Luisa kocht

Gut, italienische Feinkostläden sind per se keine Besonderheit in Berlin. Leider findet man dort meist auch stets die gleichen, manchmal überteuerten, häufig kommerziellen Produkte. Und dann kam Luisa… Die charmante Neapolitanerin hat mit ihrem Laden ‚Luisa kocht‘ in der Danziger Straße 49 eine kleine Insel italienischen Lebensglücks geschaffen. Jedes Produkt wird von Luisa mit größter Sorgfalt ausgewählt und stammt aus kleinen Familienbetrieben aus dem Süden Italiens. Häufig kennt Luisa die Erzeuger persönlich und hat sich ein Bild von den Betrieben und ihren Herstellungsverfahren gemacht. Und da sie von Dienstag bis Samstag auch noch selbst im Laden steht, schafft die aktive Slow Food Unterstützerin schließlich eine Bindung zwischen Erzeuger und Verbraucher und trägt so zu einer nachhaltigen Wertschöpfungskette bei. Jedes Produkt darf probiert werden, Tipps und Rezeptvorschläge gibt’s gratis dazu. Wer seine Kenntnisse vertiefen möchte, kann sich einen Platz für die regelmäßig stattfindenden Verkostungen oder Kochkurse reservieren. Besonderes Highlight ist der jeden Tag frisch von Hand geknetete Pizzateig zum Mitnehmen. Auch hier ist slow die Devise: wenig Hefe, aber Zeit zum Gehen. Dadurch wird die Pizza nicht nur bekömmlicher, sondern lässt sich auch problemlos im eigenen Ofen backen. Den Teig gibt’s einzeln oder im Kochset mit allen Zutaten zum Belegen – perfekt für einen entspannten Abend mit Freunden. Außerdem im Angebot: selbstgebackenes Brot, Focaccia und Crostata, frische hausgemachte Gnocchi und Tagliatelle sowie freitags und samstags Ravioli mit variierenden Füllungen. Mamma mia! Cara Luisa, grazie mille per la gioia che ci stai regalando con il tuo negozio!
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Luisa kocht | Danziger Straße 49, 10435 Berlin | Di-Fr 12-19 Uhr, Sa 12-18 Uhr | luisakocht.de | Facebook | Fotocredit: Jule Felice Frommelt

Gut ist das neue besser

„Ich hätte gerne den Salat. Aber bitte mit italienischem statt französischem Dressing und ohne die Tomaten, auf die bin ich nämlich allergisch. Könnte ich stattdessen Gurken haben?“ Was wäre, wenn es ein Lokal gäbe, in dem (zum Beispiel) der Salat genau so auf den Tisch kommt, wie wir ihn mögen? Na, dann wäre es 2017 und wir säßen an der Torstraße 114. Hier liegt nämlich das Fechtner, ein Brunch-Lunch-Snack-Ort, der sich gesundes Fast Food auf die Fahne geschrieben hat. Und bei dem man sich das Frühstück, die Stulle oder den Salat nach eigenen Vorlieben zusammenstellen kann – immer aus regionalen, saisonalen und daher wechselnden Zutaten. Zum Rühr- oder pochierten Ei kann man sich wahlweise Low Carbs (Pilze, gegrillte Tomate, Brokkoli, Artischocke etc.), Carbs (Gerste, Quinoa, Grünkern etc.) oder Proteine (Büffelmozarella, Ziegenkäse, Lachsfilet etc.) dazulegen lassen. Ganz ähnlich funktioniert der – grüne oder gemischte – Salat, der mit grünem Spargel oder Avocado, Garnelen oder gegrillten Süßkartoffeln, Ei oder Räucherlachs ergänzt werden kann. Dazu ein Glas vitalisiertes Wasser von Leogant. Schon zwischen 1923 und 1946 gab es das Fechtner, ein Feinkostgeschäft im Westen Berlins, das Schriftsteller und Schauspieler mit Delikatessen und Salaten belieferte. 70 Jahre später transportiert die Urgroßnichte der damaligen Frau Fechtner, Tabea Meyer, das Konzept ins Jetzt. Gemeinsam mit Partner Tobias Vetter (der neben Gastro auch Tattoo kann – unser Robert kann ein Lied davon singen!) schafft sie in Mitte eine Hommage an das Gute – denn was gut ist, bleibt gut. Da muss man nix beifügen. Außer vielleicht Artischocke. Oder Feta. Oder vielleicht doch Antipasti? Hmm…
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Fechtner Delikatessen | Torstraße 114, 10119 Berlin | MO. – FR.: 08-18h, SA-SO 10-18h | www.fechtner-delikatessen.de | Facebook

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Kategorien: Orte | Autor: | Datum: 07. Februar 2017 | Tags: , , , , , , , , Keine Kommentare