Christian Rauch

 

Christian Rauch

Das 2 Minuten Interview

 

„Wissenschaft ist zu faszinierend, um sie allein den Wissenschaftlern zu überlassen.“ Ein Mann ein Wort. Christian Rauch, 33, ist promovierter Physiker und veranstaltet in diesem Jahr zum ersten Mal das State Festival in Berlin, um seine Begeisterung für Wissenschaft und Forschung mit einem breiten Publikum (uns! Anm. d. R.) zu teilen. Beim State Festival treffen sich Wissenschaft und Kunst, Visonäre und Ideengeber aus unterschiedlichsten Disziplinen. Heraus kommt ein faszinierender Cocktail aus Kunstinstallationen, Gesprächen und Spektakel. Wir haben dem Herrn Doktor der Physik mal auf den Zahn gefühlt. Coole Socke!

 

Name: Christian Rauch
Alter: 33
Wohnort: Berlin

Beruf: Physiker

Schuhgröße: 44
Lieblingsexperiment:
  Foucault’sches Pendel
Kontakt:
www.statefestival.org
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Kurzer Test: Die Relativitätstheorie in einem Satz bitte! Nichts ist schneller als das Licht und die Zeit ist relativ.
 
Bist du ein Nerd? Nach 10 Jahren Physik versuche ich mich da gar nicht erst zu rechtfertigen.
 
Was treibt dich als Wissenschaftler an?
Die Neugierde. Das freie Forschen vermisse ich heute schon manchmal.
 
Und persönlich? Hier muss ich feststellen, dass ich ganz Wissenschaftler bin.
Du hast die Chance einen Blick in die Zukunft zu werfen. Sagst du ja? Natürlich. Und wenn es nur für den Wetterbericht und die Lottozahlen ist.
 
Was ist die tollste Erfindung der Menschheit? Musik ist super. Das Rad ist auch recht wichtig.
 
Was muss unbedingt noch erfunden werden? Beamen.
 
Das Faszinierendste, das du je erlebt hast? Eine nächtliche UFO-Begegnung als Kind. Im Astronomie Grundkurs musste ich später dann leider herausfinden, dass es sich wohl nur um eine übergroße Sternschuppe gehandelt hatte.
 
Wie lang dauert ein Augenblick? Vorbei.

Als Mann vom Fach: Warum gibt es im Flugzeug unter jedem Sitz Schwimmwesten und keine Fallschirme?
Die verbreiten einfach weniger Hektik bei der Benutzung?
 
In welchem Film hättest du gern mitgespielt? Endless summer.Welches Kunstwerk würdest du gern besitzen? Hokusai’s ‚Die große Welle von Kanagawa‘.
 
Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen? Momentan gäbe es wahrscheinlich nur Drinks. Zum Essen würden wir dann um die Ecke gehen.
 
Was hat dich zuletzt wirklich bewegt? Die Nachricht, dass ich bald Onkel werde.
 
Welche Superheldenkraft hättest du gern? Fliegen. Klar.
 
Was würdest du tun, wenn du keine Angst hättest? Im entscheidenden Moment nicht aufmerksam genug sein.
 
Was sollte niemand von dir wissen? Dinge, die ich lieber für mich behalte.
 
Das letzte Wort:
Gibt es nicht.
Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 10. September 2014 | Tags: , , , , Keine Kommentare

Wir wollen mit dir arbeiten.

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Wir wollen mit dir arbeiten.

Es gibt news! Wir haben gerade unser neues muxmäuschenwild STUDIO in der Esmarchstr. 27 bezogen – und sind sozusagen frisch gebackene Bötzow-Viertel-Bewohner, direkt ums Eck vom Volkspark Friedrichshain. Unser Studio wird ein bisschen mehr werden als ein reines Büro: wir integrieren dort ein paar Showroomflächen um Produkte zu zeigen und auch richtig tolle Interior-Partner zu platzieren, auf jeden Fall gibt es einen Meetingraum mit langer Tafel, wo man auch mal einige Gäste empfangen oder kleinere Dinner wie unseren Supperclub muxmäuschenwild Al Dente organisieren kann, es wird auch mal Workshops und Seminare geben, ab und zu sogar Yoga-Stunden, wir haben eine Lounge zum rumlümmeln und austauschen – und so weiter und so fort… Bis alles steht und genau so ausieht, wie wir uns das vorstellen ,werden wohl noch ein paar Tage vergehen, aber wir fühlen uns jetzt schon pudelwohl. UND JETZT KOMMTS: Weil wir nicht nur Netzwerk denken, sondern auch Netzwerk sind, vergeben wir auch eine handvoll Arbeitsplätze direkt bei uns und quasi Tür an Tür, inklusive WLAN, Putzdienst, Versicherung, Kaffee-Milch-Zucker-Tee-Wasser-Flatrate, Druckerpapier&-Toner-Flatrate, Mitbenutzung von Küche, Bad und Meeting-Raum und und und… Wir suchen mit Vorliebe nach Freelancern, mit denen sich potenziell Synergien und auch gemeinsame Projekte ergeben könnten (z.B. Grafiker, Programmier-Profis, Event- oder Projektmanager, Designer…). Naja, im Grunde sind uns natürlich alle lieben Menschen recht, mit denen wir gerne in der Lounge unseren Kaffee trinken würden, während uns der mintgrüne SMEG surrend in die Ohren säuselt. Wer Lust hat oder es genauer wissen möchte meldet sich am besten rasch bei Julia per Email an team@muxmaeuschenwild.de und dann treffen wir uns auf einen Kennenlerngetränk in unseren neuen vier, sechs, zwölf, vierundzwanzig Wänden.

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muxmäuschenwild STUDIO | Esmarchstr.27, 10407 Berlin

Kategorien: In eigener Sache | Autor: | Datum: 10. September 2014 | Tags: , , , , , Keine Kommentare

Da ist Musike drin

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Da ist Musike drin.

Endlich Herbst! Denn wenn sich der Festivalsommer dem Ende neigt, steht in Berlin die Music Week auf dem Programm. Ab heute und noch bis Sonntag dreht sich alles und jeder Teller um Platten, Beats und leise Töne. Bühnen poppen auf wo gerade noch Laderampen, Spielplätze oder Gehwege standen, Kenner und Liebhaber versammeln sich um diverse In-Locations und alle anderen verlieren gern mal den Überblick. Egal, Hauptsache es klingt gut. Wir haben euch mal unsere Highlights der diesjährigen Berlin Music Week zusammengetragen, um einerseits dafür Sorge zu tragen, dass ihr nicht freudestrahlend und ziemlich allein vor den Toren des Tempelhofer Flughafens landet und euch fragt, wo die anderen denn so sind, und um euch andererseits ein paar musikalische Leckerbissen abseits der gängigen Formate zu empfehlen. Zunächst Mal geht es back to the roots, also zurück auf die Straße bei „First we take the Streets“. Zum ersten Mal überhaupt konnten sich Straßenmusiker für die Teilnahme und damit den Auftritt auf einer der zahlreichen Bühnen rund um Postbahnhof und East Side Gallery bewerben. Eine Jury rund um die Kuratoren ‚Mighty Oaks‘ entscheidet wer am Ende am 4. und 5. September auf der Hauptbühne an der O2 World oder auf einer der mobilen Spots spielen darf. Snacks, Drinks und gute Laune sind garantiert. Ähnlich aber anders verhält es sich bei Unsigned Brandenburg. 25 Bands kämpften um einen von vier Plätzen auf der großen Bühne des Berliner Postbahnhofs. Mit von der Partie sind Singer-Songwriter Norman Ebel, Julia Toaspern, ‚Du weißt schon wer‘ und das Brandenburger ‚Team Amateur‘ mit Tim Sander und Michael Hank. Einlass ist am Samstag ab 19 Uhr, Beginn 20 Uhr. Im Vorfeld können sich Bands bei den Unsigned Brandenburg Public Coaching Sessions für ein 30-minütiges Beratungsgespräch zu Fragestellungen à la „Wie zur Hölle werden wir besser und jetzt endlich Mal berühmt?“ bewerben. Und ja, da sitzen Leute, die wirklich Ahnung davon haben, wie man Künstler, Bands und gute Musik vermarket. Der Eintritt tagsüber ist frei, jeder kann kommen und teilnehmen. Die Tickets für das vierfach Konzert am Abend liegen bei 8 Euro. Und zu guterletzt haben wir noch ein skandinavisches Schmankerl auf unserer Liste. Bei der Our/Berlin Music Week präsentieren sich 16 skandinavische Acts und Bands auf dem Gelände der Oberhafenkantine, direkt vor der Our/Berlin Destille und damit inmitten des Arena Parks, der ja in diesem Jahr erstmals und kurzerhand zum Festivalgelände und damit zur zentralen Anlaufstelle umfunktioniert wurde. Highlights sind Sandra Kolstad, Jaakko Eino Kalevi, Dinner und Alice Boman. Für das Drumherum sorgen unter anderem die Oslo Kaffebar, Fräulein Kimchi und Kauf Dich Glücklich. Leute, so kann die Woche weitergehen und bei Sommersonnenwetter sowieso. Wir sehen uns auf der Straße, im Bahnhof, der Kantine oder anderswo.

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BERLIN MUSIC WEEK | Mi., 03.09.bis So., 07.09. | diverse Locations | Tickets | berlin-music-week.de

So klingt Berlin

So klingt Berlin

Bereits zum siebenten Mal hat die Berlin Music Commission in Zusammenarbeit mit Piranha Musik Bands und Künstler Berlins dazu aufgerufen ihre Songs einzureichen, um daraus den Sound der Stadt auf einen Sampler zu pressen. Listen to Berlin 2014/15 heißt das Ergebnis und trägt den Klang der Spreemetropole auf 18 Spuren hinaus in die Welt. Viel wichtiger aber, die darauf vertretenen Musiker finden Gehör. Ziel: Karriere und nächstes großes Ding, oder so ähnlich. Der Silberling wandert nämlich durch die Lande, über Messen, Festivals, Kongresse und Fachveranstaltungen. Acts wie Bonaparte, Bodi Bill, Touchy Mob oder Oliver Koletzki waren auf früheren Samplern vertreten und holten sich den kleinen Boost zu Beginn ihrer Karriere. Richtig heißer Scheiß also, den die Jury um Flux.FM Musikchef Uli Häfliger da zusammen gestellt hat. Das Beste aber: Die Platte ist komplett kostenlos. In der aktuellen Ausgabe des Tip findet ihr einen Gutschein. Mit dem wandert ihr ins Dussmann Kulturkaufhaus und holt euch das Ding für umme, gratis und ohne Geld. Für alle die keinen Tip dabei haben, haben wir noch einen Tipp. Versucht es mal mit einem Lächeln. Aber psst, das bleibt unter uns. Und natürlich nur solange der Vorrat reicht… Und weil Musik live trotzdem immer noch am besten ist, gibt es am Freitag ab 21 Uhr einen Showcase im Fluxbau mit ausgewählten Acts vom Sampler in echt und laut. Wir verlosen 1×2 Gästelistenplätze für den Abend. Schreibt schnell eine Mail mit dem Betreff ‚ MACH MAL LAUTER‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de. Nix da Silence, dit is der Sound of Berlin.

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Listen to Berlin 2014/15 | berlin-music-commission.de

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Kategorien: Produkte | Autor: | Datum: 03. September 2014 | Tags: , , , Keine Kommentare

Tor, Tor, Tor!

Tor, Tor, Tor!

 

Hach, die Torstraße. Nichts bringt das Flair und die Entwicklung dieser Hauptverkehrsstraße in der Mitte von Berlin besser auf den Punkt, als das Eckhaus am Rosenthaler Platz. Seit ein Eatdrinkliveworkplace namens St. Oberholz dort eingezogen ist, geht es mit der Straße bergauf. Wo sich jetzt leuchtende Apfellogos in Latte Macchiato-Gläsern spiegeln, versuchten zahlreiche Gastronomen über Jahre ihr Glück. Doch weder für hippe Mittebewohner, noch Touristen noch für Berlin-Besucher war der Strip zwischen Prenzlauer und Oranienburger Tor sonderlich interessant. Tote Hose sozusagen, nichts zu ahnen vom Ruhm kommender Tage. Inzwischen gesellen sich zu den unsanierten Altbauten und 80er Jahre Platten nagelneue Luxuslofts,  Designerboutiquen öffnen neben Copyshops, Kreativagenturen gegenüber von Waschsalons. Die Torstraße entwickelt sich immer weiter, bleibt dabei aber ein Spiegel ihrer Geschichte. Hier wird nicht verdrängt, hier wird ergänzt. Mehr Berlin geht eigentlich nicht. Am Samstag feiert die Torstraße bereits zum vierten Mal sich selbst und zwar völlig zu Recht. Ab 14 Uhr und bis in den späten Abend gibt es beim Torstraßenfestival ein kunterbuntes Programm auf dem kompletten Strip. Mit von der Partie ist das Who is Who der Anliegerschaft wie der Grüne und der Rote Salon, die Platoon Kunsthalle, das St. Oberholz, die Kim Bar und die Waldo Bar und das Acud, um nur einige zu nennen. Über 30 Bands und Künstler der unabhängigen Berliner Pop-Szene geben Töne zum besten, im Circus Hostel kann man beim Pop-Quiz sein Wissen testen, im Modomoto Fitting Room gratis Thomas Henry Drinks verkosten. Auch die angrenzende Brunnenstraße veranstaltet quasi im Fahrwasser der großen Schwester ihr eigenes kleines Festival und hat 10 weitere Gigs zu bieten. Das komplette Programm gibt es hier. Auf geht’s Leute, das ist keine Verkehrsader, das ist das wahrscheinlich längste und schmalste Festvialgelände der Welt.

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4. Torstraßenfestival | Sa., 30.08., 14-22 Uhr | Torstraße in Mitte | Tickets: 13€ im VVK / 15€ AK (in allen Locations erhältlich) | Ticketlink >> | torstrassenfestival.de | Facebook

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Kategorien: Erlebnisse | Autor: | Datum: 27. August 2014 | Tags: , , , , , Keine Kommentare

Berliner Pflanze

 

Berliner Pflanze

 

Schon mal einen Sensory Trail entlang gelaufen? Ja? Nein? Was ist das? Wir sprechen hier von einem Pfad, der beim Gehen mehrere Sinne anspricht, indem man an mit verschiedenem Grünzeug bepflanzten Kästen vorbeistreift. Dann hört, fühlt, sieht und riecht man, und das so intensiv, dass jeglicher Bau- und Verkehrslärm in Vergessenheit gerät. Denn unser Trail liegt mitten in Berlin. Das Little Wood Projekt hat seit Sonntag einen Tisch für uns gedeckt. Statt Teller stehen Pflanzen darauf und Beete voller Gemüse, die bald geerntet werden wollen. Little Wood ist ein temporärer Garten, der unsere Vorstellung von Stadt und Natur als getrennt wahrgenommene Systeme aufbrechen und dazu beitragen möchte, Natur in die städtische Struktur zu integrieren. Urbane Natur sozusagen, nachhaltig ökologisch gedacht. Betrieben wird die grüne Oase von den Machern des Contemporary Food Lab, die gemeinsam mit ihren Partnern ein abwechslungsreiches Programm aus Workshops, Vorträgen, Screenings, Supper Clubs und vielem mehr auf die Beine gestellt haben. Die Fakultät für Urbane Pflanzenökophysiologie von der Humboldt Uni Berlin beispielsweise steuerte verschiedene Pflanzeninstallationen bei. Dank des Architekturbüros Graft steht ein Solarkiosk auf der Fläche, der – ausschließlich durch Sonnenenergie betrieben – Besucher mit gekühlten Getränken und Snacks versorgt. Zudem kann man die Skulptur ‚Mind Space‘ des Schweizer Künstlers Kerim Seiler bewundern, und sogar begehen. Täglich ab 12 Uhr stehen die Gartentüren offen, und laden ein zum Picknicken, Zeit verbringen und Natur erfahren. Eine Spitzengelegenheit gibt es zum Beispiel morgen. Auf einem Food Court kann man sich beim Verkosten irakischer, iranischer und syrischer Spezialitäten den jeweiligen Kulturen auf sensorische, persönliche und kulinarische Weise annähern. Außerdem im Programm: Vorträge zur Urban Food Production und ein Design Workshop mit dem Berliner Architekten Jürgen Meyer. Geht vorbei, traut euren Sinnen. Und sei es nur, um etwas eigenhändig in die Erde zu pflanzen, bei einem späteren Besuch wieder zu ernten und zu einer Mahlzeit zu verarbeiten. Back to the Roots, wie man so schön sagt.

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Little Wood | 09.-29.08. | Invaliden- Ecke Ackerstraße, 10115 Berlin | littlewoodberlin.org | Facebook | Programm >>

 

Foto: Leda Li Pira

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Kategorien: Orte | Autor: | Datum: 13. August 2014 | Tags: , , , Keine Kommentare

10 years a rave

10 Years a Rave.

 

Der ‚beste Club der Welt‘ hat Geburtstag. Zehn Jahre Panorama Bar, zehn Jahre Darkroom, zehn Jahre Exzess und Konsum, zehn Jahre Parallelwelt, zehn Jahre (Club-)Kultur-Revolution. Was Woodstock für die Hippiebewegung war, fand die Post-90er-Techno-Gemeinde in einem ehemaligen Heizkraftwerk unweit des Berliner Ostbahnhofes. Kreuzberg, Friedrichshain, Berghain. So einfach, so gut. Denn das Berghain war von Beginn an mehr als nur ein Techno-Club. Im Spannungsfeld von Musik, Kultur und Kunst entstand so etwas wie die clubkulturelle Blaupause für das Berliner Selbstverständnis der letzten zehn Jahre, in deren Fahrwasser kollektiv entrückte Projekte wie etwa die Bar 25 erst denkbar wurden. Wer die große Halle des Berghain einmal betreten hat, und sich daran erinnern kann, weiß, welche Wirkung allein die Architektur auf den Besucher hat. Das Berghain ist ein Konzept, das für diesen Raum geschaffen wurde, das nur in diesem Raum funktioniert. Das Gebäude selbst ist wichtigster Teil der Inszenierung und des Erlebnisses. Es sind vor allem die Kunstwerke, die maßgeblich zur Stimulierung von Sound-, Licht- und Raumkonzeption des unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes beitragen. Anlässlich des zehnjährigen Berghain-Geburtstags werden nun noch einmal alle Künstler vereint, die sich dem Techno-Club schon lange verbunden fühlen und ihn mit seinen Werken bereichert haben. Seien es die Gemälde von Norbert Bisky, Fotografien des Berghain-Türstehers Sven Marquard oder Installationen von Marc Brandenburg – die Ausstellung ’10‘ bietet ein Mosaik aus Werken, die extra für den Anlass produziert wurden. Die Künstler selbst verstehen ihre Kunstwerke als Hommage und Reflexion ihrer Sicht auf diesen sagenumworbenen Ort. Themen wie das Phänomen Masse, Körperkult und Tätowierungen, Neoklassizismus oder die Rohheit des Gebäudes stehen im Mittelpunkt der Arbeiten, die ab Donnerstag und noch bis zum 31. August zur Schau stehen. Das Licht bleibt an und diesmal wird sicher niemand an der Tür abgewiesen. Evolution in progress.

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Ausstellung: 10 | 07.-31.08., 16-23 Uhr (außer montags) | Opening Do. 07.08., ab 19 Uhr | Halle am Berghain, Am Wriezener Bahnhof, 10243 Berlin | Eintritt: 5 € | Facebook Event-Link | Foto: Frederik Schulz

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Kategorien: Erlebnisse | Autor: | Datum: 06. August 2014 | Tags: , , , , , Keine Kommentare

Stadt, Strand, Fluss

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Am Wasser ist Berlin am schönsten. Spreeufer, Badeschiff, Strandbar Mitte, Fluxbau, Club der Visionäre, Watergate, Bar25, Katermarkt… merkt ihr was? Genau, Clubs und Ufer das scheint irgendwie zu passen. Einmal im Jahr verwandelt sich auch die Spree selbst in eine große Partywiese. Am kommenden Samstag steigt das ‚Berlin, Beats & Boats‘, ein schwimmendes Festival mit extrasteifer Brise S(pr)eeluft. Insgesamt 15 Dampfer schippern beatgesteuert und angetrieben von Labels wie Stil vor Talent, Mobilee & Friends oder Tartelet Records durch die Stadt. Loveparade auf dem Wasser also. An Deck geben DJ Größen wie Sascha Braemer, Adana Twins, Shinedoe, Re.You oder Tube & Berger den Kurs vor. Kühle Drinks und substanzielle Snacks kommen vom Smutje aus der Kombüse. Um 14 Uhr beginnt das Spektakel, allerdings sollte man sich schon zwei Stündchen vorher zum Check-In einfinden. Wo? Da habt ihr die Qual der Wahl. Tickets werden umso billiger, je später ihr aufspringt. Los geht’s an der Hansabrücke, nächster Stopp ist das Märkische Ufer und zuletzt darf beim Treptower Hafen an Bord geklettert werden. Die Flotte schippert bis zum Müggelsee, bevor sie wieder in den Treptower Hafen einläuft. Gegen 20 Uhr ist zwar der Spaß auf dem Wasser zu Ende, geht dafür aber direkt am Wasser weiter: Auf dem Arena-Gelände steigt nämlich mit dem Eastport Festival, die quasi offizielle After-Boattrip-Party. Auf fünf Floors und mithilfe zahlreicher DJ’s können wir tanzen bis der Morgen graut. Tickets gibts hier! Oder bei uns! Schreibt schnell eine Email mit dem Betreff ‚JUNGE KOMM BALD WIEDER‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de. Wir verlosen 1×2 Tickets für das 10 Years Intacto Records Boot. Ahoi, Marie, wir laden zum Tanz!

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Berlin, Beats & Boats | Sa., 19.07. ab 14 Uhr | Spree bis Müggelsee | Preis: 38-42 € , Kombiticket Eastport Festival 45,50-49,50 € | www.stadtstrandfluss.de| Facebook >>>

Kategorien: Erlebnisse | Autor: | Datum: 16. Juli 2014 | Tags: , , , , Keine Kommentare

The end’s not near, it’s here

The end’s not near, it’s here

 

Begonnen hat alles in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts, als der 17-jährige Heinz im Keller seines damaligen Wohnhauses in Berlins Mitte Keller-Parties für Freunde schmiss. Damals brauchte es nur einen Kassettenrekorder, einen DJ und eine Bar auf 4 qm Raum, um die Party in Gang zu setzen. Der Rest ist Geschichte, Clubgeschichte um genau zu sein. Das Cookies avancierte zu einem der Impulsgeber für die clubkulturelle Entwicklung in der Stadt und war lange Zeit der institutionalisierte Ausdruck eines Berliner Selbstverständnisses. Inzwischen hat das Cookies sechs Mal den Standort und häufig sein Aussehen gewechselt, war Residenz namenhafter DJs, Partylocation für unsere muxmäuschenwild MAGAZIN Launch-Party, besitzt Unisex-Toiletten mit DJ-Pult und eine Champagner-Bar. Doch nun soll all das ein Ende haben. Cookies-Gründer Heinz Gindullis aka Cookie freut sich, wie er sagt, schon „auf eine neue Etappe auf der Cookies-Reise“. Soso, da sind wir ja mal gespannt, wo die hinführt. Ganz so schnell gehen die Club-Lichter dann aber doch nicht aus. Seit gestern hat sich das Who-Is-Who der Berliner DJ-Szene dort angesiedelt, um die Wände ein letztes Mal wackeln zu lassen. Bis zum Endspurt am Samstag werden sich unter anderem Tiefschwarz, Turntablerocker, Dixon oder Adam Port die Teller in die Hand geben und die denkwürdige Ära noch einmal aufleben lassen. Wer zukünftig unter Sehnsucht oder gar Entzugserscheinungen leidet, dem sei die Einkehr im Cookies Cream direkt oben drüber empfohlen, das bleibt nämlich vorerst geöffnet. Und dann gäbe es da noch das CHIPPS oder die TRUST Bar, Cookies Catering-Unternehmen… nur das Tanzangebot wird vorerst eingeschränkt. Also, auf nach Mitte, wir wollen mit euch Abschied feiern. Für die Schnellsten unter euch haben wir sogar noch 2 Tickets für den wirklich allerallerallerletzten Abend am Samstag. Schreibt eine Mail mit dem Betreff ‚COME TO THE DARK SIDE WE HAVE COOKIES!‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de. Heute ist nicht aller Tage, er kommt wieder, keine Frage. Womit? Wir wissen es wirklich nicht. Aber es wird sicher standesgemäß.

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The Last Night Of COOKIES | Di. 15.07., Do. 17.07., Sa. 19.07. jeweils ab 23.30 | Friedrichstraße 158, 10117 Berlin-Mitte | www.cookies.ch | Facebook >>>

 

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Kategorien: Erlebnisse | Autor: | Datum: 16. Juli 2014 | Tags: , , , Keine Kommentare

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Architekt sucht Loft in Berlin!

 

Freiberuflicher Architekt sucht ca. 150 qm großes Loft zum Arbeiten, entweder gekauft oder gemietet, wenn möglich mit Wasserblick in Charlottenburg, Moabit, Mitte, Friedrichshain, Kreuzberg oder Tiergarten. Bitte unter kauschke@architekten-kauschke.de melden!

Kategorien: Netzwerk | Autor: | Datum: 02. Juli 2014 | Tags: , Keine Kommentare

Eeeeeeeeels.

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Eeeeeeeeeeeels.

Review: 24.06. ‚Eels‘ im Tempodrom

 

„Last year was fun. This time it’s getting hard“, stellt Marc Oliver Everett gleich zu beginn des Abends im Berliner Tempodrom klar.  Was genau er damit meint wird schon beim Anblick der Kapelle und des Bühnen-Arrangements klar. Traten die Eels beim letztjährigen Konzert an gleicher Stelle noch in Trainingsanzügen und bewaffnet mit schweren Metallgitarren vor die johlende und zumindest im FOS Berich stehende Menge, bespielt nun eine adrette 50er Jahre Anzug-Kombo mit Kontrabass, Trompete und „Sad-Machine“ den bestuhlten Saal. Traurige Lieder vornehmlich aus dem aktuellen Album mit dem vielsagenden Titel „The Cautionary Tales Of Marc Oliver Everett“ kommen zur Aufführung, angekündigt mit Sätzen wie „This one is a bummer“ oder auch „This one is a total bummer.“ Keine tanzbaren Blues Kracher schütteln das Publikum durch. Gefühlt kein einziger Song wird in seiner ursprünglichen Melodie vorgetragen, von diesem etwas zerstreut wirkenden Frontmann mit dem gebeugten Rücken. Das Abgefahrene dabei: Es ist absolut und ohne Abstriche großartig! Kein Ton muss auf dem anderen liegen, entscheidend ist: alle im Saal wissen wie es gemeint ist und sind dankbar ein Stückweit teilhaben zu dürfen an dem fast schon tomwaitsesken Wesen des Ober-Aals und seiner Kombo. Alles ist wunderbar arrangiert, instrumentalisiert und auf den Punkt und wirkt dabei trotzdem irgendwie improvisiert, verhuscht. Am Ende erheben sich ungeachtet der Regie des Set-ups doch noch ein paar Glückliche zum Tanz und werden mit einer Gruppenumarmung belohnt. Und genau so hat es sich angefühlt, dieses Konzert, wie ein riesengroßer Free Hug.

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Eels | The Cautionary Tales Of Marc Oliver Everett | eelstheband.com | Foto: Robert Felgentreu

Kategorien: Erlebnisse | Autor: | Datum: 25. Juni 2014 | Tags: , , , Keine Kommentare

Wir haben da mal was angerichtet.

Wir haben da mal was angerichtet.

Unser Kunde mealUp möchte mit euch essen gehen. Und zwar am Freitag, den 27. Juni ab 19 Uhr im Münzsalon in Mitte. Warum? Wohnen in Berlin, Meeting in London, Urlaub in L.A., wir sind ständig unterwegs und das ist auch gut so. Neu in der Stadt ist man irgendwie ständig, ob auf Stippvisite oder für einen Lebensabschnitt. Neu heißt aber immer auch irgendwie allein, zumindest zunächst. Und auch wenn es Millionen andere da draußen gibt, denen es genauso geht und wir von Ausgeh-, Netzwerk- und Restaurantempfehlungen quasi erschlagen werden, landet man am Ende meist doch allein im nächstbesten Tourifänger oder mit Lieferpizza vor dem Hotelfernseher. Nichts für ungut, liebe airbnbs & Co., aber für ‚meet the locals‘ brauchen wir schon mehr als geteilte vier Wände. Wir brauchen gemeinsame Erlebnisse. mealUp ist ein soziales Netzwerk, in dem man sich spontan und unkompliziert mit anderen zum Essen gehen in Restaurants verabreden kann. Ganz gleich, ob privat oder geschäftlich, unterwegs auf Reisen, oder in der eigenen Stadt – mealUp verbindet neue Kontakte, Freunde und Kollegen in den Restaurants der Stadt. Das Konzept von mealUp ist so vielversprechend genial, dass man sich fragt, warum das in Zeiten von Apps und Social Networking eigentlich nicht schon längst jemand gemacht hat. mealUp bringt zusammen was zusammen gehört, kontaktsuchende Menschen und veritable Restaurantempfehlungen, und schafft so gemeinsame Dining-Erlebnisse. Der Weg dahin ist einfach: Profil bei mealUp anlegen (schließlich wollen wir vorher wissen, mit wem wir uns zum Essen verabreden und wer uns da was empfiehlt), Restaurant aussuchen und Termin online, per App oder per mealUp Button auf der Restaurant-Website erstellen und abwarten wer mitessen mag. Anlass, Uhrzeit, Dauer und Personenzahl kann man in Zukunft vorher festlegen und unter den Bewerbern in Ruhe auswählen. Am Ende des Abends hat man idealerweise gut gegessen, war mit netten Leuten unterwegs und hat im besten Fall sogar neue Freunde, interessante Businesskontakte oder den Partner fürs Leben gefunden, wer weiß? Wir finden die Idee spannend und glauben, dass es sich lohnt einmal genauer hin zu schmecken. Gelegenheit dazu gibt es exklusiv am 27. Juni ab 19 Uhr im Berliner Münzsalon. Da laden die zwei mealUp Macher Tom und Claudio nämlich zur kulinarischen Launchparty der Beta-Version von mealUp, mit kleinen Snacks, free drinks bis 22 Uhr und Live-Musik. Keine Sorge, bei der WM ist an dem Tag natürlich spielfrei. Statt im muxmäuschenwild WM Studio treffen wir uns dann also im Münzsalon. Eine Anmeldung vorab ist nicht zwingend erforderlich – also bring gern noch ein paar Freunde mit. Vielleicht bahnt sich hier ja etwas Großes an? Wir sind auf jeden Fall dabei und freuen uns auf euch.

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mealUp Launch Party | Freitag, 27.07., ab 19 Uhr | Münzsalon, Münzstraße 23, 10178 Berlin | Website | letsmealup.com/launchEvent

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Kategorien: Erlebnisse | Autor: | Datum: 25. Juni 2014 | Tags: , , , , Keine Kommentare

Arcade Fire works.

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Arcade Fire Works

Review: 18.06. ‚Arcade Fire‘ in der Wuhlheide

 

Was war das für ein Schock für die amerikanische Major Label Industrie. Da kommt eine eins, zwei, drei , vier, zwölf oder so ähnlich köpfige Indie Band aus Kanada daher und geht mit ihrem Album ‚The Suburbs‘ an die Spitze der Billboard Charts. Damit nicht genug. Mit ihrem 2013 erschienenen aktuellen Album ‚Reflektor‘ wiederholten Arcade Fire das Kunststück. Gestern zündelten die sympathischen Kanadier in der Berliner Wuhlheide, ach was, sie steckten sie in Brand! Der letzte Hit kommt gleich zu Beginn, ‚Reflektor‘ gibt als Opener die Marschrichtung vor. Das Thema zieht sich durch. Dutzende Spiegel, Maskeraden, reflektierende Anzüge begleiten die ausgelassene knapp zweistündige Show. Am Ende zündet ein Feuerwerk aus Konfetti und Luftschlangen. Ausnahmslos entrückt begeisterte Gesicht starren seelig gen Himmel, beim Versuch einige der bunten Papierschnipsel zu fangen. Well done, Ladies und Gentlemen. Die Zugabe gabs zu vorgerückter Stunde im Hof des Michelberger Hotel, in Form eines musikliaschen Potpourries aus Win Butler DJ-Set, Violin Performance und Birds-Beatles-Stones-Cover-Punkkonzert in Überschlagdezibel. Durchatmen, sacken lassen, großartig.

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Arcade Fire | arcadefire.com | Fotos: Robert Felgentreu

Kategorien: Erlebnisse | Autor: | Datum: 19. Juni 2014 | Tags: , , , Keine Kommentare

25/14-02

Wohnung in Berlin gesucht

 

Aufgrund meines Umzugs von Warschau nach Berlin suche ich eine 3-4-Zimmer-Wohnung, ab 70 qm, zum 1. August oder früher für max. 900 Euro warm. Ich möchte gern etwas außerhalb wohnen, am liebsten mit viel Grün in der Nähe und in ruhiger Lage, aber mit guter S-/U-Bahn-Anbindung ins Zentrum. In Frage kämen wohl vor allem die Bezirke Reinickendorf, Pankow, Treptow-Köpenick und Steglitz-Zehlendorf, vielleicht auch Spandau. Kontakt: ulrich@kroekel.com.

Kategorien: Netzwerk | Autor: | Datum: 18. Juni 2014 | Tags: , , Keine Kommentare

25/14-01

WG Zimmer in Berlin gesucht!

 

Ab Juli/ August suche ich, Kim, eine kleine, feine WG in Berlin-Friedrichshain, die noch ein Zimmer für mich frei hat. Bestenfalls unter 400 Euro, Altbau wäre das i-Tüpfelchen auf der Sache. Was ich mitbringe: gute Backqualitäten, sowie eine Vorliebe für Wein und Konzerte. Außerdem bin ich ganz schön pflegeleicht! Wenn ihr Lust habt mich kennenzulernen, schreibt an kim.lange@muxmaeuschenwild.de.

 

 

 

 

 

Kategorien: Netzwerk | Autor: | Datum: 18. Juni 2014 | Tags: , , Keine Kommentare

Hallo Frau Nachbarin, du gehst mir nicht mehr aus dem Sinn…

Hallo Frau Nachbarin, du gehst mir nicht mehr aus dem Sinn…

Da wohnt man seit Jahren Wand an Wand, teilt sich ein Treppenhaus, den Aufzug und dieselben Mülltonnen und hat trotzdem keinen blassen Schimmer, wer der schnieke Typ von weiter oben ist und wieso die Pakete nie bei dem sondern immer bei der Omi aus dem 2. Stock abgegeben werden. Die Nachbarschaft – nach Ferdinand Tönnies soziologischer Definition eigentlich eine „Gemeinschaft des Ortes“ – hat zumindest in der Berliner Mietwirklichkeit etwas von ihrem hoodmäßigen Zusammengehörigkeitsgefühl eingebüßt. Die Kehrwoche übernimmt eine freundliche Facility Management Firma, die Pakete landen entweder bei Oma oder im Späti nebenan, das Fahrrad parkt man sicherheitshalber in den eigenen vier Wänden. Kein Grund also mit den lieben Nachbarn auf Tuchfühlung zu gehen, selbst dann nicht wenn man es eigentlich gern möchte (siehe oben). Schade eigentlich, dachten sich zumindest die Initiatoren des Projekts ‚Halbe Treppe‘. Die veranstalten mit Vorliebe Kaffeklatsch und zwar ganz namensadäquat mitten im Treppenhaus. Achtung: in eurem Treppenhaus! Jeder der Lust auf ein organisiertes Treppendate hat, meldet sich bei aufhalbertreppe.de und vereinbart einen Termin, zu dem das Team um Caro, Simon, Carlotta, Susi und Karo mit Kaffee, Keksen, Tassen und Kerzen in eurem Hausflur aufschlägt. Dort treffen dann alleinerziehende Mütter, Singles oder neu zugezogene Studenten aufeinander und können zwei Stunden lang Plausch halten. Hinterher sind nicht nur Vorurteile beseitigt, man hat auch keine Scheu, in der Not mal nebenan nach Salz zu fragen. Und hier und da sind sogar schon echte Freundschaften entstanden. Noch bis zum 15.06. läuft auf quartiermeister.org die Abstimmung zum coolsten Kiezprojekt. Der Gewinner wird mit 1.000 Euro bezuschusst. Unser Favorit ist klar. Stimmt für die ‚Halbe Treppe‘ und lernt euch endlich kennen. Für 1.000 Euro kann man auf jeden Fall eine Menge Kaffee kochen.

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Auf halber Treppe | noch bis zum 15.06. abstimmen auf quartiermeister.org | aufhalbertreppe.de | Foto: Helene Souza | pixelio.de

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Private Viewing in der muxmäuschenwild Arena

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private viewing in der muxmäuschenwild arena

 

Es ist soweit, nach dem Spiel ist vor dem Spiel, das Runde muss ins Eckige, ein Spiel dauert und am Ende gewinnen… ganz egal! Es ist Fußball WM und diesmal sind wir mit von der Partie. Wir wollen mit euch singen, fiebern, weinen, jubeln und haben uns deshalb etwas ganz Besonderes ausgedacht: Wir laden euch ein zum PRIVATE VIEWING ins muxmäuschenwild WM Studio mitten in Mitte! Wir bauen einen ZENdome auf eine Open Air Fläche im Zentrum der Stadt, und füllen die Arena mit Kickertisch, Drinks und jeder Menge guter Laune. Wir zeigen sämtliche Spiele von Jogis Jungs und alle anderen interessanten Begegnungen natürlich auch. Kurzum, es gibt in diesem Jahr keinen besseren Ort zum Fußi gucken in dieser unserer Lieblingshauptstadt. Olé Olé! In unserem Team spielen noch die Jungs von Vöslauer und Warsteiner, einige Wilde Susis, unsere Freunde von ZENdome, der Monkey vom Fountain of Youth, und jede Menge Überraschungsgäste. An den fußballfreien Tagen haben wir noch ein paar echte Highlights in petto. Wie wäre es zum Beispiel mit einem kleinen Konzert, Open Air Kino Nächten oder einem Mittsommernachtsdinner unterm Sternenhimmel? Welche Spiele genau gezeigt werden oder was wir sonst noch so in unserer muxmäuschenwild Arena planen, erfahrt ihr auf Facebook oder jede Woche im Magazin in der Rubrik ‚Termine‘. Aber Achtung: das muxmäuschenwild Private Viewing ist ein privates Event, ausschließlich für unsere Freunde und deren Freunde. Mitfiebern kann daher nur, wer sich vorher anmeldet und auf der Gästeliste steht. So erfahrt ihr auch den genauen Ort des Geschehens. Also klickt schnell HIER, tragt euch in die Gästeliste ein und sichert euch euren Platz auf der VIP Tribüne. In ist, wer drin ist, oder wie man so schön sagt. Wir üben schonmal Fangesang!

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mmw WM Studio in der muxmäuschenwild ARENA | Secret Spot mitten in Mitte | Details auf Facebook | Anmeldung Gästeliste auf muxmaeuschenwild.de/guestlist | Eintritt frei! | Foto: Rainer Sturm / pixelio.de

Kategorien: Erlebnisse | Autor: | Datum: 04. Juni 2014 | Tags: , , , , , , Keine Kommentare

Kauf dich glücklich

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Kauf dich glücklich

Das 2 Minuten Interview

 

Tausend schöne Dinge gibt es bei Kauf dich glücklich, dem Shopkonzept schlechthin in Berlin und anderswo in dieser Republik. Wir haben den beiden Glücklichmachern aka Styledealern aka Waffelbäckern aka Blogbetreibern Christoph und Andrea mal auf den Zahn gefühlt und nachgefragt, ob kaufen wirklich glücklich macht und wie das nochmal genau war mit den Jogginghosen und dem Kontrollverlust. War ja irgendwie klar, dass die beiden furchtbar sympathisch sind. Überzeugt euch selbst und dann viel Spaß beim glücklich Shoppen.

 

Name: Christoph Munier | Andrea Dahmen

Alter: 35 | 41

Wohnort: Berlin | Berlin

Beruf: Unternehmer | Unternehmerin

Schuhgröße: 42 | 38

Lieblingsaccessoire:

C: Turban

A: Zur Zeit eine Handtasche, die sich aus 3 einzelenen Teilen zusammensetzt.

Kontakt: hallo@kaufdichgluecklich.de

 

Kann man sich wirklich glücklich kaufen?

C: Nee nee, die allerwichtigsten Dinge im Leben sind für Geld nicht zu haben! Unser Name ist auf jeden Fall streng ironisch zu verstehen.

A: Kaufen und richtiges Glück hängen definitiv nicht zusammen. Aber manchmal freut man sich einfach über etwas schönes, das darf dann auch was gekauftes sein.

 

Was macht dich glücklich?

C: Musik von Hand gemacht!

A: Wenn meine Tochter sonntagfrüh mein Bett stürmt!

 

Oft zitiert: was macht ihn denn aus, den Berliner Stil?

C: Gibt es den noch? Ist mir länger nicht mehr aufgefallen…

A: Berlin transportiert für mich immer noch diese improvisierte Leichtigkeit. Heute ist sie nicht mehr so shabby wie vor zehn Jahren, aber in Berlin sind die Leute nach wie vor nicht so zu-Ende-dekoriert. Da passt auch mal was nicht!

 

„Wer Jogginghosen trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.“ Wahr?

C: Ich glaube, die Kontrolle über sein Leben verloren hat der, der völlig ohne Hose dem Roomservice die Hotelzimmertür öffnet!

A: Ach, die Jogginghose kommt doch heute ganz anders daher als in der Zeit, als sie noch ein Statement war!

 

Was denkst du zum Thema Fast-Fashion in der Modeindustrie?

C: Ich glaube, Männer bräuchten so schnelle Kollektionswechsel und rasante Produktion zum billigsten Tarif gar nicht. Man kommt auch mit wenigen Klassikern gut durch, die Fashion-Spitze mal ausgenommen.

A: Wenn damit gemeint ist, daß wir Laufstegtrends schnell in den Läden sehen, finde ich Fast-Fashion toll und demokratisch. Bedenkt man die Bedingungen unter denen meist in Südostasien die schnelle Mode genäht wird, ist der Trend nach immer schnelleren Zyklen sehr bedenklich. Was nur kurz gefällt, wird auch schnell weggeworfen, muss also in der Masse billig sein.

 

Ist weniger mehr, mehr oder weniger?

C: Mit viel Lust reicht auch wenig!

A: Ich mag meistens weniger!

 

Dein Stil in 3 Worten?

C: Unangestrengt bis glitzernd.

A: Ich bin ich.

 

Investierst du lieber in gute Kleidung oder gutes Essen?

C: Am liebsten in alte Autos und Ledertaschen!

A: Austern vs. Carin Wester – ich könnte bei beiden einfach nicht nein sagen.

 

Ist Mode Kunst?

C: Beinahe nie. Mode ist auch nicht immer Mode.

A: Sie ist ein Zwischending, weil sie nicht nur gefallen soll, sondern auch tragbar sein muss. Angewandte Kunst also.

 

Die wichtigste Lektion, die du bisher gelernt hast?

C: Manchmal einfach etwas für sich behalten.

A: Menschen können sich nur selbst ändern.

Welchen Rat gibst du jungen Leuten, die sich selbständig machen wollen?

C: Nicht zu viel reden, nicht zu viel planen, sondern machen!

A: Traut euch – und glaubt nicht nur an das, was ihr gelernt habt. Es kommt bestimmt anders… ;-)

 

Wofür brennst du?

C: Für ein gutes Gespräch.

A: Für mehr Gerechtigkeit.

 

Wenn du auf Zeitreise gehen könntest, wie lautete das Ziel?

C: Das erste Generationenraumschiff startet wohl erst in hundert Jahren: Nehmt mich trotzdem mit!!!

A: Ich bin eher die Fraktion „Zukunft“, liegt an meiner Neugierde!

 

Mit welcher Persönlichkeit würdest gern mal einen Kaffee trinken?

C: Frank-Walter Steinmeier

A: Tilda Swinton

 

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen?

C: Ihr würdet nach dem Essen kommen. Ich kann Cocktails ;-)

A: Einen leckeren Matcha Tee, der bewirkt Wunder!

 

Was hat dich zuletzt wirklich bewegt?

C: Immer noch: Wie sich der Ukraine-Konflikt so hochschaukeln konnte.

A: Als wir die Zusage für unser Ladenlokal in Wien bekommen haben. Es war immer schon ein Traum von mir: Irgendwann tatsächlich mit Kauf Dich glücklich ins Ausland! Jetzt wird er plötzlich Wirklichkeit!

 

Welche Superheldenkraft hättest du gern?

C: Fliegen, klar!

A: In die Zukunft schauen, aber vielleicht ist dann die Gegenwart langweilig?!

 

Was würdest du tun, wenn du keine Angst hättest?

C: Straßenmusik machen.

A: Als Frau kommst du nicht angstfrei rund um die Welt. Es wäre schön, wenn das anders wäre!

 

Was sollte niemand von dir wissen?

C: Das bleibt dann mal geheim.

A: Ende der 80er fuhren David Bowie und ich im selben Nachtzug von Köln nach Berlin, in einem Abteil.

 

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen?

C: Was zum Sinn des Seins.

A: Ihr wart frech genug…

 

Das letzte Wort:

C: Ein Kompliment für’s direkte Fragen. ;-)

A: Geniesst den Sommer!

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 28. Mai 2014 | Tags: , , , , , Keine Kommentare

Endstation Sehnsucht.

Endstation Sehnsucht.

Das brasilianische Wort ‚Saudade‘ lässt sich am besten mit Sehnsucht übersetzen. Wobei es eigentlich ein Dutzend weiterer Worte bräuchte, um zumindest eine Idee davon zu bekommen, was es bedeutet. ‚Saudade‘ lässt sich kaum beschreiben. Man muss die süße Schwermut erleben und zwar dort wo sie seit der Bossa Nova quasi zum Kulturgut gereift ist, in Brasilien. Vier Jahre lang spürte der großartige Berliner Fotograf Olaf Heine der Seele des Landes nach, um für sein neues am Freitag erscheinendes Buch ‚Brazil‘ zu fotografieren. Er präsentiert uns sein Brasilien, in schwarzweiß, sinnlich, melancholisch, klischeefrei und wunderschön. Olaf Heine liebt dieses Land und das versteht man beim Betrachten jedes seiner Bilder. Sie spüren das Besondere im Alltäglichen auf, geben einen feinfühligen Einblick in die brasilianische Kultur, und spielen mit der Gegenüberstellung von spektakulärer Architektur und sinnlicher Körpersprache. Wie sagte der in Brasilien lebende und inzwischen leider verstorbene Architekt Oscar Niemeyer einst so passend: ‚Das ganze Unviersum ist aus Kurven gemacht.‘ Kurven in der Architektur, in menschlichen Körpern und übertragen auch im Lebensgefühl. Das Buch erscheint im TeNeues Verlag und kann ab sofort bestellt werden. Begleitend dazu zeigt die renommierte CWC GALLERY, die 2012 als Ableger der Galerie Camera Work in der Ehemaligen Jüdischen Mädchenschule Berlin gegründet wurde, eine Ausstellung mit über 40 Bildern aus dem Werk. Wer also endlich verstehen will, was es mit ‚Saudade‘ auf sich hat, ohne ein Ticket ins WM Gastgeberland zu buchen, dem sei der Kurztrip nach Berlin Mitte wärmstens empfohlen.

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Olaf Heine ‚Brazil‘ Foto-Ausstellung | 30.05. – 21.06., Di. – Sa. | CWC GALLERY, Auguststraße 11, 10117 Berlin | olafheine.com | camerawork.de

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Wer bin ich und wenn ja wieviele?

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Wer bin ich und wenn ja wieviele?

Good Girl gone bad. Wir schreiben das Jahr 2014 und Hans Christian Andersens kleine Meerjungfrau hat ein für alle Mal genug von der Rolle des zarten Mädchens, das sich im Glauben an das Gute stumm für ihre Mitmenschen aufopfert und am Ende trotzdem leer ausgeht. Das Künstler-Kollektiv KOIKATE schreibt das Märchen neu. Als „mean bitch from the sea“ räumt sie auf mit festgeschriebenen Erwartungen an Gender- oder Identitätsmodelle. Welche Rollen und Frauenbilder haben sich in unseren Köpfen festgesetzt, welche sich in unsere Körper eingeschrieben? Wie soll die Frau von heute sein? Aufopferungsvolle Mutter, sexy Verführerin, verständnisvolle Geliebte, zarte Schöne ohne Widerworte, seelenloses Biest, die moderne Version der femme fatale oder von allem ein bisschen? In einer Mischung aus Perfomance, Pop-Konzert und Figuren-Theaterstück versucht „ICH BIN VIELE“ sich einen Weg durch die widersprüchlichen Klischees aus Beinen, Fischschwänzen, Haaren und Hormonen zu bahnen. Was würde die im Märchen stumme Meerjungfrau wohl sagen, wenn wir ihr heute eine Stimmen gäben? Die Antwort darauf präsentiert uns KOIKATE von Donnerstag bis Samtag Abend in den Sophiensälen in Berlin.

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KOIKATE – ICH BIN VIELE | 29.-31. Mai 2014, 20:00 Uhr | Sophiensäle, Sophienstraße 18, 10178 Berlin | Tickets 14,30 Euro (erm. 8,80 Euro) | koikate.com | Tickets