Die Reise ins Ich

Losmachen, treiben lassen, ankommen wo auch immer, weiterziehen wann auch immer, die Welt erkunden mit Richtung und Kompass aber ohne festen Plan und Google Maps. Denn oft führt uns der Zufall genau an die Orte, an die wir schon immer wollten, ohne es zu wissen. Genau diese Erfahrung machte auch Lena Grossmüller. Gott sei Dank, denn das ist der Grund dafür, dass sie uns mit ihrem Reiseführer des Zufalls ein Plädoyer für unbeabsichtigte Entdeckungen geliefert hat. Anstatt wie gewohnt Attraktion um Attraktion von der Bucketlist zu haken, inspiriert ihr kleiner Reisebegleiter dazu sich zu verlieren, bietet auf 156 Seiten kleine Aufgaben und Denkanstöße, denen man im Grunde unvorbereitet Folge leisten kann. Die Anregungen sind vielfältig. Mal eine konkrete Aufgabe, mal nur knappe Gedanken, die jeder frei für sich interpretieren kann. Zwischendurch werden immer wieder vermeintlich einfache Fragen gestellt, die zur Interaktion motivieren und zum Perspektivwechsel anregen. Das Buch ist eine Hommage an das Ungewöhnliche, Überraschende und Unbekannte und macht wahnsinnig Lust, Neues zu entdecken. Es ist ein Reiseführer ohne Führungsanspruch. Ein Reiseführer für jeden Ort der Welt und einen Trip in Gedanken. Wir verlosen drei druckfrische Exemplare an die besonders Fernwehigen unter euch. Schreibt eine Mail mit dem Betreff ‚LOS‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de.
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Reiseführer des Zufalls | 23 Euro | lenagrossmueller.de | Shop

Überraschend großartig

Überraschend großartig

Machen wir uns nichts vor, die gastronomischen Topadressen sind bis auf wenige grandiose Ausnahmen wie den Schwarzen Hahn, das altvertraute Schneeweiß oder auch den Naturdeli Laauma, eher dünn gesät in den Kiezen rund um Simon-Dach- und Sonntagstraße. Da reihen sich schiedlich friedlich alteingesessene Institutionen der Berliner „Fusionsküche“ an Burger- und Pizzaläden mittleren Preisniveaus und Happy Hour-Texmexasiapasta-Restaurants mit wechselnder Bewirtschaftung. Neulich waren wir in der Gegend, wir hatten Hunger und wurden fündig. Direkt am S-Bahnhof Ostkreuz vis à vis von Hähnchen Hütte und 1stFloor Hostel gibt es seit etwas mehr als einem Jahr einen Laden, der so gar nicht aussieht wie die anderen. Holzvertäfelt, irgendwie skandinavisch stilsicher und robust eingerichtet, mit handgeschriebenen Menütafeln statt hinterleuchteter Fotogalerien von Gerichten mit Nummern an Stelle von Namen. Als wir bei den Geschwistern Sandra und Artur Enis alias Milja & Schäfa einkehrten, hatten wir keinerlei Erwartungen – beste Voraussetzungen also für eine ausgekochte kulinarische Überraschung. Wir lasen uns aus lauter Lust durch Starter-, Pasta- und sogar die Frühstückskarte, denn alles klang lecker, nach Produkt und irgendwie besonders. Auf kleinen Schiefertafeln wurde uns Fingerfood aus Rote Bete, Pastinaken und Süßkartoffelecken mit Limone-Basilikum-Knoblauch-Dip serviert, dazu Rote Bete-Carpaccio mit Räucherlachs und fünf verschiedene Dips mit frischem Brot. Jedes Mal wenn man sich sicher war, den nun aber wirklich leckersten Aufstrich identifiziert zu haben, musste man seine Meinung beim Tunken in den Nächsten wieder revidieren. Alle Gerichte waren perfekt ausbalanciert, mutig und stilsicher gewürzt und alles andere als beliebig. Unser absoluter Frühstückshit ist derzeit übrigens die Avocadostulle mit Tomaten, Zitronen-Basilikum-Aioli, Pinienkernen und Spiegelei. Hier rechts im Bild. Keine Frage, hier hat sich jemand was dabei gedacht. Ein ehrlicher entspannter Laden, ein Menü mit klarer Handschrift – so mögen wir das. Ach ja, und richtig nett sind sie auch da im Milja & Schäfa. Wir kommen jetzt öfter!
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Milja & Schäfa, Café und Soul Food Restaurant | Sonntagstr. 1, 10245 Berlin | Facebook

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Kategorien: Orte | Autor: | Datum: 21. April 2015 | Tags: , , , Keine Kommentare

Fairytale gone good

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Fairytale gone good

Ja ja, der Märchenbrunnen, irgendwie kennt ihn jeder, irgendwie mag ihn jeder, auch wenn keiner so recht weiß warum. Selbst gestandene Kerle bekommen diesen seeligen Blick und verfallen auf dem kleinen daher plätschernden und von Märchenfiguren besetzten Eckchen am muxmäuschenwilden Ende des Volksparks Friedrichshain in handzahmen Gestus. Machen wir uns nichts vor, es hat mit den Figuren zu tun, oder besser mit den Erinnerungen, die sie wach rufen. Froschkönig, Hänsel und Gretel, der Gestiefelte Kater, Hans im Glück, Aschenbrödel, Rotkäppchen, Schneewittchen mit den 7 Zwergen und Dornröschen vesetzen einen augenblicklich zurück in eine Zeit, in der Fantasie noch zur Realität gehörte, in der das Leben aus Wundern bestand und Alltag daher aus Prinzip nicht existierte. Wir wollen träumen, wir wollen glauben. Denn wie heißt es so schön: egal wie groß, stark und böse du bist, wenn dir ein Zweijähriger ein Spielzeugtelefon reicht, dann gehst du ran. Nun, der Märchenbrunnen ist nicht mehr allein. Er hat Verstärkung bekommen und zwar gleich gegenüber. Fairytale heißt eine neue Bar, die uns mitnimmt ins Reich von Gut und Böse, Glück und Grusel und bevor wir es vergessen, der verdammt guten Drinks. Denn bei allem Zauber, den das Interieur, die Namen auf der Karte oder schaurig schönen Illustrationen hervorrufen, geht es im Fairytale vor allem um den Genuss hochwertiger, außerordentlicher und präzise komponierter Cocktails und Longdrinks. Von Mittwoch bis Sonntag, jeweils ab 18.30 Uhr könnt ihr euch niveauvoll dem Zaubertrank widmen und beim Nippen am Glas die Gedanken kreisen und die Fantasie fliegen lassen. Wenn das Telefon klingelt und kein Kind vor euch steht, einfach klingeln lassen. Das habt ihr euch verdient.
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Fairytales | Am Friedrichshain 24, 10407 Berlin | Facebook

Kategorien: Orte | Autor: | Datum: 25. März 2015 | Tags: , , , , Keine Kommentare

Txokoa

Txokoa

Heute empfehlen wir euch mal ein Restaurant. Das ist zwar nicht besonders neu, aber besonders lecker und der Abend den wir dort verbrachten war schlicht und ergreifend legendär. Und das kam so: ein Rawfood Experte, eine Restauranttesterin, ein Fleischesser, eine Vegetarierin und ein kleines Mädchen trafen sich in einer baskischen Gastrobar. Das Txokoa in der Westerstraße in Neukölln wirkt auf den ersten Blick recht harmlos. Stilvoll aufgeräumtes Ambiente, nette Holztische und Holzstühle – die ehemaligen Berliner Eckkneipe (Txokoa ist übrigens Baskisch und bedeutet ‚Ecke‘) ist gemütlich. Soweit, so bekannt im hippen Berliner Kreuzkölln Kiez. Erste Überraschung: der Service. Die sind nicht nett, mit denen möchte man Freundschaft schließen. Das Personal ist hübsch anzusehen, sympathisch, geduldig und hat wirklich Ahnung in Sachen Essen, auch wenn sie damit gern mal charmant lächelnd hinterm Berg halten. Der häufigste Satz des Abends: „Ja, dann probieren wir das einfach mal.“ Wir bestellten die Karte einmal rauf und runter. Teuer ist nämlich anders. Die Kreationen sind kleine Kunstwerke und kitzeln Geschmacksnerven wach, die schon länger nicht mehr im Einsatz waren. Getrüffelte Kartoffelkroketten, pochierter Oktopus, Arrangements von lila Kartoffeln geschichtet mit Ziegenkäse und Auberginen, Kombinationen aus Koriandercreme und Kokos oder Pfeffereis mit Balsamico Perlen, hier ein Schäumchen, da ein Blättchen, dort ein bißchen Kresse, irgendwie wirkt das Ganze wie „Tapas trifft Molekularküche“ und ist dabei so lecker! Chefkoch Ager Urigüen Uribe, fragt ürbigens mehrmals am Abend grisnend in die Runde, ob seine Gäste Gewürz, Kräuter oder Frucht denn auch erkannt hätten. Der Maestro hat übrigens angeblich schon als kleines Kind Möhren-Bananen-Schaum an roten und gelben Gummibeeren hergestellt und Milchbrei in der Waschmaschine zentrifugiert. Ob das nun im Bereich von Märchen oder Wahrheit liegt, wissen wir nicht genau, wir wissen nur, es war ein traumhaft leckerer Abend, der satt und selig endete.

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Gastrobar Txokoa | Weserstrasse 6, 12047 Berlin | Mo–Do 18–23 Uhr, Fr–Sa 18–23.30 Uhr | txokoa.de

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Kategorien: Orte | Autor: | Datum: 21. Januar 2015 | Tags: , , , , Keine Kommentare

Dome sweet Dome

Dome sweet dome

Erinnert ihr euch noch an unser WM-Studio mitten in Berlin Mitte? An unser Kuppelzelt, unseren Zendome, den wir bei Regen (und den gabs ja leider zuhauf in diesem WM Sommer) in eine stylische Mini-Arena umfunktioniert haben? Den gibts auch in groß. Verzeihung, in richtig groß. Im Ecopod Boutique Retreat in Argyll, an der wunderschönen Westküste Schottlands könnt ihr einen der Dome bewohnen. An einem abgeschiedenen Ort liegt, umgeben von Bäumen, das Mini-Retreat bestehend aus zwei bald drei Pods und bietet das höchstvorstellbare Maß an Entspannung und Style irgendwo zwischen Baumhausromantik und Luxuszelten für Große. Fletzt euch in die Eames Chaires oder in den dampfenden Whirlpool auf der Terrasse, während euch der oder die Liebste Platten aus der wohlsortierten Musik und DVD-Bibliothek auflegt und euch währenddessen lokale, schottische Leckereien aus dem bereitstehenden Präsentkorb in der State-of-the-Art Modulküche von Stadtnomaden zubereitet. Genießt den unglaublichen Ausblick auf Loch Linnhe, Schloss Stalker und die umliegenden Mull Mountains durch das scheunentorgroße Panoramafenster. Entdeckt Natur und umliegende Inseln auf eigene Faust… Entschuldigung, wir sind wohl kurz ins Schwärmen geraten, aber Hölle nochmal zurecht. Dieser Ort ist magisch und so schön, dass man nicht mehr weg möchte. Eine Luxuswoche für zwei Personen oder mehr gibt es übrigens für 995 £, Kurztrips für deutlich weniger. So, jetzt haben wir euch einen unserer zwei geheimen Lieblingsplätze auf der Welt verraten. Also bloß nicht weitererzählen. Versteht sich ja von selbst.

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Eco Pod Boutique Retreat | Argyll, Schottland | domesweetdome.co.uk

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Kategorien: Orte | Autor: | Datum: 14. Januar 2015 | Tags: , , , , Keine Kommentare

Endlich wieder draußen spielen

Endliche wieder draußen spielen

So, genug gevöllt, gefuttert und gefeiert, es wird Zeit für frische Luft und neue Geister. Wir hätten da was. Der Seumehof liegt gut anderthalb Autostunden oberhalb von Berlin und ist an mindestens vier Wochenenden im Jahr so etwas wie die Betty Ford-Klinik der Wochenenddetoxer und Selbsterfahrer. Das ist in keinster Weise despektierlich gemeint. Ganz im Gegenteil, es soll nur eines verdeutlichen: man geht gestresst hinein und kommt gechillt wieder heraus. Garantiert. Ein Unternehmer, ein Stuntman und ein Schauspieler fahren mit euch raus aus der Stadt, rein in ein außergewöhnlich erholsames und unglaublich forderndes Erlebnis, voller Sport, Seminare, Gemeinschaft, Natur, Yoga, Körpergewichts- und Koordinationstrainings, Atemmeditation, gemeinsamem kochen und green Smoothies. Die Handys bleiben aus und die Laptops zu Hause, dafür gibt’s dann umso mehr Aufmerksamkeit für die Gruppe und sich selbst, fernab vom Alltag, weiche Betten in alten, liebevoll restaurierten Gutshäusern mitten im Grünen, keine Ablenkungen, kein Zucker, aber ganz viel Neues aus der ursprünglichen, fast vergessenen Welt, Waldspaziergänge, Kräuter sammeln, den Tisch mit Kerzen und Blumen aus dem Garten herrichten und sich dann im Schauspielseminar zur Musik von Pirates of The Caribbean gegenseitig so richtig umnieten – in Zeitlupe versteht sich. Und wer wieder klar werden will nach so viel Selbsterfahrung springt kreischend in den kühlen Gutshof-Tümpel. Der Wochenendtrip zum Seumehof fühlt sich an wie Klassenfahrt für Erwachsene, Ich- und Wir-Gefühl inklusive. Alles kann nichts muss und endlich hat man mal wieder Zeit ganz viel von dem zu machen, was man sonst nie macht und ganz viel von dem sein zu lassen, was man sonst so oft macht. Es lebe der Moment! Die nächsten Trips gibts Anfang Juni, August und Oktober. Die paar Plätze an Bord sind aber ratz fatz weg. Wer mit will, sollte unbedingt jetzt schon seinen Fahrschein lösen. 490 € kostet das all-inclusive Paket mit Programm, Unterkunft, Verpflegung & Transport. Wir verlosen zum neuen Jahr eine Freifahrt auf den Seumehof. Schreibt eine Mail mit dem Betreff ‚WIE GUT DU MIR TUST‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de.
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Seumehof | irgendwo im Berliner Umland | 490€ inkl. Transport | www.seumehof.com

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Kategorien: Erlebnisse | Autor: | Datum: 07. Januar 2015 | Tags: , , , , , , Keine Kommentare

Jahrhundertwende

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Jahrhundertwende

Manche Orte fühlen sich an, als wäre an ihnen die Zeit stehen geblieben. Das kann gut oder schlecht sein, oft weckt es Erinnerungen und lässt uns ein Stück weit zurückwandern in die eigene Vergangenheit. Was aber wenn die Zeit schon vor so langer Zeit stehen geblieben ist, dass wir gar keine eigenen Erinnerungen mehr daran haben können? Im Prenzlauer Berg in Berlin, genauer gesagt in der Dunckerstraße 77 gibt es eine Wohnung, die aussieht als hätte sie seit über 100 Jahren niemand mehr betreten. Als wären Internet, Dauerwelle, zwei Weltkriege und alles was seit anno 1900 in dieser Stadt passierte unbemerkt und spurenlos an ihr vorbei gerauscht. ‚Zimmermeister Bunzel baut ein Mietshaus‘ heißt das Projekt oder besser die Ausstellung, die an Ort und Stelle bereits seit über zehn Jahren existiert. Täglich außer Mittwoch kann man die Wohnung betreten und mit eigenen Augen erfahren wie es sich so lebte, baute, arbeitete rund um die vorletzte Jahrhundertwende. Ehrenamtlich betreut und geführt wird man dabei von rüstigen Rentnern aus der Seniorenfreizeitstätte Herbstlaube und der Seniorenvertretung Pankow, die einen nebenbei mit Anekdoten und Geschichten aus ihrem reichhaltigen Lebensschatz versorgen. Ihr wollt echte Berliner? Dann empfehlen wir dringend einen Ausflug in die Dunckerstraße. Echta jeht nich, wa!

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Bauen und Wohnen im Prenzlauer Berg um 1900 | täglich außer mittwochs, 11-16.30 Uhr oder nach Vereinbarung, Dunckerstr. 77, 10437 Berlin | ausstellung-dunckerstrasse.de

Von der Kirchturmspitze

Von der Kirchturmspitze
 

Die Älteren unter uns erinnern sich: früher hat man gegessen, was man von der Kirchturmspitze aus sehen konnte. Eat local, also! Goodbye Ananas, goodbye Tomaten im Winter. Wir wissen nicht genau wie weit man so schauen kann von einem Kirchturm, je nach Höhe und Vorfeldbebauung sind das aber gut und gerne zwei Meilen, sprich 3,219 Kilometer im Rund. Am Moritzplatz gibt es seit letzter Woche und noch bis zum 21. Dezember einen Pop-Up Store der ausschließlich Produkte verkauft, die, Achtung, im Umkreis von zwei Meilen hergestellt werden. (Nachträglich noch einmal eine herzliche Selbstbeglückwünschung zu dieser Herleitung, Anm.d.R.) Das Konzept des Zweimeilenladens kommt aus Hamburg St. Pauli. Die Berlin Edition bietet neben vielen tollen Produkten und kleinen Events auch Workshops zum mitmachen und selber produzieren. Zum Angebot gehören alltägliche Lebensmittel wie Kaffee, Honig und Schokolade genauso wie fantasievolle Kleidung für Kinder, außergewöhnliche Accessoires für zu Hause und viele andere spannende, nützliche und ungewöhnliche Dinge, die in der Nachbarschaft entstehen. Rund um den Moritzplatz wimmelt es nämlich nur so von hippen, fähigen, cleveren lokalen Produzenten. Kleine Kostprobe aus der local Hero-Liste: Berliner Winter, Five Elephant Coffee, Freunde von Freunden, Fundamental, MY KILOS, Michelberger Booze, The Bread Exchange, VONERNST, zwei dicke Bären und so weiter und so fort. Apropos ‚The Bread Exchange‘, am Donnerstag, also morgen, gibt es im Zweimeilenladen pünktlich zu Ladenschluss eine Lesung mit Projektinitiatorin Malin Elmlid, die charmant von ihren weltweiten Brottauschgeschäften berichtet. Wir fassen zusammen: super Laden, super Konzept, super Event mit super Projekt und super Frau. Fazit: hingehen!

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Zwei Meilen Laden – The Berlin Edition | Oranienstr. 58, 10969 Berlin | Lesung ‚The Bread Exchange‘, Do.11.12., 20-22 Uhr | zweimeilenladen.de | Facebook Eventlink

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Kategorien: Orte | Autor: | Datum: 10. Dezember 2014 | Tags: , , , , , Keine Kommentare

Bitte ein BRYK

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Bitte ein BRYK

Man nehme: 50ml Goslings Black Seal Dark Rum, 20ml frischen Limettensaft und 20ml schwarzen Ananassirup, shaket das Ganze auf ein paar Eiswürfeln, gießt es fein gefiltert in eine Martinischale, topped es mit Rote Rosen-Pfeffer Schaum und dekoriert einen Absinthlöffel mit weißer Schokopraline auf dem Glasrand und befestigt ein Schleiffenband mit Mini Holzwäscheklammer am Glasstiel. Und was kommt dabei heraus? Ein stilechter muxmäuschenwild! Ganz Recht, jetzt gibts uns auch in flüssig denn unsere Freunde von der BRYK Bar im Prenzlberg haben einen eigenen Cocktail für uns kreiert. Und was sollen wir sagen, SEN.SA.TIO.NELL! Doch der Reihe nach. Jeden Abend ab 19 Uhr tut sich hinter der verschlossenen Tür im Erdegschoss der Rykestraße 18 ein wahrer Geschmackskomsos auf. Einmal mutig klingeln bitte und schon öffnet der charmante Barkeeper die Tür, begleitet zum Tisch und versorgt fürs erste mit einem Glas Wasser und einem Schälchen Dill-Popcorn. How stylo is that then? Wo sind wir bitte hier gelandet? Und warum haben wir eigentlich Sneaker an? „Avantgarde Drinking“ nennt sich das augenzwinkernd und ist sicher nicht eines jeden Sache. Sollte es aber. Denn besser schmeckende und besser klingende Cocktails haben wir in der ganzen Stadt noch nicht probiert. „Kamasutra with a Hangover“ beispielsweise schmeckt wie eine Weiße-Schokoladen-Merrettichwolke auf Kastanien Glückseligkeit mit Zuckerrohr. Und auch wenn man sich beim Blick auf die Karte nicht sofort vorstellen kann, dass in Entenfett gewaschener Whisky ganz ausgezeichnet mit einer weißen Kirsche harmoniert, lässt man sich spätestens nach dem ersten Nipper seines vielleicht etwas weniger aufgedrehten Drinks beruhigt und seelig in den Samtsessel sinken. Mutiger wird man dann eh von ganz allein. Die Besitzer Carsten Schröder und Frank Grosser haben das Konzept der Bar leidenschaftlich bis ins kleinste Detail ausgearbeitet. Von der präsenten Theke, über die schwarzen Kacheln an der Wand bis zum Separée. Selbst der Weg zum Klo ist eine kleine labyrinthische Reise. Der absolute Ehrenplatz liegt in Tresenreichweite und besteht aus einem wunderschönen ledernen Westernsattel. Der ist allerdings nur für erfahrene Cowboys & Girls und sollte besser vor dem dritten „After this they will walk over your hands“ oder „She said: don’t come home wasted“ erklommen werden. Howdy! Wenn ihr jetzt Laune bekommen habt, euch mal auf qualifizierte Art anzuschwipsen, haben wir noch ein Leckerli parat. Den gesamten Dezember über bekommt jeder, der sich einen muxmäuschenwild bestellt, den zweiten Drink aufs Haus. Na dann mal Prost!

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BRYK Bar | Rykestraße 18, 10405 Berlin | jeden Abend ab 19 Uhr | bryk-bar.com

Kategorien: Orte | Autor: | Datum: 03. Dezember 2014 | Tags: , , Keine Kommentare

Support Your Local Pot Dealer

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Support your Local Pot Dealer

 

Frage: Was haben Papier und Tee gemeinsam? Antwort: Erstmal nichts, doch dazu später. Paper and Tea lautet nämlich der Name des wunderschönsten Teeladens von janz Berlin. Seit 2012 bekommt man allerfeinste Ganzblatttees (unsere inoffizielle Einreichung zum Wort des Jahres) in der Bleibtreustraße in Charlottenburg. Und seit dieser Woche nun endlich auch im schönen Mitte, genauer auf der Alten Schönhauser Straße 50. Der P&T Mitte Store führt die Präsentationssystematik des Mutterladens fort, ist ein Traum in weiß und wahrer Zauberschrank ins Reich der Sinne. Hier wird nicht nur Tee verkauft, hier wird Teekultur zelebriert. Hauptelement der Einrichtung, die in Kooperation mit dem Produktdesigner Fabian von Ferrari gestaltet wurde, ist die sieben Meter lange “Wall of Tea” – ein Regal, in dem das Teeangebot bibliothekarisch nach Oxidationsstufen, von Weißen Tees über Grüne und Gelbe, Oolongs, Schwarze bis hin zu Pu’erh Tee und deren Herkunftsländern, übersichtlich präsentiert wird. Dazu gibt es Inseln mit kleinen Schubladen in denen sich Zeigeschalen, Informationszettelchen, Riech- und Sichtgläser zur Begutachtung und olfaktorischen Erkundung der ausgesuchten Tees und Mischungen befinden. Nebendran gibt es hochwertige Tee-Werkzeuge wie Kännchen und Tassen, aber auch wunderschöne handgefertigte Papierprodukte. Das Sortiment reicht vom Notizbuch über Grußkarten bis zum Origami Accessoire – Paper and Tea eben. Wer mag, kann sich seinen auserwählten Tee vor Ort von einem sogenannten ‚Teaist‘ im Gong-Fu Stil, einer traditionellen chinesischen und taiwanesischen Methode, fachkundig aufbereiten lassen oder geht gar bei einem Seminar in die Lehre. Wer jetzt denkt, Namings, Produktdesigner, Concept Stores, ist das noch Teeladen oder schon Google, der hat vermutlich Recht. Da steckt ganz sicher mehr dahinter und P&T Stores gibt es vielleicht bald an jeder Ecke. Tee ist der neue Kaffee? Wir werden sehen, riechen, schmecken und freuen uns drauf. Ach so, was nun Papier und Tee miteinander zu tun haben? Beides gibt es bei Paper and Tea und zwar in richtig schön – das reicht uns als Erklärung.

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Paper and Tea Mitte Store | Alte Schönhauser Straße 50, 10117 Berlin | Öffnungszeiten: Mo-Sa 11-20 Uhr | paperandtea.com

Kategorien: Orte | Autor: | Datum: 15. Oktober 2014 | Tags: , , , , , , , Keine Kommentare

Berliner Pflanze

 

Berliner Pflanze

 

Schon mal einen Sensory Trail entlang gelaufen? Ja? Nein? Was ist das? Wir sprechen hier von einem Pfad, der beim Gehen mehrere Sinne anspricht, indem man an mit verschiedenem Grünzeug bepflanzten Kästen vorbeistreift. Dann hört, fühlt, sieht und riecht man, und das so intensiv, dass jeglicher Bau- und Verkehrslärm in Vergessenheit gerät. Denn unser Trail liegt mitten in Berlin. Das Little Wood Projekt hat seit Sonntag einen Tisch für uns gedeckt. Statt Teller stehen Pflanzen darauf und Beete voller Gemüse, die bald geerntet werden wollen. Little Wood ist ein temporärer Garten, der unsere Vorstellung von Stadt und Natur als getrennt wahrgenommene Systeme aufbrechen und dazu beitragen möchte, Natur in die städtische Struktur zu integrieren. Urbane Natur sozusagen, nachhaltig ökologisch gedacht. Betrieben wird die grüne Oase von den Machern des Contemporary Food Lab, die gemeinsam mit ihren Partnern ein abwechslungsreiches Programm aus Workshops, Vorträgen, Screenings, Supper Clubs und vielem mehr auf die Beine gestellt haben. Die Fakultät für Urbane Pflanzenökophysiologie von der Humboldt Uni Berlin beispielsweise steuerte verschiedene Pflanzeninstallationen bei. Dank des Architekturbüros Graft steht ein Solarkiosk auf der Fläche, der – ausschließlich durch Sonnenenergie betrieben – Besucher mit gekühlten Getränken und Snacks versorgt. Zudem kann man die Skulptur ‚Mind Space‘ des Schweizer Künstlers Kerim Seiler bewundern, und sogar begehen. Täglich ab 12 Uhr stehen die Gartentüren offen, und laden ein zum Picknicken, Zeit verbringen und Natur erfahren. Eine Spitzengelegenheit gibt es zum Beispiel morgen. Auf einem Food Court kann man sich beim Verkosten irakischer, iranischer und syrischer Spezialitäten den jeweiligen Kulturen auf sensorische, persönliche und kulinarische Weise annähern. Außerdem im Programm: Vorträge zur Urban Food Production und ein Design Workshop mit dem Berliner Architekten Jürgen Meyer. Geht vorbei, traut euren Sinnen. Und sei es nur, um etwas eigenhändig in die Erde zu pflanzen, bei einem späteren Besuch wieder zu ernten und zu einer Mahlzeit zu verarbeiten. Back to the Roots, wie man so schön sagt.

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Little Wood | 09.-29.08. | Invaliden- Ecke Ackerstraße, 10115 Berlin | littlewoodberlin.org | Facebook | Programm >>

 

Foto: Leda Li Pira

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Kategorien: Orte | Autor: | Datum: 13. August 2014 | Tags: , , , Keine Kommentare

Welcome to Hotel Ultra.

Welcome to Hotel Ultra.

 

Das Hotel Ultra ist kein Hotel. Es ist der coolste Concept Store der Stadt. Zu kaufen gibt es Möbel und Designgegenstände, Accessoires, Wohlfühlgefühl und Kunst. Über ein Jahr hat Mo Ghandehari an seinem Laden gebaut, gebastel und gefeilt. Hat sich mit Behörden herumgeschlagen, die ihm die Errichtung eines „Hotels“ nicht erlauben wollten, sein Konzept immer und immer wieder hinterfragt, angepasst und verbessert. Die Idee: Das Hotel Ultra wird temporäre Heimat für großartige Design und Interior Labels aus allen Regionen der Welt. Marken wie autoban, ATYPYK, Kartell oder Menu ziehen mit ausgewählten Produkten und für einen bestimmten Zeitraum in den Showroom in Berlin Mitte. Im Klartext, Mo’s Laden präsentiert eine ständig wechselnde Auswahl exklusiver Design- und Einrichtungsgegenstände, die es so in Deutschland nur selten oder gar nicht zu kaufen gibt. Schon von Weitem empfängt einen der Leuchtschriftzug an der Torstraße 155. Drinnen wähnt man sich zunächst tatsächlich in einem Hotel, wenn man vor dem Empfangstresen samt Zimmerschlüssel-Board stehend den Blick schweifen lässt. Der Zauber des ‚Hotels‘ entfaltet sich langsam und intensiver mit jeder Minute, die man länger darin verbringt. An den Wänden simulieren Holzboxen die Zimmer, jede individuell gestaltet und als Präsentationsfläche abgestimmt auf das jeweilige Produkt. In jeder Ecke und in jedem Winkel entdeckt man immer wieder Neues, die Grenzen zwischen Angebot und Einrichtung verschwimmen. Kommt da gerade tatsächlich ein weißes Metallpferd aus der Betonwand gesprungen? Nach und nach realisiert man, dass wirklich alles hier käuflich zu erwerben ist. Angefangen bei der autoban Couch, auf der wir gerade Espresso trinkend durch ein Buch zum Thema Frauen im Iran blättern, bis zu den Porzellanfiguren, Uhren, Lampen und der Kunst, die an der Wand hängt. Wurstkunst wohlgemerkt! Das Hotel Ultra hat uns umgehauen. Es ist ein Ort der Inspiration und es macht sich auf, die neue Anlaufstelle für Design und Interiorliebhaber in der Stadt zu werden. Geht hin, checkt ein, deckt euch mit kleinen Geschenken und neuen Ideen ein, genießt einen frisch gebrühten Kaffee nebst leckerem Kuchen und nehmt den Stuhl auf dem ihr sitzt bei Gefallen doch einfach mit nach Hause.

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Hotel Ultra | Torstr. 155, 10115 Berlin | hotelultra.de

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Kategorien: Orte | Autor: | Datum: 06. August 2014 | Tags: , , , Keine Kommentare

Pretty Women

Pretty Women

 

Wo man heute nicht mehr weiß, ob es Mutter Natur tatsächlich so gut gemeint hat oder uns doch nur eine große Portion Photoshop oder ein sehr schmeichelnder Instagram-Filter entgegen strahlt, zeigt die Ausstellung „Supermodels then and now“ in der Berliner CWC Gallery Gesichter, die im Gedächtnis bleiben und die Fotografen, die diese Spiegelbilder ihrer Zeit schufen. Weg vom Image des bloßen wandelnden Kleiderständers mit dem perfekten Body und dem allseits aufgesetzten Lächeln, zurück zu ungeschminkten, sehr persönlichen Porträts, die eine zerbrechliche und sehr intime Sicht auf die Ikonen der Supermodel Ära zulassen. Kein Schmuck, keine aufwendigen Frisuren, keine sündhaft teuren Kleider, lieber zeigen uns Fotografen wie Peter Lindberg, Richard Avedon oder Ellen von Unwerth starke, unabhängige und trotzdem ultraglamouröse Frauen, die uns genau durch dieses gewisse Extra ihrer markanten Eigenheit umhauen, die bei den omnipräsenten Models von heute leider oftmals auf der Strecke bleibt. Twiggy oder Veruschka in den 60er und 70er Jahren stehen genauso wie “ Heroin Chic“ Kate Moss  für viel mehr, als nur ein hübsches Gesicht. Diese Models haben Geschichte geschrieben, weil sie Geschichten erzählten. Beim heutigen Durchblättern diverser Hochglanzmagazine würden wir liebend gerne wieder mehr von eben dieser Persönlichkeit und gerne auch eigenwilliger Schönheit und weniger unnahbare, makellose, perfekt retuschierte Göttinnen in Werbekampagnen und auf Covers sehen. Ob dieser Wunsch in Zukunft in Erfüllung geht? Ganz ehrlich, wir wissen es nicht. Aber immerhin bleibt uns eine mehr als schöne Erinnerung in der CWC Gallery.

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Supermodels – Then and Now

CWC Gallery | Auguststraße 11-13, 10117 Berlin

28.06-06.09 | Dienstag bis Samstag , 11-18 Uhr

Eintritt frei |

camerawork.de/de/cwc-gallery/

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Kategorien: Orte | Autor: | Datum: 28. Juli 2014 | Tags: , , Keine Kommentare

Einmal tief Luft holen, bitte!

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Einmal tief Luft holen, bitte!

 

Die Beelitzer Heilstätten südwestlich von Berlin sind ein magischer Ort. Auf 200 Hektar und über 60 Gebäude erstreckt sich der mehr als 100 Jahre alte Krankenhauskomplex, der einst von der Landesversicherungsanstalt zur Gesundung und Kurierung tuberkulosekranker Berliner Arbeiter geschaffen wurde. Die Heilanlage bot durch ihre ausgeklügelte Bauweise und die Lage inmitten der Brandenburger Wälder optimale Bedingungen für die Versorgung und Rehabilitation lungenkranker Menschen. Heute sind die Heilstätten ein einzigartiges Architekturdenkmal, dass wie ein verwunschener Palast eine mysteriöse vergangene Zeit konserviert. Jahrelanger Leerstand und Vandalismus haben dem Komplex schwer zugesetzt. Bisher fehlte es schlichtweg an Geld und Fantasie um den Riesen aus seinem Dornröschenschlaf zu küssen. Bis jetzt! Die Inmobilien-Visonäre Frank Duske und Jan Kretzschmar wollen den Quadranten D (immerhin ein Viertel des gesamten Gebietes) in ein einzigartiges Refugium umgestalten. Im ehemaligen Sanatorium, der einstigen Küche und der Wäscherei sollen auf 6200 qm Nutzfläche rund 60 Studios, Ateliers und Arbeitsorte für Kreativschaffende entstehen. Dabei wird der ursprüngliche Charakter der Gebäude komplett erhalten und durch moderne Technologien und Materialien ergänzt. Die 110 Jahre alten Villeroy & Boch Wand- und Bodenfliesen harmonieren dann mit neuen Holzfenstern, Gussasphaltböden und Blockheizkraftwerken. Es soll ein Ort der Ruhe und Inspiration werden, unweit der pulsierenden Hauptstadt. Neben Studios, Kaminzimmern, Kräutergärten und Hochbeeten sind ein Malerei-Atelier, ein Tonstudio und genug Platz für Agentur Think Tanks und Artist In Residence Programme vorgesehen. Das Refugium ist kein klassisches Bauvorhaben. Deshalb wird auch nicht auf hohe Verkaufspreise geschielt. (Die liegen im Übrigen meilenweit unter dem Berliner Standard.) Die Chemie muss stimmen! Wer Lust auf Gemeinschaft hat und seine Kreativprozesse beflügeln will, dem sei zeitnah ein Trip nach Beelitz empfohlen. Der Umbau ist bereits im vollen Gange.
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Refugium Beelitz | Ansprechpartner: Frank Duske | fd@refugium-beelitz.de

Kategorien: Orte | Autor: | Datum: 18. Juni 2014 | Tags: , , , , Keine Kommentare

Laauma

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Real Food

“Bio oder normal?“ wurden wir neulich beim Einkaufen gefragt. Nun, wenn normal bedeutet, dass unsere Tomaten in Dünger befüllten Plastiksäcken aufwachsen, Südfrüchte sanft und schattig im Bauch eines Containerschiffs heranreifen, Tiere mit Hilfe von Steroiden und Antibiotika in Serie produziert werden, Geschmacksverstärker und Konservierungsstoffe für Aroma, Farbe und Convenience sorgen, dann entscheiden wir uns gern für das Unnormale. Mit Kategoriesiegeln wie bio, veggie, vegan oder Ähnlichem ist das eh so eine Sache. Die werden inzwischen beinah inflationär gestreut und verstellen vor allem den Blick auf das was eigentlich zählt: Ein unverkrampfter, leidenschaftlicher und natürlicher Umgang mit Lebewesen und Lebensmitteln. Die Natur schenkt uns großartige Früchte, die abwechselnd an unterschiedlichen Orten und zu unterschiedlichen Jahreszeiten gedeihen und die ihr volles Aroma am besten ohne unser Zutun entfalten. Wer darauf Lust hat, der schaut ab Sonntag im Bistro Laauma in Berlin Friedrichshain vorbei. Auf den Tisch kommt alles, was Mutter Naturs Flora in unserer Region zu bieten hat. Saisonal, abwechslungsreich, garantiert Ersatzprodukt-frei, einfach und inspirierend gut. Alles ist frisch, nichts wird verpackt und wer mag bringt seine eigene Schüssel, Tasse oder Dose mit. So geht essen, so geht normal, so geht lecker. In Zukunft gibt es obendrein Dinnerabende, Workshops zu Themen wie Wildkräutersammeln oder Detoxing und vieles mehr. Eröffnet und betrieben wird der Laden übrigens von Tino Langner, Jessica Mach und Peter Aurisch, der beim zweiten GOLDEN DINNER mit einer großartigen Ausstelllung seiner Kunstwerke mit von der Partie war. Dass Jessica und Peter zu den mit Abstand besten und gefragtesten Tättowierern überhaupt gehören und ihr Atelier Nevada Johnny weit über Szenegrenzen hinaus eine absolute Hausmarke ist – ganz normal. Am Sonntag öffnen sich die Bistrotüren zum ersten Mal. Wir sind gespannt und freuen uns auf ursprüngliche Geschmäcker, nette Leute und einen leckeren Snack zum Wiederaufladen der Akkus am Sonntag nach unserer Jubiläumsparty.

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Laauma | Sonntagstr. 26, 10245 Berlin | Di-Sa 8-20 Uhr, So 10-20 Uhr | laauma.com | Facebook | tumblr

Kategorien: Orte | Autor: | Datum: 30. April 2014 | Tags: , , , , , , Keine Kommentare

Leogant Loft

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In Mitte entspringt ein Fluss

Man stelle sich folgendes vor: Reines klares Wasser entspringt aus einer natürlichen Quelle. Es fließt durch einen Bach, wird zum Fluss oder See, dort mit allerlei Giften, Hormonen und Bakterien verseucht. Später wird es chemisch gereinigt, genießbar gemacht und dann über Leitungen und Rohre zu uns nach Hause geleitet, um temperaturreguliert unseren Durst zu stillen, die Herstellung von Babynahrung, Tee oder Kaffee zu ermöglichen oder die tägliche Körperhygiene zu erleichtern. Nichts für ungut, aber wirklich natürlich ist das nicht und das was wir da aus dem Hahn zapfen, hat nicht mehr viel zu tun mit dem, was einst der Quelle entsprang. Das Wasser ist seiner ursprünglichen Energie beraubt, tot wenn man so will. Klingt esoterisch? Ist es nicht. Weil wissenschaftlich erwiesen und unter dem Mikroskop für jedermann mit bloßem Auge nachvollziehbar. Aus dieser Erkenntnis heraus gründete Thomas Hartwig vor fünf Jahren Leogant. Das Geschäftsprinzip ist simpel und schnell erklärt. Leogant vertreibt die weltweit besten und nach wissenschaftlichen und spirituellen Maßstäben gefertigten Filtersysteme zur Reinigung und Revitalisierung von Wasser. Zu deutsch: stylische Armaturen-Hardware mit deren Hilfe sich der ursprüngliche Zustand von Wasser wieder herstellen lässt. Das Ergebnis ist Quellwasser aus dem heimischen Hahn und zwar für jede und jeden. Immer mehr Quellen in der Hauptstadt – ob im Goodies in der Warschauer Straße, in Spas, oder Friseurläden – sind powered by Leogant. Pünktlich zum bevorstehenden Marken Relaunch eröffnet Anfang nächster Woche in der Linienstraße 56 in Mitte das Leogant Loft, ein ultra stylischer, biologisch ausgebauter und mit den unglaublichsten nachhaltigen Möbeln aus Holz, Stoff, Beton oder Stein eingerichteter Show- und Verkaufsraum. Garniert wird das Ganze mit Memorabilia aus dem Kater Holzig. Das Leogant Loft soll ein Ort der Inspiration und des kreativen Austauschs werden. Geplant sind Ausstellungen, Events und Workshops. Schaut vorbei, nehmt Platz auf einem der veganen Sofas, dass ihr übrigens auch dort kaufen könnt und genehmigt euch einen kräftigen Schluck reinen, klaren Quellwassers mitten in Mitte.

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Leogant Loft | Linienstr. 56, 10119 Berlin

Kategorien: Orte, Produkte | Autor: | Datum: 09. April 2014 | Tags: , , , , Keine Kommentare

Sahara

Mit Sarah in die Sahara

Okay, jetzt mal was ganz Abgefahrenes. Wir empfehlen euch einen Imbiss. Einen Falafel-Imbiss um genau zu sein. Wow! Noch dazu einen den es schon ein paar Monate gibt. Ja, hast du Töne? Einen Zweitladen gar. Alright, aber was soll man machen, Lieblingsladen ist eben Lieblingsladen. Der Imbiss unserer Wahl heißt Sahara, gemeint ist der sudanesische Teil der Wüste. Angeboten werden die üblichen Leckereien, als da wären: Falafel, Halloumi, Magali, Kufta, Hähnchen und natürlich auch alles wild kombiniert im Pide oder als Teller, für gleich oder zum mitnehmen. An dieser Stelle sei verraten: egal was ihr wählt, stellt sicher, dass ihr das leckere Magali Gemüse dabei habt. Der Rest ist Gedicht. Die mit Abstand leckerste Erdnusssoße der Stadt, immer frische Zutaten, frisches Öl, perfekt gewürzt und flott zubereitet von den sowas von netten Jungs hinter der Theke. Der kleine Bruder des Sahara am Reuterplatz verdient sich aus dem Stand eine glatte Eins in „Lecker“ und „Betragen“. Wir müssen es wissen, schließlich wohnen wir nur ein paar Meter weiter und überprüfen beides so oft wie möglich und garantiert öfter als nötig. Wir sind Fans, ihr werdet es auch! Denn so lecker satt wird man für 3 Euro fast nirgends mehr in der Stadt.

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Sahara – Sudanesische Spezialitäten | Wildenbruchstr. 85, 12045 Berlin

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Kategorien: Orte | Autor: | Datum: 01. April 2014 | Tags: , , , Keine Kommentare