Sternenhimmel

Seit vergangenem Freitagabend dürfte die Anzahl der Astronomie Fans wohl deutlich angestiegen sein. Schließlich hat die längste totale Mondfinsternis des Jahrhunderts einen wundervollen Blutmond über unseren Himmel geformt und die Menschen auf der ganzen Welt in Begeisterung vereint. Dank mannigfalitger Berichterstattung erkannten wir unterhalb des roten vollen Erdtrabanten dann auch noch den Mars, der uns aufgrund der ungewöhnlichen Nähe zu unserem Heimatplaneten ebenfalls in, für seine Verältnisse, gigantischer Größe erschien. Yoa und dann gibt es da noch den Nordstern, den Orion und den großen Wagen und dann hört es ehrlich gesagt auch schon auf, mit unseren astronomischen Kenntnissen. Bis jetzt, denn im Zuge der galaktischen Euphoriewelle haben wir uns (endlich) die SkyView-App auf unsere Mobiltelefone geladen. Mit der wir die Sternenguckerei nämlich zum Kinderspiel. Beim Öffnen führt die App einen automatisch zu seiner Position und benennt mithilfe der Kamera bei Tag und Nacht verschiedene Himmelskörper. Dazu richtet man ganz einfach das Smartphone in den Himmel, um Galaxien, Sterne, Sternbilder, Planeten und Satelliten (inklusive ISS und Hubble) zu bestimmen, während sie über einen hinweg ziehen. Außerdem kann man in die Zukunft oder Vergangenheit switchen und sich den Himmel an verschiedenen Tagen und zu verschiedenen Uhrzeiten ansehen. Dazu benötigt man noch nicht einmal Datensignal oder GPS. Also was gibt es bitte Schöneres als in diesen lauen, sternenklaren Sommernächten in den Himmel zu starren und der oder dem Liebsten dabei zärtlich ins Ohr zu flüstern: „Das da oben links, das ist übrigens der wunderschöne Beta Canum Venaticorum, mein Schatz.“
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Kategorien: Produkte | Autor: | Datum: 31. Juli 2018 | Tags: , , , , , Keine Kommentare

Zeig mir die Sterne

Großer Wagen, kleiner Bär, Orion mit Gürtel und dergleichen mehr. Seit jeher versucht der Mensch den Raum um uns zu ergründen, fassbar, nachvollziehbar zu machen. Wir verbinden Punkte zu Linien und reisen mit jedem Blick ins nächtliche Sternenmeer augenblicklich in die Vergangenheit. Eine Vergangenheit weit vor unserer Zeit, ja vor unserer Sonne. Denn einige Sterne sind Millionen, gar Billionen Lichtjahre entfernt. Und da ein Lichtjahr ja die Entfernung ist, die das Licht in einem Jahr zurücklegt, war das Funkeln, das wir da oben sehen, ebenso lang unterwegs, um zu uns zu gelangen. Jeder Stern ist in Wirklichkeit eine kleine Sonne, sein Inneres Millionen Grad heiß. Wir blicken also auch des Nachts in einen Himmel voller Sonnen, Systeme und Welten? Bereits zum vierten Mal findet am 5. August die Lange Nacht der Astronomie (das sind die, die die Sterne deuten, nicht die mit den Tierkreiszeichen) statt. Im wunderschönen Park am Gleisdreieck versammeln sich Profi- und Hobby-Astronomen mitsamt ihrer Teleskope und zeigen und erklären jedem Interessierten die Geheimnisse und Fixpunkte des für uns einsehbaren Teils des Weltraums. Los geht es schon bei Tageslicht, die Sonne wird im Weißlicht oder H-Alpha-Licht betrachtet. Ab 22 Uhr gibt es eine Sternbildführung, Experten der Astrofotografie verraten ihre Tricks am lebenden Himmelsobjekt und für die Kids gibt es bereits ab 17 Uhr eine Weltall Forscher Station. Jetzt muss nur noch das Wetter mitspielen auf diesem kleinen Teil dieses winzig kleinen Planeten und uns einen sonnensternklaren Himmel bescheren. Und ob das Licht nun alt ist oder heiß, romantisch ist es in jedem Fall unter dem schönsten Zelt und manchmal ist es auch ganz schön, einfach nur dabei zu sitzen und still zu genießen. Denn nicht vergessen, wer eine Sternschnuppe fängt, darf sie behalten.
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4. Lange Nacht der Astronomie | Sa., 05.08.17, ab 17 Uhr | Park am Gleisdreick, Möckernstraße 26, 10963 Berlin | www.langenachtderastronomie.de | Facebook | Foto Credit: Gestaltung, yellow too

 

 

 

 

Kategorien: Erlebnisse | Autor: | Datum: 01. August 2017 | Tags: , , , , Keine Kommentare