…außer man tut es.

Nur 4% der 500 umsatzstärksten Unternehmen der Welt werden von Frauen geleitet. Nur 3% der Technologie-Startups werden von Frauen gegründet. Und Frauen erhalten weniger als 10% aller Risikokapital-Investitionen. Woher wir das wissen? Von der aufschlussreichen Dokumentation „She started it“. Zwei Jahre lang begleitete die französische Journalistin Nora Poggi mit ihrem Team erfolgreiche, junge Frauen im Startup-Universum, jetzt tourt die spielfilmlange Doku durch die Welt und präsentiert fünf Gründerinnen unter 30, die für inspirierende Idole herhalten können: Die 28-jährige Vietnamesin Thuy Truong zum Beispiel, die im Namen ihrer eigenen Firma aus dem Silicon Valley Mobile Apps entwickelt. Oder Brienne Ghafourifar, die bereits mit 18 Jahren über eine Million Dollar Investment sammelte und damit ihr eigenes Tech Startup gründete. Es gibt so viele Geschichten da draußen über Frauen, die Produkte entwickeln, Teams zusammenstellen, Kapital zusammensuchen, die scheitern und wieder aufstehen, gründen, verhandeln und pitchen. Ihnen ist diese spannende Doku gewidmet. Die zwar auch einen Finger in die Diskriminierungs-Wunde legt, aber ebenfalls zeigt, was alles möglich ist. Ob als Mann oder als Frau. Oder eben erst recht als Frau. Unter diesem Link könnt ihr euch für die ausgebuchte Premiere noch auf die Warteliste setzen lassen. Oder ihr schreibt uns eine Mail mit dem Betreff ‚HER‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de. Wir vergeben 2×2 der letzten Tickets an die besonders Gründunsgwilligen unter euch. #wearebettertogether
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Filmpremiere ‚She Started It‘ | Di., 20.12.2016, 18-21h | Factory Berlin, Rheinsberger Straße 76-77, 10115 Berlin | Eintritt frei | Registrierung | Facebook | Trailer

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Kategorien: Erlebnisse | Autor: | Datum: 13. Dezember 2016 | Tags: , , , , , , Keine Kommentare

Der blanke Horror

„He has his father’s eyes“ – das ist der Moment, in dem in Polanskis Horror-Klassiker „Rosemarys Baby“ alles entgleitet. Der pure Horror. Die unausweichliche Gewissheit. Ein schauderhafter Moment. Wie der, als Lila Crane erkennt, das Norman Bates’ Mutter alles andere als lebendig ist. Oder als Samara bei The Ring aus dem Fernseher kriecht. Wir lieben und hassen diese Augenblicke, in denen wir uns am liebsten verkrümeln möchten, aber trotzdem nicht wegsehen können. Wir wollen den Horror. Das Gruseln, den Schauder, das pochende Herz. Apropos Samara, das Durchbrechen der Sicherheit spendenden Mattscheibe war ein solch geniales Stilmittel, weil es den Betrachter förmlich die vierte Wand unter dem Boden wegzog. Was, wenn sich der Horror nicht mehr nur da drin im TV, Monitor oder Display abspielt, sondern überall um mich herum, unmittelbar und wahrhaftig? Der schwedische Regisseur Jakop Ahlbom bringt mit seinem Ensemble den Nervenkitzel des Movie-Genres auf die Theraterbühne. Das Stück HORROR ist eine Hommage an den Gruselfilm, eine Ode an die Besessenheit, die den Zuschauer schonungs- und schutzlos mit einbezieht. Erzählt wird die Geschichte einer Frau, die in das Haus ihrer Familie zurückkehrt, in dem sie jahrelang gequält wurde. Ein menschenleeres Haus in einer stürmischen Nacht. Die seelenlose Frau konfrontiert ihre Vergangenheit – bis zum blutigen Letzten. Es ist ein Horror ohne Worte. Tanz, Pantomime, Lichteffekte und Musik ersetzen die Dialoge komplett. Die Schauspieler schaffen es durch ihre Präsenz atemberaubende Stimmungen zu erzeugen. Das Stück hat alles, was Horror braucht: Referenzen an die Großmeister des Genres, Drama, Angst, Unausweichlichkeit, Entsetzen und Psychospiele. Aber auch spritzende Blutrunst, Zombie-Kämpfe, Surrealismus und absurden Humor. Wir sagen: Hingehen! Aber vorher die Fingernägel feilen, sonst kratzt ihr dem Nebenmann vor Schreck den Unterarm auf.
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HORROR – ein atemberaubender Alptraum| 13.–18.09.16 | Deutsches Theater München, Schwanthalerstraße 13, 80336 München | horrortheshow.com | Facebook

Kategorien: München | Autor: | Datum: 14. September 2016 | Tags: , , , , Keine Kommentare

Das Wort Mensch.

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Das Wort Mensch.

„Ich bin ein Mensch unter 7 Milliarden anderen. Seit 40 Jahren fotografiere ich unseren Planeten und die menschliche Vielfalt und ich habe das Gefühl, dass wir nicht vorankommen. Wir schaffen es immer noch nicht zusammenzuleben. Warum? Ich habe die Antwort nicht in den Statistiken und Analysen gefunden, sondern im Menschen selbst. Im Gesicht, in den Blicken, im Wort sehe ich heute die Möglichkeit zum Grund der menschlichen Seele zu gelangen.“ Der berühmte Fotograf und Regisseur Yann Arthus-Bertrand ist der Frage nachgegangen, was Menschlichkeit bedeutet. In einer einzigartigen Kombination aus Zeitzeugenaussagen und Selbstreflexion analysiert er in seiner Dokumentation „Human“ das Leben der Menschen auf unserem Planeten, das einerseits durch Kriege und Konflikte zerrissen, andererseits dank empathischer Solidarität und dem Gefühl des Zusammenhalts aufrechterhalten wird. Drei Jahre reiste er um die Welt, um über 2000 Menschen in 70 Ländern zu interviewen und ihre Lebenswelten zu fotografieren. Ergänzt werden die Interviews von Beiträgen internationaler Journalisten und Menschenrechtler. HUMAN ist ein eindringliches Porträt der Menschheit, das die Themen Gerechtigkeit, Toleranz, Armut, Krieg und Glück aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet und Unterschiede und Gemeinsamkeiten im Fremden und letztlich ins uns selbst aufzeigt. Die von Arthus-Bertrand gegründete GoodPlanet Stiftung sorgt dafür, dass der Film möglichst vielen Menschen zugänglich wird. Er läuft in Kinos, Schulen, kostenlos im Internet und sogar als Inszenierung auf der UN-Vollversammlung. Auf dem eigenen Youtube Kanal können alle drei Teile des Films kostenlos und in HD angesehen werden. Was definiert uns als Mensch? Was ist Menschlichkeit? Was macht uns zu dem, was wir sind? Wieviel von uns steckt in 7 Milliarden anderen?
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HUMAN – The Movie | human-themovie.org | Facebook | Youtube

 

Kategorien: Produkte | Autor: | Datum: 14. Oktober 2015 | Tags: , , , Keine Kommentare

Lebensgroß

Lebensgroß

Anton Corbijn schafft Ikonen. Als Haus- und Hoffotograf von Bands wie U2 oder Depeche Mode schuf er überlebensgroße Heldengestalten in betörendem Braunschwarzweiß. Irgendwie hat der stille Niederländer ein Faible für diese von Blitzlicht und Schatten gezeichneten Figuren, nicht nur fotografisch, auch mit der Bewegtbildkamera nähert er sich immer wieder still und leise dem Kleinen im Leben der Großen. Dem traurigen Leben des Joy Division Sängers Ian Curtis beispielsweise schuf er ein filmisches Denkmal, das wie der Schlussakt im Schaffen des Sängers wirkt, der sich vor so langer Zeit selbst das Leben nahm. In seinem neusten Streifen wendet sich Corbijn dem größten Posterboy aller Zeiten zu. Er erzählt die Geschichte des jungen Celebrity-Fotografen Dennis Stock, der den damals gerade zum Star gewordenen James Dean auf einer Reise in dessen Heimat fotografisch begleitet. Während des Trips entstehen die meisten Bilder, die den Ruhm des nur wenig später tödich verunglückten Schauspielers auf ewig manifestierten. Von Stock stammt auch die wohl berühmteste Aufnahme von James Dean im Regen New Yorks mit hochgeklapptem Mantelkragen. Corbijn erzählt also in bewegten Bildern von einer Ikone, die durch ikonische Bilder genau dazu wurde. Das ist so simpel wie genial. Das dramatische Geschehen wird dabei so sehr verengt, dass es sich bisweilen anfühlt, als würde man tatsächlich in Fotografien blättern anstatt 24 oder mehr Bilder pro Sekunde vor dem Auge vorbeifließen zu sehen. Nicht falsch verstehen, statisch ist anders. Corbijn hat die Bewegung entdeckt und lieben gelernt. Den Blick für Komposition und leise Inszenierung hat er ja sowieso. Prädikat: großartig.
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Kinofilm ‚LIFE‘ von Anton Corbijn | z.B. im Babylon oder den anderen Kinos der Yorck-Gruppe | Foto: Caitlin Cronenberg

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Kategorien: Produkte | Autor: | Datum: 30. September 2015 | Tags: , , , , , Keine Kommentare

Bissige Hunde

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Vorsicht, bissige Hunde!

Okay, das hier ist der erste und vermutlich einzige TV-Tipp, den wir jemals bringen werden. Aber das hat seinen guten Grund. Denn unser lieber lieber Freund Alex Eslam ist zum einen Teil des schönsten Paares der Film- und Filmemachgeschichte (seine Freundin ist die wundervolle Hanna Maria Heidrich, die wir euch in einer der vergangen Ausgaben im Interview vorgestellt haben), sondern auch und vor allem ein absolut großartiger Regisseur. Vor gar nicht allzu langer Zeit waren wir zur Premiere seines ersten Spielfilms im Kinosaal am Potsdamer Platz. „Bissige Hunde“ waren angekündigt, ein nervenaufreibendes Stück über einen Banküberfall in der Kleinstadt, bei dem der ermittelnde Polizist plötzlich feststellen muss, dass es sich bei dem umstellten Bankräuber um seinem eigenen Sohn handelt, der selbst Teil eines perfiden Spiels geworden ist. Wie weit ist man bereit zu gehen, um zu schützen was man liebt? Das ist die Frage, die sich Protagonist und Publikum während der 90 Minuten stellen müssen. Inszeniert ist das Ganze mit einer solchen visuellen Kraft, so undeutsch intensiv und künstlerisch in einer Mischung aus amerikanischem Gangster-Epos, Hellboy Dialogen und Wes Andersen Magie, dass man sich fragt, wieso alle anderen Filme „Made in Germany“ eigentlich nicht genau so aussehen. Liebe Tatort-Fans, ihr müsst jetzt stark sein, aber das ist Krimikino wie wir uns das im Jahr 2015 vorstellen und wenn sowas hier möglich ist, dann wollen wir das jetzt nur noch. Am 4. Juli endlich läuft der Streifen um 22.10 Uhr auf dem Weltsender Sixx. Wer nicht weiß, ob er den programmiert hat, der Suchlauf lohnt für diesen Anlass. Bissige Hunde läuft als Auftakt der Reihe „Young Lions 7.1“, wer nicht genug bekommt, der kann ab 3 Uhr nochmal die Wiederholung schauen. Wir sind mächtig stolz auf Alex und sein großartiges Lang-Debut und wünschen beste Unterhaltung!
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Bissige Hunde | 04.07, 22.10 Uhr, SIXX | bissigehunde.de | Trailer

 

Victoria!

Victoria!

 
Was wurde nicht schon alles geschrieben über diesen wahnwitzigen Ritt, dieses „Husarenstück des deutschen Films“, den „besten Film seit Lola rennt“. In einem einzigen 140-minütigen Take erzählt der Regisseur Sebastian Schipper die Geschichte der Spanierin Victoria, die in einem Berliner Club vier schwere Jungs kennenlernt und mit ihnen bis zum Morgengrauen durch die Nacht zieht, Banküberfall und unzweifelhafte Dramen inklusive. In Zeiten von auf Hochglanz polierten, 100 Prozent fehlerfrei postproduzierten Hollywood-Produktionen werden Kinofilme zwar visuell immer besser, verlieren aber auch Intensität. Nicht auszudenken was beispielsweise ein Film wie Boyhood mit uns machen würde, wäre er nicht auf Fernsehzeitschrift-Ästhetik hochgeshopped worden. Oder welche Gruselwirkung ein Film wie Blair Witch Project ohne die verwackelte Handkamera noch auf uns gehabt hätte. Filmproduktionen sind kleinteilige Projekte mit unzähligen Beteiligten und Verantwortlichen, die damit beschäftig sind den Zufall auszuschalten. Was es bedeutet einen ganzen Film mit nur einer Kamera, ohne Schnitt und mit durcherzählter Story, Dialogen und Spiel durchzudrehen, kann man sich unter diesen Voraussetzungen kaum vorstellen. Was wenn sich die Hauptdarstellerin bei Minute 139 verplappert? Dann muss man ja alles nochmal drehen. Anders als beim Theater können die Darsteller nicht mal eben von der Bühne gehen und Luft schnappen oder verpatzte Dialoge mit einem Lächeln oder einer flapsigen Bemerkung ans Publikum auffangen. Dieser Ansatz ist so radikal wie genial und vollkommen zurecht unglaublich erfolgreich. Die Nähe und Unmittelbarkeit von Schippers Film hat etwa Magisches. Im Februar feierte der Film auf der Berlinale Premiere, nun endlich kann ihn jeder sehen. Er läuft in all unseren Lieblingskinos der Yorck Gruppe von Passage bis Delphi hoch und runter. Hingehen, hinsehen, durchatmen!
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Victoria – Film | Tickets  | Credit: Wildbunch Germany

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Kategorien: Produkte | Autor: | Datum: 17. Juni 2015 | Tags: , , Keine Kommentare

Frank Funke

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Franke Funke

Das 2 Minuten Interview

Apropos BfFF 2015, unser lieber Freund Franky Funke ist nicht nur einer der besten Menschen, die wir kennen, dazu Gründer und Geschäftsführer von Furore Film, sondern auch Erfinder, Kopf und Mastermind des Berlin fashion Film Festivals. Wir haben ihn zu seinen Ängsten befragt, zu seiner Vorliebe für italienische Fleischgerichte (und wir können aus eigener Erfahrung sagen, dass er und seine Frau Maria die mit Abstand beste italienische Hausmannskost nördlich der Toskana servieren) und zu den wirklich wichtigen Dinge des Lebens befragt. Sind eigentlich alle im Fashion-Film-Business so nett?

 

Name: Frank Funke
Alter: 39
Wohnort: Berlin-Mitte
Beruf: Filmschaffender
Schuhgröße: 45
Lieblingsfilm: Il nuovo cinema paradiso
Kontakt: frank@berlinfashionfilmfestival.net

 

Und, was trägst du privat so?

Viel zu oft meine Tochter. Obwohl sie eigentlich dafür schon zu groß ist.

 

Eher Fashion Victim oder Film Junkie? Am ehesten Film Victim!

 

FF für Frank Funke und dann das BfFF, das kann doch kein Zufall sein oder?

Genau. Aber das sollten meine Kollegen nicht wissen. Wird das hier veröffentlicht..?

 

Welcher Kinoheld wolltest du als Kind sein?

Der große Blonde mit dem schwarzen Schuh. Kennt das noch jemand?

 

Was sollte jeder einmal getan haben in seinem Leben?

Durchatmen

 

Verrate uns einen magischen Ort!

Hier und jetzt! …wenn die Leute stimmen.

Worauf bist du stolz? Auf meine Tochter.

 

Was ist Schönheit?

Relativ. Schönheit kommt aus der Seele. Es gibt auch ein paar sehr hässliche schöne Menschen und andersrum genauso.

 

Wen bewunderst du?

Meine Frau. Für ihre Klarheit, die mir oft fehlt.

 

Dein größtes Erfolgserlebnis?

Kommt bestimmt noch.

 

 

Was kannst du gar nicht?

Vor Publikum sprechen und zu lange das Gleiche machen.

 

Mit welcher berühmten Persönlichkeit (tot oder lebendig) würdest du gerne mal einen trinken gehen?

Stanley Kubrick!

 

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen?

Irgendwas mit ganz viel Fleisch! Vielleicht auch einfach nur Fleisch. Rosa bis blutig.

 

Was wolltest du schon immer mal loswerden?

Meine Unsicherheiten.

 

Wann hast du zuletzt etwas Neues ausprobiert und was war das?

Ich hab im Januar angefangen Nichtraucher zu sein. (Von 2 Schachteln(!) pro Tag auf Null in zehn Minuten. Wer wissen will, wie das geht, meldet sich am besten einfach mal direkt bei Frank. ;) Anm. d. Red.)

 

Was sollte niemand von dir wissen?

Genau das.

 

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen?

Mir hat nichts gefehlt. Ihr wart super.

 

Das letzte Wort:

Jetzt schon?!?

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 03. Juni 2015 | Tags: , , , Keine Kommentare

Film Location gesucht!

Film Location gesucht!

Immer wieder suchen wir für Dreharbeiten, Fotoshootings und Events die richtige Location. Zur Zeit suchen wir ein schönes freistehendes Einfamilienhaus für Dreharbeiten ab Mai 2015. Alle anderen Locations dürfen natürlich auch weiterhin angeboten werden, wir suchen immer. Falls ihr die richtige Location habt, könnt ihr euch gerne an folgenden Kontakt wenden. Martin Brosig, NEXT LOCATION, m.brosig@next-location.de.

Kategorien: Netzwerk | Autor: | Datum: 04. Februar 2015 | Tags: , , , , , Keine Kommentare

Hanna Maria Heidrich

Hanna Maria Heidrich

Das 2 Minuten Interview

Hanna Maria Heidrich ist Deutschlands erfolgreichste Werbe-Regisseurin. Die w&v kürt sie wahlweise zu einem der 100 kreativsten Köpfe des Landes oder zu einer von zehn Frauen, die die Werbewelt revolutionieren. Erinnert ihr euch an den letzten Warsteiner Spot mit den vielen Schnitten und dem Typen auf dem Skateboard? Hanna. Oder den mit dem Reh in den Straßen von New York City? Hanna. Ihr selbst ist das suspekt und fast schon unangenehm, denn Hanna ist ein unheimlich liebenswerter, fleißiger und zutiefst bescheidener Mensch. Die Frau mit den blonden Haaren trägt immer Hut zum Nasenring. Im Doppelpack mit ihrem Freund Alex (ebenfalls Regisseur) wirkt sie manchmal selbst ein wenig wie aus einem Film. Wir lieben Hanna!

 

Name: Hanna Maria Heidrich

Alter: 30

Wohnort: Berlin

Beruf: Autorin & Regisseurin

Schuhgröße: 38,5

Lieblingsregisseur: Christopher Nolan, David Fincher, Mike Cahill

Kontakt: vimeo.com/hannamariaheidrich

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Ein guter Film braucht: Seele

 

Wie wichtig ist dir Erfolg? Erfolg ist für mich an Dingen arbeiten zu dürfen, die mir Spaß machen.

Das ist super wichtig.

 

Welchen Film hättest du gerne gedreht? Zur Zeit: „I Origins“. Die Idee, einen Film zu machen, der der Frage nachgeht, ob es mehr gibt, als die Dinge, die wir erklären können, ist unfassbar gut.

 

Der beste Film aller Zeiten: „Children of Men“ oder „Magnolia.“

 

Schwarz-weiß oder Farbe? Farbe!

 

Die schlechteste Werbung, die du je gesehen hast? Puh, da gibt’s so viele ;)

 

Kommst du eher nach Mama oder nach Papa? Auf den ersten Blick nach Papa.

 

Was gibt dir Kraft? Der Gedanke, dass es einen höheren Plan gibt.

 

Deine früheste Kindheitserinnerung? Mit meinem Bruder im Hundekorb zu sitzen und an dem Trockenfutter unseres Dackels zu knabbern.

 

Was tust du morgens nach dem Aufstehen als erstes? Eine Runde Trampolin springen.

 

Womit kann man dich um den Finger wickeln? Mit der Idee, die Welt zu verbessern.

 

Welche Farbe nimmt ein Chamäleon an, wenn es in einem Raum sitzt, in dem nur Spiegel hängen? Die Farbe seiner geheimen Träume.


Welche berühmte Persönlichkeit (tot oder lebendig) hättest du gerne mal vor der Kamera? Gloria Steinem, Jane Goodall, Chloe Sevigny, Alexandra Maria Lara, Johanna Wokalek, Brit Marling, Lena Dunham, Claire Danes, Mutter Theresa, Sibel Kekilli, Julianne Moore

 

Warum trägst du immer Hut? Ich habe als 12-jähriger Pfadfinder gelernt, dass 70% der Köperwärme über den Kopf verloren geht. Warum tragen also nicht alle Hut?

 

Zwei Filmemacher unter einem Dach, wer führt bei euch zu Hause Regie? Wir führen Co-Regie.

 

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen? Kürbis-Risotto mit Rote-Bete-Walnuss-Salat.

 

Wovor hast du Angst? Das, was mir gegeben wurde, nicht zu nutzen.

 

Wann hast du zuletzt etwas Neues ausprobiert und was war das? Zuletzt beim Morning Glory Ville: Tanzen an einem Wochentag um 6:30 Uhr vor der Arbeit.

 

Was sollte niemand von dir wissen? Nice try!

 

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Was braucht die Welt?

 

Das letzte Wort:

Hast du Mut, geht alles gut.

 

Foto: Alex Eslam

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 17. Dezember 2014 | Tags: , , , , , Ein Kommentar

It’s time for COFFI!

It’s Time for Coffi!

Angesichts der momentanen Temperaturen beamen wir uns gedanklich in den letzten Italienurlaub zurück. Ach was gedanklich, ab nach Italien und zwar mitten in Berlin und quasi auf Espressolänge. Am Freitag startet das erste COFFI – Italian Film & Art Festival in der wunderschönen  Willner Brauerei in Berlin Pankow. Zu entdecken gibt es italienische Filme, italienische Musik, Theater, Performance, Kunst und natürlich jede Menge italienisches Esssen. Futtert euch durch due kulinarischen Highlights von der Toskana bis Sizilien, stöbert durch Produkte italienischer Designer oder tanzt zu italienischen Klängen. Claro? Außerdem im Programm, Kurzfilme von jungen italienischen Regisseuren, Ausstellungen und speziele Events, wie Weintastings oder ein Tanzworkshop für Kinder. Wir schicken euch erst mal zur Eröffnungsveranstaltung, einer Filmvorführung am Spreeufer: „La deutsche Vita“ unterhält euch mit liebevollen Anedoten vom Cultureclash zwischen Deutschen und Italienern in Berlin. Dafür schreibt ihr eine Email mit dem Betreff ‚LA VITA E BELLA‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de. Bis auf wenige Events ist das gesamte Festival übrigens kostenlos.

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COFFI- Italian Film & Art Festival | Fr., 22.08.-So., 24.08., Eröffnung: 22.08. um 19 Uhr | Willner Brauerei, Berliner Straße 80-82, 13189 Berlin | kostenlos, bis auf wenige Special Events | coffi-festival.de/ | Programm | Facebook

 

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Kategorien: Erlebnisse | Autor: | Datum: 19. August 2014 | Tags: , , , , , , Keine Kommentare

2014/26-03

Models für Berlin Fashion Film Festival gesucht!

 

Für die „Bubbles of Hope“ Show des russischen Ausnahmekünstlers Andrey Bartenev, die im Rahmen der diesjährigen BfFF Award Show stattfindet, sucht das Berlin fashion Film Festival Models, Schauspieler, Tänzer und Typen, Leute die sich Bewegen können und Lust haben Teil einer verrückten Performance zu sein. Du willst am 10.7. dabei sein und in eines von Andrey Bartenev’s funky „Fashion Hero“ Kostümen schlüpfen? Dann schreib an: carmen@berlinfashionfilmfestival.net.

Kategorien: Netzwerk | Autor: | Datum: 25. Juni 2014 | Tags: , , , Keine Kommentare

FILM HER

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Computerliebe

 

Nehmen wir mal folgendes Szenario: Es ist die sehr nahe, sehr warscheinliche Zukunft. Ein Mann, Theodore, lebt nach der Trennung von seiner Frau deprimiert und allein in seiner viel zu großen viel zu schönen Großstadtwohnung. Bis sein Smartphone ein neues Betriebssystem bekommt. Seine Siri heißt Samantha, organisiert seine Mails, koordiniert seine Termine und sein Leben. Äh… hatten wir nicht was von Zukunft gesagt? Genau: das System ist zudem mit einer artifiziellen Intelligenz ausgestattet und nach der Beantwortung ein paar persönlicher Fragen individuell und höchstpersönlich auf die Bedürfnisse seines Users abgestimmt. Samantha ist charmant, witzig, hat die Stimme von Scarlett Johansson, ist äußerst interessiert am Innen- und Seelenleben unseres Protagonisten und sehr lernfähig in Bezug auf die Analyse emotionaler menschlicher Regungen. Kurzum: sie ist alles, was einem verlassenen Mann das Gefühl gibt, interessant, wichtig und nicht allein zu sein auf dieser Welt. Die Fragen die „Samantha“ stellt sind von einer kindlichen Wissbegierde und zwingen Theodore unwillkürlich dazu, eigene Wahrheiten und Sichtweisen zu hinterfragen. Theodore lernt Samantha kennen und dabei auch ein wenig sich selbst. Samantha ist die perfekte Frau in Theodores Leben. In ihr findet er alles was er im Leben sucht. Das Problem ist eben nur: Samantha ist keine Frau. Samantha existiert nicht, sondern ist die programmierte Antwort auf die Bedürfnisse ihres Anwenders. Klingt bescheuert? Nope. Funktioniert. Von allen Errungenschaften des verstorbenen Apple Gründers Steve Jobs ist jene wohl am höchsten zu bewerten: die Versöhnung von Mensch und Maschine. Unser Telefon weiß nicht nur mehr über uns und verbringt mehr Zeit mit uns, als jeder andere Mensch in unserem Leben, wir streicheln es sogar, von links nach rechts, von oben nach unten, mit zärtlichem Fingerzeig. Und dass Google im Stande wäre den perfekten Partner für mich zu kreieren, jemanden der weiß wie ich ticke, meine Ängste und Bedürfnisse kennt? Hölle ja, das glaube ich sofort. „Her“ heißt der neue Film von Spike Jones, der am 27.03. in den deutschen Kinos anläuft. Joaquin Phoenix spielt den schnauzbärtigen Theodore, Rooney Mara seine Ex und Scarlett Johansson (spricht) wie erwähnt sexy Samantha. Für die Vorstellung im Hackesche Höfe Kino morgen um 19.45 Uhr verlosen wir zwei Karten. Schreibt eine Mail mit dem Betreff ‚SORRY SIRI, ICH HABE EINE NEUE‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de

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Kinofilm ‚Her‘ | Trailer >>

Kategorien: Erlebnisse, Produkte | Autor: | Datum: 25. März 2014 | Tags: , , , , , Keine Kommentare

Stummfilm um Mitternacht

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Null Uhr, Null Euro

 

Dolby Dingens, 4 D und hastenichgesehn, modernes Kinovergnügen potenziert sich exponentiell zum technischen Firlefanz, mit dessen Hilfe uns die Schau serviert wird. Da lässt sich schonmal mit viel Geballer und Geschrei vom ein oder anderen etwas dünn geratenen Plot ablenken. Lassen wir jetzt alles mal weg, Töne aus, Stummfilm-Klassiker raus, aus dem Archiv und zurück auf die Leinwand. So geschehen letzte Woche im wunderbaren Babylon Kino am Rosa-Luxemburg-Platz. Und weil es so schön war, geht das Ganze in Serie. Nach dem wörtlich zu verstehenden Motto ’null Uhr, null Euro‘ stehen fortan immer samstags um Null Uhr garantiert dialogfreie Filmhighlights auf dem Programm, mit dabei sind Knaller wie ‚Die Sinfonie der Großstadt‘ oder ‚Nosferatu‘. Und als absolutes i-Tüpfelchen (new apple product?) werden die Streifen musikalisch von der Organistin Anna Vavilkina begleitet. Sie spielt außer zu den Stummfilmen auch nahezu täglich vor den Filmvorführungen und Live-Veranstaltungen im Babylon – einmalig in der deutschen Kinoszene. Ach ja, wir schulden noch die Erklärung zum zweiten Teil des Mottos. Null Euro kosten die Tickets. Mit anderen Worten: nüscht! Für umme, für lau und gratis. Bis Juni stehen die Filme schon fest. Also schnell online reservieren und Plätze sichern. Enjoy the silence!

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Stummfilm um Mitternacht | Babylon, Rosa-Luxemburg-Straße 30, 10178 Berlin | jeden Samstag um 24.00 Uhr | Eintritt frei I babylonberlin.de/stummfilme

Kategorien: Erlebnisse | Autor: | Datum: 18. März 2014 | Tags: , , Keine Kommentare

Kleine graue Wolke

Kleine graue Wolke

Es passiert im Kroatien-Urlaub. Sabine ist 25 Jahre alt und studiert im vierten Semester Medienproduktion an der Hochschule Ostwestfalen-Lippe. Erst sind es nur die Farben die fehlen. Auf einem Auge verschwimmen die Sonne, der helle Strand, das stahlblaue Meer zu einem farblosen Einerlei. Stattdessen flackern Lichtflecke durch ihr Blickfeld. Später kommen Schwindel und Kreislaufprobleme dazu. Sabine bekommt Panik, reist zurück nach Deutschland und hört wenige Tage später von einem Arzt die Worte, die ihr Leben für immer verändern: „An ihrem blauen Himmel ist eine kleine, graue Wolke aufgezogen.“ Diagnose: Multiple Sklerose – eine unheilbare Nervenerkrankung mit völlig unvorhersehbarem Verlauf. Für Sabine ist das keine kleine, graue Wolke, für sie verdunkelt sich der Himmel bis zum Horizont. Um die Krankheit zu verarbeiten, Hoffnung und Lebenslust wiederzugewinnen, beschließt sie einen Film zu drehen und ihre Gedanken in einem Blog nieder zu schreiben. Sie will offen dokumentieren wie sich ihr Alltag seit der Diagnose verändert. Spricht mit MS Patienten in unterschiedlichen Stadien der Erkrankung und liefert einen tiefen Einblick in ihr Seelenleben – als Mensch, als junge Frau und als MS Kranke. Sie stößt an und regt zum Dialog, schöpft Hoffnung, macht nachdenklich und hinterfragt, will anderen Betroffenen und Angehörigen helfen. Der Titel ihres experimentellen Dokumentarfilms: ‚Kleine graue Wolke‘. Viel in ihrem Leben dreht sich seit der Diagnose im August 2011 um die Krankheit, aber längst nicht mehr alles. Und genau darum geht es ihr. Um das Blau an ihrem Himmel und eben auch um die graue Wolke und darum, wie groß oder klein der Schatten ist, den sie wirft. Am 22. Februar feiert der Film Team-Premiere im Metropolis Filmtheater in Hamburg. Im Anschluss gibt es ein Get Together bei Drinks und Snacks mit den Machern und Protagonisten des Films. Wir verlosen 2 Premierenkarten. Schreibt ein Email mit dem Betreff ‚SONNENSCHEIN‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de

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‚Kleine graue Wolke‘ Team Premiere | 22.02.2014, 13.15 Uhr | Metropolis Filmtheater, Kleine Theaterstr. 10, 20354 Hamburg | blog.kleinegrauewolke

 

 

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Kategorien: Erlebnisse, Hamburg | Autor: | Datum: 19. Februar 2014 | Tags: , Keine Kommentare