Hauptsache Dolce Vita!

Wir haben kurz im Team rumgefragt: Der Körnerpark in Neukölln gehört zu unseren Top 3 Parks in Berlin. Ganz klar. Wenn man Leuten, die den Park nicht kennen, davon erzählt, klingt alles etwas absurd: Mitten in Neukölln, wo gerne auch mal alte Matratzen und Sofas die Straßen schmücken, liegt der Körnerpark – eine ehemalige Kiesgrube, die zu einer neobarocken Parkanlage mit Fontänen und einer Orangerie umgebaut wurde. Seit knapp einem Jahr haben unsere Freunde Max und Simon ebendiese Orangerie übernommen und locken mit “Neukölln oder Südfrankreich? Hauptsache Dolce Vita!” scharenweise Gäste an. Kaffee am Morgen, dann gerne direkt Lunch, zwischendurch mal in die Galerie nebenan gefolgt von einem Aperitivo auf der Terrasse. Oder drinnen, denn auch da könnte es schöner nicht sein und es gibt viel Raum für Konzerte, Parties, Dinner und Events. Lecker ist es sowieso. Also – worauf wartet ihr noch? Wir sehen uns im Körnerpark!
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Orangerie Neukölln | Körnerpark / Schierker Str. 8, 12051 Berlin | Mi. & Do. 11-0 Uhr, Fr & Sa 11-2 Uhr, So & Di 11-18 Uhr | orangerie-nk.de | FOTO: Jack Hare

Kleines großes Frühstück

Die beste Mahlzeit? Äh, wir verstehen die Frage nicht. Gibt es außer Frühstück denn überhaupt noch andere Mahlzeiten? Vor allem am Wochenende und wahlweise auch gern mal um 16 Uhr. Schließlich gibt es gefühlt nirgends auf der ganzen weiten Welt so viele wunderbare, liebevoll eingerichtete und herzliche betriebene Cafés, wie hier im schönen Berlin. Wenn wir also das Venue in der Weserstraße in Neukölln extra hervorheben, muss es schon irgendwie besonders sein. Besonders gut natürlich und raffiniert. Das Besondere an dem Café mit den gemusterten Fliesen und der Blumentapete in korall: man kann sich sein Frühstück individuell und tapasmäßig zusammenstellen. Dazu erhält man vor der Bestellung eine Karte zum Ankreuzen, um anschließend je nach Hunger aus verschiedenen Kategorien frei auszuwählen. Von süß bis salzig – ob Pancakes mit Karamellsoße, Rühreier mit Bacon oder schwarzes veganes Croissant – es ist für jeden Geschmack etwas dabei. Drei Elemente kosten 6,90 Euro, fünf 9,80 Euro und sieben sind für 12,90 Euro zu haben. Hinter dem Konzept stecken Anna und ihr Mann Giacomo, die das Venue gemeinsam führen und bereits überlegen, ihre Öffnungszeiten zu verlängern und in Zukunft vielleicht auch eine feste Abendkarte anzubieten. Denn die große Terrasse würde sich auch prima für den ein oder anderen Aperitif eignen. Wir verlosen ein Komplett-Frühstück für zwei Personen. Schreibt uns dazu wie gewohnt eine Mail mit dem Betreff ‚ICH VERSTEH DIE FRAGE NICHT!?‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de.
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VENUE | Weserstraße 172, 10961 Berlin | Di bis So 10:00–17:00 | Facebook | FOTO: AUGUSTA LEIGH

À table!

In Frankreich ist Essen viel mehr als nur Nahrungsaufnahme. Ein Mahl ist ein Fest, Kochen eine Kunst. Und das auch jenseits der Haute Cuisine. Dieses „Savoir manger“ hat die Südfranzösin Marion und den Deutschen Thomas zu Bichou, ihrem feinen französischen Café Schrägstrich Lokal inspiriert, das sie schon vor einer ganzen Weile an der ruhigen Schönstedtstraße in Neukölln eröffnet haben. Die Haute Cuisine haben beide beruflich hinter sich gelassen, um sich der simplen, kreisläufigen und bodenständigen Gastronomie zu widmen. Klassisch französische Gerichte und Snacks (Quiches, Brioches, Tarte au Citron) werden in biologischer Qualität selbst hergestellt – und zwar möglichst nach dem Prinzip Zero Waste. So wird aus Apfelschalen und Kerngehäusen Essig für die Vinaigrette, die Reste der selbstgemachten Mandelmilch landen in köstlichen Mandelbrioches, übriggebliebener Ingwersaft dient als Fermentier-Ansatz für die selbstgemachte Limo. Alles wird liebevoll und irgendwie selbstverständlich unaufgeregt serviert. Hier mag man sein und sich Zeit lassen für seinen Kaffee oder Tee oder Saft oder alle drei. Wir verlosen ein Frühstück inklusive Kaffee für zwei Personen im Wert von 25€. Schickt eine Mail mit dem Betreff „BICHOUCHOU“ an hurra@muxmaeuschenwild.de
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Bichou | Schönstedtstraße 14, 12043 Berlin | www.bichou.de

Die Wahrheit liegt auf der Straße

„Welcome to hell“, so lautete der inoffizielle Slogan des G20-Gipfels im letzten Jahr. „Welcome to hell“, so lautet auch der Name eines neuen Musicals, das der Studiengang „Musical“ der UdK Berlin gemeinsam mit der Neuköllner Oper ab Donnerstag auf eben diese Bühne bringt. Zur Erinnerung: im letzten Jahr wurde der Gipfel der 20 größten Industrienationen – erfahrungsgemäß eine der kontroversesten und emotional aufgeladensten Veranstaltungen der Welt – mitten im Herzen der zweitgrößten deutschen Metropole veranstaltet. Die Folge: zersplitterte Fensterscheiben, verletzte Polizisten, brennende Barrikaden, explodierende Kosten, viel Wut und wenig Dialog. Schade eigentlich, dass jede sachliche Auseinandersetzungen mit unterschiedlichen Sichtweisen und Positionen unter dem Rauch der Eskalation verborgen blieb. „Welcome to hell – Das Musical“ holt das jetzt nach und lässt vom Europa-Politiker bis zum Abiturienten verschiedene Charaktere aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten mit ihren Erfahrungen und Meinungen zu Wort kommen. Oder anders gesagt: „Zwölf Menschen und eine Woche Straßenkampf: Von der Supermarktkassiererin bis zum Polit-Referenten auf Abwegen, von der Demonstrantin mit dem zu großen Herzen bis zum traumatisierten Kontaktbereichsbeamten kriegen alle ihr Fett weg und mehr als nur ein paar Schaufensterscheiben sind am Ende zu Bruch gegangen.“ Die Musik kommt von Komponist Michael von der Nahmer, der sein Gespür für Zwischentöne schon bei seinem Debut KLANGWANDLER an der Neuköllner Oper bewiesen hat. Musikalischer Einsatzleiter ist Hans-Peter Kirchberg, die choreographischen Straßenkämpfe von Neva Howard finden im „malerischen“ Schanzenviertel von Zoe Agathos statt. Der Aufführungsort selbst könnte nicht besser gewählt sein, schließlich liegen auch in Neukölln die wesentlichen Themen immer auf der Straße. Wir verlosen 2×2 Karten für die Vorstellung am 2. April. Schreibt eine Mail mit dem Betreff ‚REDEN VERBINDET‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de.
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Welcome To Hell – Das Musical | ab 15.03.2018, 20 Uhr | Neuköllner Oper Berlin, Karl-Marx-Str. 131-133, 12043 Berlin | neukoellneroper.de/play/welcome-to-hell  | Facebook Event

Kategorien: Erlebnisse | Autor: | Datum: 13. März 2018 | Tags: , , , , , , Keine Kommentare

Holy Flat!

Auf diesen Tellern wird’s bunt! Knallgelb leuchtet der Kürbis, in Purpur strahlt die Rote Bete, knallgrün lockt die Avocado. Die hausgemachten Bowls von Holy Flat bestechen schon durch ihre Präsentation, aber noch besser wird’s beim Essen. Einmal lecker und zurück: Die Schweizer Globetrotter Mathias und Benedikt haben sich mit dem Lokal in Neukölln den Wunsch erfüllt, die Welt auf Berliner Teller… oder eben in Berliner Schüsseln zu bringen. Auf ihren Reisen haben sie Inspiration gesammelt und verwerten nun europäische und orientalische, zentral- und südamerikanische Aromen in ihren veganen und vegetarischen Gerichten. Fester Bestandteil des Angebots sind – daher der Name – die Flats, hausgemachte Fladenbrote aus Bio-Dinkelteig, die mit frischen Zutaten gefüllt und gerollt werden. Von der Hommage an die deutsche Küche bis hin zu brasilianischen Geschmacksexplosionen mit Acarajé und Vatapa-Sauce. Wenn das jetzt nach kulinarischem Bahnhof klingt: Macht nichts. Einfach nach Neukölln fahren, bestellen, ausprobieren, genießen. Es lohnt sich.
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Holy Flat | Lenaustraße 10, 12047 Berlin | Öffnungszeiten: Mo-Fr 11:30-21 Uhr, Sa 12:30-22 Uhr | holy-flat.com | Facebook

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Kategorien: Orte | Autor: | Datum: 18. Juli 2017 | Tags: , , , , , , , Keine Kommentare

Eat. Slay. Love.

Hand aufs Herz. Oder, nein: Herz in die Hand. Denn das ist, wo das Gute herkommt. Erfühlt im Herzen, vollbracht mit der Hand. Und als mahnendes Mantra prangt das Herz in der Hand auch leuchtreklamemäßig an der Wand im „Sweethearts“, dem neuen Brunch- und Lunch-Paradies in Neukölln. Paradiesisch ist es bei den drei Sweethearts Kate, Isa und Ruth. Weil hier eben alles mit Herz und Hand, mit Liebe und Talent gemacht ist – von der hübschen Einrichtung bis zu dem schönen Schäumchen auf dem Kaffee. Weil man merkt, dass die drei mit Leidenschaft am (Back-)Werk sind. Weil mit dem Frühling auch der schöne Garten kommt, in dem man sitzen und genießen kann. Paradiesisch aber auch, weil die Karte nach Schlaraffenland klingt. Die Peanutbutter-, Jaffa- und Cherry-Bars sind das Eine (gemeinsam mit dem leckeren Kaffee mit Schäumchen reicht das eigentlich auch schon zum Glück), aber die schön präsentierten Soulfood-Gerichte sind Offenbarungen jenseits des geschmacklosen Croissant-Obstsalat-Ei-Brunches. Käsespätzle, Rote Bete-Püree, Lasagne mit Hühnchenleber, Granatapfelsalat mit Mangold und Rucola, Ofengemüse und Poached Eggs… wir hören jetzt auf und gehen mal was essen. Wer mitkommen will schreibt schnell eine Mail mit dem Betreff ‚MEIN JOTT IS DIT LECKER‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de. Wir verlosen 2 x Brunch komplett mit Liebe.
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Sweethearts Berlin | Mittelweg 50, 12053 Berlin | Öffnungszeiten: Mo-So 10-18 Uhr | www.sweetheartsberlin.com | Facebook | Foto: Jessica Jungbauer

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Kategorien: Orte | Autor: | Datum: 28. März 2017 | Tags: , , , , , Keine Kommentare

Wolf ab!

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Sieh dich nicht um, ein Wolf geht um! Stimmt, es ergibt auch vielmehr Sinn, nach vorne zu schauen – in Richtung Leinwand nämlich. Nach sechs Jahren Ideenschmieden, Crowdfundinganheizen, Aufreißen, Runterreißen, Rausreißen, Putzen, Bauen und Streichen hat der Wolf, das neue Kino im Herzen Neuköllns, eröffnet. Und dieser Wolf hat es in sich. Er ist nicht nur Filmvorführungsstätte und Bar, sondern eine Heimat für alle Filmliebhaberinnen und Zelluloid-Aficionados. Neben zwei Kinosälen beherbergt er ein Studio zum experimentellen Umgang mit und zum Diskutieren über Bewegtbild. Gearbeitet wird an einer Postproduktionsstätte mit Farbkorrekturstudio, damit der gesamte Kreislauf des Films hier ein Zuhause finden kann. Das Programm ist ein kaleidoskopischer Blick auf die Filmgeschichte und -zukunft. Gezeigt werden Neuerscheinungen, Filme ohne Verleih, spezielle Reihen, Dokumentarfilme, Festivallieblinge und Retrospektiven. Der Ort allein ist schon gefüllt mit Geschichte. Die Räumlichkeiten an der Ecke Weser- und Wildenbruchstraße beherbergten in den vergangenen Jahren schon eine Buchbinderei, einen Waschsalon, ein Bordell – und eine Bäckerei. Willkommen in Neukölln! Am 25 März steigt übrigens die WOLF EDITION #1 ein Workshop zum Thema „Kino der Zukunft“ mit Regisseurin, Performance-Künstlerin und Musikerin Josephine Decker. Frage: „Wie kann ein Film sowohl unser Bewusstsein, als auch unser Unterbewusstsein ansprechen?“ Der Wolf weiß es.
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Wolf Kino | Weserstraße 59, 12045 Berlin | wolfberlin.com | Facebook | Foto: Uli Kohl

Kategorien: Orte | Autor: | Datum: 07. März 2017 | Tags: , , , , , , , , Keine Kommentare

Was ist das für 1 Bar?

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Wer wissen will, was in Berlin so geht, der schaut früher oder später mal bei Zitty oder tip vorbei. Das führt bisweilen zwar zu Verwirrung (Zitty, Tip, Tiity, Zippy) hilft aber am Ende eben doch dabei am richtigen Ort zur richtigen Zeit in dieser schönen Stadt aufzuschlagen. Jetzt haben die beiden auch noch selbst einen echten, gemeinsamen Ort geschaffen und damit meinen wir nicht die Redaktion, sondern – viiiiel besser – eine gemeinsame Bar. Die heimelige Neuköllner Kinski-Bar ist zu, now open ist eine Zitty-und-tip-Bar noch ohne Namen aber mit einem Versprechen: Donnerstags bis samstags kann man an der Friedelstraße 27 in Neukölln anstoßen. Womit genau und wie das alles wird, weiß keiner – die Betreiber nicht und wir erst recht nicht. Aber die Zitty meint „Ist sehr improvisiert, war eher eine Schnapsidee“. Und wir finden: Mit einer Schnapsidee sollte jede gute Bar anfangen.
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Zitty & tip Bar | Friedelstraße 27, 12047 Berlin | Facebook

Kategorien: Orte | Autor: | Datum: 02. November 2016 | Tags: , , , Keine Kommentare

Wir suchen ein neues Zuhause!

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OMG!!! Gerade haben wir uns in unserem geliebten muxmäuschenwild STUDIO so richtig eingelebt, schon platzt es aus allen Nähten. 150qm sind einfach nicht mehr genug für so viel kreativen Geist und so viele hübsche schlaue Köpfe! Soll heißen: wir wollen und müssen uns über kurz oder lang vergrößern, verändern, bewegen. Wir suchen für unsere schnuckelige Agentur eine langfristige Bleibe ab 200 qm Grundfläche (gerne größer), am liebsten in Kreuzberg oder Neukölln. Mehrere Räume oder die Möglichkeit diese zu schaffen, sind ein Muss, liebe Nachbarn und Fabriketagenaroma ein Plus, eine kleine Lagerfläche vor Ort ein Bonus. Wir sind pflegeleicht, leise und echt ziemlich nett. Wer was weiß oder jemanden kennt, der was weiß, ihr wisst ja… Sachdienliche Hinweise gehen am besten an studio@muxmaeuschenwild.de. DAAANKE! ;)

Kategorien: In eigener Sache | Autor: | Datum: 24. August 2016 | Tags: , , , Keine Kommentare

Hendrik Otremba

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Das 2 Minuten-Interview

Hendrik Otremba singt. Hendrik Otremba malt. Und wie!? Also beides. Und dann ist er auch noch Dozent, arbeitet als freier Autor, Journalist, Lektor, Liedtexter und moderiert eine eigene Radiosendung bei BYTE.FM. Mannomann. Mit seiner Band Messer ist er inzwischen in weiten Indiewelten stadtbekannt wie ein grauer Hund. Seine Bilder rauschten durch den Blätterwald, platzierten sich auf diversen Plattencovers und zierten und zieren die Wände zum Beispiel der Sammlung Jäger. Letzten Freitag eröffnete er gemeinsam mit Thorsten Nagelschmidt aka Nagel seine aktuelle Ausstellung in der Neuköllner Tennis Bar. Auf ein Wort, Herr Künstler! Haben Sie eigentlich einen Lieblingsfilm?

Name: Hendrik Otremba
Alter: 31 Jahre
Wohnort: Berlin
Beruf: Künstler
Schuhgröße: 42
Lieblingswerkzeug: Messer
Kontakt: www.hendrikotremba.de

 

Wer oder was inspiriert dich?
Filme, Bücher, Gemälde, recht unspektakulär.

Was gibt dir mehr: Musik oder Malerei?
Das kann ich nicht differenzieren, malen ist aber härter, wenn es da mies ist, ist es richtig mies.

Wo sollte unbedingt eines deiner Bilder hängen?
Im Gefängnis.

Dein Song für die Ewigkeit? Ja, nur einer!
Scott Walker – It’s raining today

Das größte Problem deiner Generation?
Kurzsichtigkeit.

Was wolltest du als Kind werden?
Sänger und Detektiv, ich hab es also geschafft.

Welche Erkenntnis hättest du gerne schon mit 20 gehabt?
Rauchen ist schlecht für die Haut.

Was kannst du gar nicht?
Backen.

Welcher Moment hat alles verändert?
Meine Geburt, danach war für mich alles anders.

Was läuft schief?
Alles?

Du kannst mit einer Zeitmaschiene reisen. Welches Jahr stellst du ein und warum?
2015. War schön.

Mit welcher bekannten Persönlichkeit würdest du gerne mal einen trinken gehen?
Pogo McCartney

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen?
Pasta a la Norma

Wovor hast du Angst?
Dass es meinen Lieben nicht gut geht.

Welche Superheldenkraft hättest du gern?
Unsichtbar machen können.

Was sollte niemand von dir wissen?
Ich bin unfassbar eitel.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen?
Was ist dein Lieblingsfilm?

Das letzte Wort:
Love.

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 04. Mai 2016 | Tags: , , , , , Keine Kommentare

A huge little woonder

Jamie Woon_Webflyer

Woonderknabe

Rhythm’n’Blues jenseits von Blackness: Das kann der Londoner Jamie Woon. Und den Beweis dazu liefert er am 22. April im Heimathafen. 2011 warf der Sohn einer schottischen Celtic-Folk-Sängerin und eines Malay-Chinesen sein gefeiertes Debut-Album »Mirrorwriting« auf den Markt. Musikpresse und -nerds begriffen: Hier kommt etwas Bemerkenswertes. Ein gefühlvoller, atmosphärischer elektronischer Sound im Einfluss des South-Londoner Dubstep und mit Reminiszenzen an den Soul. Etwas früh war er dran mit dieser Kombination, die Welt war vielleicht noch nicht ganz soweit. Seither vergingen fast fünf Jahre, Jamie Woon saß in einer abgelegenen Waldhütte und an der Küste Cornwalls, suchte sich selbst und ließ sich dabei von der Natur und der nächtlichen Stille zu neuen Songs inspirieren. Was dabei herausgekommen ist, sind ein satter Sound, volle Töne, aber nach wie vor die charakteristische melodiöse Demut, die den selbst ernannten Singer/Songwriter neben James Blake zu einem Vorreiter eines vergeistigten R’n’B machen. Im Fahrwasser von D’Angelo erkannte nun auch das Massenpublikum, was der junge Ausnahmemusiker schaffen kann: Echte Musik, einen warmen Soundtrack zu kuscheligen Abenden vor den Kaminen dieser Welt. Den Elektro-Wurzeln ist er entwachsen, traditionelle Musikkompositionen lässt er wieder aufleben. Alles ist organischer geworden, analoger, echter. Anspruchsvolle Texte transportiert er mit starker und facettenreicher Stimme. An seinem bevorstehenden Konzert im Heimathafen wird Jamie Woon supportet von viel musikalischer Sonne im Gesicht: Der Funk-Soul-Pop-Künstler Jodie Abacus ist die großartig ins Heute transportierte Alternative für alle, denen ihr Lionel Richie-Fantum etwas peinlich ist. Wer mitbouncen möchte, darf: Wir verlosen 1×2 Tickets an die besonders Wackelmütigen unter euch. Schreibt uns eine Email mit dem Betreff ‚HELLO!?‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de.
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Jamie Woon (+ support: Jodie Abacus) | 22.04., ab 21 Uhr | Heimathafen Neukölln, Karl-Marx-Straße 141, 12043 Berlin | jamiewoon.com | Facebook

Kategorien: Erlebnisse | Autor: | Datum: 20. April 2016 | Tags: , , , Keine Kommentare

Wer ist Jack?

 

Wer ist Jack?

Das 2 Minuten-Interview

‚Wer ist Jack?‘ ist keine Frage, sondern eine Ansage. Seit 2012 entwickelt die selbig benannte internationale Formation um den Schauspieler und Musiker Sven Carl Gusowski und den Autor und Regisseur Christian David Fischer interdisziplinäre Kulturprojekte mit Schwerpunkt Theater und lokale Verankerung in Berlin Neukölln. Inhaltlich dreht sich alles um die Themenkomplexe Identität und Fragmentierung von Persönlichkeit u.a. durch die „neuen“ Medien, Vereinzelung und Isolation in sozialen Ballungsräumen, sowie um eine Definition der Begriffe „Heimat“ und „Zuhause“. Uff, also zu Deutsch: geht mal wieder vor die Tür, da sind noch mehr! Wer oder was jetzt genau Jack ist und wenn ja wieviele, wissen wir nicht. Letzte Woche aber feierten sie oder er Premiere ihrer/seiner Heimatlosenrevue ‚Wandering Stars‚ im geliebten Heimathafen. Am 21./ 22./ 29. und 30. April habt ihr noch einmal die Chance der Sache nachzugehen. Prädikat: unbedingt machen! Wieso, weshalb, warum? Wollten wir auch wissen und haben auf jede Antwort eine Frage bekommen. Oder so ähnlich.

 

Name: Jack Buginithi
Alter: Zeitlos
Wohnort: Berlin Neukölln
Beruf: Künstler-Kollektiv
Schuhgröße: L
Lieblingsstück: Erbeertorte
Kontakt: weristjack.de

 

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Wer ist Jack?
Wird gerade diskutiert.

 

Stell dir vor du musst fliehen, welche drei Besitztümer nimmst du mit?
Kopfkissen (ohne kann ich nicht schlafen), Ukulele, aktuelles Textbuch, kommentierte Fassung.
 

Was bedeutet Heimat für dich?
Ich komme gern aus Ost/West/falen, ich wohne gerne in Ost/West/Berlin, ich würde gerne mal so richtig GO WEST, aber ich reise bald erstmal nach China und Sri Lanka. Sonst so: ‚Wherever I lay my hat… ‚(Marvin Gaye)
 

Der wichtigste Moment in deinem Leben?
Ich bin bereit!

 

Neukölln is beste?
Linsensuppe. Gönn dir. Parallelgesellschaft. Lebt friedlich nebeneinander, ohne, dass alle gleich sein müssen – geht doch!

 

Wofür gibst du zu viel Geld aus?
Miete. Kein Abwärtstrend in Sicht.

 

Die Rolle deines Lebens?
Salto rückwärts, aus dem Stand. Kann ich zwar noch nicht, habe aber zum Glück noch etwas Leben vor mir.

 

Kann Kunst die Welt retten?
Sobald ich den Salto kann, geht’s los.

 

Was wäre die erste Sache, die du tätest, wenn du unsichtbar wärst?
Rumlaufen und Ohrfeigen verteilen, dazu Zettel hinterlassen mit Vorschlägen, wie die Welt zu retten ist.

 

Wenn Gott allmächtig ist, kann er dann einen Stein erschaffen über den er selbst nicht springen kann?
Wenn Gott allmächtig ist, könnte er dafür sorgen, dass ich mich bei Bedarf unsichtbar machen kann!

 

Mit welcher bekannten Persönlichkeit (tot oder lebendig) würdest du gern einmal auf der Bühne stehen?
Gott. Aber zählt das als Antwort, wenn es um ‚tot‘ oder ‚lebendig‘ geht? Immerhin ‚bekannt‘ und ‚Persönlichkeit‘ gildet schonmal…

 

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen?
Vegetarische Dosen-Ravioli. Lasst uns lieber zu Christian gehen (Eintöpfe in allen Variationen!)

 

Wovor hast du Angst?
Davor alles richtig und alles gut zu machen.
(Puh, ihr habt aber auch Fragen auf Lager… Da hab ich direkt Angst vor der nächsten Frage…)

 
Was hat dich zuletzt emotional berührt?
Siehste! Ich hab’s gewusst!

 

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest?
Sofort das Barvermögen aller Deutschen in einen Topf tun und dann jedem die gleiche Summe zukommen lassen. Dann hätte jeder ca 60.000. Da wär ich neugierig, wie’s dann weitergeht.

 

Was sollte niemand von dir wissen?
Was passieren würde, wenn ich hier das Sagen hätte.

 

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen?
„Warum gibst du keine Antwort auf die Frage, wer Jack ist?“

 

Das letzte Wort:
Wir haben auf alles eine Frage.

 

Photo: Rene Jaschke

 

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 20. April 2016 | Tags: , , , , Keine Kommentare

Ringelschwanz mit Anfassen

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Ringelschwanz mit Anfassen

Was kann passieren, wenn zwei exzentrisch-narzisstische, im besten Sinne ewig-pubertierende Modeblogger und Fashion-Week-Veteranen, die bis jetzt höchst erfolgreich in Zeitgeist, Porno, Pop und Freakshow gemacht haben, auf einmal die Futterluke öffnen? Richtig: Ein stilbildend rosiges Kulinarium nach Fastfood-Modell, das im Herzen Neuköllns multikulturell vegane Schnellküche in Pappkartons an Menschen bringt, die nicht nur hungrig nach effektiver Nahrung, sondern auch nach der Potenzialität von Zukunft sind. Am 16. April eröffnen David und Jakob aka Dandy Diary aka die bekanntesten Männer-Modeblogger Deutschlands, ach was der Welt, an der Karl-Marx-Straße ihr Dandy Diner. Die erste Filiale des selbst ernannten Imbissbuden-Imperiums wurde im Stil der großen Fastfood-Ketten der 1980er Jahre von Studio Karhard designt. Das sind im Übrigen die, die auch für die Toiletten im Berghain verantwortlich sind. Und so ist auch im Dandy Diner alles möglich – außer tierischen Produkten. Das Gastronomie-Angebot von Burgern über Salate, Sandwiches bis hin zu Desserts und Gebäck ist rein vegan und koscher und halal und sowieso. Zu trinken gibt es neben sehr gutem Kaffee, Bier und Wein auch Longdrinks – ein eindeutiges Plus gegenüber den imperialistischen Konkurrenten. Und weil bei den Dandys nix ohne Mode geht, wurden höchtsselbstverständlich auch die Uniformen des Diner-Personals formvollendet durchdesignt. Schürze und Mütze mit dem Schweinchen-Logo gibt es auch für Nicht-Angestellte im Voo Store zu kaufen. Umsonst gibt’s Ringelschwanz mit Anfassen, einen ersten Eindruck inklusive Burger, Drinks und lauter Musik, bei der Eröffnung am kommenden Samstag, den 16. April, pünktlich zum Geburtstag der dänischen Königin. Na wenn dit nüscht is?
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Dandy Diner | Karl-Marx-Straße 9, 12043 Berlin | Öffnungszeiten: täglich von 12 bis 0 Uhr | | dandydiner.de | Facebook | Opening: 16. April ab 20 Uhr

 

Kategorien: Orte | Autor: | Datum: 13. April 2016 | Tags: , , , , , Keine Kommentare

Die große Reise

Die große Reise

Als wären die Sterne vom Himmel gefallen, breitet sich vor unseren Augen ein grenzenloses Lichtermeer aus. 3.500 Kerzen und 300 Koffer säumen die Wege des Lichterlabyrinths der Theaterinstallation „Die große Reise“ auf dem Tempelhofer Feld. Auf der ganz persönlichen Suche nach dem rechten Weg durch den leuchtenden Irrgarten begegnen wir Figuren und Fabelwesen, die uns mit berührenden Geschichten in ihren Bann ziehen. Es sind Geschichten voller Hoffnung und Sehnsucht die von der großen Reise des Lebens erzählen. Überall ist Magie, in Bildern, in Klängen und Bewegung. Ab Einbruch der Dunkelheit öffnet der Narr das Tor zu einer anderen Welt. Die Vogelfrau träumt den Traum des Fliegens, trotz zahlreicher Abstürze gibt sie nicht auf. Der Lampenträumer sucht ein fremdes Land und zeigt anhand von magischen Lichtwandelbildern, wie es dort aussieht. Der Prinz möchte seine Krone nicht tragen und im Koffer-Turm hält die Erinnerung jeden Schritt nach vorn zurück. Die Weltenkammer hütet die Talente dieser Welt und die Spiegelfrau sucht unter den Besuchern ihren Stern, „der ihr zu Herzen schaut“. Nach EInbruch der Dunkelheit öffnet sich jede halbe Stunde die Tür zum Labyrinth. Die empfohlene Besuchszeit beträgt etwa 75 Minuten. Alle Figuren spielen und erzählen immer wiederholend für insgesamt drei Stunden. Mit der Großen Reise erschafft das Theater Anu, das bereits seit zwei Jahren mit seiner Inszenierung von Ovids Traum in einer Mischung aus Toncollagen, Klanginstallationen, Projektionen, Schattentheater und Feuer, gepaart mit Tanz und Pantomime an Ort und Stelle begeistert, eine poetische Platzinszenierung, ein leises Spektakel, das vom Leben, der Suche nach Sinn, Hoffnung und Glück erzählt. Wir verlosen 1×2 Tickets für den Abend eurer Wahl. Schreibt eine Mail mit dem Betreff ‚ES WERDE LICHT‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de. Magisch.
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Die große Reise | 13.-23.08., ab 21.15 Uhr | Tempelhofer Feld, Eingang Columbiadamm 124, 10965 Berlin | Facebook

Die Große Reise

 

What else is in the teaches of Peaches.

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What else is in the teaches of Peaches.

Alles steht geschrieben, man muss nur wissen wo. Und das ist manchmal gar nicht so einfach, schließlich sollte man dafür einige Koordinaten in Bezug auf Autor und Titel des literarischen Werkes vorweisen können. Vor kurzem hat in der Weserstraße 166 (gleich neben der großartigen Suzy und ihrem Stella Deli) der Topics Bookstore eröffnet. Betrieben wird der wunderbar minimalistisch eingerichtete Laden von dem sympathischen Israeli Doron Hamburger (was für ein toller Name BTW!). Im Topics sind die Bücher nicht alphabetisch geordnet, sondern nach spezifischen Themenschwerpunkten hübsch und übersichtlich auf Würfeln angerichtet. „Die Nacht“ beispielsweise bietet ein wahres Füllhorn an literarischen Ergüssen und Interpretationen oder auch eine vaterlose Kindheit, Zeitmaschinen, Bücher die im Gefängnis geschrieben wurden und vieles mehr. You name it! Wie wir Engländer zu sagen pflegen. Das Ambiente ist so gediegen chic und gleichzeitig unprätentiös, dass die Schnüffelei zwischen den Buchdeckeln doppelt Spaß macht und wir bei der Eröffnung nicht auf Anhieb wussten, ob es sich hier um ein Kunstprojekt, einen Conceptstore für Möbelsysteme oder eben tatsächlich einen Buchladen handelt. Hier nun an diesen fabelhaften neuen Ort, lädt morgen Abend eine echte Berliner Legende zur Vorstellung ihres neuen Buches. „What else is in the teaches of Peaches“ lautet der Titel des Werkes und bedarf damit keiner weiteren Worte. Das transgressive Gesamtkunstwerk Peaches höchstselbst kreierte gemeinsam mit dem Fotografen Holger Talinski einen bildgewaltigen Band mit unzähligen Live- und Preformancefotos der Sängerin in Aktion, begleitet von Texten diverser Wegbereiter, darunter Michael Stipe von REM, Ellen Page oder gar Yoko Ono. Um 17 Uhr geht es los, Peaches und Holger stehen beim Q&A Rede und Antwort und signieren fleißig Bücher. Kulinarischer Support kommt, wie sollte es anders sein, vom Stella nebenan und sämtliche an- und umliegenden Bars rufen den Ausnahmezustand aus. Viva Neukölln, mach dir schick et kommt hoher Besuch. Oder um es mit Michal Stipe zu sagen: „This is balls like we haven’t seen since Patti Smith; she is Die Antwoord, Kim Gordon, NWA. She stands tall and she is fearless. That is my definition of a hero, heroine, progressive, icon— locked in, and ready to rumble.“
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What else is in the teaches of peaches – Buchpremiere | 16.07., 17 Uhr | Topics Bookstore, Weserstr. 166, 12045 Berlin | www.topics-berlin.com | Facebook

 

Kategorien: Erlebnisse | Autor: | Datum: 15. Juli 2015 | Tags: , , , , , Keine Kommentare

Stella, oh Stella!

Stella, oh Stella!

Da schlendert man am Sonntag Nachmittag über den noch eher „ursprünglichen“ Teil der Weserstraße in Neukölln und findet sich dann nichtsahnend zunächst in einem NYC Style Schlaraffenland à la Ottolenghi und Co. wieder, nur um Minuten später satt und glücklich und hinter halb geöffnetem Rollladen einem Umsonstminikonzert des weltberühmten chinesischen Cellisten Trey Lee zu lauschen. Kochen und Musik funktionieren im Prinzip ähnlich, es geht um Leidenschaft, um Genuss, um handwerkliches Vermögen und darum aus einem Rezept, einem Kanon an Zutaten und Werkzeugen etwas ganz und gar Sinnliches zu kreieren. In beiden Disziplinen gibt es Virtuosen und solche, die sich zeitlebens eher auf eine Melodie (Flowalzer) beschränken. Die meisten von uns kennen zumindest ein Rezept, nach dem alle verückt sind, das sie immer wieder kochen müssen, auf das sie ständig Freunde ansprechen. Suzy hat derer dutzende, ach was hunderte. Alles was sie kocht schmeckt nach Nachschlag. Wir lieben ihren feinen, heimlichen Fortunas Table in der Weserstraße in Neukölln. Kein Name, keine Öffnungszeiten, auschließlich auf Bestellung mietbar ist ihr kleiner Tempel der großen Leckereien und süßen Schweinerein. Außerhalb der Mauern hatte bisher nur Glück, wer einmal in den Genuss von Suzys Cateringspezialitäten kam. Wir haben uns bereits ganz uneigennützig bei einem Weinmoment und beim Briteday von Eventbrite damit eingedeckt. Doch das ausschließlich zweckgebundene Schnabulieren hat nun ein Ende. Schräg gegenüber in der Hausnummer 166 eröffnete sie am Sonntag sanft und heute offiziell das Stella, eine Deli à la ‚Das kann doch nicht dein Ernst sein!?‘. Mehrere kleine und große, kalte und warme Dishes wie NYC Style Sesame Noodles, fleischlose Fleischbällchen oder Würstchen in geheimer Tomatensoße zum darin Baden und selig Ertrinken, stehen zur Auswahl – jedes für sich ein Gedicht, wer mehr als eins bestellt bekommt einen Kombi-Rabatt. Zum Nachtisch gibt es mit Oreos und Schokostücken gefüllte Brownies oder Frootloops-Marshmallow-Blöcke aus der amerikanischen Kindheit, dazu lecker Kaffee oder Limo. Wer nicht Mitnehmen mag, setzt sich einfach an einen der weißen Tische im wunderschön eingerichteten Gastraum. Zur Startphase öffnet das Stella wochentags von 12 bis 18 Uhr, Tendenz länger. Wir wünschen gutes Gelingen und frohes Schlemmen. Liebe, Essen, Magen, passt. Take a seat!
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Stella | Weserstr.166, 12045 Berlin | Mo – Fr, 12 bis 18 Uhr | Facebook

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Kategorien: Orte | Autor: | Datum: 15. April 2015 | Tags: , , , , , , , Ein Kommentar

Die dicke Linda

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Die dicke Linda

Die dicke Linda ist klein, rund und hat einen satten Gelbstich. Linda ist nämlich die Lieblingskartoffel der Deutschen und war immerhin schonmal Kartoffel des Jahres, 2007 um genau zu sein. Was für ein schöner und passender Name also für einen Wochenmarkt, der landwirtschaftliche Produkte von den Äckern und Beeten Brandenburger Bauern und ansässiger Kiez-Manufakturen anbietet. Auf dem Kranoldplatz in Neukölln, einem sonst eher mäßig gehypten Fleckchen von Boomtown Newcologne werden an diesem und künftig an jedem 1. und 3. Samstag im Monat von 9 bis 16 Uhr Feld-, Flur- und Baumfrüchte feilgeboten. Gemüse, Obst, Eier, Blumen, Marmeladen, Aufstriche, Brot, Kuchen und Kaffee stehen genauso hoch im Kurs wie Wein, Wild und Wurst aus Brandenburg, frischer Fisch aus dem Scharmützelsee und jede Menge Leckeres zum gleich Essen. Die dicke Linda gab es im letzten Jahr bereits dreimal und war so erfolgreich, dass sie jetzt in Serie geht. Initiiert und veranstaltet wird der Markt von Theresa Dühn. Die 32-jährige wohnt selbst am Platz und will gesunde, saisonale, handgemachte Produkte in den Kiez bringen. Sie will einen Markt schaffen, der auch ein Ort der Begegnung sein soll, auf dem man nicht nur einkauft, sondern sich auch zum Mittagessen oder Kaffeetrinken treffen kann. Dafür hat sie sogar die Anwohner drumherum nach ihren Ideen und Wünschen befragt. Die freuen sich riesig auf ihren neuen Markt. Wir auch. Und so sei es. P.S. Bio Bauer Klaus ist auch da!
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Die dicke Linda – Landmarkt | Kranoldplatz, 12051 Berlin-Neukölln | April bis Oktober, immer am 1. und 3. Samstag | dicke-linda-markt.de

Voodoo Voodoo

Voodoo Voodoo

Wenn wir als muxmäuschenwild einen Shop aufmachen würden, dann wäre er genau so. Handgemachte, gutgemachte, mit Hingabe produzierte Dinge von talentierten internationalen Designern, Labels und Manufakturen based in Berlin – sorgfältig ausgewählt und nach unserem Geschmack arrangiert. ‚Slow Shopping‘ wäre angesagt, bei uns ginge es nicht nur um den schnellen Taler, sondern darum auch die Macher hinter dem Produkt kennenzulernen, sich auszutauschen und zu nachhaltigen Kaufentscheidungen anzustiften. Morgen Abend um 18 Uhr eröffnet in Berlin Neukölln ‚Un autre Voodoo‘, der Shop des bezaubernden Pärchens Berlinoise Oryanne & Raphael. Und was sollen wir sagen, der IST genau so. Nachdem die beiden bereits im Dezember ihren Voodoo Zauber in Form eines Popups verbreiteten, werden nun Wurzeln geschlagen. Die Adresse ist fix, die Kollektionen wechseln, die Designer auch, was weg ist, ist weg. Zur Feier des Eröffnungstages gibt es ein Stelldichein mit den 25 jungen Designern, die gerade im Store ihre Plattform bekommen, dazu kühle Getränke und ein bisschen Musik. Oryanne & Raphael sind natürlich auch da. Vielleicht können wir sie ja überreden, einen muxmäuschenwild Sticker auf die Tür zu kleben, so als Brüder im Geiste. Officially recommended und mit Zuckerguss geliebt by muxmäuschenwild oder so ähnlich.
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Un autre Voodoo – Store Opening | Tellstr.7, Berlin-Neukölln | unautrevoodoo.com | Facebook Eventlink

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The Craft and the Spirits

The Craft and the Spirits

In der Klarheit liegt die Kraft. Wodka und Co befreien sich zumindest außerhalb einschläger Clubhöllen langsam aber völlig zurecht aus ihrer Mischspritrolle. Je billiger der Fusel, desto süßer die Brause war einmal, denn wie auch bei Essen, Bier und was sonst noch so auf Tisch und Tafel landet, besinnen sich immer mehr „Konsumenten“ und Produzenten auf ehrliche, rohstoffbezogene und hochwertig hergestellte Alkohole und gute Geister. Das Fräulein Brösel beispielsweise, versüßt uns den Abgang beinahe jeden guten Dinners mit ihren Haselnuss- und Obstbränden „burned“ in Berlin Neukölln. Die Branche erlebt einen wahren Manufakturboom, beinahe tägliche erscheinen neue Destillate, Marken und Hersteller auf der Menükarte für Hochprozentiges und decken dabei die gesamte Bandbreite and Destillaten ab, vom Absinth über Obstbrände, Kräuterbitter, Korn, Whisky, Rum, Gin, Wodka, Mezcal oder Pastis. Das Produkt ist Klasse statt Masse, Alkohohl in Maßen und zum Genießen statt Begießen. Am Wocheneende laden die Macher der Markthalle Neun gemeinsam mit den Mitveranstaltern und Experten für Hochprozentiges Dr. Kochan und Theo Ligthart zum vierten Craft Spirits Festival DESTILLE BERLIN ins Magazin der Heeresbäckerei. Auf einer Fläche von 750m2 finden Kenner, Liebhaber und Spirit Seeker 500 hochkarätige Spirituosen-Spezialitäten von 50 deutschen und internationalen Ausstellern. Die Erzeuger und ihre Produkte entsprechen mit ihrer hohen handwerklichen und inhaltlichen Qualität, der Verwendung natürlicher Zutaten mit regionalem Bezug sowie ihren kleinen Strukturen den Slow Food Kriterien. Damit versteht sich die Veranstaltung ganz im Sinne der Markthalle Neun als Gegenentwurf zu industriell produzierter Massenware und bietet einem interessierten Publikum echte Craft Spirits aus aller Welt für vergleichsweise kleines Geld. Bei zahlreichen Vorträgen bekommen interessierte Neuling fundierten Einblick in die Welt der Feuerwasser. Bei zahlreichen kostenlosen Tastings oder an der Craft Spirits Bar darf verkostet werden (bitte vorher Grundlage schaffen, beispielsweise beim Naschmarkt in der Markthalle Neun gegenüber). Beim Schaubrennen kann man live bei der Entstehung eines Obstbrandes zusehen. Am Samstag Abend wird dann der „Craft Spirits Awards 2015“ an die besten Spirituosen aus drei Kategorien vergeben. Wir wünschen maßvollen Genuss.
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Craft Spirits Festival DESTILLE BERLIN |  Sa., 21.03., 14-22 Uhr, So., 22.03., 13-19 Uhr  | Magazin in der Heeresbäckerei, Köpenicker Str. 16-17, 10997 Berlin | Tageskarte VVK 8 € /AK 10 € | Ticketsdestilleberlin.de

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Kategorien: Erlebnisse | Autor: | Datum: 18. März 2015 | Tags: , , , , , , Keine Kommentare

Bitte nehmen Sie Platz!

Kiez Sofa

Bitte nehmen Sie Platz!

Es war einmal ein rheinisches Dorf, darin eine Couch, darauf illustre Gäste aus der Nachbarschaft. Jeder von ihnen hatte eine Geschichte zu erzählen und hurra, das ganze Dorf war da um zu lauschen. Einer von ihnen war Simon Akstinat und der war so berührt, begeistert und unterhalten von dem was er hörte, dass er das Prinzip kurzerhand in seine neue Heimat Berlin Neukölln importierte. Kiez Sofa heißt seine lokale Talk-Show, bei der spannende Talkgäste (ob prominent oder nicht) ausschließlich aus Neukölln in gemütlicher Runde von ihm und seiner Mitinitiatorin Nadine Kleifges zu ihren außergewöhnlichen Lebensgeschichten interviewt werden. Denn nichts ist aufregender und schöner als mehr über diejenigen Leute zu erfahren, die nur ein paar Straßen von der eigenen Wohnung entfernt leben. Auf der Couch nehmen abwechslend vier Musiker, Weltreisende, Unternehmer, Politiker oder Künstler Platz und plaudern aus dem Nähkästchen über ihr Leben und ihr ganz spezielles Verhältnis zu und ihren Alltag in Neukölln. Es gibt kein Oberthema, die einzige Gemeinsamkeit der Gäste ist der Heimatkiez. Die nächste Ausgabe steigt am kommenden Montag, am 23. Februar also, im Prachtwerk in der Ganghofer Straße. Zu Gast sind diesmal die in Neukölln geborene TV-Autorin und Journalistin Güner Balci, die immer wieder heiße Eisen anpackt, das Team von „Auf halber Treppe“, die kleine Kaffeerunden mit Tischchen in Treppenhäusern veranstalten, um die Nachbarschaft zu vernetzen und der Neuköllner Astrologe Roger Nikodemus. Nummer vier ist Musiker oder Großunternehmer und auf jeden Fall noch geheim. Wir wünschen gute Unterhaltung.
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Kiezsofa | Mo., 23.02., 20 Uhr | Prachtwerk, Ganghoferstraße 2, 12043 Berlin-Neukölln | Eintritt: 7 Euro | Facebook Eventlink

 

Kategorien: Erlebnisse | Autor: | Datum: 18. Februar 2015 | Tags: , , Keine Kommentare