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Neil Armstrong ist ein Held. Am 21. Juli 1969 betrat er schließlich als erster Mensch den Mond. Aber so wie Batman nicht ohne Robin kann, Wilhelm Tell nicht ohne Walter und Edward Snowden nicht ohne Russland, kam auch Armstrong nicht durch eigene Kraft zu seinem Heldenstatus. Regisseur Theodore Melfi erzählt in ‚Hidden Figures – Unbekannte Heldinnen‘ die Geschichte von Katherine Johnson, Mary Jackson und Dorothy Vaughn, die eine wichtige, aber bis dato unbeachtete Rolle in der Entwicklung des Armstrongschen Heldenepos hatten. Diese drei Afroamerikanerinnen arbeiteten während des Zweiten Weltkriegs für die NASA – und das nicht etwa als Sekretärinnen („Yes, they let women do some things at NASA, and it’s not because we wear skirts, but because we wear glasses“), sondern als Ingenieurinnen und Mathematikerinnen. Mit ihrem Beitrag erbrachten sie die notwenige Rechenleistung, um die Mondmission überhaupt umsetzbar zu machen, die Astronauten sicher ins All und auch wieder zurück zu bringen. Autorin Margot Lee Shetterly erzählte die Geschichte dieser Frauen bereits in einem Sachbuch, nun wurde der Stoff verfilmt – und das so erfolgreich, dass drei Oscarnominierungen ins Haus stehen. Heldenepen sind eben, wie immer, nur eine Perspektive auf die Geschichte.
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Hidden Figures | Starttermin: 02.02.2017 | Trailer