MMW Offsite #2 im St. Oberholz Woldzegarten

Ein Jahr später, 10 Jahre muxmäuschenwild und unzählige Ideen die in uns schlummern: Wir wollten – nein, wir brauchten – wieder ein Offsite! Nachdem aus dem letzten intensiven Köpfezusammenstecken vor genau einem Jahr unser Herzensprojekt MMW VOICES entstanden ist, waren wir so richtig gespannt, was uns die Tage außerhalb Berlins an der Mecklenburgischen Seenplatte erwartet und mit welchen Ideen wir in diesem Jahr unsere Köpfe füttern würden. Bereits an dieser Stelle lasst euch gesagt sein: Packt eure Sachen, raus aufs Land, eine produktive Auszeit im Grünen lohnt sich! Gestartet mit einer Meditation und dem Erlernen von Atemtechniken, spannenden Workshop- und Präsentations-Einheiten, gefolgt von einem Bootsrennen auf dem Malchower See und Nachtischessen am Kamin. Hach, wir wollen am liebsten gleich zurück!
Wer uns auf Instagram folgt hat vermutlich auch gesehen, dass wir von unserer Unterkunft hin und weg waren: dem St. Oberholz Woldzegarten. Zwischen Apfelbäumen, See und endlosen Waldwiesen steht hier bereits seit dem 17. Jahrhundert der ehemalige Gutshof. Natürlich nicht in der Form wie wir ihn heute kennen, doch der Kern ist der gleiche. In diesem Jahr eröffneten Ansgar Oberholz und Koulla Louca das Retreat und bringen so das Urbane aufs Land. Das Konzept des St. Oberholz Woldzegarten: menschenzentriertes, nachhaltiges Design und die Verbindung von Arbeit mit Freizeit. Denn neben den Einheiten am Laptop lässt es sich auch in der Sauna, am Pool oder bei einer Anwendung (gerne mal Stunden) aushalten. Mit ihrer Idee einen neuen Ort zu erschaffen, haben sie einen alten aus dem Dornröschenschlaf wachgeküsst. Auch wir fühlen uns wachgeküsst, mit vollgetankten Batterien starten wir im MMW Space wieder durch und sagen DANKE!

Ten years a spot!

Ten Years a spot!

 

Ja ja, das St. Oberholz. Für die einen Tempel der digitalen Berliner Bohème, für die anderen der Vorhof zur Leuchtapfelewigkeit. Tatsächlich ist das Café direkt am Rosenthaler Platz nach inzwischen ganz genau zehn Jahren weit mehr als das. Als Ansgar Oberholz 2005 den Laden eröffnete, waren an gleicher Stelle schon unzählige Konzepte gescheitert, darunter ein Burger King Franchise. Das muss man standortmäßig ersteinmal hinkriegen Anfang der Nuller Jahre! Inzwischen ist der Platz zur Mitteschnittstelle schlechthin avanciert, die tote Torstraße lebt und drumherum wächst und gedeiht die ganze kosmopolitisch kreative Kraft der Hauptstadt. Glück gehabt also? Keineswegs, denn dass die Ecke sich so entwickelt hat liegt auch und vor allem an der treibenden Kraft des St. Oberholz. Berlins Start-up Szene boomt, im Stundentakt werden revolutionäre Ideen geboren und wieder verworfen, junge Kreative aus der ganzen Welt zieht es hierher, gelockt vom Traum des next big thing und einem Lebensstil, der Potentiale freisetzt anstatt sie zu begrenzen. Das St. Oberholz ist nicht nur ein Café mit guten Heißgetränken und biologischen Snacks, es ist Büro, Treffpunkt, Meeting Raum und Geburtsstätte für einige der besten Konzepte, die diese Stadt in den letzten Jahren hervorgebracht hat. Hier weht der süße Duft des Gründermythos durch die Sitzecken. Im Obergeschoss kann man inzwischen ganz offiziell Co-Working Plätze buchen, weiter oben Gästezimmer bewohnen. Ein eigener Verlag macht Druck, das Schwesterkonzept St. Meze Kaffee und Kuchen. Am Freitag steigt die Sause zum Zehnjährigen mit Musik und Snacks und jeder Menge Gründergeschichten und Aha-Momenten. Ein guter Grund mal wieder vorbeizuschauen und zurückzukehren an den Ort, an dem für viele alles oder zumindest etwas begann. Wir erheben die Soja-Latte zum freudigen Geburtstagsgruß!
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10 Jahre St. Oberholz | 19.06. ab 20 Uhr | Rosenthaler Str. 72a, 10119 Berlin | sanktoberholz.de | Facebook Eventlink

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