Ugur Orhanoglu

 

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Ugur Orhanoglu

Das 2 Minuten-Interview

Ugur Orhanoglu ist ein bunter Hund, er kennt gefühlt jeden in der und um die Berliner Szene und jeder kennt ihn. Ob als Fotograf, seiner eigentlichen Profession oder durch eines seiner legendären vegetarischen 27-Gang-Dinner, die er an wechselnden Orten in der ganzen Stadt veranstaltet. Wir wurden Mundzeuge bei einem seiner letzten Streiche im Leogant Loft, wo er gerade und noch bis morgen seine Ausstellung ‚Water‘ präsentiert und sind seitdem Fanboys und -girls. Wir sprachen mit ihm über Mensch und Natur, ein Q&A mit Buddha, Jesus, Moses und Mohammed und die Mona Lisa. Die gute Nachricht schonmal vorweg: Du bist ein Kunstwerk!

 

Name: Ugur Orhanoglu
Alter: 46
Wohnort: Berlin
Beruf: Photograph
Schuhgröße: Je nach Hersteller zwischen 42 1/2 und 44 2/3
Lieblingsgewässer: gefiltert aus der Leitung
Kontakt: mail@ugur-boss.de

Warum bist du Fotograf?
Zufall! Als ich zum ersten Mal durch eine Kamera gesehen habe, wurde alles scharf (wusste nicht dass ich kurzsichtig bin). Durch die Fotografie kann ich Momente, die mich berühren und bewegen, festhalten, so dass ich sie mit anderen Menschen teilen kann.

 

Was macht ein gutes Bild aus?
Ein Bild sollte mich berühren, egal mit welchen Mitteln.

 

Wer oder was inspiriert dich?
Kurz gesagt: Mensch und Natur.

 

Welches Kunstwerk würdest du gern besitzen?
Wenn es darum ginge viel Geld dafür zu bekommen, wäre es die Mona Lisa von Leonardo da Vinci, aber im Grunde genommen ist es auch nur Ölfarbe auf Leinwand. Jeder von uns ist ein Kunstwerk aus hunderten Milliarden Zellen, die sich einen um mehr sein zu wollen. Also besitze ich schon eins: „Mich“

 

Bist du lieber Gast oder Gastgeber?
Sowohl als auch. Als Gastgeber bereite ich meinen Gästen gerne eine gute Zeit und als Gast genieße ich die Zuwendung.

 

Die spannendste Person, die du bei einem deiner Dinnerabende zu Gast hattest?
Das kann ich nicht wirklich sagen, es waren sicherlich einige Menschen dabei die man aus Film und Fernsehen kennt oder unheimlich viel Geld besitzen, Künstler, Dichter, oder so. Aber wer mich kennt, weiß, dass ich in der Beziehung nicht werte und versuche jeden im Moment wahrzunehmen. Mensch ist Mensch mit all seinen Stärken und Schwächen. Somit ist jeder der oder die spannendste Person. Das heißt nicht, dass mir jeder gleich sympathisch ist :-D

 

Welche Eigenschaften schätzt du an einem Menschen?
Ich schätze es, wenn jemand sich die Fähigkeit bewahrt hat, unvoreingenommen zu sein und emphatisch auf sein Gegenüber zu reagieren.

 

Wenn du über Nacht die Welt verändern könntest, womit fängst du an?
Wow, das ist mal eine Frage! Wie auch jeder andere Mensch es tun sollte, mit mir selbst!

 

Wer oder was warst du in einem früheren Leben?
Ich glaube, dass ich nicht daran glaube, dass ich frühere Leben hatte. Und wenn ich was war, war ich bestimmt ein Mensch oder ein Tier oder vielleicht ein Stein oder vielleicht ein Grashalm? Ihr seht, ich werde langsam albern.

 

Verrate uns einen magischen Ort:
Hinter den Augen gleich rechts :-D

 

Mit welcher berühmten Persönlichkeit würdest du gern mal einen Kaffee trinken gehen?
Ich trinke zwar kein Kaffee, aber ich würde gerne allen großen Religionsgründern (wie Buddha, Moses, Jesus, Mohammed) begegnen wollen, um sie zu fragen ob sie all die Deformierung von Mensch und Natur gutheißen würden, die in ihrem Namen begangen wurden und werden. Wäre doch interessant zu wissen, oder?

 

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen?
Was ich gerade im Kühlschrank habe, immer vegetarisch, immer ohne Rezept und meistens lecker.

 

Wovor hast du Angst?
Hoffnungslosigkeit / Ohnmacht.

 

Wann hast du zuletzt etwas Neues ausprobiert und was war das?
Im Moment trenne ich mich von vielen Dingen, die ich meinte besitzen zu müssen. Eine neue Erfahrung die ich gerade immer wieder mache, denn ihr müsst wissen, dass ich ein Sammler bin.

 

Was sollte niemand von dir wissen?
Widerspricht sich die Frage nicht schon in sich selbst?

 

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen?
Vielleicht eine Frage zu meiner aktuellen Ausstellung und zukünftigen Ausstellungen?

 

Das letzte Wort:
Kommt am Donnerstag zur Finissage!

 

 

 

 

 

 

 

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 13. Januar 2016 | Tags: , , , Keine Kommentare

Erik Spiekermann

Erik Spiekermann

Das 2 Minuten Interview

Erik Spiekermann ist kein Mann der vielen Worte. Dass er uns trotzdem welche geschenkt hat, macht uns ein wenig stolz. Erik Spiekermann ist Designer, Typograf, Schriftgestalter, Autor und eine Legende. Auch wenn er selbst diese Bezeichnung sicher nicht mag. Seine gestalterische Leistung sucht ihresgleichen und ist seit langem stilprägend für ganze Heerscharen an Grafikern, Schriftgestaltern und Designern. 1979 gründete er gemeinsam mit seinen beiden Partnern MetaDesign, bis heute eine der renommiertesten Markenagenturen überhaupt. Viele der von ihm entwickelten Schriften, vor allem die FF Meta und die ITC Officina, sind moderne Klassiker. Was fragt man jemanden, für den Schrift sichtbare Sprache ist? Am besten Persönliches – kulinarische Qualitäten, Ängste, selbsterteilte Ratschläge, sowas. Wir danken fürs Gespräch in Zeilen und Zeichen.

 

Name: Erik Spiekermann
Alter: 68
Wohnort: Berlin
Beruf: Gestalter
Schuhgröße: 43
Lieblingsschrift: Block.
Kontakt: ja.

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Was ist gutes Design?
Wenn es sowohl dem Empfänger als auch dem Absender dient und einen ästhetischen Mehrwert hat.

 

Welche Idee hättest du gern selbst gehabt?
Die Schrift zu erfinden.

 

Die wichtigste Erfindung der Menschheit?
Die Schrift.

 

Was ist gerade der Hintergrundbild auf deinem Bildschirm?
Grau.

 

Welcher Moment hat alles verändert?
Die Erfindung der Schrift. Und mein Geburtstag hat für mich alles verändert.

 

Was kannst du gar nicht?
Klavierspielen.

 

Wie wichtig ist dir Erfolg?
Kommt darauf an, woran man das misst.

 

Wenn du dir selbst als Teenager begegnen würdest, welchen Rat würdest du dir geben?
Fang rechtzeitig mit dem Sparen an, sonst kriegst du keine Rente (weil ich kriege keine).

 

Welche Eigenschaft schätzt du an einem Menschen?
Neugier.

 

Welche Platte, welches Buch, welchen Film,sollte jeder gehört. gelesen, gesehen haben?
Soviele wie möglich.

 

Welches Kunstwerk würdest du gern besitzen?
Das Schwarze Quadrat von Malewitsch.

 

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen?
Ich würde Kuchen backen.

 

Wovor hast du Angst?
Vor Dummheit, weil deshalb die meisten Kriege angefangen haben.

 

Wann hast du zuletzt etwas Neues ausprobiert und was war das?
Habe heute einen selbstgebackenen Lebkuchen gegessen (6.12.)

 

Was sollte niemand von Dir wissen?
Das ich nicht klavierspielen kann.

 

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen?
Ob es ein Leben vor dem Tode gibt.

 

Das letzte Wort:
Alles wird gut.

 

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 16. Dezember 2015 | Tags: , , , , , Keine Kommentare

Felix Ilse

Felix Ilse

Das 2 Minuten Interview

Felix Ilse macht in Tee. Und wie! Er hat es sich zur Aufgabe gemacht den Menschen dabei zu helfen glücklicher, besser und gesünder zu leben. Was bitte gibt es Schöneres? Mit seinem Startup Teatox verbindet er Genuss (Tea) mit Gesundheit (Detox) und zwar auf ziemlich lässige Art und Weise. Felix  Was er sonst so macht, wenn er nicht gerade an neuen Teekreationen herumdoktert oder den Teatox-Webshop auf ein neues Level pusht, wollten wir von ihm wissen. Was dabei herauskam ist eine Achterbahnfahrt mit Jerry Seinfeld und reichlich Raclette aus runden Pizzaschachteln. Moment, irgendwas haben wir da durcheinander gebracht. Bitte ordnen Sie selbst. P.S. Geiler Skype-Name, Felix!

 

Name: Felix Ilse
Alter: 27
Wohnort: Berlin
Beruf(ung): Unternehmer
Schuhgröße: 44,5
Lieblingskräuter: Rosmarin (am besten auf Kartoffeln)
Kontakt: felix@teatox.de | skype: filse1

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Start in den Tag: Tee oder Kaffee?
Tatsächlich lieber Kaffee – um genau zu sein: Cappuccino, mit einer Prise braunem Zucker auf dem Milchschaum zum Herunterlöffeln…herrlich! Den Tag über dann nur noch Tee.

 

Schwarz oder grün?
Farbe oder Tee? Grün ist meine Lieblingsfarbe (kann mich nur nicht zwischen British Racing Green und Petrol entscheiden) und auch bei Tee meine Wahl: Matcha!

 

Welcher Moment hat alles verändert?
Die Entscheidung direkt nach dem Studium TEATOX zu gründen. Ab da an ist es eine ziemliche Achterbahnfahrt.

 

Woran merkst du, dass du erwachsen geworden bist?
Daran dass ich eine Steuererklärung machen muss, die ich jedes Jahr aufs Neue vergesse.

 

Was rätst du jungen Gründern?
1. Nicht aus Hipness zu gründen.
2. Falls man 1. mit Ja beantworten kann: Keine Zeit zu verlieren. Wer unternehmerisch sein will, sollte direkt damit loslegen und nicht „erst noch ein paar Jahre zu BCG“.
3. Es mit einem Produkt zu versuchen: es gibt doch schon genügend Marktplätze und Fashion-Apps.

 

Was ist das Problem deiner Generation?
Zu viele Optionen und die Angst davor etwas zu verpassen. Ich bin selbst jemand der die Geschwindigkeit unserer Zeit liebt und lebt aber es fördert eben auch eine gewisse Unverbindlichkeit und Kurzfristigkeit.

 

Womit kann man dich beeindrucken?
Wissen und Empathie.

 

Wovon kannst du nicht genug bekommen?
Sushi & Lakritz

 

Verrate uns einen magischen Ort, egal wo auf der Welt:
Eher eine Region: Patagonien.

 

Warum sind Pizzaschachteln eckig?
Berechtigte Frage, vermutlich zum besseren Stapeln…und günstiger in der Herstellung? Dabei könnte man mit runden Schachteln viel Material sparen und somit vielleicht doch noch die Erderwärmung aufhalten.

 

Mit welcher berühmten Persönlichkeit würdest du gerne mal einen Tee trinken gehen?
Jerry Seinfeld. Einfach durch und durch ein Sympath und auf ewig mein Lieblings-Comedian.

 

Wenn wir dich zuhause besuchen würden, was würdest du für uns kochen?
Raclette. Gilt das als kochen? Was mir neben dem Geschmack so gut gefällt, ist dass es so kommunikativ ist. Ständig wird etwas rumgereicht, nachgelegt und nachgeschenkt…fast wie bei einem Spieleabend. (Wann geht’s los? Anm. d. Red.)

 

Wovor hast du Angst?
Das Wesentliche nicht zu sehen.

 

Wann hast du zuletzt etwas Neues ausprobiert?
Ich probiere eigentlich fast täglich etwas Neues – und sei es nur ein anderer Weg ins Büro.

 

Was sollte niemand von dir wissen?
Ich hatte den Scout-Ranzen mit den Delphinen.

 

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen?
Kann man Matcha auch schniefen?

 

Das letzte Wort:
Läuft.

 

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 01. Dezember 2015 | Tags: , , , , , Keine Kommentare

Jens Hofmayer

 

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Jens Hofmayer

Das 2 Minuten-Interview

Niemand rollt das RRR so schön wie Designer und Kommunikationsmensch Jens Hofmayer. Die Behauptung ist genauso gewagt wie untertrieben. Das Beste daran, Jens stammt nicht aus dem schönen Frankenland oder sonst einer typisch rolligen Sprachhochburg. Geboren in Mexico City (sieht man nicht), aufgewachsen in Uruguay, Australien, Südafrika (denkt man nicht) und irgendetwas Spanisches war auch noch dabei (hört man nicht). Comprendre, Cosmopolit und Kind dieser Zeit. Kennengelernt haben wir Jens durch Jens. Er stolperte hocherfreut in unser Büro (damals noch in der Linienstraße) und machte sich auf so unverschämt unwiderstehliche Art und Weise an uns heran, dass wir gar nicht anders konnten, als seinem Charme zu erliegen. Ganze dreieinhalb Projekte haben wir seither gemeinsam umgesetzt, Wiederholung gewiss. Ach ja, bei unserem eigenen Redesign hat er uns auch mit Rat und Tat unterstützt. Probs to Jens, oder wie er sagen würde: High-Fives, Umarmungen und Body-Checks.

 

Name: Jens Hofmayer
Alter: 38
Wohnort: Berlin
Beruf: Kommunikationsdesigner
Schuhgröße: 46/47
Lieblingsschrift: Bauer Grotesk Pro
Kontakt: www.jenshofmayer.com

 

Was ist gutes Design?
Wenig, an der passenden Stelle, mit genau der richtigen Prise Wumms.

 

Wer sollte mit dir arbeiten?
Jemand, der Hilfe dabei braucht die eigene Ausrichtung und Kernwerte zu verstehen, respektive diese zu erschaffen. Kleine und mittelständische Unternehmen, die im Begriff sind eine Marke aufzubauen.

 

Dein größter Erfolg?
Ne 1 in Mathe in der 7. Klasse. Das waren sonst immer nur Fünfen oder Sechsen.

 

Was kannst du gar nicht?
So auf Knopfdruck netzwerken. Und Rechtschreibung. Und Mathe, sie oben. (Das war sehr lustig! Anm.d.Red.)

 

Was ist gerade das Hintergrundbild auf deinem Handy bzw. Bildschirm?
Ein Schwan: Kopf unter Wasser, Schwänzchen in die Höh.

 

Worauf bist du stolz?
Dass ich es seit 2 Wochen schaffe ohne Süßigkeiten klar zu kommen.

 

Dein Lieblingsschimpfwort?
Ich halte es gerne klassisch: Arschloch.

 

Wo bist du geboren, wo aufgewachsen?
Geboren in Mexico-City. Aufgewachsen in Uruguay, Australien, Südafrika und Deutschland. Und nein, mein Vater war kein Diplomat.

 

Wie würde dich deine Mutter beschreiben?
Chaot, der nie so ganz erwachsen geworden ist und immer irgendnen Scheiß ausheckt.

 

Und deine Exfreundin?
Bester Freund ever! ;)

 

Woran merkst du, dass du doch erwachsen geworden bist?
Ich plane.

 

Erzähle uns einen Witz!
„Klein-Fritzschen sagt zur Lehrerin… „
Kann ich das mit dem Witze erzählen noch unter „Was kannst du gar nicht?“ hinzufügen?

 

Welche Persönlichkeit würdest gern einmal einen Kaffee trinken?
Am liebsten… ja, Goofy. Zählt das? Ansonsten wäre John Cage ziemlich cool.

 

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen?
Oha! Kochen… „hüstel“… Kann ich euch auch auf einen Whisky einladen? Vertraut mir, wenn ich euch sage, ihr seid besser mit meinem Whisky aufgehoben.

 

Wovor hast du Angst?
Davor zu viel Angst zu haben. Ach ja und Höhen sind nicht mein Ding. Vor allem nicht in Kombination mit Klettern in den Alpen, wie ich dieses Jahr habe feststellen dürfen.

 

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest?
Bedingungsloses Grundeinkommen und ein Kilo Kakao für jeden! Außerdem würden sich alle Menschen grundsätzlich mit herzlichen Umarmungen begrüßen. Und wenn wir schon dabei sind, kann ich auch noch Rassismus und Armut verbannen? Oder will ich jetzt schon wieder zu viel?

 

Was sollte niemand von dir wissen?
Wie es in meinem Kopf aussieht (Tipp: Es gibt viel Konfetti und ne große Diskokugel und es wird getanzt. Da sind auch Regenbögen und Luftballons. Und Cheerleader.) (Wo um Himmels Willen sind die Einhörner? Anm.d.Red.)

 

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen?
Kann man mit einer Rot-Grün-Sehschwäche mühelos Designer sein?

 

Das letzte Wort:
Oxytocin

 

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 04. November 2015 | Tags: , , , Keine Kommentare

Jannes Vahl

 

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Jannes Vahl

Das 2 Minuten-Interview

Jannes Vahl stammt halb aus Olden-, halb aus Hamburg. Da hat er nämlich zwei Tage nach seinem Abiball Stellung bezogen. Gut für ihn und für Hamburg. Denn nach sage und schreibe ziemlich genau circa 2.300 Texten als Praktikant, Volontär, freier Redakteur und Redaktionsleiter, amtlichen Nacktfotos für freenet und einer Ausbildung zum Werbekaufmann gründete er gemeinsam mit seinem besten Freund Joko eine Werbeagentur und mit dem clubkinder e.V. einen der großartigsten gemeinnützigen Vereine wo gibt. Der Verein sammelt Spenden für soziale Probleme in Hamburg. Mal dreistellig, mal fünfstellig, immer mit originellen Veranstaltungen und Aktionen. Neuestes Projekt: der Help Here e.V. Auf ein Wort Jannes, über Leben, Liebe, Rock´n´Roll, Superkräfte und den Umgang mit gezähmten Riesenenten. #theworldneedsmorejannes

 

Name: Jannes Vahl
Alter: 34
Wohnort: Hamburg
Beruf: Geschäftsführer Polycore Werbeagentur / Vereinsvorsitzender clubkinder e.V.
Schuhgröße: 44 2/3 (bei fairtrade Chucks)
Lieblingsplatte: viele, aber wenn, dann »Ten« von Pearl Jam
Kontakt: Gerne. jannes.vahl@polycore-agentur.de

 

Stell dir vor, du könntest über Nacht die Welt verändern. Womit fängst du an?
Weniger Vitamine in Kosmetika, mehr in Nahrungsmittel.
Weniger Antibiotika in Tiere, mehr in Krisengebiete.
Weniger Plastik in Weltmeere, mehr in rekonstruktive Chirurgie.
Weniger Geld in Börsen, mehr in Geldbeuteln.

 

Lebst du in der richtigen Stadt?
Hundertpro. Ich bin gerne mal in Vancouver, New York oder Berlin, aber mein Leben lebe ich hier.

 

Was hat dich zuletzt wirklich bewegt?
Jeder einzelne unserer Spendenzwecke. Sonst würden wir sie nicht auswählen.

 

Was möchtest du in diesem Leben unbedingt noch tun?
Leben. Und irgendwann mal das Gefühl haben, dass der Mensch nicht länger das dümmste Tier hier ist.

 

Hand auf’s Herz, was hättest du ohne Alkohol nie getan?
Glücklicherweise eine schier endlose Liste: Einige der besten Menschen, Entscheidungen und Erlebnisse würde es ohne Flaschendrehen, Nightswimming und Rumcola nicht geben in meinem Leben.

 

Womit kann man dich um den Finger wickeln?
Konzertkarten, Filmabende und soziale Intelligenz.

 

Hast du in deiner Jugend alle Dinge gemacht, die du machen wolltest?
Gar keine davon. Außer Malte, Stefan und Joko kennenzulernen. Ich hab noch nie Drogen genommen und muxmäuschenwild erst im zarten Alter von 19 Sex gehabt.

 

Wenn nicht, was hindert dich daran, sie jetzt zu machen?
Sex habe ich mittlerweile, an Drogen immer noch kein rechtes Interesse. Nichts hindert mich, im Gegenteil: Ich beobachte, dass vieles aus den Neunzigern super war – Jugend, Freizeit, Füller und Werte zum Beispiel.

 

Du hast eine Sünde frei. Welche verbotene Sache würdest du gerne tun?
Den gesamten BILD-Verlag in die Luft sprengen. Alle Spuren. Während die »Redakteure« und Co. auf ihrer Weihnachtsfeier sind.

 

Welches Buch, welchen Film, welche Platte sollte jeder gelesen, gesehen bzw. gehört haben?
Jeder die, die er mag. Aber vielleicht was von Rocko Schamoni, Into the Wild, Lateralus und Nirvana »Live at Reading«.

 

Welche Superheldenkraft hättest du gerne?
Hab ich ja.

 

Würdest du lieber gegen eine Ente kämpfen, die so groß ist wie ein Pferd oder gegen 100 Pferde, die so klein sind wie Enten?
Ente Ente Ente Ente. Die würde ich schnurstracks zähmen, die kann nämlich fucking fliegen, rennen UND schwimmen. Battlecat deluxe!

 

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen?
Zucker für Absinth.

 

Wovor hast du Angst?
Ich persönlich vor nichts, aber die Dummheit einiger Menschen ist schon ziemlich fürchterlich.

 

Wann hast du zuletzt etwas Neues ausprobiert und was war das?
Gerade Dienstag. Die 19 bei meinem Asiaten.

 

Was sollte niemand von dir wissen?
Dass ich Scottie Pippen immer einen Tick besser fand als Jordan. Wie wenig Miete ich zahle. In wen ich heimlich verliebt bin.

 

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen?
In wen ich heimlich verliebt bin.

 

Das letzte Wort:
rLOVEution

 

Foto: Hannes Rascher

 

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 28. Oktober 2015 | Tags: , , , Keine Kommentare

Susann & Nora

 

Edition F

Susann&Nora von Edition F

Das 2 Minuten-Interview

Revanche geglückt. Vor gut zwei Wochen war unsere Julia als Interviewgast bei EDITION F, jetzt haben wir den Spieß ganz einfach mal umgedreht und Susann und Nora, den beiden Gründerinnen eines der momentan wichtigsten deutschen Frauenmedien überhaupt frank und frei auf den Zahn gefühlt. Auf ein letztes Wort über Inspiration, Schicksal, Perspektiven und Äffchen mit EDITION F. Wohl bekomm’s! P.S. Wie war das jetzt nochmal mit dem Weltuntergang? Und was haben Beyoncé, Helmut Schmidt, Goethe und der Dalai Lama damit zu tun? Vermutlich nichts. Vermutlich… #43

 

Name: Susann Hoffmann / Nora-Vanessa Wohlert
Alter: 33 / 30
Wohnort: Berlin
Beruf: Gründerin & Mädchen-für-Alles / Gründerin
Schuhgröße: 39 / 39
Lieblingsklischee: Feministin. Das ist ein Klischee, dass ich gerne erfülle.
Kontakt: EDITION F / @NoraVanessa bei Twitter und Instagram

 

Was tust du morgens nach dem Aufstehen als allererstes?
Susann: Ich gewöhne mir gerade ab, als erstes auf’s Handy zu schauen.
Nora: Leider, und das ist wirklich ein ganz furchtbare Angewohnheit greife ich immer zum Handy. Mails checken, Termine ansehen, Facebook checken und Lesen, was in der Welt passiert ist und was für EDITION F oder mich ganz persönlich wichtig sein könnte. Dann mache ich Musik an und starte in den Tag. Irgendwie duscht es sich auch entspannter, wenn man schon weiß, was so kommt.

 

Der größte Unterschied zwischen Frauen und Männern?
Susann: Die Perspektive.
Nora: Frauen reden offener über Fehler. Männer oft erst, wenn man sie besser kennt.

 

Wer ist dein Vorbild?
Susann: Ich bin ein personality picker – ich bewundere unterschiedliche Dinge an unterschiedlichen Leuten.
Nora: Ich könnte da keine einzelene Person nennen. Irgendwie treffe ich fast jede Woche Menschen, die mich inspirieren. Und die für bestimmte Dinge Vorbilder sind. Das reicht von meiner Mama, über Susann und meinen Freund bis hin zu Sheryl Sandberg.

 

Warum können nur Frauen die Welt vor dem Untergang retten?
Susann: Ist das so?
Nora: Daran glaube ich nicht. Das können wir wohl nur gemeinsam schaffen. Klar ist aber, die Männer werden es alleine auch nicht schaffen. Müssen sie ja aber auch gar nicht.

 

Wie bist du aufgewachsen?
Susann: Ich bin ja ein Kind des Ostens – und auch, wenn mit sieben Jahren die Mauer für mich gefallen ist, trage ich ein bisschen dieser alten Welt noch in mir. Meine Kindheit in drei Worten: behütet, liebevoll und glücklich. Danke Mama & Papa.
Nora: Lange Jahre in einer WG mit meinen Eltern und Freunden in Hannover, recht politisch war immer alles und ich ziemlich frei in meinen Entscheidungen. Gewohnt haben wir In Linden, ich sage immer, das ist ein bisschen wie das Kreuzberg von Hannover, auch wenn das natürlich zu hoch gepokert ist. Als ich mit 27 aus meiner WG ausgezogen bin, hab ich eigentlich zum ersten Mal allein gewohnt. Ich hatte immer viele Menschen um mich.

 

Kannst du kochen?
Susann: Ja. Und das echt gern. Am liebsten für viele. Weil der Abwasch danach immer so groß war und mein Freund das gar nicht lustig fand, besitze ich seit zwei Wochen das erste Mal in meinem Leben einen Geschirrspüler.
Nora: Ich würde unglaublich gerne sagen: Ja. Ich kanns viel besser, als noch vor einem Jahr und ich machs auch gern. Mein Freund kocht aber viel besser.

 

Schließe die Augen und denke an etwas Schönes. Woran denkst du?
Susann: Gerade sitze ich im Zug nach Bremen. Es ist 7 Uhr. Und denke an mein Bett. Normalerweise erscheint dann Natur.
Nora: Meer, Freunde, Sonne.

 

Wen rufst du am häufigsten an?
Susann: Meinen Freund. Dicht gefolgt von meiner Mama.
Nora: Susann, meinen Freund und meine Mama.

 

Du wirst wiedergeboren. Als was?
Susann: Ein Effchen.
Nora: Ich kann mich nicht wirklich entscheiden ob ich lieber ein Vogel oder ein Mann wäre. In jedem Fall finde ich die Idee, die Perspektive zu wechseln grandios.

 

Glaubst du an das Schicksal?
Susann: Ja und nein. Ich glaube, es gibt Momente, die irgendwie passieren sollen, aber an ein komplett vorherbestimmtes Leben will ich nicht so richtig glauben – ich würde mich dann wie eine Marionette fühlen.
Nora: Ja. Ich glaube aber auch daran, dass man selbst etwas daran bewegen kann.

 

Nenne ein anderes Wort für Synonym:
Susann: Entsprechung
Nora: gleichbedeutend

 

Mit welcher Persönlichkeit (tot oder lebendig) würdest du gern mal einen Kaffee trinken gehen?
Susann: Beyoncé.
Nora: Ich kann mich nicht entscheiden. Beyoncé, Helmut Schmidt, Goethe und dem Dalai Lama.

 

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen?
Susann: Im Sommer Dorade und Grillgemüse. Im Winter Osso Bucco.
Nora: Pasta. Aber gute.

 

Wovor hast du Angst?
Susann: Gerade, dass Deutschland den Kopf verliert in der Flüchtlingsfrage – Fremdenhass kann ich einfach nicht akzeptieren.
Nora: Davor, dass es meiner Familie oder Freunden schlecht geht. Und davor zu scheitern. Davor habe ich aber weniger Angst, als vor dem Gründen.

 

Wann hast du zuletzt etwas Neues ausprobiert und was war das?
Susann: Vor zwei Wochen: surfen in Portugal.
Nora: Oh ja. Da gibts was ganz Neues. Etwas, was ich vorher eigentlich immer doof fand. Vor der Kamera stehen. Susann und ich starten jetzt nämlich gemeinsam mit dem YouTube-Channel Ellevant ein neues Format. Darin gehts um starke Frauen, heißt: #Shesgotit. Und das Ausprobieren hat sich sehr gelohnt. Hier gibts das Intro!

 

Was sollte niemand von dir wissen?
Susann: Was manchmal so in meinem Kopf los ist.
Nora: Wer mir wirklich nah ist, weiß wohl alles. Wer das nicht ist, muss es nicht erfahren.

 

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen?
Susann: Welche Frage würdest du niemals beantworten?
Nora: Wahnsinn. Ich habe jetzt so lange darüber nachgedacht und bin sehr froh, dass ich mich selbst nicht interviewen muss.

 

Das letzte Wort:
Susann: Schön war’s. Aber Schluss jetzt.
Nora: Was würdest du tun, wenn du keine Angst hättest?

 

Foto: Jennifer Fey

 

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 21. Oktober 2015 | Tags: , , , Keine Kommentare

Eva Kaczor

 

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Eva Kaczor

Das 2 Minuten-Interview

Wir sind ein bisschen verliebt in Eva. Warum? Weil sie mit ihrer Art zu leben und zu denken so wunderbar für diese Verbindung aus Spiritualität und Lifestyle steht, die uns und vielen anderen aus dem Herzen spricht. Vor vier Jahren gründete sie mit ARTberlin.de einen der erfolgreichsten Kunstblogs überhaupt um der Szene in der Hauptstadt ein Gesicht und Sprachrohr zu geben. Immer mittwochs gibt sie Yogastunden in der König Galerie, St. Agnes in Kreuzberg und geht gern mal früh ins Bett um des Nachts ausgelassen elektronisch zu feiern. Yoga + Kunst + Techno = Eva. Noch Fragen? Ja, ist Synchronizität Magie? Wer hat Angst vorm Versagen und warum zur Hölle waren wir immer noch nicht in Tulum?

 

Name: Eva Kaczor
Alter:
38
Wohnort:
Berlin
Beruf:
Yogalehrerin und Gründerin von ArtBerlin
Schuhgröße:
38
Lieblingasana:
jede hat ihre Magie
Kontakt: für Yoga, für Kunst eva.kaczor@artberlin.de

 

Was inspiriert dich?
Menschen. Am liebsten verrückte. Mit allen ihren wundervollen Sorgen, Hoffnungen und Lieben.

 

Du wirst wiedergeboren, als was?
Ach, gerne eine Mischung aus Engel, Ritter und Healer.

 

Was ist gute Kunst?
Gute Kunst ist, wenn sie dich erinnert. An etwas, das weder sichtbar noch benennbar ist. An etwas, das komplett persönlich und gleichzeitig universell gültig ist. Die dich Verbindung und unbedingt auch Schönheit fühlen lässt. Und schön kann durchaus hässlich verstörend sein.

 

Dein nächster Urlaub: Yoga Retreat, Städtetrip oder Inselhopping? Warum?

Ehrlich gesagt keines von den dreien, sondern: Schamanenfreund im Dschungel besuchen und die engsten Berlin-Freunde mitnehmen, dann nach Costa Rica in die Baumhäuser zur Meditation und danach zu einem Festival und dann nach Goa zur Heiler Community um sie nach Berlin zum Agape Zoe Festival von meinem Freund Tony einzuladen.

 

Verrate uns einen magischen Ort irgendwo auf der Welt!
Tulum – vor drei Jahren.

 

Was würdest du gern besser können?
Angst durch Liebe ersetzen.

 

Glaubst du an Schicksal?
Ich glaube an Synchronizität aka Magie. Jede Begegnung mit dem Leben und einem Menschen ist für mich eine Erfahrung, die ich brauche um zu wachsen. Manchmal fühlt sich das leicht und manchmal sauschwer an.

 

Was sollte jeder(r) einmal im Leben getan haben?
Sich selbst in die Augen sehen und sagen: ich liebe dich. Harte Nummer….

 

Wie findest du deine Balance?
Ich praktiziere jeden Morgen ein kurzes schweißtreibendes Workout. Dann reinige ich mit yogischen Atemtechniken meinen Körper, um ihn und meinen Verstand auf eine Meditation vorzubereiten. Und: ich gehe mit meinen Freunden so oft ich kann Techno tanzen.

 

Was ist der Sinn des Lebens?
Deine Seele zu hören, zu fühlen und nach ihr zu leben.Welches Kunstwerk würdest du gern besitzen?Eine Holzskulptur von Martin Eder.

 

Wann hast du das letzte Mal etwas Gutes für dich getan?
Zum Glück im Moment jeden Tag. Gestern zum Beispiel bin ich einfach um 16 Uhr wieder ins Bett gekrabbelt.

 

Wofür gibst du zu viel Geld aus?
Alles was ich verdiene investiere ich in gutes Essen, Flugtickets und Ausbildungen. Das fühlt sich zum Glück nie wie „zu viel“ an.

 

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen?
Oh Gott! Ich kann Kürbis im Ofen…und Hummus!

 

Wovor hast du Angst?

Davor, dass mich meine Angst davon abhält all das auszuprobieren was mir meine Seele ins Ohr flüstert.

 

Wann hast du zuletzt etwas Neues ausprobiert und was war das?

Gefühlt: jeden Tag. Aber eine der großen neuen schönen Erfahrungen war zum ersten Mal vor ca. zwei Monaten in der atemberaubenden St. Agnes Kirche der König Galerie Yoga zu unterrichten. Inmitten von Kunst und mit 50 Yogis. Seitdem tue ich das jeden Mittwoch und es fühlt sich jedes Mal wie neu an.

 

Was sollte niemand von dir wissen?

Gute Frage. Ehrlich gesagt würde ich gerne mit mehr Menschen auch meine Schwächen teilen. Eine davon gleich hier: ich habe manchmal riesige Versagensangst.

 

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen?
Was hättest du der kleinen Eva vor 20 Jahren mit auf den Weg gegeben. Antwort: Alles, wirklich alles, was du als Ahnung fühlst und liebst, wird kommen ;-)

 

Das letzte Wort:
Danke dass ihr so vielen tollen Menschen hier ein Fenster gebt.

 

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 14. Oktober 2015 | Tags: , , , , , Keine Kommentare

Bonaparte

 

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Bonaparte

Das 2 Minuten-Interview

Nachdem Tobias Jundt als Bonaparte 2006 erstmals eine Bühne betrat, wurde der Begriff Rampensau geboren. Wer einmal live Zeuge des wilden Treibens aus Punk, Kleidereien, Wortgewalt, Masken und viel nackter Haut war, weiß wovon wir sprechen. Auf unsere Fragen für das Intro zu diesem Interview antwortete er folgendermaßen: Wer bist du? „Bonaparte, der Kaiser der Menschen und der Herzen.“ Woher kennt man dich? „Aus Funk & Fernsehen und aus der Kneipe an der Ecke.“ Was machst du? „Ich beantworte gerade ein Interview.“ Was wirst du noch machen? „Dann werde ich eine Ananas essen und einen Hit schreiben!“ Wir könnten an dieser Stelle eigentlich abbrechen, denn besser kann man ironisch sympathsiches Genie und obskuren Wahnsinn nicht zusammenfassen. Allerdings würdet ihr dann nie erfahren, was es mit dem Spanferkelsex in der Sauna auf sich hat, der Schaukel am Ahornbaum oder dem pinken Elefanten. Wer mehr will, den schicken wir mit Kusshand zum Bonaparte Gig nach Hamburg am 06.10. und am 07.10. nach Berlin. Wir verlosen je 1×2 Gästelistenplätze. Schreibt eine Mail mit dem Betreff ‚ANTI ANTI!‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de. Mehr Infos zum Typ und zur Tour gibt es hier.

 

Name: Bonaparte
Alter: unbekannt
Wohnort: Berlin, Wellington, Welt
Beruf: Musikant
Schuhgröße: 39.5
Lieblingsmaske: meine
Kontakt: Mond, zweite Ausfahrt, links, drittes Haus.

Beschreibe dich selbst in drei Worten!
drei, dreier am dreisten!

 

Welchen Song würdest du auch dann noch hören, wenn die Platte einen Sprung hätte?
Otis Reding – These arms of mine

 

Hast du einen Plan B?
Musiker leben immer ihren Plan B weil sie für den Plan A ja einen Schulabschluss brauchen würden.

 

Welches Konzert wirst du nie vergessen?
Ach… da gab es einige… Oft sind es ganze Zeitabschnitte, die man gern in Erinnerung hält. Meine erste Neuseeland Tour 2007 oder die erste China Tour 2013 zum Beispiel. Die speziellste Zeit war aber sicher die während der frühen Konzerte in Berlin zwischen 2006 und 2009 – weil es da immer 200% nur um den Moment ging und eine Welt außerhalb dessen inexistent war.

 

Verrate uns einen magischen Ort, egal wo auf der Welt!
In meinem Herzen gibt es einen kleinen Hügel mit einem alten Ahornbaum, an dem eine Schaukel hängt.

 

Wie klingt eine romanische Liebesszene?
Ich denke mit romanisch meint ihr eine Liebesszene im alten Rom? Ich denke, da hat zuerst der Mann der Frau Trauben verfüttert, während sie an einem Spanferkel herumnagte, danach hatten sie platonischen Sex in der Sauna und dann hat die Frau den Mann zum Nachtisch aufgegessen. (Wir kaufen ein „T“, Anm. d. Red.)

 

Ein Moment in deinem Leben, an den du dich immer erinnern wirst?
Meine Geburt war echt ein Spektakel. Ich war wie immer etwas spät dran, weil ich noch ein paar Dinge erledigen musste. Als ich dann aber das Licht der Welt erblickte, war die Zigeuner-Kapelle im Kreissaal ganz schön warmgespielt schon und ich behaupte auch nicht mehr ganz nüchtern. Sie spielten einige meiner Lieblingshits und soweit ich mich erinnern kann, waren alle einfach nur happy. Außer mein Bruder, der fragte die ganze Zeit beim Krankenhauspersonal nach, ob man mich vielleicht nicht doch gegen ein Mädchen eintauschen könnte.

 

 

 

Du kannst einen Tag lang Zeitreisen, welches Jahr stellst du ein und warum?
Ich würde einfach morgen früh einstellen, damit ich nicht wieder verschlafe.

 

Welches Buch, welchen Film, welche Platte sollte jeder gelesen, gesehen bzw. gehört haben?
“Beck’s letzter Sommer” natürlich! Das gibt es nun als Buch, als Film UND als Platte! (Bonaparte hat gerade den Soundtrack beigesteuert. Anm. d. Red.)

 

Mit welchen Künstler (tot oder lebendig) würdest du gerne einen Song aufnehmen?
Kurt Cobain rief mich gestern an, ob ich mit ihm und Billie Holiday ein Trio gründen wollte. Aber ich hatte gerade Johnny Cash zugesagt für ein DJ-Set… Es gibt halt immer so viele, die etwas von einem wollen. Vielleicht wäre es mal wieder an der Zeit “We are the world” neu aufzulegen.

 

Welche Superheldenkraft hättest du gern?
Ich wäre gerne wie Buster Keaton. Der war zwar ein Mensch, aber er kam mir immer vor wie ein Superheld.

 

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen?
Ich würde euch als Zeichen meiner Zuneigung eines meiner Beine absägen und euch dieses auf dem Feuer im Garten grillen. Außer ihr seid Vegetarier. Dann gibt es geschmorte Auberginen auf chinesische Art und selbst gebackenes Brot mit versteckten kleinen Sachen drin.

 

Wovor hast du Angst?
Interviews.

 

Wann hast du zuletzt etwas Neues ausprobiert und was war das?
Gestern! Da hab ich mit Bela B in meinem geheimen Studio einen Song geschrieben und aufgenommen – bis dahin hatten wir nämlich immer nur zusammen Schnaps getrunken.

 

Was sollte niemand von dir wissen?
Nichts!

 

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen?
Die letzte Frage wegen der letzten Frage und dem pinken Elefanten im Raum. Ich habe noch heute ein Trauma wegen dieser Frage.

 

 

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 30. September 2015 | Tags: , , , Ein Kommentar

Romano

 

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Romano

Das 2 Minuten-Interview

Hach ja, Romano alias MC Ramon, alias Cornerboy, alias Left Coast alias Dayton the Fox – der blonde Engel aus Köpenick, der Kraft seiner Flechtzöpfe Heerscharen aus Elektro-, Metal und Hip Hop-Jüngern zum Tanzen, Nicken oder Wippen bringt. „Jenseits von Köpenick“ heißt sein gerade erschienenes Album und das wird vollkommen zu Recht abgefeiert. Wir haben uns mit dem blonden Barden mal untehalten und ganz intime Fragen jenseits von Metalkutte und Poklapse gestellt. Ist Poklapse wirklich die Mehrzahl von Poklaps? Ist Poklaps überhaupt ein richtiges Wort? Sei es drum, Romano bitte übernehmen sie und klären sie uns auf über vollgefleckte Gangsterkordhosen, Stahlräume und Petersburger Landadel. P.S. Köpenick ist wirklich schön Leute und es ist nur einer kleiner Schritt zum großen Glück.

 

Name: Romano
Alter: Knastjahre mitgezählt?
Wohnort: Köpenick
Beruf: Fragenbeantworter
Schuhgröße: Zu groß für diese Welt
Lieblingstextzeile: „Charmant, dominant, markant“
Kontakt: Death Row Records

Wer ist deiner Meinung nach der schönste Sänger in Berlin?
Keine Ahnung, aber in meiner Kindheit war’s Frank Schöbel.

 

Hast du einen Stamm-Frisör?
Ja. Ich gehe alle 3 Monate Spitzen schneiden, dazu gibt’s Sekt und Kaffee.

 

UNVEU?
UndNiemalsVergessenEisernUnion – na klar !

 

Warum ist Köpenick besser als alles?
Weil ich da wohne.

 

Welches Poster hing früher über deinem Bett?
George Michael.

 

Was wolltest du als Kind werden?
Gangster oder Polizist – beide arbeiten nachts. Die beste Erfindung der Menschheit? Die Kaffeemaschine.

 

Was ist dir peinlich?
Unparfümiert auf die Straße zu gehen.

 

Erzähl uns einen Witz!
Klaus kommt zu Gabi nach Hause und sagt: „Ich soll morgen beim Arzt eine Urin-, Sperma- und Kotprobe abgeben.“ Daraufhin Gabi energisch: „Na, nimm doch deine Cordhose!“

 

Willst du jemanden grüßen?
Ja, 2Pac.

 

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen?
Mirácoli.

 

Welcher berühmten Persönlichkeit würdest du gerne mal einen Klaps auf den Po geben?
Kim Kardashian.

 

Wovor hast du Angst?
Vor dem Stahlraum. Track auf meinem Album. Hört rein.

 

Wann hast du zuletzt etwas Neues ausprobiert und was war das?
Ballett vor drei Jahren. Ich liebe es.

 

Welche Superheldenkraft hättest du gern?
Durch das Reiben meiner Zöpfe die Leute zum Tanzen zu bringen.

 

Was sollte niemand von dir wissen?
Dass ich eigentlich aus St. Petersburg komme und einen Adelstitel besitze.

 

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen?
Betreibst du eine okkulte Sekte?

 

Das letzte Wort: Ich bau mir die Welt, wie sie mir gefällt.

 

 

 

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 16. September 2015 | Tags: , , , , , , , , Keine Kommentare

Julia & Judith (Newniq)

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Julia & Judith (Newniq)

Das 2 Minuten-Interview

Julia und Judith kennen sich seit Kindertagen. Und weil sie sich so mögen, haben sie beschlossen Business miteinander zu machen. Sie gründeten die Design Crowdbuying Plattform Newniq. Julia ist die Masterette of Design und Judith die Masterette of Overview, so grob kann man die Aufgabenverteilung zusammenfassen. In ihrem Newniq Shop kreieren sie neues und noch nie dagewesenes Design und liefern auf dem zugehörigen Newniq Blog den latest gossip rund ums Thema. Demnächst planen die beiden einen neuen Pop-Up Store und noch so einiges an Wildereien made in Prenzlauer Berg. Wir sind auf Empfang. Ach ja, Julia bekommt bald ein Baby! Hip hip hurra!

 

Name: Julia | Judith
Alter: 32 | 32
Wohnort: Berlin
Beruf: Gründerin von Newniq, Illustratorin & Art Direktorin | Gründerin von Newniq, Key Accounterin und Event Managerin
Schuhgröße: 40 | 40
Lieblingsdesigner: ändert sich im Wochenrhytmus | Julia – is ja klar
Kontakt: julia@newniq.com | judith@newniq.com

 

Was würdest du tun, wenn du keine Angst hättest?
Julia: Mich hält tatsächlich kaum was durch Angst ab…
Judith: Bungee Jumping. Also einfach mal fallen lassen, haha.

 

Was rätst du jungen Gründern?
Julia: Durchatmen-Durchhalten-Nie die Freude an der Sache verlieren-Durchatmen-Durchhalten-Nie die…
Judith: Vor der Gründung: Unbedingt über die Idee sprechen. Oft erlebt man wie Gründer ihre Idee geheim halten aus Angst, jemand anderes würde sie klauen. Meiner Meinung nach: Völliger Quatsch. Daher mein Rat: Ganz viel darüber sprechen. Gibt guten Input von außen und keiner ist soweit drin wie man selbst, von daher ist klauen eh kaum möglich und sind wir mal ehrlich: Wer klauen will, kann das auch einen Tag nach dem Launch noch machen, wenn alles fertig ist :)

 

Ohne welches Accessoire verlässt du nie das Haus?
Julia: iphone (was für eine überraschende Erkenntnis)
Judith: Welches Accessoire? Ich habe einen ganzen Accessoire Riesenbeutel, ohne den ich nie das Haus verlasse! Vorbereitung ist schließlich alles.

 

Was ist dein wertvollster Besitz?
Julia: meine Familie und Freunde.
Judith: Meine Familie und meine Freunde. Simpel aber wahr.

 

Wovon kannst du nie genug bekommen?
Julia: Lakritz, Loriot, Freunde
Judith: Hört sich philosophisch an – is aber so: Vom Leben!

 

Was ist dein Beitrag zur Verbesserung der Welt?
Julia: Ökostrom und Tupperware, was mich sicherlich zu einem unglaublich nachhaltigen Menschen macht.
Judith: Manchmal spiele ich Superman nach, zählt das?

 

Bitte ergänzen: Für einen Tag wäre ich gerne einmal…
Julia: ein Wal.
Judith: im Weltall.

 

Wofür gibst du zu viel Geld aus?
Julia: Reisen (obwohl ich nie einen Cent bereut habe)
Judith: Essen gehen, denn mit dem selber Kochen das funktioniert nicht so gut.

 

Mit welcher berühmten Persönlichkeit würdest du gern mal einen Kaffee trinken gehen?
Julia: Mit Robbie Williams, um endlich mein Jugendschwarm-Trauma zu überwinden.
Judith: Oh Gott, es gibt zu viele, ich kann mich nicht entscheiden.

 

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen?
Julia: Griechische Küche mit etlichen Vorspeisen und mit Sicherheit viel zu viel. Aber den Rest pack ich euch dann einfach in meine Tupperdosen.
Judith: Raclette „kochen“ oder Pasta. Vollprofi eben. Aber alles mit entsprechend gefalteten Servietten und schön hergerichtet, denn ursprünglich komme ich aus der Hotellerie und so ein paar Gastro-Angewohnheiten wird man nicht los.

 

Wann hast du zuletzt etwas Neues ausprobiert und was war das?
Julia: Latte Macchiato mit Mandelmilch – ein Träumchen, wenn du auf Würgereiz stehst. Pfuiteufel!
Judith: Ich glaube das war dieser Handy-Kamera-Selbstauslöser-Stick. Hat aber nicht funktioniert, dann hatte ich keine Lust mehr auf diesen Schnickschnack und hab einfach ganz old school fotografiert.

 

Was sollte niemand von dir wissen?
Julia: Wie oft ich vor dem Fernseher sitze und heule (ich schiebe es aber gerade auf die bösen Schwangerschaftshormone)
Judith: Dass ich heimlich darauf hinspare, ein Haus in der Toskana zu besitzen. 4,58 € hab ich schon zusammen. Läuft.

 

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen?
Julia: Wie ich es schaffe so unglaublich gut auszusehen und dabei noch so gebildet zu sein.
Judith: Alle, außer dieser, denn ich habe einfach keine Antwort darauf.

 

Das letzte Wort:
Julia: Das nächste Mal sollte ich mich wahrscheinlich mit mehr schlauen Zitaten bewaffnen, kommt immer gut.
Judith: Hab ich.

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 12. August 2015 | Tags: , , , , , Keine Kommentare

Philip Siefer

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Philip Siefer

Das 2 Minuten-Interview

Philip Siefer hat das Kondom erfunden. Nein Moment, das kann nicht stimmen, er ist ja erst 32. Neu erfunden! Das war’s! Gemeinsam mit seinem Kompagnon Waldemar Zeiler hat er nämlich einhorn condoms an den Start gebracht, mit folgenden Folgen: endlich gibt es Kondome die wirklich fair und bio sind und zwar von den Vornamen der Kautschukbauern bis zum Reservoir. Außerdem ist Gummis kaufen nicht mehr irgendwie schräg, sondern ziemlich cool, manchne würden sagen lustig. Die beiden verpacken die kleinen Lebensretter nämlich in fesch verzierte Chipstüten mit Foto-Aufdrucken von Oliver Rath oder liebevoll unterschiedlich gezeichneten Penissen von kurz über lang durch dick und dünn. Wir haben dem umtriebigen Herrn Siefer (macht nebenher nämlich noch bei gehörig vielen anderen Projekten rum…) mal auf den Zeiger gefühlt in Sachen Erstes Mal, verborgenen Ängsten und peinlichen körperlichen Beschwerden.

 

Name: Philip Siefer
Alter: 32
Wohnort: Hamburg
Beruf: Chief Executive Unicorn
Schuhgröße: 42,5
Lieblingsstellung: Schubkarre
Kontakt: philip@einhorn.my

 

Wie war dein erstes Mal?
Genial, das beste was ich jemals erlebt habe. Wir waren beide super erfahren und wussten genau was wir tun.

 

Wie hieß sie oder er?
Sie hieß, äh, Esther.

 

Glaubst du an Einhörner?
Ja.

 

Das schönste Wort für die schönste Sache der Welt ist: bumsen, nageln, ficken, poppen, hacken, schrauben, alles super wenn der Moment stimmt. Ok, hacken passt meistens nicht.

 

Warum ist es so unangenehm Kondome im Supermarkt zu kaufen?
Zwischen Hundefutter, Klopapier, Binden, Tampons und Schwangerschaftstests findest du sie, die Bekleidung für deinen Penis, die Sex sicher machen soll. Verpackt mit schicken Motiven wie Pimmeln und Graphiken aus dem Andromeda Nebel laden sie alle sofort zum Vorspiel ein. Oder eben auch nicht – warum sehen Kondome so komisch aus?

 

Woran merkst du, dass du erwachsen geworden bist? 
Ich habe einen Bart und fast keine Pickel mehr, außerdem darf ich meine Mutter jetzt duzen.

 

Die wichtigste Erfindung der Menschheit? 
Sitzen! Vorher konnte man nur stehen oder liegen, stellt euch das vor! Zitat Helge Schneider, er hat recht.

 

Was ist das größte Problem deiner Generation? 
Keins, das ist ja das Problem. Keine Probleme und too many choices.

 

Welche Idee hättest du gern selbst gehabt?
Du meinst außer Kondome in Chips-Tüten zu verpacken? Das mit dem Strom ist schon super gut! Ah, und falls jemand es vor mir umsetzt: beamen, beamen wäre das Beste! Da fällt mir ein, Ideen sind eigentlich nicht so wichtig sondern eher die Umsetzung, also ich hätte gerne das Hover Board umgesetzt. (lexus-int.com/amazinginmotionAnm.d.Red.)

 

Was ist dir peinlich?
So langsam geht es, aber alle körperlichen Beschwerden, sogar Schnupfen sind mir mega unangenehm.

 

Dein Flugzeug stürzt ab. Wem schickst du die letzte Nachricht? 
Ich hab n’ Fallschirm, sonst immer Superman! Absender: Louis Lane

Einen versauten Witz bitte!
Oh Gott, echt?
Treffen sich zwei Tiere im Wald, sagt das eine:
„Wat bist du denn?“
„Isch? Isch bin ene Wolfshund“
„Wie?“
„Minge Vatter is ene Hund und minge Mutter is ene Wolf – Wolfshund. Und du?“
„Isch? Isch bin ene Ameisenbär“
Wolfshund:“Oh komm“
Geht nur mit kölschem Akzent, sonst überhaupt nicht lustig!

 

Was wolltest du als Kind werden?
Millionär.

 

Welche Superheldenkraft hättest du gern?
Ha, die kommt jetzt die Frage ;) Auf jeden Fall Wolverine

 

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen?
Ich koche mega basic, aber ziemlich viel, zum Beispiel Nudeln (mega dünne) mit unfassbar viel Parmesan und Butter und ein bisschen Trüffeln. Oder Quiche? Danach vielleicht Crème Brulée und ein bisschen Käse, Chaource zum Beispiel? Ah, ein Espresso, Narr bin ich, gibt es ja auch zum Nachtisch. Ihr bringt bitte einen Pouilly Fumé mit.

 

Wovor hast du Angst?
Ruhe und nicht nachvollziehbare Ideologien machen mich fertig, z.B. Rassismus. Das es in Deutschland so eine große Lobby gegen Flüchtlinge gibt macht mir Angst, es ist eine unfassbare Einstellung und es ist komisch zwischen Menschen zu wohnen die so denken, wer weiß was die noch so denken!

 

Wann hast du zuletzt etwas Neues ausprobiert und was war das?
Ich fahre morgen nach Pellworm! Das ist das aktuellste, aber ich probiere andauernd irgendetwas aus, neue Sachen probieren ist super!

 

Was sollte niemand von dir wissen?
Boah, fast drauf reingefallen! Sag ich nicht! Ok rot!

 

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen?
Alles ok, habt ihr super gemacht, mega!

 

Das letzte Wort:
Zytotoxin (wirklich, das steht so im Lexikon!)

 

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 05. August 2015 | Tags: , , , Keine Kommentare

Britta Liermann

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Britta Liermann

Das 2 Minuten Interview

Britta ist Designerin. Das wissen wir seit sie ihren Arbeitsplatz in unseren Co-Working-Bereich verlagert hat. Aber Britta macht auch sonderbare Dinge. Britta bastelt. Britta faltet und biegt und schneidet und falzt und am Ende kommt etwas Wunderbares dabei heraus. Erst waren es Adventskalender für ihr Side-Projekt styled by collective, später dann Karten und inzwischen sogar Logos. Klingt komisch, ist aber so. Scrollt mal nach oben, ganz an den Anfang dieses Magazins! Na, fällt euch etwas auf? Ganz genau, wir haben ein neues Logo. Und Britta ist schuld. Gemeinsam mit der lieben Saskia Ballhausen hat sie dafür gesorgt, dass wir nun endlich so aussehen, wie wir uns fühlen. Wir sind sowas von glücklich und sagen artig danke. Britta entwickelt Gestaltungskonzepte und Identitäten – digital, gedruckt und räumlich/dreidimensional – und das am liebsten mit nachhaltigem Fokus. Beim Flüchtlingsprojekt „Social Cuisine“ ist sie involviert und demnächst will sie ihr eigenes Food-Magazin auf den Markt bringen. Grundgedanke: Essen verbindet – alles und jeder ist über ein paar Ecken miteinander verbunden.

 

Name: Britta Liermann
Alter: 31
Wohnort: Berlin
Beruf: Kommunikations- und Ausstellungsdesignerin
Schuhgröße: 40
Lieblingsschrift: T-Star von Michael Mischler
Kontakt: www.brittaliermann.de

 

Was ist gutes Design?
Etwas mit einfachen Mitteln auf den Punkt zu bringen – so wie das neue Erscheinungsbild von muxmäuschenwild.

 

Hast du ein Vorbild?
Nein

 

Beschreibe mal kurz deinen Stil!
Detailliert und dabei reduziert. Bewusst und manchmal auch verkopft konzipiert. Nachhaltig und wo immer es geht von Hand produziert.

 

Was kannst du gar nicht?
Abschalten

 

Die größtmögliche Designsünde ist…
Copy & Paste

 

Was ist gerade das Hintergrundbild auf deinem Bildschirm?
70%iges Schwarz, andere nennen es grau.

 

Wo bist du geboren?
In Vechta, das ist im Norden.

 

Worauf bist du stolz?
Mein eigener Chef zu sein und eigene Projekte realisieren zu können.

 

Dein Lieblingsschimpfwort?
Ich dachte ich hätte keins – aber laut meinem Freund ist das: „oha funk“ und das mit einer piepsigen Stimme, die ich eigentlich auch nicht habe!

 

Du hast eine Sünde frei, welche verbotene Sache würdest du machen? Schwarzfahren… so traurig das ist…

 

Woran merkst du, dass du erwachsen geworden bist?
24 hours isn’t enough

 

Welches Kunstwerk würdest du gern besitzen?
Eine der Materialstudien von Michael Beutler aus seiner Ausstellung Moby Dick, die gerade im Hamburger Bahnhof läuft.

 

Welche Persönlichkeit (tot oder lebendig) würdest gern einmal einen Kaffee trinken?
Armin von der Sendung mit der Maus

 

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen?
Was der Schrebergarten so hergibt.

 

Wovor hast du Angst?
Vor Schmetterlingen und anderen Faltern.

 

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest?
Dass es keine Massen- und Überflussproduktionen mit unmenschlichen Produktionsbedingungen mehr gibt, sondern ausschließlich eine ressourcenschonende und regionale Herstellung.

 

Was hat dich zuletzt wirklich bewegt?
Die vielen Flüchtlingsschicksale.

 

Was sollte niemand von dir wissen?
Dass ich nicht nein sagen kann…

 

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen?
Wird Print sterben?

 

Das letzte Wort:
Freigabe!

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 24. Juni 2015 | Tags: , , , , , , , Keine Kommentare

Conny Schulze

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Conny Schulze

Das 2 Minuten Interview

Conny Schulze ist TV-Journalistin, Autorin und betreibt seit einem Jahr zusammen mit ihrem Mann Thomas das May am Ufer in Neukölln. Dort steht sie bis spät nachts hinter der Theke, schmeißt den Laden und denkt sich nebenbei spannende Projekte aus. Ihr neuester Streich heißt Social Cuisine, ein Startup, das sich mit der Integration von geflüchteten Menschen beschäftigt und ihnen hilft, eine wirtschaftliche Grundlage für ihren Neuanfang in Deutschland aufzubauen. Finden wir gut. Am Samstag veranstaltet sie pünktlich zum Weltflüchtlingstag ein Kochevent mit Tajuddin Shaikh, einem großartigen Koch der Mughal-Cuisine. Wie man das alles genau ausspricht wissen wir nicht, dass es verdammt lecker wird aber schon. Prädikat: hingehen!

 

Name: Conny Schulze
Alter: 52
Wohnort: Berlin
Beruf: Journalistin und Inhaberin May am Ufer
Schuhgröße: 38
Lieblingsrezept: Linguine mit grünen Bohnen o. Kartoffeln und frisch gemachtem Pesto
Kontakt: hallo@may-am-ufer.de

 

Verrate uns einen magischen Ort!
Felsentor auf der Rigi am Vierwaldstättersee.

 

Woher kommst du?
Geboren in Bremen, aufgewachsen auf einem Binnenschiff. Die Liebe zum Wasser ist bis heute geblieben.

 

Hast du ein Vorbild?
Ich halte nicht soviel davon, ein Vorbild zu haben und dem dann nachzueifern. Gut ist, wenn Ideen anderer mich zu etwas Neuem inspirieren oder mir einen anderen Blick auf die Dinge ermöglichen. Grundsätzlich auch alle Leute, die gerne mal die Perspektive wechseln.

 

Welches Problem würdest du gerne lösen?
Die soziale Ungleichheit. Aktuell nervt mich die Flüchtlingspolitik in Deutschland und Europa. Die allgemeine Überforderung mit dem Thema und die Trägheit vieler Leute, etwas dagegen zu unternehmen. Jeder kann etwas tun und dazu beitragen, den einen das Leben in einem fremden Land leichter zu machen und den anderen die Angst vor dem/den Fremden zu nehmen.

 

Wovon kannst du nicht genug bekommen?
Inspiration.

 

Du hast eine Sünde frei, welche verbotene Sache würdest du machen?
In Berlin, wo sowieso alle bei Rot über die Ampel gehen, finde ich das Leben so an- und aufregend, dass ich gar nicht darüber nachdenke, mal etwas Verbotenes tun zu müssen. Wenn es aber irgendetwas zum Guten verändern könnte, würde ich versuchen, illegal an Informationen zu kommen und die dann in die Welt posaunen.

 

Woran merkst du, dass du erwachsen bist?
Dass ich mir heute weniger Gedanken darum mache, was morgen auf mich zukommt.

 

Welches Kunstwerk würdest du gern besitzen?
Das Wolkenbild von Till Warwas. Hängt als Leihgabe bei uns im Laden – noch …

 

Erzähle uns einen Witz!
Kommt ein Frosch im Rollstuhl in ein französisches Restaurant: „Na, schmeckt’s?“ (Ups!, Anm.d.Red.)

 

Mit welcher Persönlichkeit würdest gern einmal einen Kaffee trinken?
Ich würde Tee mit Paramahamsa Yogananda trinken, dem Verfasser der „Autobiografie eines Yogi“.

 

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen?
Mein Mann kocht.

 

Wovor hast du Angst?
Vor Gewalt.

 

Was hat dich zuletzt wirklich bewegt?
Das Schicksal einer Frau aus Äthiopien, die nach einer grauenvollen Odyssee in Deutschland angekommen ist und nun abgeschoben werden soll.

 

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen?
Was kocht dein Mann, wenn Gäste kommen.

 

Das letzte Wort:
Om.

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 17. Juni 2015 | Tags: , , Keine Kommentare

Kevin Junk

Kevin Junk

Kevin Junk

Das 2 Minuten Interview

Kevin Junk betreibt den großartigen Blog wolfauftausendplateaus mit Texten zu Pop- und Subkultur, queerer Gesellschaftskritik, Clubkultur, Mode, Kunst, Reflektionen über Berlin und Alltagsästhetik. Für Im Gegenteil ist er als Head of Essays unterwegs, bei queer.de schreibt er immer wieder über Sex und Liebe und für Fixpoetry.com rezensiert er mit Vorliebe E-Books oder kulturwissenschaftliche Bücher. Außerdem ist er literarisch aktiv, veranstaltet Lesungen, gibt das Übergang Magazin mit heraus und hat einen ersten Roman beendet, der sich langsam auf dem Weg in die Veröffentlichung befindet. Vor allem aber ist Kevin eine Seele von Mensch. Kennengelernt haben wir ihn bei unserem letzten muxmäuschenwild Off The Record Bloggertreffen. Wer weiß, vielleicht kriegen wir ihn ja in Zukunft dazu auch mal für uns zu schreiben. Wir zahlen mit einer riesigen glutenfreien Sahnetorte. Für die Lesehungrigsten unter euch verlosen wir dreimal 1 Exemplar von Kevins gebundenen „Berliner Befindlichkeiten“, inklusive selbstgepacktem Goodie Bag. Schreibt eine Mail mit dem Betreff ‚GEMÜTSZUSTAND: ICKE‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de.

 

Name: Kevin Junk
Alter:
25
Wohnort:
Berlin
Beruf:
freier Autor
Schuhgröße:
44
Lieblingszitat:
Do something.
(Susan Sontag)
Kontakt:
kevin@wolfauftausendplateaus.de.

 

 

In Deutschland soll es wieder Wölfe geben, schonmal einem begegnet? Ich bin in der Nähe der Eifel aufgewachsen, da gab’s einen Wolfspark. Tolle Tiere. Und ich hab einen kleinen Wolf zuhause.

 

Was ist das größte Problem deiner Generation? Fehlende Demut.

 

Dein Lieblingsschimpfwort? Scheiße.

 

Beschreibe dich selbst in einem Satz! Draußen ein Wolf, drinnen ein Bär.

 

Hast du ein verborgenes Talent? Besoffen kann ich Gedichte schreiben – aber nur per SMS an meine beste Freundin.

 

Wofür gibst du zu viel Geld aus? Für Platten. Ich versuche die Balance zwischen den 70er Disco-Diven, 90er-Techno und aktuellen Releases zu halten.

 

Du hast eine Sünde frei, welche verbotene Sache würdest du machen? Verbote haben mich in der Vergangenheit nicht davor bewahrt Dinge zu tun. Aber ich würde einen Sahnekuchen essen, weil ich eigentlich eine Milchallergie habe.

 

Empfehle ein Buch, dass jeder gelesen haben sollte! Pedro Lemebel – Träume aus Plüsch. Ist ein Roman über einen Anschlag auf Augusto Pinochet Ende der 1980er Jahre. Die Figuren sind unglaublich: die verrückte Diktatoren-Gattin, der linksradikale Macho, eine alte Tunte… tolles Buch.

 

Bitte erzähle einen Witz! Ah, auf Kommando kann ich das nicht!

 

 
Welches Kunstwerk würdest du gern besitzen? Apollo und Daphne von Bernini. Eine beeindruckende Skulptur. (Immerhin: das Gesicht der Daphne konnte ich als Tattoo in meiner Haut verewigen lassen).

 
Welche Persönlichkeit (tot oder lebendig) würdest gern einmal einen Kaffee trinken?Klaus Mann, der Sohn von Thomas Mann. Er hat tolle Romane geschrieben.

 

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen? Ceviche. Das hat mir mein Partner beigebracht, er kommt aus Chile. Aber eigentlich ist Ceviche ein peruanisches Gericht.

 

Wovor hast du Angst? Auf Kommando einen Witz erzählen zu müssen.

 

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? Erwerbsarbeit abschaffen, bedingungsloses Grundeinkommen einführen.

 

Was hat dich zuletzt wirklich bewegt? Der Tod von Pedro Lemebel (s.o.)

 

Was sollte niemand von dir wissen? Dass ich manchmal Sachen bei Tchibo kaufe…

 

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Welches Buch ich zuletzt gelesen habe.

 

Das letzte Wort: „The Road of Excess leads to the Palace of Wisdom.“ – William Blake
Foto: Miguel Jara Yurazeck

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 18. Februar 2015 | Tags: , , Keine Kommentare

Spaceman Spiff & Enno Bunger

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Spaceman Spiff & Enno Bunger

Das 2 Minuten Interview

Im September noch bei TV Noir angekündigt, ist es nun endlich soweit. Hannes Wittmer alias Spaceman Spiff und Enno Bunger starteten diese Woche ihre erste gemeinsame Tour. Sie teilen sich eine Bühne und spielen gegenseitig ihre Lieder mit so poetischen Titeln wie „Wände“ oder „Regen“. Wenn ihr am Sonntag im Lido hautnah mit dabei sein wollt, dann schreibt schnell eine Mail mit dem Betreff „DOPPELT HÄLT BESSER“ an hurra@muxmaeuschenwild.de, denn wir verlosen 1×2 Tickets.

 

Name: Hannes Wittmer | Enno Bunger

Alter: 28 | 27

Wohnort: tatsächlich gerade Obdachlos weil ständig auf Tour  | Hamburg

Beruf: Musiker | Musiker und Flausenleger

Schuhgröße: 45 (bei meinen abgeranzten Birkenstocksandalen 44)  | 45

Lieblingsgeräusch: das „boink“ wenn man Wasser in einer Metallschüssel schwenkt und dabei dagegen Klopft  | Bettdeckengeraschel

Kontakt: steht auf spaceman-spiff.de  | Augen und Ohren

 

Welcher Song hat dein Leben verändert?
H: Mein leben verändert hat er vielleicht nicht, aber „of the rail“ von The Notwist begleitet mich nun schon seit vielen Jahren.

E: Super700 – Life With Grace

 

Stehst du lieber allein oder zu zweit auf der Bühne?

H: Ich bin sehr glücklich, dass ich das variieren kann. Nach einer Solo-Tour freut man sich total mal wieder ein paar Konzerte mit Band oder im Duo/Trio spielen zu können und andersrum.

E: Ich bin ein geselliger Mensch und mache seit jeher nur mit guten Freunden zusammen Musik, die ich nicht missen möchte.

 

Wenn du kein Musiker geworden wärst, dann wahrscheinlich:

H: Wahrscheinlich wär ich trotzdem irgendwo im gleichen Business gelandet, als Booker oder Labeltypsi. Wobei bei einem Besuch im BIZ in der 10. Klasse der Berufsfindungsautomat so Jobs wie Kosmetiker oder Masseur ausgespuckt hat.

E: Fensterputzer im Weltall

 

Was hörst du wenn du schlecht drauf bist?

H: Och, das ändert sich immer wieder… das war mal Tom Waits, mal Eels, mal Radiohead.

E: Bill Withers – Ain’t No Sunshine When She’s Gone // Amigos: Trucker kommen alle in den Himmel

 

Wann schreibst du die besseren Songs, in guten oder in schlechten Zeiten?

H: Kurz nach den schlechten Zeiten. Oder vielleicht eher genau zwischendrin, wenn ich die schlechten Zeiten gerade verarbeite.

E: In schlechten. In den guten freu‘ ich mich und gehe vor die Tür.

 

Eine Entscheidung, die du nie bereuen wirst:

H: Glücklicherweise gibt es in meinen Leben generell nicht besonders viel was ich bereue. Aber wahrscheinlich war es eine grundsätzlich gute Entscheidung, mit 12 den Klavierunterricht bei meiner großen Schwester hinzuschmeißen (übrigens für mich UND für sie) und stattdessen kurze zeit später mit dem Gitarre spielen anzufangen.

E: Anfragen von Castingshows abgelehnt zu haben

 

Wie wichtig ist dir Erfolg?

H: Das kommt natürlich ganz darauf an wie man Erfolg definiert. Ich glaube aber mir ist wichtiger, dass ich so generell zufrieden bin. Viele koppeln das ja direkt aneinander, das stell ich mir auf Dauer ziemlich anstrengend und nicht so gesund vor.

E: Solange ich, von meiner Musik leben kann, ist das ein schönes Leben. Für eine Familie müsste das noch mehr sein, aber ich möchte nicht wirklich von vielen Menschen gekannt werden, lieber nur von einem sympathischen Kreis, der ähnlich denkt und tickt, wie ich.

 

Dein wertvollster Besitz:

H: Ein alter Telewatt Röhrenverstärker aus den 50er Jahren. Damit hab ich das Musikhören nochmal ganz neu für mich entdeckt.

E: Die Zeit, die mir noch bleibt.

   

Welche Eigenschaft schätzt du an einem Menschen?
H: Humor und die Fähigkeit sich selbst nicht zu ernst zu nehmen.

E: Ehrlichkeit

 

Eine Erkenntnis, die dein Leben verändert hat:

H: Ich bin vor geraumer Zeit mal 5 Monate um die Welt gereist. Mit so viel Abstand auf mein Leben hier, hab ich festgestellt wie verrückt man sich manchmal doch wegen Kleinigkeiten macht, die im Großen und Ganzen betrachtet doch eigentlich echt den Stress nicht wert sind. Seitdem bin ich viel gelassener.

E: „Glück kann man nur begreifen. Glück kann man nicht erzwingen.“

 

Mit welcher Persönlichkeit (tot oder lebendig) würdest du gern mal einen Kaffee trinken?

H: Oh, wo soll ich da jetzt anfangen… Auf jeden Fall steht Bill Watterson (der Schöpfer der fantastischen „Calvin & Hobbes“ Comics, in denen auch ein gewisser „Spaceman Spiff“ vorkommt) ganz oben auf der Liste.

E: Helge Schneider

 

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen?

H: Ich bin mit großem Abstand der schlechteste Koch den ich kenne, aber Kartoffelsuppe kann ich ganz gut.

E: Grünkohl

 

Wovor hast du Angst?

H: Dass ich irgendwann zu viel darüber nachdenke was andere von mir erwarten und dabei aus den Augen verliere, was ich selbst eigentlich möchte.

E: Vor dem Zeitgespenst

 

Wann hast du zuletzt etwas Neues ausprobiert und was war das?

H: Ich hab mir vor zwei Monaten ein Cello gekauft und fiedel da jetzt nebenher so ein bisschen darauf rum.

E: Ich habe vor zwei Monaten endlich mit dem Rauchen angefangen, habe aber Probleme, da Kontinuität reinzubringen.

 

Was sollte niemand von Dir wissen?

H: Wahrscheinlich meine Birkenstock-Schuhgröße, aber der Zug ist jetzt wohl abgefahren.

E: Ich hab noch ein paar Schlagerhits im Ärmel, die ich bald mal an Mickie Krause oder Jürgen Drews verkaufe.

 

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen?

H: Ein ehrlich gemeintes „Wie gehts dir denn so?“ finde ich persönlich ja immer echt nett.

E: Wie viele Würmer braucht man, um die Welt aus den Angeln zu heben?

 

Das letzte Wort:

H: Momo! (lest das alle mal wieder!)

E: Man kann den Tod ein Stück weit überwinden, wenn man der Welt etwas Gutes hinterlässt.

Foto: Dennis Dirksen

 

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 28. November 2014 | Tags: , , , , , , Keine Kommentare

Torsten Scholz

Torsten Scholz

Das 2 Minuten Interview

Yes, morgen und am Freitag ist es endlich soweit. Unser aller Lieblingsband, die Beatsteaks aus Berlin, laden zum Doppelheimspiel in die Max-Schmeling-Halle. Der Typ mit dem Bass heißt Torsten Scholz, ist ‚madebornraised‘ in Ostberlin und seit 14 Jahren auf der Bühne die den Punk bedeuten. Nebenbei dreht er mit Kumpel und Sänger Arnim als Fra Diavolo die Plattenteller, hält die Tür zu Paules Metal Eck auf (beim Rein- und beim Rausgehen), ist stolzer Papa, aktiv gegen Rechts und neuerdings Barbie-Pony-Dompteur. Geiler Typ.

 

Name: Torsten Scholz

Alter: 41

Wohnort: Berlin, Alter!

Beruf: Musiker

Schuhgröße: 43-45

Lieblingspielstätte: der Beatsteaks Proberaum

Kontakt: beatsteaks.com

Torsten Scholz
 

Das beste Konzert deines Lebens? Lil Wayne 2013 in der Max-Schmeling-Halle, Beatsteaks und Female Trouble in der KOB Berlin 1996, Kool Savas in der Arena Berlin-Köpenik auf einer Easy Does It Party 2014

 

Drei Eigenschaften eines wahren Gentleman? A.) tanzen können B.) Tür aufhalten können C.) Finger hakeln können

 

Dein Song für die Ewigkeit?

„All That Heaven Allows“ Fehlfarben

 

Womit kann man dich um den Finger wickeln? Tür aufhalten, tanzen, Eis

 

Dein größtes Erfolgserlebnis? Die Geburt meiner Tochter (beantwortet die Frage nur halb aber auf jeden Fall größtes Erlebnis!)

 

Deine derbste Niederlage? Uih, viel vergeigt…zu viel und zu langweilig um’s zu erzählen…

 

Machst du bessere Musik, wenn es dir gut oder richtig mies geht? Ich mache keine Musik, wenn’s mir mies geht.

 

Drei Dinge in denen du echt gut bist:

A.) E-Mail Interviews kann ich wirklich toll.

B.) Tischtennis spielen, geht so halbwegs…

C.) schlecht kochen kann ich gut

 

Gibt es etwas, von dem du wünschtest, dass es dir weit weniger Spaß machen würde? Vorm Rechner lungern und schlechte Rapvideos schauen.

 

Was unterscheidet das Berlin von 1995 von dem Berlin im Jahr 2014? Berlin nervt deutlich mehr. Berlin ist deutlich bunter. Berlin ist deutlich lauter… Berlin ist internationaler. Berlin hat deutlich weniger Wohnungen aber deutlich mehr Clubs. Berlin ist teurer. Es gibt deutlich weniger Berliner

 

Welchem Roadie würdest du gern ein Denkmal setzen? Antek Rudow, Henrik Schwaninger, Steve Hahn, Dennis Kern, Lutz Buch

 

Die mutigste Entscheidung deines Lebens? Inna Band Beatsteaks spielen…Papa zu werden

 

Was macht dich glücklich? meine Tochter

 

Im Zweifel, taub oder stumm? STUMM, auf jeden Fall…

 

Welche schlechte Eigenschaft hast du von deinen Eltern geerbt? Ungeduld, aufbrausend sein und noch so ungeile Sachen!

 

Hund oder Katze? Schildkröte.

 

Hertha oder Union?

Roter Stern Leipzig!!!!!!

 

Cowboy oder Indianer? Immer, aber wirklich immer die Unterdrückten…also Indianer!

 

Was muss unbedingt noch erfunden werden? Dieses Blitzdings aus M.I.B. damit Leute innerhalb von einem Augenblick vergessen, dass sie ihr Leben lang auf’m Holzweg waren. Oder: Die Pille gegen Rechts.

 

Würdest du lieber gegen eine Ente kämpfen, die so groß ist, wie ein Pferd oder gegen hundert Pferde, die so klein sind, wie Enten? Also wenn die Pferde so klein wären, würde ich die verfluchten Barbie Pferde meiner Tochter wegschmeißen und ihr fünf oder sechs dieser winzigen Zwergponys schenken. Mit den anderen 94 bzw. 95 Pferdchen würde ich dann schon fertig werden.

 

Du hast drei Wünsche frei, wofür entscheidest du dich? 1.) Dieses Blitzdings aus M.I.B. 2.) Diese Pille gegen rechts. 3.) Diesen Klassiker: weitere drei Wünsche.

 

Welcher Film bringt dich immer wieder zum Weinen? Magnolien aus Stahl

 

Mit welcher Persönlichkeit würdest gern mal ein Bier trinken? Das ist gar nicht so einfach. Was is‘ wenn diese coolen Typen vielleicht doch Arschgeigen sind…? Ich geh lieber mit meinen Freunden Bier trinken, da weiß ich, was ich hab (Big up to my men Toby, Jay, Timbo, Sultan…Beste).

 

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen? Nix, warum sollte ich kochen, hab euch auch nicht eingeladen…hihi. Aber im Ernst, wir gehen in Paules Metal Eck und ich zahle. Okay? (Okay, Anm.d.Red.)

 

Was hat dich zuletzt wirklich bewegt? Dass Leute an Fackelzügen mit Nazis teilnehmen, weil um die Ecke ein Flüchlingswohnheim entstehen soll, das hat mir Angst gemacht. Dass der Bezirk Friedrichshain/Kreuzberg eine solche Einrichtung räumen lässt mit einem Riesen Polizeiaufgebot, das hat mich traurig gemacht.

 

Welche Superheldenkraft hättest du gern? Also Superman hat schon derbe Skills und die Kohle und die Eier von Batman sind auch nicht zu verachten.

 

Was würdest du tun, wenn du keine Angst hättest? Ich würde mir große Sorgen machen…

 

Was sollte niemand von Dir wissen? Sehr witzig…!

 

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Welche Fragen hätten wir Dir stellen sollen.

 

Das letzte Wort:

Nazis Raus!

 

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 26. November 2014 | Tags: , , , Keine Kommentare

Martin Kohlstedt

Martin Kohlstedt

Das 2 Minuten Interview

 

Es gibt Menschen, die haben so eine Art, diese Aufrichtigkeit und Gelassenheit. Menschen, die man irgendwie immer um sich haben möchte. Martin Kohlstedt ist so jemand. Doch so gelassen und fröhlich wie er tags daher kommt, so direkt, unmittelbar und verletztlich wirkt er des nachts auf der Bühne. Wenn Martin seinem Klavier Töne entlockt, ist es, als befände er sich im Zwiegespräch mit seinem Instrument. Immer intimer werden die ausgetauschten Gedanken, im Laufe der Performance. Das Publikum darf dem intimen Dialog beiwohnen und wird letztlich selbst Teil davon. Nachdem Martin als Teil von Marbert Rocel und Karocel in letzter Zeit vor allem auch elektronisch von sich reden machte, erscheint am Freitag nun der Nachfolger zu seinem 2012er Album „Tag“. Der Titel, na klar: „Nacht“.

 

Name: Martin Kohlstedt
Alter: 26
Wohnort:
Weimar
Beruf:
Musiker
Schugröße:
46,5
Lieblingsinstrument:
Klavier
Kontakt: martinkohlstedt.com

Martin Kohlstedt

 

Was war das schönste, dass du je gehört hast? Mein erster selbst zusammengepuzzleter Moll-Akkord.

 

Was war deine Lieblingsband als du klein warst? Music Instructor

 

Welches Konzert wirst du nie vergessen?
Jose Gonzales in Leipzig, der hats begriffen…

 

Nutella oder Leberwurst zum Frühstück? Nutella? Was ist das?

Hast du ein verborgenes Talent? Wer weiß, es ist ja verborgen.

 

Was ist dir peinlich? Nach einem intim gespielten Stück den Kopf zu heben und zu merken, dass andere Menschen den weiten Weg nach Innen mitgegangen sind und hoffentlich nicht alles gesehen haben.

 

Empfehle drei Bücher?
1) „Solaris“ von Stanislaw Lem
2) „Das große Disney Songbuch“
3) „Die uneendliche Geschichte“ von Michael Ende

 

Sind Zebras weiß mit schwarzen Streifen oder anders herum? Das ist wie mit Tag und Nacht. Der Tag schließt die Nacht mit ein und die Nacht beschreibt nur die „dunkle“ Seite. Also mutmaße ich, die Zebras sind weiß mit schwarzen Streifen.

 

In welchem Film hättest du gern mitgespielt? „Eine wie keine“, aber nur um ihn etwas realistischer zu gestalten.

 


Ein Pinguin und eine Hyäne unterhalten sich, sagt der Pinguin… „Hey Hyäne, wann spielt Martin eigentlich in Berlin oder Hamburg?“ Sagt die Hyäne: „Am 24. November in der Volksbühne Berlin und am 29. in der Astrastube Hamburg.“ Der Pinguin entgegnet: „Echt? in der Astrastube gibt’s doch gar kein Klavier.“ Sagt die Hyäne: „Ach Dummerchen, der Kohlstedt hat auch ne elektronische Ader!“ und schüttelt enttäuscht den Kopf. Der Pinguin versteht und kauft ne Karte. ENDE

 

Mit welcher Persönlichkeit würdest du gern mal in einen freien Tag verbringen? Freier Tag? Wann wo? Da will ich nicht noch jemanden dabeihaben.

 

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen? Ich weiß noch nicht so recht, ob ich wirklich die Tür aufmachen sollte, denn wenn ich wirklich koche, ist es meins….

 

Wann hast du zuletzt etwas Neues ausprobiert und was war das? Ich habe mein Stück ELL einen Halbton höher gespielt letzten Samstag.

 

Was sollte niemand von Dir wissen? Ich esse 6 große Mahlzeiten am Tag…

 

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Nun ja, ich vermisse noch die Frage, ob ich noch nervös bin, wenn ich auf die Bühne gehe.

 

Das letzte Wort:
Nacht!

 

Foto: J. Konrad Schmidt

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 12. November 2014 | Tags: , , , , , , Keine Kommentare

Mascha Roos & John Brömstrup

Mascha Roos und John Brämstrup

Mascha Roos & John Brömstrup

Das 2 Minuten Interview

Mascha ist Gründerin der Streetcasting-Agentur OSTWESTING in Berlin und damit von Berufs wegen dazu verpflichtet ganz genau hinzusehen. Ihr Partner John, gesprochen Jooohn, ist Fashion- und Portrait-Fotograf, was praktisch ist. Gemeinsam scannen sie die Straßen, Cafés, U-Bahnen und Clubs der Hauptsstadt nach authentischen und einzigartigen Gesichtern. Einziges Schönheitskriterium für die Aufnahme in die Kartei: Nö! Schließlich geht es hier um das echte Leben. Apropos, die zwei sind auch privat ein Paar (und was für eins), was die Sache noch schöner macht, wie wir finden. Der kleine Mann auf dem Bild hört auf den Namen Jules und fängt sicher bald an Gummibärchen in Gesichter zu kleben und St.Pauli zu supporten, wenn er das nicht prokrastiniert bis er vier ist.

 

Name: Mascha Roos | John Brömstrup

Alter: 31 | 40

Wohnort: Berlin-Kreuzberg

Beruf: Inhaberin Castingagentur u. Fotoproduktion | Fotograf

Schuhgröße: 37 | 44,5

Lieblingsstadt: Rom | Berlin, …

Kontakt: mascha@ostwesting.com | jb@joohn.de

 

Was hast du gedacht, als du deinen Partner zum ersten Mal gesehen hast?

M: Sexy!

J: Ein Magnet, sie zieht mich an.

 

Was ist deine früheste Kindheitserinnerung?

M: Gummibärchen in das Gesicht meines Opas kleben.

J: So ganz dunkel ist da dieses wundervolle, dunkle Hotelzimmer im Schwarzwald. Alles in braunem Holz, große Betten, dieser Geruch. Und draußen hat es viel geregnet und wir sind trotzdem immer raus in den Wald. Ich muss so 3 oder 4 gewesen sein.

 

Was ist Schönheit für dich?

M: Ein bunter Herbstwald zur blauen Stunde!

J: Es ist auf jeden Fall nicht auf Aussehen begrenzt. Es kann so vieles bedeuten, ich sehe Schönheit in der Familie, im Vaterdasein, in der Mode, in der Fotografie, im Fußball, in Gemeinschaft. Schönheit löst in dir diese Wärme in der Brust aus. Gestern Abend erst, als wir unseren Flug mit der Familie nach Mexiko gebucht haben. Oder Samstag, wenn ich endlich mal wieder bei St. Pauli im Stadion mitsingen kann.

 

Welchen peinlichen Lieblingssong hast du heimlich hoch und runter gehört?

M: „Umbrella“ von Rihanna

J: Also früher gabs da bestimmt viele. Looking for Freedom, School’s Out, Fanta 4.

 

Womit kann man dich um den Finger wickeln?

M: Mit leckerem Essen.

J: Gutes Essen, Alkohol, Massage, Rücken kraulen. In dieser Reihenfolge.

 

Welche Eigenschaften schätzt du an einem Menschen?

M: Loyalität, Ehrlichkeit, Humor, Begeisterungsfähigkeit, Bescheidenheit

J: Geduld, Understatement, Reflexion, Hingabe, Geschmack, Sensibilität, Humor.

 

Welchen Rat würdest du dir selbst geben, wenn du dir heute als Teenager begegnen würdest?

M: Verwirkliche Deine Träume! Je früher, je mehr Platz für Neue.

J: Fotografiere noch mehr, Junge!

 

Woraus ziehst du Kraft?

M: Aus unserer Beziehung.

J: Aus Erfolgen und Misserfolgen. Aus Reisen mit der Familie. Aus der Zeit auf den Wellen.

 

Empfehle drei Bücher!

M: Verblendung, Verdammnis, Vergebung / Stieg Larsson

J: Brave New World – Aldous Huxley, Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins – Milan Kundera, Per Anhalter durch die Galaxis – Douglas Adams

 

Nenne den besten Schauspieler und die beste Schauspielerin der Welt!

M: Luis de Funes & Audrey Hepburn / Bruce Willis & Juliane Moore

J: Es gibt so viele gute. Ich halte nichts von diesen Superlativen. Wenn du den einen nennst, wirst du dem anderen nicht gerechnet.

 

In welchem Film hättest du gern mitgespielt?

M: Das 5. Element

J: Grand Budapest Hotel

 

Was ist für dich das Wichtigste auf der Welt?

M: Die Familie, Gesundheit

J: So abgedroschen es klingt. Familie und Gesundheit.

 

Mit welcher Persönlichkeit würdest du gern mal in einen freien Tag verbringen?

M: Brigitte Bardot

J: lebend: Peter Lindbergh; bereits von uns gegangen: Peter Scholl-Latour

 

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen?

M: Kommt auf die Jahreszeit an.

J: Nach dem ersten Frost: Grünkohl

 

Wovor hast du Angst?

M: Im Dunkeln im Meer schwimmen gehen.

J: Angst ist ein schlechter Ratgeber. Aber ich achte schon sehr auf die Gesundheit, vor allem auf die meines Sohnes.

 

Wann hast du zuletzt etwas Neues ausprobiert und was war das?

M: Nach 18:00h auf Kohlenhydrate verzichten. Nicht mein Ding!

J: Was Großes! Es ist jetzt zwar schon länger her, aber die Gründung von OSTWESTING Streetcasting, gemeinsam mit Mascha, war schon ein großer Schritt. Eine Firma zu günden und sie gedeihen zu sehen ist ein unglaublich schönes Gefühl. Und im Kleinen: Tough Mudder. Weniger Überwindung als man denkt und das gute Gefühl, dass 18 km zu Fuß eigentlich auch nicht so schlimm sind.

 

Was würdest du gern ändern, wenn du die Macht dazu hättest?

M: Die Umwelt so beeinflussen, dass keine Tierart mehr auf der Liste der bedrohten Tiere stehen muss.

J: Sachen abschaffen: die Gier, die Börse, Stand Up Paddling

 

Was sollte niemand von dir wissen?

M: Sag ich nicht.

J: Ich prokrastiniere.

 

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen?

M: Wovon träumst du?

J: Hallo, wie gehts dir?

 

Das letzte Wort:

M: Tschüss

J: Whooooooo!!!

 

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 05. November 2014 | Tags: , , , , Keine Kommentare

Joe Newman (of Alt-J)

Joe_Newman

Joe Newman (Alt-J)

Das 2 Minuten Interview

 

Joe Jerome Newman stand gerade auf Platz 1 der UK Charts. Joe ist nämlich Sänger und Gitarrist einer Band Namens Delta, äh sorry, Alt-J (!) meinten wir natürlich. Die kurze Irritation sei entschuldigt, der Bandname leitet sich nämlich vom britischen Tastaturkürzel für selbigen griechischen Buchstaben ab. Der wiederum hat die Formn eines Dreiecks, was die Band… ach was erzählen wir. Viel spannender war es zu erfahren, das Joe nackt schläft, den perfekten Witz auf Lager hat und am liebsten noch einmal als Frau verkleidet, ‚Stand by Me‘ singend mit seiner verstorbenen Katze Kaffee trinken möchte. Wenn es nach uns ginge…This is all yours!

 

Name: Joe Jerome Newman

Alter: 28

Wohnort: Leeds

Beruf: Musiker

Lieblingsort in Berlin: Anywhere with our dearest friend Michael Culme-Seymour.

Kontakt: altjband.com

 

What do you do first when you get up in the morning? Rub everything out of my eyes.

 

Who is the most inspiring person you know? Gus and Thom

 

What is your favourite song to sing under the shower? Stand By Me – Ben E. King

 

 

I could live off…? Marmite

 

What is your favorite German dish? Wiener Schnitzel (joaar… Anm.d.Red.)

 

Name a magic spot anywhere in the world? Chapel Porth beach – Cornwall, England

 

What is beauty for you? Two humans harmonising.

 

The hype about what person/product do you find unnecessary? James Franco as an actor I get – everything else I don’t.

 

Which clothes are a no go to wear on stage? Shorts and sandals and capes.

 

What do you wear at night? In bed? Nothing.

 

I am proud of: Our albums so far

 

What is your biggest weakness? Eating toast too late

 

Should one really always speak the truth? Never always but most of the time is always safer.

 

What is the biggest advantage of being an artist? satisfaction through expression.

 

With which person (dead or alive) would you love to drink a coffee? My first pet cat – yoyo – i would be drinking coffee he would be licking water.

 

Cats or dogs? Equality for all!

 

Can you tell us a joke? I went to a premature ejaculation conference – there was no dress code – so i came in my pants.

 

How does God look like? Christian traditions of depiction has led me to believe that God looks like us but with a better beard.

 

If we visit you at home, what would you cook for us? I would force my mum to cook a curry.

 

What would you change in the world if you’d had the power to? Trick the top 0.1% in thinking that more money can be made from renewable energy than from fossil fuels.

 

When was the last time that you were really overwhelmed? Just watched a film in my Hotel – Calvary – Brendan Gleeson always gets me.

 

When was the last time that you tried something completely new? I was forced to figure out how to eat a Lychee – failed but it tasted like a nice crunchy milk fruit.

 

Which Superhero power would you love to have? The power to barley remember peoples names or fly.

 

What would you do if you were anxiety-free? Cross-dress.

 

What should nobody know about you? No comment.

 

Which question did we forget to ask? How many fingers am I holding up?

 

Your last word:

Trousers

 

Foto: Gabriel Green

 

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 29. Oktober 2014 | Tags: , , , Keine Kommentare

Lena Schmidt

Lena Schmidt

Das 2 Minuten Interview

 

Lena Schmidt macht Kunst. Dabei verzichtet sie weitestgehend auf Farbe. Stattdessen stellt sie das Material in den Vordergrund, sie kratzt auf Holz, spielt mit Schatten und Perspektiven. Sie studierte Bildende Kunst an der HfbK Hamburg bei Mari Jose Burki und Matt Mullican und war Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes. Ihre subtilen Schattenwelten wurden schon in Hannover, Hamburg und Miami ausgestellt, und ab morgen hängen ein paar ihrer großartigen Arbeiten in unserer GOLDEN DINNER Location in Hamburg. Die Vernissage beginnt ab 19 Uhr – wer dabei sein möchte, schreibt noch schnell an dinner@muxmaeuschenwild.de.

 

Name: Lena Schmidt

Alter: 33

Wohnort: Hamburg

Beruf: Künstlerin

Schuhgröße: 40-41

Lieblingsfarbe: türkis, braun, grün, blau

Kontakt: www.lenaschmidt.com

Lena Schmidt
 

Dein wichtigstes Kunstwerk? Tja – alle sind natürlich wichtig, das ist wie mit Kindern, da kann man keine Unterschiede machen, jedes symbolisiert ja einen bestimmten Moment, eine wichtige Entwicklung. Die misslungenen sind wahrscheinlich am wichtigsten, weil man daraus lernt.

 

Beschreibe deinen Stil! Bodenständig und etwas düster

 

Braucht Kreativität Freiheit und Zeit oder lässt es sich unter Druck besser arbeiten? Ich arbeite auch unter Druck gut, aber dann immer am Rande meiner Kräfte. Wenn ich dabei noch einigermassen glücklich sein soll, dann brauche ich Zeit und Freiheit um mich zu entfalten.

 

Wo würdest du gern mal eines deiner Bilder ausstellen? In New York und in Berlin – eigentlich überall, wenn man es genau nimmt, aber da zieht es mich jetzt aktuell hin.

 

In welcher Kunstepoche hättest du gerne gelebt? Ich würde immer wieder die jetzige Epoche wählen.

 

Wofür brennst du? Kunst, Tiere, Reisen, Natur, Kochen – also die Klassiker.

 

 

Welches Sternzeichen bist du? Widder

 

Glaubst du an Horoskope? Das kommt auf meine Laune an – und auf das Horoskop natürlich.

 

Was kommt als nächstes? Hoffentlich viel Sonne und eine tolle lange Urlaubsreise.

 

Welches war der beste Rat, den man dir je gegeben hat? In der Ruhe liegt die Kraft.

 

Was kannst du besser, als alle anderen? Nächtliche Industrielandschaften auf Holzfundstücke zeichnen ;)

 
Etwas, das du nie bereuen wirst: Dass ich meinen Hund aus dem Tierheim geholt habe und ihm ein neues Zuhause schenken konnte.
 
Der schönste Moment in deinem Leben?
Diese Frage kann ich nicht beantworten. Es gab schon viele tolle Momente, aber „den Einen“ gab es bisher noch nicht. Vielleicht kommt er ja noch :)
 
Neben welcher Persönlichkeit würdest du gern bei einem Langstreckenflug sitzen? David Lynch. Ich habe Twin Peaks ungefähr 30 mal gesehen und werde es auch noch oft tun.

 

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen? Tiramisu kann ich echt gut. Außerdem würde ich wahrscheinlich viele Salate und Antipasti bereitstellen, damit jeder nehmen kann, was er mag.

 

Wovor hast du Angst? Leider vor viel zu vielen Dingen. Eigentlich mache ich mir ständig Sorgen, dass irgendwas nicht klappen könnte. Am meisten Angst habe ich vor fremden Menschen und vor dem Fliegen.

 

Was würdest du gern ändern, wenn du die Macht dazu hättest? Den Tod und das Geld und auch Krankheiten würde ich gerne abschaffen. Außerdem würde ich die Sonne etwas häufiger nach Hamburg holen.

 

Was sollte niemand von dir wissen? Ich bin eigentlich blond…

 

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Welche Musik hörst du?

 

Das letzte Wort:

Alles wird gut

 

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 01. Oktober 2014 | Tags: , , Keine Kommentare