Aus der Flasche ins Glas und auf Eis: ‚The Bottled Bar‘ liefert uns beeindruckende Drinks fertig gemixt nach Hause. Das hat dann ziemlich wenig mit den ordinären Mischungen à la Touchdown in Kanistern zu tun. Hinter der Idee stecken schließlich die Köpfe von Barthur Catering aus Berlin, die sonst erfolgreich Events und Unternehmen bedienen, sowie ein paar der besten Bartender der Stadt. Darunter auch Oliver Ebert, zweifacher Mixologe des Jahres und Betreiber der Bar Becketts Kopf. Gemeinsam haben sie Cocktails entwickelt, die sich hervorragend vorab mischen und deshalb auch wunderbar Zuhause abseihen lassen. Die hochwertigen Eigenkreationen hören auf so spannende Namen wie „Philadelphia Fish House Punch“ oder „Ruby Punch“. Lust bekommen auf einen Drink ohne Sperrstunde? Wir verlosen die beiden oben genannten Cocktails mit entsprechendem Garnish Pack. Schreibt dafür eine Mail mit dem Betreff ‚HANDLE WITH CARE‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de.
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The Bottled Bar | www.bottledbar.de | Foto: The Bottled Bar
„Willst du ihn klassisch oder vertraust du mir?“ Wir haben den besten Cocktail unseres Lebens getrunken. Es war ein Old Fashioned – richtig hartes Zeug also – allerdings mit Ahorn- statt Zuckersirup und einem besonders rauchigen Single Malt Whisky. Serviert wurde er in einem runden Kristall-Tumbler in dem ein einziger, monolitischer Eiswürfel bis zum Rand in die Höhe ragte und das ganze Arrangement in einen geometrischen Augenschmaus verwandelte. Es schmeckte nach Lagerfeuer an einem lauen Sommerabend irgendwo in einem riesigen Wald voller Leben mit See und allem was dazu gehört. Die Thelonious Bar in der Berliner Weserstraße ist einer dieser Orte an denen man viel zu oft vorbei läuft. Klammheimlich beinahe schmucklos liegt sie da zwischen Falafelbude, lauten Kneipen und (zugegeben Neuköllns bestem) Inder. Drinnen gibt es wenig Licht – rechteckiger Raum um rechteckigen Tresen. Irgendwer hat tatsächlich ein paar Tulpen darauf gestellt, an den Rand versteht sich. Die Atmosphäre ist berauschend, es wird geraucht, im Hintergrund läuft stilecht Jazz, die Barkeeper sind Profis, keine Studenten. Sie seihen und kippen die Destillate gekonnt über die Rückhand in den Shaker, der Sirup läuft über einen 50 cm langen Silberlöffel, die Gläser sind allesamt eisgekühlt. Niemand streckt oder puncht zum Wohlgefallen des Gastes – Cocktails zubereiten bedeutet schließlich Arbeit an der Perfektion. Jeder Griff sitzt und wird von allen drei Barleuten mit Finesse und Hingabe ausgeführt, auch dann, wenn niemand zuschaut – wären sie allein oder im Dunkeln, sie würden es ganz genau so machen, ganz einfach weil es so gehört. Das ist unprätentiös, sympathisch und erfrischend gut. Wüssten wir es nicht besser, wir wähnten uns kurz irgendwo zwischen East London und Williamsburg. Wir sind in Berlin. Unser Cocktailgedicht kostet unter 10 Euro. Wir kommen wieder. Regelmäßig.
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Thelonious Bar | Weserstr. 202, 12047 Berlin | Mo.-So. 19-02 Uhr | www.thelonious-bar.de | Photo: Cielito Vivas