Sounds like Roskilde

Stell dir vor, du bist für die große Bühne geboren! Du schreibst Musik, gehst ins Tonstudio, nimmst deine erste Platte auf. Du willst auf Tour gehen, endlich! Und dann das. Die Corona-Pandemie hat vielen Newcomer-Bands, die kurz vor ihrem Durchbruch standen, erstmal den Stecker gezogen. Konzerte gibt es wenn dann nur noch per Livestream aus dem heimischen Wohnzimmer. Auf den Bühnen und Brettern, die die Welt bedeuten, ist es still geworden. Eine der wichtigsten Plattformen für aufstrebende Künstler*innen und Bands ist seit 50 (!) Jahren das Roskilde Festival in der Nähe der gleichnamigen dänischen Stadt. Wie so ziemlich jedes Großevent wurde auch das Festival im letzten Jahr abgesagt. 45 aufregende neue Bands verloren damit die Chance, sich einem großen Publikum zu präsentieren. Ein Unding, finden die Macher*innen, und entwickelten die Initiative Sounds like Roskilde um die Class of 2020 ins verdiente Rampenlicht zu rücken. Auf der dazugehörigen Website kommen alle Acts in Wort, Bild und vor allem Ton zum Zug. Es gibt eine limitierte Vinyl-Box (gerade ausverkauft), ein Listening Booth, Band-Profile und vor allem eine Konzert-App über die ihr euch mithilfe von Augmented Reality spannende Acts wie Rune Bagge, Greta, Tuhaf und Ydegirl gefühlsecht auf die Heimatbühne holen könnt.
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Sounds like Roskilde | roskilde-festival.dk/sounds-like-roskilde | FOTO: Roskilde Festival

Kategorien: Projekte | Autor: | Datum: 02. Februar 2021 | Tags: , , , Keine Kommentare

Aufschrei der Jugend

„Wir sind hier! Wir sind laut! Weil ihr uns die Zukunft klaut!“ Die Rufe der “Fridays for Future”-Bewegung wurden durch die Corona-Zwangspause leiser, haben an ihrer Dringlichkeit jedoch nicht eingebüßt. Mit den Lockdown-Regelungen und Demo-Verboten verlagerten sich die Proteste von tausenden Schülerinnen und Schülern von der Straße ins Netz. Doch auch da werden die Schlagzeilen von den aktuellen Geschehnissen überrannt, die Klimakrise vorerst vertröstet. Die Filmemacherin Kathrin Pitterling begleitet seit Anfang 2019 verschiedene Protagonistinnen und Protagonisten in Berlin. In ihrem Film „Aufschrei der Jugend“ ergründet sie Ziele und Botschaften und gibt darüber hinaus Einblicke in die verschiedenen Lebenswelten der Jugendlichen. Die Sammlung an Bildern und Meinungen dokumentieren die Gefühlslage einer Generation, die sich Woche für Woche mit ihren konkreten Forderungen an die Politik wendet. Der Film geht der Frage nach, was die Pandemie mit dem Engagement dieser Jugendlichen macht und welchen Einfluss Corona auf die gesamte Bewegung hat. Prädikat: sehenswert wegen morgen.
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Doku: Aufschrei der Jugend | daserste.de/aufschrei-der-jugend | FOTO: Markus Spiske/Unsplash

Kleine Gärten

Wenn Drinnen das neue Draußen ist, dann sind Tiny Gardens der neue Großstadtdschungel. Die individuell und wunderschön gestalteten Flaschengärten bringen nicht nur Immergrünes in die eigenen vier Wände, sondern veranschaulichen auch die faszinierende Wirkweise von Biotopen. Fast eineinhalb Jahre haben die Agrarwissenschaftlerin Kimberly Frost und der Pflanzenkünstler Rasmus Bürder getüftelt, um die optimalen Bedingungen und Pflanzen für das kleine Ökosystem ausfindig zu machen. Sie wollen mit ihrer Idee auch die Menschen für Grünes begeistern, die sich alleine durch das Pflanzengießen überfordert fühlen. In der Regel werden die Mini-Biotope nämlich nur wenige Male im Jahr gegossen und versorgen sich sonst ganz autark. Mittlerweile verkaufen die beiden ihre Einzelanfertigungen in ihrem Laden in Berlin Prenzlauer Berg und bieten neben den Flaschengärten auch hilfreiche Workshops zum Thema Tiny Gardening an. In der Lockdown-Variante kann man sich auch außerhalb Berlins sein persönliches Biotop vorbestellen und zuhause unter Profi-Anleitung selbst zusammenbauen – oder sagt man zusammenpflanzen? Wir verlosen zwei Hermetosphären-Sets. Schreibt dazu eine Mail mit dem Betreff „GRÜNER WIRD’S NICHT“ an hurra@muxmaeuschenwild.de.
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Tiny Gardens | ab 54,99 € | tiny-gardens.de | FOTO: Tiny Gardens

Liebes Ich…

In unserem 2 Minuten-Interview stellen wir ja gern mal die Frage danach, was man seinem 18-jährigen Ich raten würde, wenn man es denn heute träfe. Die Plattform FutureMe dreht den Spieß um. Über die Seite lassen sich kostenfrei Nachrichten an das Zukunfts-Ich versenden. Ein bisschen wie ein digitales Tagebuch oder eine Mini-Therapie zwischen Arbeitsmails und Alltagschaos. Wie das Ganze funktioniert? Mail schreiben, Zeitspanne auswählen, wann diese an euch rausgeschickt werden soll, und mit aufgeregten Fingerspitzen auf Senden drücken. Was drinnen steht? Wirklich gut gemeinte Ratschläge, Wünsche und Ziele oder Dinge, über die man sich im Hier und Jetzt fürchterlich aufgeregt oder von Herzen gefreut hat. Wer noch ein bisschen mehr Nervenkitzel braucht, besorgt sich die Premium-Version, in der man seine Nachrichten auch an dritte Empfängerinnen und Empfänger á la „Was ich dir schon immer sagen wollte…“ adressieren kann. Das weltweit genutzte Projekt startete 2002 in den Staaten und hat bis zum Jahr 2020 über drei Millionen Mails versendet.
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FutureMe | futureme.org | FOTO: Surface/Unsplash

Kategorien: Projekte | Autor: | Datum: 12. Januar 2021 | Tags: , , Keine Kommentare

Neighbours for Future

Lampen montieren für den Klimaschutz? Klingt komisch, funktioniert aber ganz einfach. Die Community App Zwopr fördert nämlich nicht nur Nachbarschaftshilfe, sondern beteiligt sich auch an verschiedenen Aufforstungsprojekten. Für jede gute Tat unter Nachbarinnen und Nachbarn, wie Möbel Zusammenbauen, Gassi Gehen oder Briefkasten Leeren werden im Namen der Hilfesuchenden soundsoviele Bäume gepflanzt. Dafür stellt man sein Gesuch online und entscheidet ganz individuell, mit wie vielen Bäumen der Auftrag entlohnt wird. So wird Hilfsbereitschaft in Nullkommanix in Klimaschutz umgewandelt. Hinter der Idee stecken die besten Freunde Bernhard Koller, Christian Ebert und Tassilo Ippenberger aus München und Berlin. Mit ihrer Aktion zeigen die drei, dass sich solidarischer Zusammenhalt und Verantwortung gegenüber unserer Umwelt wunderbar vereinbaren lassen. Ihr wollt zum Jahresanfang etwas Gutes tun? Wie wäre es mit Bäume spenden für das Zwopr-Aufforstungsprogramm? Pro Anmeldung über diesen Link spendet Zwopr einen Baum.
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Zwopr | zwopr.com | FOTO: Zwopr

Kategorien: Projekte | Autor: | Datum: 12. Januar 2021 | Tags: , Keine Kommentare

Zimmer frei

Alle Jahre wieder begeben sich unermüdliche Student*innen auf Wohnungssuche. Das kostet nicht nur Nerven, sondern auch oft ganz schön viel Geld. Wenn man denn überhaupt etwas findet. In Wien sorgt das Startup ‚Wohnbuddy‘ für ungewöhnliche Abhilfe: Auf der digitalen Plattform können sich Jung und Alt beschnuppern, um eine ge­ne­ra­ti­o­nen­über­grei­fende Wohngemeinschaft zu gründen. Schließlich gibt es viele Senior*innen, die mittlerweile alleine wohnen und ausreichend Platz haben – aber auch Pflegewohnhäuser, die ihren Leerstand sinnvoll füllen möchten. Und wenn dann die kunstbegeisterte Oma auf eine zukünftige Gestalterin trifft, geht es natürlich um mehr als nur einen Schlafplatz auf Zeit. Die beiden Parteien teilen sich im Idealfall nicht nur Hobbys und Interessen, sondern unterstützen sich gegenseitig im Alltag und erzählen einander die wildesten Geschichten in der WG-Küche. Win-Win-Situation für mehr bezahlbaren Wohnraum und weniger Alterseinsamkeit!
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Wohnbuddy | wohnbuddy.com | FOTO: Wohnbuddy

Kategorien: Projekte | Autor: | Datum: 08. Januar 2021 | Tags: , Keine Kommentare

Neues Jahr, neuer Job?

Was willst du wirklich machen? Worin findest du Erfüllung? Wie willst du arbeiten, um deinen Ansprüchen und Bedürfnissen gleichermaßen gerecht zu werden? Die üblichen Jobportale machen es einer*einem nicht gerade leicht, einen Beruf zu finden, der sich auch nach Berufung anfühlt. Zu unübersichtlich, zu viele Schubladen, zu strenge Algorithmen. Die neu gegründete Jobplattform Baitō hilft dir dabei, einen Job zu finden, der nicht nur deine Expertise, sondern auch deine Werte, Interessen und Ziele widerspiegelt. Es geht also weniger um das „Was“, dafür umso mehr um das „Wie“. Das Team um die Gründerbrüder Max und Lukas durchforstet täglich aktiv das Netz nach Jobs, die sich durch Sinnhaftigkeit, faire Bezahlung und gesellschaftlichen Mehrwert auszeichnen. Viele kommen daher aus dem Bereich Nachhaltigkeit, von NGOs, Stiftungen, Think Tanks oder jungen und innovativen Unternehmen, die neueste Technologien für eine grünere Zukunft verantwortungsbewusst einsetzen. Die handverlesenen Inserate werden nicht starren Berufsgruppen zugeordnet, sondern in Kategorien wie „Anpacken“, „Beraten“, „Entwickeln“, „Gestalten“, „Kommunizieren“ oder „Organisieren“ eingeteilt und wöchentlich per Newsletter oder täglich um 18.00 Uhr über den Telegram Channel zur Verfügung gestellt. Die Jobs mit Sinn gibt es zunächst nur in Berlin, weitere Städte stehen aber schon auf dem Zettel und folgen. Da das Team keine Daten sammelt oder Werbung schaltet, wird der kostenfreie Dienst auf Spendenbasis angeboten. Jede*r zahlt, was er*sie kann und möchte, entweder sofort oder auch erst dann, wenn der Traumjob gefunden wurde.
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Baitō | getbaito.de | Newsletter | Telegram | FOTO: Baitō

Ohne Club kein After Hour Döner

Kauf dir einen Print. Bezahl für digitale Konzerte. Schreib eine Bewertung auf Yelp. Besorg dir geiles Take-Away Food. Take-Away Drinks gehen auch. Dieses Jahr: Geschenke aus der Region. Kauf Merch deiner Lieblingsband. Erzähl vom besten Restaurant. Werde Kiezretter. Spende für die Clubszene. – Die Pandemie trifft uns alle, aber nicht alle mit derselben Wucht. Besonders hart ist es für den Kulturbetrieb und die Veranstaltungswirtschaft: Clubs, Theater, Kinos, Bars und Restaurants, Hotels, Servicepersonal, Künstler*innen, Techniker*innen und viele viele mehr. Über die Initiative ‚Geschlossen für Morgen‘ könnt ihr die Berliner Kultur- und Gastroszene einfach und wirkungsvoll supporten. Auf der Website findet ihr Organisationen und Vereine, die euch bei der Unterstützung unterstützen. Außerdem fließen die Erlöse aus dem Verkauf des limitierten ‚Geschlossen für Morgen‘-Crewnecks zu 100% in die Vereinsarbeit von United We Stream. Vorn mit Logoprint, hinten mit Claim ‚Ohne Club kein After Hour Döner‘ auf allen Postleitzahlen und Stadtteilnamen der Hauptstadt. #UnitedWeStream #AlarmstufeRot #KiezRetter #PayNowEatLater
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Geschlossen für Morgen | geschlossenfuermorgen.de | FOTO: Buddybrand GmbH

Wir backen das

Für alle Zuckergoscherln jenseits von Wien gibt es die weltbeste Weihnachtsbäckerei mit unverzichtbarem Oma-Content jetzt auch für zuhause. Nichts verstanden? Macht nichts! Die Erklärung folgt sogleich. Das Wiener Generationencafé ‚Vollpension‘ ist ein Tempel der süßen Leckerei und des sozialen Miteinanders. Als das Café aufgrund der Pandemie temporär schließen musste, wurden die Macherinnen und Macher kreativ: Um weiter Gehälter auszuzahlen und das Social Business am Leben zu erhalten, haben sie mit viel Netzwerk-Support ein Studio aufgebaut, in dem sich die frisch gebackenen Ü60-Influencerinnen und -Influencer unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen kreativ austoben konnten. In drei kongenialen OMAsterclasses verraten ursympathische Seniorinnen und Senioren ihre liebsten Familienrezepte und geben Schritt-für-Schritt-Anleitungen für Honiglebkuchen, Kokosbusserln, Punschschnitten und viele andere Leckereien. Mit Videotutorials backen lernen und Gutes tun, für mehr digitale Kontaktmöglichkeiten und weniger Altersarmut. Natürlich gibt es auch eine vegane Rezeptreihe mit Oma-Qualitätsgarantie inklusive Tipps und Tricks, wie man klassische Backzutaten am besten ersetzt. Bussi, baba!
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Backademie Vollpension | vollpension.wien/backademie | FOTO: Mark Glasse

Der neue Standard

Mehr Mode für Haustiere als für Rollstuhlfahrerinnen und -fahrer? Was fashionable wirklich bedeutet, zeigen die jungen Wienerinnen und Wiener hinter MOB Industries. Sie entwerfen und produzieren inklusive Kleidung, also Mode ohne Barrieren, wofür auch die Abkürzung im Namen steht. Damit schaffen sie nicht nur praktische Alltagsklamotten, sondern vor allem einen Zugang zu Fashion als individuelle Ausdrucksform für alle Menschen. Gemeinsam mit Rollstuhlfahrerinnen und -fahrern und inspirierenden Modelabels entwickeln Josefine Thom und Johann Gsöllpointner eine wachsende Kollektion. Mode für Leute im Sitzen oder Stehen, mit oder ohne Prothese, solche mit temporären Verletzungen oder altersbedingten und kognitiven Einschränkungen. Alle Stücke werden aus hochwertigen Materialien und mithilfe innovativer Verschlusssysteme, wie beispielsweise Magnetknöpfen, fair in Österreich gefertigt. Um auch abseits von Fashion am Ball zu bleiben, verlosen wir einmal den mobilen MOB-Mini-Tischtennistisch der Marke Dish-Tennis. Der funktioniert Dank seiner optimalen Höhe sowohl für stehende als auch sitzende Spielerinnen und Spieler. Schreibt eine Mail mit dem Betreff ‚ONE FITS ALL‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de.
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MOB Industries | mob-industries.com | FOTO: Anna Breit

PeekUp-Artist

Ist das noch gut oder kann das weg? Zugegeben, kaum etwas erfrischt die Seele mehr als das altlastbefreiende Ausmisten der eigenen vier Wände. Doch wohin damit? Auf eBay Kleinanzeigen verticken und nervtötende Letzte-Preis-Debatten ausfechten? Oder einfach in die Tonne? Wir hätten da einen ganz anderen Vorschlag: Meldet euch doch einfach mal bei den freundlichen Leuts von PeekUp! Die kommen dann mit einem Lastenrad zu euch geradelt und nehmen alles mit was nicht schwerer als 50 Kilogramm und nicht größer als 80 x 80 cm ist. Einfach in Kartons oder Taschen gesteckt, wird der unerwünschte Hausrat entweder entsorgt oder aber (und das ist das Besondere) für den guten Zweck gespendet. Ihr könnt Kleinmöbel, Vasen, Lampen, Altglas, Klamotten und Konsorten einfach vor eure Tür stellen und kontaktlos abholen lassen. Bestellt und bezahlt wird ganz easy über die Website, pro Abholung zahlt man neun Euro. Ein kleiner Preis für die große Freiheit. Der umweltfreundliche und praktische Service wird zunächst nur in Berlin angeboten, weitere Städte sollen folgen. Wir verlosen fünf PeekUps. Schreib dazu eine Mail mit dem Betreff ‚HOL! MICH! AB!‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de. Auf ein frohes Entrümpeln!
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PeekUp | peekup.de | FOTO: PeekUp

Kategorien: Projekte | Autor: | Datum: 01. Dezember 2020 | Tags: , , , Keine Kommentare

Fairschenken

Punsch schlürfend über den Wintermarkt schlendern und an jedem Stand regionale Produkte, neue Kleinode, Geschenke oder Handwerklichkeiten entdecken geht 2020 nicht in echt, dafür aber digital. Der virtuelle Wintermarkt lädt bei jeder Wetter- und Maßnahmenlage zum inspirierenden Bummel. Käthe Golücke und ihr Team aus Köln haben eine Idee entwickelt, um vor allem kleineren Händlerinnen und Händlern mit nachhaltigen Geschenkideen eine möglichst große Plattform zu bieten. Sobald alle Stände digital zusammengezimmert sind, können Besucherinnen und Besucher ab dem 1. Dezember über WINTERMARKT.ONLINE drauflos bummeln. Die Märkte werden nach Städten aufgeteilt, um regionale Produkte und Ausstellerinnen und Aussteller in den Vordergrund zu rücken. Mit einem Klick kann man auch in andere Städte reisen und die verschiedenen Buden bestaunen. Das Team legt großen Wert auf das „Fair-bummeln“. Sprich, der Markt ist explizit keine Ansammlung bloßer Links, sondern quasi als Slow-Shopping-Erlebnis konzipiert. Künstlerinnen, Künstler und Kreative, die keine klassischen Waren verkaufen, können sich für eine Soli-Bude bewerben und müssen keinerlei Standgebühren bezahlen, um Merchandise oder Gutscheine zu verkaufen.
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WINTERMARKT.ONLINE | wintermarkt.online | FOTO: fair-bummeln

Tue Gutes und schreibe darüber

Wasser für alle und alle für Viva con Agua: Die All-Profit-Organisation setzt sich seit vielen Jahren weltweit für den Zugang zu sauberem Trinkwasser ein. Dieses Jahr feiert der Viva con Agua de Sankt Pauli e.V. seine ersten 15 Lebensjahre. Zum Geburtstag gibt es ein Buch, das mittels eurer Hilfe per Crowdfunding-Kampagne refinanziert wird. Kurz vor der Volljährigkeit wollen die MacherInnen ihre Geschichte festhalten, Einblicke in das gemeinwohlorientierte Wirtschaften geben und natürlich Danke sagen für die vielen Jahre gemeinsamer Arbeit. Wasser ist ein Menschenrecht und allen Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser zu ermöglichen, ist eine Gemeinschaftsaufgabe für uns alle. „Water Is Life – 15 Jahre Viva con Agua“ macht auf die Herausforderungen der weltweiten Wasser-, Sanitär- und Hygieneversorgung aufmerksam und unterhält die Leserinnen und Leser dabei bestens. Gastbeiträge von langjährigen Unterstützerinnen und Unterstützern wie Joy Denalane, Carolin Kebekus, Bela B. und Fynn Kliemann wechseln sich mit beeindruckenden Bildern und Kunstwerken von Künstlerinnen und Künstlern aus der Millerntor Gallery und Anekdoten aus fünfzehn Jahren Aktivismus ab. Es geht um ökologische Nachhaltigkeit, universelle Sprachen und das Trainingslager vom FC St. Pauli in Kuba, nach dem das erste Projekt entstanden ist. Klicken, unterstützen und weitersagen!
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Viva con Agua – das Buch Crowdfunding-Kampagne | startnext.com/viva-con-agua-das-buch | Video | FOTO: Viva con Agua

Auf nach Minitopia!

Auf nach Minitopia! Dort könnt ihr diesen Monat zum ersten Mal den Minimarkt erleben – eine Mischung aus Einkaufsgemeinschaft, Onlinehandel und Hofladen auf dem Gelände der Community-Stadtfarm in Hamburg-Wilhelmsburg. Um die Wochenendeinkäufe bio, fair und regional zu erledigen, klickt man sich vorab online durch das Angebot von teilnehmenden Höfen, Käsereien, Öl-Mühlen und Bäckereien. Bis zum Wochenende könnt ihr dann eure Bestellungen aufgeben und diese am 30.10.2020 vor Ort abholen. Was es zukünftig auf dem Markt zu kaufen gibt, entscheiden die Besucherinnen und Besucher: Das Gemeinschaftsprojekt „Minitopia“, initiiert von der lieben Käthe Schäfer und der tollen Stevie Engelbrecht, lebt schließlich vom Austausch und Miteinander. Seit 2017 reihen sich hier Hochbeete statt Hochhäuser aneinander und führen euch mit unverstelltem Blick eine grüne Utopie vor Augen.
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Minitopia Minimarkt | minimarkt-minitopia.de | FOTO: Unsplash|Markus Spiske

Kategorien: Projekte | Autor: | Datum: 20. Oktober 2020 | Tags: , , , Keine Kommentare

Das vierte Trimester

Mit der Geburt endet die Schwangerschaft und das Muttersein beginnt. Jede Frau, die das Glück hatte, ein Kind auf diese Welt zu bringen, weiß, dass das so nicht ganz stimmt. Denn weder beginnt die Mutterschaft erst mit dem ersten Schrei, noch endet damit diese besondere außergewöhnliche Zeit der körperlichen und seelischen Verbindung, der absoluten Ausnahmesituation, der hormonellen Achterbahn. Im Gegenteil, nichts ist mehr wie vorher und nichts scheint mehr an seinem Platz. Die Autorin und Doula (Geburtsbegleiterin) Stephanie Johne beschäftigt sich seit einiger Zeit intensiv mit dem Thema Frauengesundheit. In ihrem aktuellen Projekt „Milk & Mother“ widmet sie sich ganzheitlich dem Thema Wochenbett, dem sogenannten vierten Trimester der Schwangerschaft. Es geht um physische und psychische Herausforderungen, Freuden und Sorgen sowie alle möglichen Fragen rund ums Frausein. Mithilfe von Experteninterviews, Achtsamkeitsritualen und spezieller Kräuterkunde möchte sie andere Mütter in ihrem ersten Jahr nach der Schwangerschaft begleiten und ihnen den Halt geben, den sie sich selbst nach der Geburt ihres Sohnes gewünscht hätte. Dabei bedient sie sich an den verschiedenen Lehren wie Ayurveda, TCM oder Reiki und berührt Themen wie “Vaginal Steaming” und “Belly Binding”. Bis zum 11. Oktober 2020 sucht sie UnterstützerInnen im Zuge einer Crowdfunding Kampagne auf startnext, um die erste Auflage ihres Buches zu verwirklichen. Wir.wollen.das.lesen! Ihr seid dran, Muttis!
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Milk & Mother Crowdfunding-Kampagne | startnext.com/milk-and-mother | Video | FOTO: Oliver Neunteufel

Kunst ist alles. Alles ist Kunst.

Aus dem Netz zum Bordstein und zurück: Das neue Galeriekonzept #MeetFrida schafft sowohl digital als auch offline ein Schaufenster für junge KünstlerInnen in und aus ganz Deutschland. Damit dürfen sie sich die größte Outdoor- und Online-Gallery von Hamburg über Berlin bis München nennen. Seit August dieses Jahres gibt es bei #MeetFrida diverse KünstlerInnen online zu entdecken und deren Arbeiten käuflich zu erwerben – die Erlöse kommen dabei zu 100% den KünstlerInnen zugute. Die Initiative zur Förderung von Kunstschaffenden zeigt mit Malereien, Fotografien, Illustrationen und Skulpturen ein breites Spektrum an Kunstwerken und deckt dadurch verschiedene Stilrichtungen wie Pop Art, Expressionismus oder Street Art ab. Seit September sorgen die damit verknüpften Kunstplaktierungen in verschiedenen deutschen Städten dafür, dass die unterschiedlichen Positionen der KünstlerInnen auch offline sichtbar gemacht werden. Durch angebrachte QR-Codes können die Arbeiten sogar direkt von der Straße aus ergattert werden. Wer selbst als KünstlerIn teilnehmen möchte, klickt sich am besten fix zum Open Call auf der Website.
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#MeetFrida | meetfrida.art | FOTO: Schwan Communications

Kategorien: Projekte | Autor: | Datum: 22. September 2020 | Tags: , , Keine Kommentare

Share your hair!

Die Behandlung einer Krebserkrankung ist mit vielerlei Nebenwirkungen verbunden. Der Verlust der eigenen Haare ist eine, die PatientInnen in erster Linie psychisch belastet. Dabei sind es vor allem Frauen und Kinder, die unter dem Haarverlust im Zuge von Chemotherapien leiden. Mit der Aktion „Share your hair“ ruft die Beauty-Buchungsplattform Treatwell in Zusammenarbeit mit der Stiftung Deutsche Krebshilfe und der Zweithaarmanufaktur Rieswick dazu auf, eure Haare in einem der rund 200 teilnehmenden Salons in ganz Deutschland zu spenden. Anschließend werden diese in liebevoller Handarbeit zu hochwertigen Perücken für KrebspatientInnen verarbeitet. So eine Echthaarperücke kann schließlich je nach Aufwand 2.000 bis 4.000 Euro kosten. Ein hoher Preis, der nur anteilig von den Krankenkassen bezahlt wird. Bis Anfang 2021 sollen so viele Haarspenden wie möglich zusammenkommen und gleichzeitig auf ein wichtiges Thema aufmerksam gemacht werden – Haare sind in diesem Fall schließlich mehr als nur Kopfschmuck und können wieder ein Stückchen Lebensnormalität herstellen. Mitmachen kann jede und jeder mit einer Mindesthaarlänge von 25 Zentimetern, Farbe und Form spielen hierbei keine Rolle. Ob blond oder grau, glatt oder lockig: Hauptsache unbehandelt und natürlich. Wir verlosen einen Haarschnitt mit anschließender Haarspende in einem Top Salon und einmal das Paket aus „Share some love“-Pulli und Scrunchie. Schreibt eine Mail mit dem Betreff ‚WENIGER IST MEHR‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de. Neuer Look, neues Leben!
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„Share your hair“-Aktion von Treatwell | treatwell.de | FOTO: Max Menning

Kategorien: Projekte | Autor: | Datum: 01. September 2020 | Tags: , , , Keine Kommentare

Innerer Kompass

Wer bin ich und wenn ja, wie viele? Die Suche nach dem Sinn, dem Wohin und Warum beschäftigt uns beinahe unser gesamtes Leben. Und je älter wir werden, desto öfter haben wir unsere Gedanken dazu hin und wieder her gewälzt, desto mehr bietet die Rückschau uns Möglichkeit zur Selbstvergewisserung und Reflexion. Als Jugendliche gipfelten Sinnsuche und die Frage nach dem, was wir eigentlich einmal werden, erreichen oder bewegen möchten, ein ums andere Mal in dramatischem Gefühlsbrei. Um schon junge Menschen mit einer Art innerem Kompass auszustatten und bei der Richtungsfindung zu helfen, lädt Julia Winterfeldt, Gründerin und CEO von SOULWORX, zu Zukunft-Workshops speziell für Jugendliche ein. Bei den „souldiveZ“ geht es nicht nur um die Frage, was man mal werden möchte, sondern vor allem erstmal darum, wer man selber ist und was einen im Innersten bewegt. An zwei Wochenenden, einmal in Hamburg und einmal auf dem Land, sollen die eigenen Stärken und Wünsche freigeschaufelt und gleichzeitig auch Ängste oder Blockaden thematisiert werden. Mit verschiedenen Methoden, Challenges und Einzelgesprächen können so Potenziale entfaltet und neue Perspektiven in entspannter Atmosphäre erarbeitet werden. Mitmachen können Jugendliche zwischen 16 und 21 Jahren, die kurz vor oder nach dem Schulabschluss stehen, und ihren ‚Purpose‘ erkennen wollen. Zum Abtauchen, Eintauchen und Auftauchen verlosen wir zwei Plätze für den kommenden Termin Ende September zum Preis von einem, inklusive Übernachtungen, Verpflegung und Coachings. Schreibt eine Mail mit dem Betreff ‚SO TELL ME WHAT YOU WANT WHAT YOU REALLY REALLY WANT‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de.
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souldiveZ | souldivez.de | FOTO: souldiveZ

Mitzeltgelegenheit

Im Corona-Sommer 2020 zieht es so viele Menschen wie nie zuvor auf heimische Camping- und Stellplätze. Schon jetzt sind deshalb so gut wie alle verfügbaren Flächen ausgebucht oder überfüllt. Alle Flächen? Nicht ganz! Denn die Jungs und Mädels von POP-UP CAMPS hatten da so eine Idee. Denn wo momentan Festival- und Veranstaltungsflächen mangels Eventmöglichkeit brach liegen, bietet sich die Gelegenheit, zusammenzuführen, was bisher so nicht zusammengehörte. Die Plattform vermittelt grüne Freiflächen an Camper mit Zelt oder Wohnmobil. Die Auswahl reicht dabei vom eben genannten Festivallocations, wie dem Ferropolis-Gelände bei Dessau, welches sonst den Besuchern von MELT! oder Splash Unterschlupf bietet, bis zum Privatgrundstück. Auf der Website gibt man einfach Ziel und Reisedaten ein und kann so die passenden GastgeberInnen für den entspannten Campingurlaub (mit Abstand) finden. Das Ergebnis: WIN-WIN! UrlauberInnen finden einen Stellplatz mit Infrastruktur statt zur Not den nächsten Autobahnrastplatz anzusteuern oder wild zu campen, was oft auch mit Umweltverschmutzung einhergeht, und die Betreiber der Flächen können den wirtschaftlichen Schaden wenigstens ein wenig abfedern. Ganz nebenbei ergeben sich unverhofft spannende Begegnungen. Wer ein Wochenende in einem POP-UP CAMP verbringen möchte, schreibt eine Mail mit dem Betreff ‚LINE-UP‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de.
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POP-UP CAMPS | popupcamps.de | FOTO: popupcamps.de

Wasser auf die Wurzeln

Ob auf dem Gehweg vor der Haustür oder im Park um die Ecke: Gerade bei warmen Temperaturen und geringen Niederschlag kommt es für die Bäume in der Stadt zum sogenannten Trockenstress. Denn auch wenn der Sommer gerade noch etwas wechselhaft daherkommt, zu trocken ist er allemal. Die Initiative Gieß den Kiez von CityLAB Berlin informiert auf einer interaktiven Karte zum aktuellen Wasserbedarf der Bäume um uns herum. So erfahren wir nicht nur, welche Kiezbäume sich über einen Besuch mit der Gießkanne freuen würden, sondern auch Informatives zu Alter und Art des Baumes. Insgesamt werden auf diese Weise über 625.000 Berliner Straßen- und Anlagenbäume in einer App katalogisiert. Wer einen bestimmten Baum aus der Nachbarschaft ins grüne Herz geschlossen hat, kann diesen auch gleich adoptieren und ganz regelmäßig bewässern.
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Gieß den Kiez | giessdenkiez.de | FOTO: Gieß den Kiez

Kategorien: Projekte | Autor: | Datum: 07. Juli 2020 | Tags: |  Keine Kommentare