Knoten knoten

Man nehme einen Faden und verknote ihn kunstvoll mit sich selbst. Man nehme einen weiteren hinzu und wiederhole den Vorgang beliebig oft. Was kommt dabei heraus? Richtig: ein verdammt dickes, verdammt unpraktisches Knotenknäuel. Oder aber kunstvolle, fast schon erotische Tischdecken, Gürtel, Wandbehänge, Schleier oder Accessoires. Das arabische Wort ‚miqrama‘ bedeutet so viel wie geknüpfter Schleier. Die Art der kunstvollen Verknüpfung entstand – wie sollte es beim Knoten anders sein – in der Seefahrt. Matrosen webten schon vor mehr als 1000 Jahren Fischernetze in vergleichbarem Stil. Kreuzritter und Mauren brachten ‚Macramé‘ dann aus dem Orient über Spanien nach Europa. Die Technik wurde schnell adaptiert und verbreitete sich rasant. Die letzte große Blütezeit erlebte die dekorative Technik in den 1970ern. Als Dörte Bundt vor ein paar Jahren eine Tour entlang der amerikanischen Westküste unternimmt, entdeckt sie Macramé für sich und uns. Unter dem passenden Label „California Dreaming“ betreibt Dörte inzwischen einen Online-Shop, der sich ganz und gar dem Knoten von Knoten verschrieben hat. Außerdem teilt sie die Technik für Hängedekoration an Interessierte in Form von wiederkehrenden Workshops. So auch am Sonntag im Halleschen Haus am Tempelhofer Ufer in Berlin. In kleiner Runde vermittelt sie alle Tricks von Kreuz- bis Wellenknoten und stellt alle Materialien zur Verfügung, die für ein Self-Made-Macramé notwendig sind – das man natürlich anschließend auch mit nach Hause nehmen kann. Auch in Sachen Design und Anbringung bekommt man Input von der Expertin. Wir verlosen ein Ticket im Wert von 95€ für den Workshop am 13.08.2017. Schreibt eine Mail mit dem Betreff „MACRAMANIA“ an hurra@muxmaeuschenwild.de.
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Macramé Wall Hanging Workshop | Hallesches Haus, Tempelhofer-Ufer 1, 10961 Berlin | So., 13.08.17, 13-16:30 Uhr | Facebook Eventlink

Kategorien: Erlebnisse | Autor: | Datum: 08. August 2017 | Tags: , , , , , Keine Kommentare

Meine Orte, meine Stadt

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Wann hat man Berlin gesehen? Wenn man zum Sonnanaufgang auf dem Fernsehturm war? Sonntag nachmittags im Berghain getanzt hat? Auf einem Floß raus Richtung Osten gefahren, nachts in den stillgelegten Plänterwald eingestiegen ist? Ja, bestimmt. All das. Und unendlich viel mehr. Eine Stadt wird zur Stadt durch die, die sie beleben. airbnb hat sich auf den Weg gemacht und mit geistreichen Berlinern über ihre Stadt gesprochen. Sie gefragt, was Berlin zu ihrem Berlin macht. Welche Herzensorte sie für immer in Erinnerung tragen werden. Aus all den Antworten ist eine imaginäre, kollektive Stadtansicht entstanden. Und diese hat das Künstlerkollektiv 44flavors in eine bunte, lebendige Ausstellung übersetzt. So verwandelt sich das Hallesche Haus am gleichnamigen Tor für ein Wochenende ins #LiveThereHaus, einem Ort voller Geschichten zum Zusammenkommen, Entdecken und Mitmachen. Jeder kann dabei seine eigene Berlin-Story mitbringen und an dem Haus, an der kleinen Welt weiterbauen. Spannende Berliner teilen ihre Skills im flankierenden Programm: So kann mit BRLO Bier gebraut, mit Nikeata Thompson gegroovt, mit Sarah von This Is Jane Wayne gebastelt oder mit Michael Nast weinselig diskutiert werden. So erst wird Berlin zu Berlin.
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Das Berlin #LiveThere Haus | 14. bis 17. Juli 2016 | Hallesches Haus, Tempelhofer Ufer 1, 10961 Berlin | airbnb.com/live-there-haus und Facebook

Verweile doch, es ist so schön.

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Verweile doch, es ist so schön.

Es waren einmal drei Freunde, die hatten genug von virtuellen Marktplätzen in wechselnden Online-Startups. Was ihnen fehlte war die Nähe zum Produkt, zum Menschen, Geld gegen Ware oder Ware gegen Ware, Plausch und Handschlag inklusive. The real deal eben, wenn ihr wisst, was wir meinen. Die drei taten, was man so tut, wenn einen die Sehnsucht plagt, sie suchten sich ein leerstehendes historisches Postamt mit Denkmalcharme, trugen die besten, schönsten und anfassbarsten Produkte, Designartikel von hier und aus der Gegend zusammen, veranstalteten einen Design-Weihnachtsmarkt und gründeten schließlich einen waschechten General Store mit Lieblingsortpotential. Das Hallesche Haus am Tempelhofer Ufer ist ein wunderbarer Ort und allein schon einen Besuch wert. Was Jillian, Oliver und Michelle daraus gemacht haben, oder besser noch machen, sorgt dafür, dass man dann auch gar nicht mehr weg will. Auf in Berlin gedrechseltem Mobiliar präsentieren Marken und Manufakturen sich selbst und ihre Produkte. Die unfassbaren Raumdüfte von Juniper Ridge sind dabei, die weltschönsten Landkarten von Future Maps oder Papierkleinode von Wednesday Paperworks, aber auch Klassiker wie Messer von Opinel oder Outdoor Geschirr von Stanley. Dazu gibt es frisch gebrühten Kaffee, hausgemachte Sandwiches, Salate und Süßes. Einen Teil der Fläche kann man auch als Eventlocation mieten. Seit März öffnet das Hallesche Haus täglich von 9-19 Uhr seine Pforten, ab Juni geht es dann so richtig los. Eine Vollküche mit komplettem Menüangebot, ein vielfach vergrößerter Eventspace und wechselnde Veranstaltungen sorgen dann sicher schnell dafür, dass aus dem Geheimtipp ein echter Hotspot wird und zwar für Berliner wie Berlinbesucher gleichermaßen. Am Samstag gibt es schonmal einen fullminanten Vorgeschmack. „Das Brunch“ serviert runny yolks, coffee, Bloody Marys, porridge, waffles & more. All day long und mit bestem Gewissen empfohlen. Yummie!
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Hallesches Haus – General Store | Tempelhofer Ufer 1, 10961 Berlin | hallescheshaus.com | Das Brunch@ Hallesches Haus | 09.05., 10-18 Uhr | Facebook Eventlink