indierock Band Half Moon Run ist zurück! Im Moment tourt das Quartett um die Welt und präsentiert ihr zweites Album „Sun Leads Me on“. Natürlich darf ein Halt in Deutschland nicht fehlen, Berlin, Hamburg und München dürfen sich auf eine aufregende Show freuen. Die Band ist für ihre experimentellen Bühnenshows bekannt, da werden spontan auch mal die Instrumente untereinander ausgetauscht. Die Jungs bringen traditionelle Folk-Musik in eine ganze andere Dimension. Die ruhigen, rhythmischen Beats werden mit warmem Vocals, Chorgesang und Elektro Elementen unterstützt. Unter der Sonne von Kalifornien haben sie sich für ihr Album inspirieren lassen, ihr Lifestyle verkörpert Ihre Message: ganz frei und entspannt das Leben zu genießen!  Wir freuen uns auf einen großartigen und entspannten Abend.
Für die besonders Mondsüchtigen! Jetzt habt ihr die Chance je 1 x 2 Gästelistenplätze für die drei deutschen Konzerte zu gewinnen! Schreibt eine Mail mit dem Betreff „DER HALBMOND UND ICH“ an hurra@muxmaeuschenwild.de. Viel Glück!
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Half Moon Run – Konzert | Di., 23.02., Fabrik, Hamburg | Mi., 24.02., Heimathafen Neukölln, Berlin | So., 28.02., Technikum, München | Website: www.halfmoonrun.com | Facebook Photo: Yani Clarke

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Kategorien: Erlebnisse | Autor: | Datum: 19. Februar 2016 | Tags: , , , , , , , , Keine Kommentare

Nastrovje und Film ab!

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Nastrovje und Film ab!

Russland – endlose Weiten, ausgedehnte Birkenwälder, ein Hauch tragischer Melancholie. Mit der großen Fläche weit im Osten verbinden wir viele märchenhafte Klischees. Wir denken an Wodka und heißen Tee, an raues Klima und eiskalte Nächte. Und dabei sehnen wir uns instinktiv nach kuscheliger Geborgenheit. Wie im abgedunkelten Kinosaal. Oder in der warmen Sauna. Vom 8. bis 12. Februar bekommt man im Spreewald beides. Eines unserer absoluten Lieblingshotels „Die Bleiche – Resort & Spa“ in Burg feiert die Russische Filmwoche. Das russische Kino ist so vielseitig wie das Land selbst. Die vier Tage bilden dies ab mit einem cineastischen Variantenreichtum von Naturdokumentationen über oscarprämierte Historienfilme bis zu modernen Thrillern aus und über Russland. Begleitet wird das Filmprogramm kulinarisch mit russischen Spezialitäten wie Piroggen (schon wieder diese Dinger!) und dem Brottrunk Kwas. Vollenden kann man das russische Erlebnis ganz traditionell in der Landtherme. Neben einer Vielzahl anderer Anwendungen bietet der Spa russische Banjas an: Entspannung in der Sauna mit Birkenaufguss, begleitet von einem heißen Tee aus dem Samowar und einer beruhigenden Massage vom Bannik, dem personifizierten russischen Badegeist. Ganz entspannt kann man sich dann wieder mit klarem Geist und einem klaren Wodka in der Hand in die Kinosessel sinken lassen.
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Russische Filmwoche | Landtherme Lichtspiele, Bleiche Resort & Spa, Bleichestraße 16, 03096 Burg (Spreewald) | um Reservierung wird gebeten unter 035603620 oder reservierung@bleiche.de | Photo: www.bleiche.de

 

Kategorien: Erlebnisse | Autor: | Datum: 03. Februar 2016 | Tags: , , , , Keine Kommentare

Agape Zoe

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Agape Zoe

Ein Hoch auf die moderne Medizin! Nie zuvor war die Menschheit so sehr in der Lage Krankheiten zu heilen, Verletzungen zu reparieren und das Leben als solches bedeutend zu verlängern. Trotzdem oder gerade deshalb haben wir uns von so ziemlich allem entfernt, was unsere Urväter einst zur Linderung und Heilung körperlicher Malaisen ins Feld führten. Heutzutage schlucken wir Antibiotika, korrigieren oder tauschen fehlerhafte Teile aus und nehmen dem Körper somit immer mehr Arbeit ab, wenn es darum geht Kaputtgegangenes wieder zu reparieren. Dabei ist der Körper selbst in der Lage Erstaunliches zu leisten und manchmal stehen wir ihm mit unseren Mittelchen und Ad hoc Lösungen sogar im Weg. Heilung bedeutet ja auch die Grundlage für Gesundheit zu schaffen, für Wohlbefinden, Stärke und Energie. Es ist schon ein Unterschied, ob man sich nur nicht krank fühlt, oder aber wirklich gesund und kraftvoll. Genau hier setzt das großartige Agape Zoe Healing Arts Festival an, dass am Wochenende zum zweiten Mal in Berlin stattfindet. Mehr als 30 internationale ‚Healing Artists’ wie Massagespezialisten, Meditationsgurus, Yogis und Ostheopathen laden die Besucher dazu ein, moderne alternative Heilmethoden für Körper, Geist und Seele auszuprobieren. Jahrhundertealte Heilkünste werden zeitgemäß aufbereitet und mit modernen Disziplinen verwoben, so wird Yin Yoga beispielsweise mit Sound Healing kombiniert. Das schafft nicht nur direkte Synergien, sondern inspiriert Besucher auch dazu, verschiedene Methoden auszuprobieren und in den Alltag mitzunehmen. Im „Healing Floor“ praktizieren Therapeuten die Grinberg Methode, Osteopathie, Theta Healing, holistische Körperarbeit und Massage. Im „Silence Healing Room“ gibt es Lichtatmung oder geführte Heilmeditationen in kleinen Gruppen. Highlights sind das Liegekonzert „Soulful Piano Journey“ der Pianistin Laura Wieder, die sich mit dem längsten Klavierkonzert der Welt im Guinness Buch der Rekorde verewigt hat, der Thaimassage-Workshop mit Pascal Beaumart, die „Four Hands Hawaiian Massage“ der LOMI LOMI SISTERS, sowie die Cacao Meditation der Festival-Gründerin Serap Kara. Das Tagesticket kostet schmale 39 Euro, das Festivalticket für beide Tage gibt es für 59 Euro und zwar hier. Oder ihr schreibt uns eine Mail mit dem Betreff ‚HEALING IST DAS NEUE YOGA’ an hurra@muxmaeuschenwild.de. Wir verlosen 2×2 Tickets an die besonders Heilungsbedürftigen unter unter euch.
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Agape Zoe Healing Arts Festival | 30.-31.01. | EDEN STUDIOS, Breite Straße 43, 13187 Berlin | Tickets  |  www.healingberlin.com | Facebook

 

Kategorien: Erlebnisse | Autor: | Datum: 27. Januar 2016 | Tags: , , , Keine Kommentare

Candy On Bone

Candy On Bone

Das Katz Orange in Mitte ist eines der besten Restaurants der Hauptstadt. Period. Das Gebäude, das Flair, das Essen, der Service – alles. Candy On Bone heißt die kleine Schwester, die heute am Planufer 92b in Kreuzberg eröffnet. Shop und Deli steht offiziell auf dem Schild, doch wer das umtriebige Team des Contemporary Foodlab um Mastermind Ludwig Cramer-Klett kennt, darf zurecht Großes und vor allem Leckeres erwarten – ‚Delikat essen‘ eben. Was genau und wie genau gilt es heute Abend ab 18 Uhr herauszuschmecken. Dann nämlich gibt es zur Eröffnungparty einen fulminanten Vorgeschmack auf das was euch regulär und zukünftig an Ort und Stelle erwartet. Zum Sortiment gehören neben leckeren Produkten von ausgesuchten Fremdmarken auch homemade Produkte der Candy On Bone Hausmarke. Sämtliche Zutaten sind natürlich bio-zertifziert oder stammen aus nachhaltiger Herstellung. Wir lassen uns den Schmaus nicht entgehen und sind selbstredend in Vorkostungsmission vor Ort im Einsatz.
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Candy On Bone – Grand Opening | Mi., 27.01., 18-21.30 Uhr | Planufer 92b, 10967 Berlin Kreuzberg | www.candyonbone.de | Facebook | Instagram

 

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Kategorien: Erlebnisse | Autor: | Datum: 27. Januar 2016 | Tags: , , , , , , Keine Kommentare

Die Welt mit anderen Augen sehen

Die Welt mit anderen Augen sehen

Je mehr die Menschen auf der Welt voneinander wissen, desto mehr schätzen sie einander, desto weniger fürchten und bekämpfen sie, was ihnen fremd ist. Dieser Gedanke ist so simpel wie wahr. Zehntausende Menschen strömen gerade über die Grenzen Europas zu uns in der Hoffung auf Schutz und ein besseres Leben. Woher sie kommen, was sie zurückließen, was sie durchmachen mussten oder was ihnen wichtig ist, spielt vor dem Hintergrund der Diskussion um Limitierung und Handhabe keine Rolle. „Die Flüchtlinge“, als unpersönliche Größe, steht zur Diskussion. Dass es hier um Menschen wie dich und mich geht, Menschen mit Namen und persönlichen Geschichten, Vorlieben, Sorgen, Ängsten und Nöten, bringt uns bisher kaum eine mediale Berichterstattung nachvollziehbar näher. Virtual Reality ist für viele (und darunter so ziemlich alle CEO’s der großen Technologieunternehmen) die Zukunft der Unterhaltung. Spielt das 3D-Erlebnis im Kino vor allem mit der räumlichen Illusion, geht es bei VR-Anwendungen um das ganzheitliche, sinnliche Erleben illusorischer Wahrheiten, das Abkapseln aus der Gegenwart und das Eintauchen in eine wie immer gestaltete andere Realität. Nicht gesehen, erlebt! Wie mächtig diese Art der Unterhaltung sein kann, wenn man sie richtig einsetzt, zeigt das erste Virtual Reality Kino an zwei exklusiven Abenden am 19. Januar in Berlin und am 21. Januar in München. Präsentiert werden mehrere aktuelle VR-Kurzfilme unterschiedlicher Genres und Themen. Mit dabei: die ausgezeichnete Kurzdokumentation „Clouds over Sidra“, die den Zuschauer mitten in ein Flüchtlingslager in Jordanien versetzt. Zusammenleben auf engstem Raum, Langeweile, Sehnsucht nach der Heimat. Der Film begleitet die zwölfjährige Sidra, die aus ihrer Heimat Syrien geflohen ist und in dem Flüchtlingslager lebt. Das Besondere an der Dokumentation: Gedreht in 360° Sphäre vermittelt er den Zuschauern nicht nur einen Eindruck vom Leben der Flüchtlinge. Er versetzt den Betrachter regelrecht in ihre Position. So sitzt der Zuschauer mit den Kindern auf der Schulbank oder mit der Familie beim Essen. Das ist genial. Wichtig. Kraftvoll. Die zwei Screeningtage sind inzwischen vollkommen zurecht ausverkauft. Wir verlosen für die Veranstaltungen in Berlin 1×2 Tickets für die 22 Uhr Vorstellung. Schreibt eine Mail mit dem Betreff ‚TRY WALKING IN MY SHOES‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de.

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Virtual Reality Kino | Di., 19.01. ab 17:00 Uhr, PLATOON KUNSTHALLE in Berlin | Do., 21.01. ab 17:00 Uhr, Wayra Academy in München | vrcinema.com

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Kategorien: Erlebnisse | Autor: | Datum: 13. Januar 2016 | Tags: , , , , Keine Kommentare

Denk mal Mode

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Denk mal Mode

Wenn auf den Laufstegen der Berlin Fashion Week die aktuellsten Trends und zeitgenössischen Kollektionen vorgeführt werden, sieht das Publikum lediglich das krönende Ende eines langen, aufwändigen, handwerklichen und intellektuellen Prozesses. Was steht am Anfang? Wo fängt Kreation an? Woraus wird die Kreativität geschöpft, die im ständigen Neuerfinden der Klamotte mündet? Diesen Fragen und eben diesem Prozess will das ZEITmagazin in Zusammenarbeit mit der VOGUE auf die Spur kommen. Unter dem Stichwort »Fashion Reloaded« gehen internationale Sprecher aus den Bereichen Kunst, Mode und Entertainment den Phänomenen Innovation und Kreativität auf die Spur. Das Programm ist interdisziplinär vielseitig: So stellt beispielsweise ZEIT Style-Director Tillmann Prüfer die These auf, dass wir heute »kreativ wie nie sein müssen«. Dr. Roger Diederen, Direktor der Kunsthalle München, erläutert, wie »Mode das Museum revolutioniert« und Christoph Amend, Chefredakteur des ZEITmagazin, stellt Justin O’Shea von mytheresa.com die Frage: What matters now in fashion? Wir fragen: Does fashion matter at all? Und antworten gleich selbst: Japp! Und auf der Fashion Week sowieso. Eigentlich kann man nur auf persönliche Einladung an der Konferenz teilnehmen. Wir haben aber für euch zwei Tickets für die größten Fashionistas unter euch klar gemacht. Wer also Mode nicht nur anziehen und anschauen, sondern ergründen möchte, schreibt eine Mail mit dem Betreff „JACKE WIE HOSE“ an hurra@muxmaeuschenwild.de.
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ZEITmagazin Konferenz Mode & Stil | 18. Januar, 13-18.30 Uhr | Kronprinzenpalais, Unter den Linden 3 | www.zeit-konferenzen.de | Photo: Phil Dera

 

Kategorien: Erlebnisse | Autor: | Datum: 13. Januar 2016 | Tags: , , , Keine Kommentare

Elegantly wasted

Elegantly wasted

Stell dir vor, du krempelst dein Leben um. Wirfst allen Ballast ab, entscheidest dich, künftig auf alles Überflüssige zu verzichten, wirst vielleicht sogar radikal Teil der »100 Things Challenge«. Welche Objekte überleben deinen unbedingten Aus-Mist? Wahrscheinlich sind es auf der einen Seite persönliche Dinge, Erinnerungsgegenstände, die erste Platte, das Hemd des Ex-Freundes, Tagebücher. Auf der anderen Seite werden es all die Dinge sein, die wir täglich in unseren Händen halten, die beim Bestreiten des Alltags unverzichtbar sind und die wir als triviale Selbstverständlichkeiten kaum mehr wahrnehmen. All die Dinge, die unser tägliches Leben vereinfachen, die einfach da sind, in jedermanns Schubladen liegen. Weil man sich das Bewältigen eines modernen Lebens ohne sie nicht vorstellen könnte. Alles Teile in anonymem Alltagsdesign, die in keinen Designblogs besprochen, auf keinen Magazinseiten gehyped werden. Die Ausstellung „No Name Design“ im Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe rückt genau diese Objekte endlich in den Fokus. Scheren. Handschuhe. Messinstrumente usw. kennen wir alle. Wer sie entworfen hat, wissen wir nicht. Aber wir können es lernen: In dieser schier unerschöpflichen Wunderkammer der Produktgestaltung. Kuratiert wird die Schau vom Schweizer Produktdesigner und Dozenten Franco Clivio. Er hat selbst, „seit er Hosentaschen besitzt“, wie er sagt, solche Stücke gesammelt – funktionale Dinge, vollendet konstruiert, innovativ einfach und mit integrierter Intelligenz.
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No Name Design | Museum für Kunst & Gewerbe Hamburg | noch bis 3. April 2016 | Eintritt: 12 Euro| www.mkg-hamburg.de | Foto: Hans Hansen

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Kategorien: Erlebnisse | Autor: | Datum: 13. Januar 2016 | Tags: , , , Keine Kommentare

Bis an die Grenzen der Musik

Bis an die Grenzen der Musik

Was klingt wie ein sozialanthropologisches Experiment, ist vor allem eine Wahnsinns-Chance, an einem sonst sehr privaten und intimen Prozess teilzuhaben: Die irische Wahlberlinerin Wallis Bird, die wir euch ja auch schon in einem 2 Minuten-Interview ans Herz gelegt haben, wagt ein 12-Stunden-Konzert vor Publikum. Es wird keine Setlist geben, die Sache wird keinen Eintritt kosten, es wird keinen Anfang und keinen Schluss, keine Konzert-Choreographie geben. Aber es wird alles live sein, unmittelbar und mutig. Die 33-Jährige mit warmer Stimme und einzigartiger Bühnenpräsenz sieht diese musikalische Grenzerfahrung als Teil ihres Albumprozesses an. Was kann passieren in einem Tag? Was wird entstehen mit einem ständig wechselnden Publikum? Die Erfahrung, die sie selbst im Kreuzberger Auster Club machen wird, wird in ihr neues Album mit einfließen. Sie wird ausprobieren, improvisieren, experimentieren. Zu Teilen alleine, zu Teilen unterstützt von »Special Guests«, oder nennen wir sie einfach: Freunde. Und ihr dürft dabei sein. Die musikalische Grenzerfahrung dauert von 14 bis 2 Uhr morgens. Wann ihr erscheinen wollt, entscheidet ihr selbst. Was ihr bezahlt, auch. Gespendet wird jeder Euro an Flüchtlingsprojekte. Was jetzt schon sicher ist: Es wird um mehr gehen als Musik. Es wird ein kollektiver musikalischer Selbstversuch.

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Wallis Bird & Special Guests: Free Bird. A 12-hour-concert | Sa, 9.1. ab 14 Uhr | Auster Club, Pücklerstraße 34, 10997 Berlin | www.auster-club.com

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Kategorien: Erlebnisse | Autor: | Datum: 06. Januar 2016 | Tags: , , , , Keine Kommentare

Cornerstone

Cornerstone

Benjamin Clementine ist ein Genie, eine musikalische Urgewalt, eine Offenbarung. Das lassen wir jetzt einfach mal so stehen. Der junge Engländer, der sich bis vor Kurzem noch als Straßenmusiker in Paris verdingte, singt mit einer Leidenschaft und Inbrunst, die einen vollkommen in seinen Bann zieht, absorbiert, alles in Frage stellt, woran man gerade so glaubt. Pointiert, überraschend, irgendwie anders klingt das. Sein Song Cornerstone und das zugehörige Video hallten wochenlang durch unser muxmäuschenwild Studio. Am 12. Dezember ist Benjamine Clementine im Mojo im Hamburg zu Gast, am 15. Dezember dann im Kammermusiksaal der Philharmonie in Berlin. Uns erwartet ein Abend, der an Sinnlichkeit wohl kaum zu überbieten ist. Die Tickets kosten regulär 36 Euro, der erste Ton erklingt um 20 Uhr. Zur Feier des Tages und aus purer Vorfreude verlosen wir für jede Stadt 1×2 Plätze im Saal. Schreibt eine Mail mit dem Betreff ‚FROM EAST TO THE WEST‘ mit Angabe eurer Stadt an hurra@muxmaeuschenwild.de. Wir sehen uns an der Ecke.
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Benjamin Clementine Konzert | Sa, 12.12., 20 Uhr | Mojo, Reeperbahn 1, 20359 Hamburg | Di, 15.12., 20 Uhr | Kammermusiksaal Philharmonie, Herbert-von-Karajan-Straße 1, 10785 Berlin | Tickets

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Kategorien: Erlebnisse | Autor: | Datum: 09. Dezember 2015 | Tags: , , , , , Keine Kommentare

Willkommen auf dem Mond

Willkommen auf dem Mond

Wir lieben The National. Wer einmal das Glück hatte die Indieband aus Brooklyn live zu erleben, beispielsweise im Courtyard des Michelberger Hotel in Berlin Friedrichshain (räusper!), oder direkt in ihrer Hood im Barclays Center in Brooklyn (doppelräusper!), weiß wovon wir sprechen. Sperrig vielleicht, und mit Sicherheit nicht auf den ersten Bissen jeder Manns und Fraus Geschmack, aber je öfter man die Songs hört und sich dem wohligen Rausch aus Gitarren und Gesang hingibt, desto unverzichtbarer wird jeder Ton für das weitere Leben. Himmel wie dramatisch aber verdammt nochmal so wahr. Matt Berningers Stimme legt sich wie eine warme Decke um einen, spendet Trost, Liebe, Mut und gute Laune – je nachdem wonach einem gerade ist. Toll für uns, dass er jetzt zusammen mit Ex-Menomena Mitglied Brent Knopf ein Sideproject, Verzeihung eine zweite Band namens EL VY (gesprochen wie der Plural von Elvis) ins Leben gerufen, Album an den Start und eine Tour auf die Beine gestellt hat. ‚Return to the Moon‘ ist die großartige Platte zweier Indiefeingeister – abwechslungsreich, intelligent, easy zu hören und gleichzeitig verstörend krumm. Und auch ohne das National-Klangbrett schafft es Matt uns mit seiner Stimme in Glückseligkeit zu versetzen. Der Mann könnte auch Verpackungsbeilagen oder Inhaltsangaben von Allzweckreinigern vorsingen und wir wären dabei. Heute Abend spielen EL VY ein Konzert im Hamburger Grünspan und am Sonntag also am Nikolaustag im Berliner Astra. Wer sich akustisch einmal richtig warm anziehen und uns bei grenzdebil grinsender Entrückung beobachten möchte, sollte sich schnell hier sein Ticket sichern oder uns eine Mail mit dem Betreff ‚SILENT IVY HOTEL‘  und seiner Stadt an hurra@muxmaeuschenwild.de schicken. Wir verlosen für beide Konzerte je 1×2 Plätze auf der Gästeliste.
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EL VY Konzert | Mi., 02.12., Grünspan, Große Freiheit 58, 22767 Hamburg | So., 06.12. Astra, Revaler Str. 99, 10245 Berlin | Tickets

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Kategorien: Erlebnisse | Autor: | Datum: 01. Dezember 2015 | Tags: , , , , Keine Kommentare