Judith Holofernes

Das 2 Minuten-Interview

Wenn man Judith Holofernes alias Judith Holfelder-von der Tann, inzwischen Judith Holfelder-Roy, interviewen darf, sollte man sich nach eigener Einschätzung der Autoren eines in jedem Fall verkneifen: Sämtliche Wortspiele, Anspielungen und Gags in Sachen „auf ein Wort“ oder „nur ein Wort“ sind tunlichst zu vermeiden. Vielmehr sollte man davon erzählen, dass Judith nicht nur eine großartige deutsche Sängerin und Gitarristin ist, die sich mit ihrer Band ‚Wir sind Helden‘ quasi selbst ein Denkmal gebaut hat (oje, das war jetzt wirklich haarscharf an der Anspielungs-No-Go-Zone), sondern auch erfolgreiche Songschreiberin, Autorin und Mama. Und dass sie gerade solo und absolut empfehlenswert auf „Ich bin Chaos“-Tour durch Deutschland unterwegs ist (guckst du hier!). Noch besser aber, man lässt Judith für sich selbst sprechen. Ihre Antworten auf unsere Fragen sind so sympathisch, witzig und erfrischend ehrlich, dass wir dem nichts aber auch rein gar nicht hinzufügen sollten. Außer einem selig gehauchten „Ouuuh…“ vielleicht. P.S. Mist, jetzt ist es uns doch passiert mit der Anspielung. Streicht das und ersetzt es durch ein froschgrünes „Därängdängdäng“!

Name: Judith Holofernes
Alter: 42
Wohnort: Berlin Kreuzberg
Beruf: Songwriterin, Autorin
Schuhgröße: 40
Lieblingsbühne: Kassablanca in Jena, da waren wir am Montag. :-)
Kontakt: empfang@judithholofernes.com

Was hat dich zuletzt emotional berührt?
Ich hab gestern im Tourbus mal wieder „Into my Arms“ von Nick Cave aufgelegt, und wie jedes Mal, seit ich den Song kenne, hat er mich selbst wieder zu Tränen gerührt. Wir waren zu fünft noch wach, und alle haben schwer geschluckt und betreten auf ihre Schuhe geguckt. Partytime!!!

Du kannst einen Tag jemand anderes sein. Wer bist du und warum?
Ich wäre gerne mal für einen Tag Amanda Palmer. Sie ist so was wie mein Patronus, seit ich ihr Buch „The Art of Asking“ gelesen habe. Ich würde gerne mal einen Tag in ihren Schuhen stecken um zu sehen, wie sie das wirklich alles genau macht, mit dem Internet und dem Crowdfunding und so.

Verrate uns einen magischen Ort!
In der Nähe von Neustrelitz im Wald gibt es eine Lichtung, die von einem Tornado gelichtet wurde, vor ein paar Jahren. Da liegen überall noch die entwurzelten Bäume kreuz und quer, und dazwischen und darüber wachsen ganz viele neue kleine Pflanzen und Bäume. Wenn ich dort bin, setze ich mich auf einen der umgestürzten Stämme und gucke eine Stunde lang einfach vor mich hin.

Du bekommst pro Tag eine Extrastunde Zeit geschenkt, wie nutzt du sie?
Da es eine magische Stunde ist, ist es Sommer, und ich sitze auf meinem Balkon und mache gar nichts.

Welche tolle Textzeile hättest du gern selbst geschrieben?
„Gimme all your money and I´ll make some Origami, honey“ von Courtney Barnett. Oder „They turned the Youth Center into a Casino/ They drew a Swastika in you Cappucchino“ von Jens Lekman, auch gestern im Bus wieder gehört.

Welches Buch, welchen Film und welche Platte sollte jeder gelesen, gesehen und gehört haben?
Lesen: The Art of Asking von Amanda Palmer, „How to be idle“ von Tom Hodgkinson und „Reasons to stay alive“ von Matt Haig.
Film: „Tote tragen keine Karos“ mit Steve Martin, „Mars Attacks“ und „Spinal Tap.“
Platte: „My aim is true“ von Elvis Costello, „Hejira“ von Joni Mitchell und „Graceland“ von Paul Simon.

Das größte Problem deiner Generation?
Wir sind sehr kopfig, glaube ich. Wir hadern und zweifeln und leiden an unseren eigenen hyperaktiven Gehirnen. Aber vielleicht bin das auch nur ich.

Im Zweifel taub oder stumm?
Stumm!

Was nimmst du dir schon länger vor, schaffst es aber irgendwie nicht?
Ich möchte wieder anfangen, regelmäßig zu meditieren. Das habe ich früher sehr regelmäßig gemacht, egal, wie schwer es unterzubringen war, und alles in meinem Leben war leichter und schöner dadurch. Mit dem zweiten Kind hat es mich dann irgendwie aus dem Sattel geworfen, und das ist immerhin neun Jahre her.

Was bereust du bisher noch nicht getan zu haben?
Ich will seit Jahren die übersetzten Lieblingssongs, die ich im Schrank habe, aufnehmen. Das ist aber ein ziemliches Himmelfahrtskommando, weil Musik aufzunehmen (Surprise!) Geld kostet, und wenn man dann noch nicht mal der Urheber ist, hat man eigentlich keine Chance, das zu finanzieren. Außerdem raten mir viele Leute ab, weil sie sagen: das Besondere an dir sind doch deine Songs, keiner will Cover von dir hören, auch wenn es neue Texte wären. Seit fünf Jahren brennen mir die Songs unter den Nägeln, und ich hab es mir immer ausreden lassen.

Bitte vervollständigen: Ein Iltis, ein BVG-Fahrkartenkontrolleur und Ronald MCDonald kommen in eine Bar. Plötzlich… pinkelt der Iltis Ronald Mc Donald auf die Perrücke. Judith Holofernes lacht sich tot.

Mit welchem Musiker (tot oder lebendig) würdest du gern mal gemeinsam auf der Bühne stehen?
Mit Stef Kamil Carlens von Deus und Zita Swoon. Und Chilly Gonzales. Und Manu Chao.

Was würdest du für uns kochen, wenn wir dich zuhause besuchen?
Ouuuh, ganz schwierig. Frosta?

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest?
Ich würde den Leuten die Angst nehmen. Alles andere würde sich von alleine lösen: Gewalt, Ausgrenzung, übermäßiger Konsum… I´ve seen the needy and the damage done!

Was sollte niemand von dir wissen?
Ich bin sehr viel weniger weise als meine Songs. Viel unausgeglichener, viel zerrissener, viel unsicherer.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen?
Magst du Hunde? Ja, bitte, ich nehm den Pudel.

Das letzte Wort:
Därängdängdäng.

Foto: Marco Sensche

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 20. November 2018 | Tags: , , , , , , , Keine Kommentare

Lary

Das 2 Minuten-Interview

Hat in Deutschland eigentlich irgendjemand mehr Star-Appeal als Larissa Sarah Herden aka Lary? Vermutlich nicht. Und dennoch oder gerade deshalb bleibt sich das „Ruhrpottmädchen“ (hat sie selber gesagt) treu, macht ihr Ding, musikalisch und auch sonst und turnt ab und zu lieber auf Bäumen als auf Bühnen herum. Ruhrpott – Musikhochschule – Biker Clubs – Kulturwissenschafts-Studium – Modeljobs – New York – Berlin – Lary ist schon da und passt überall hin aber so richtig in keine Schublade. Im Sommer erschien ihre zweite Platte ‚Hart fragil‘. Damit geht sie im November auf Deutschland-Tour. Für alle, die nicht so lange warten mögen (oder können), hätten wir etwas. Wir verlosen 1×2 Tickets für ein intimes Akustik-Konzert, das morgen im Rahmen der Entdeckungen auf Airbnb in einem Boxclub stattfindet. In Worten: Boxclub! Genaue Infos bekommen die Gewinner per Mail. Alle Erlöse des Gigs kommen der gemeinnützigen Organisation #BIKEYGEES zugute. Schreibt eine Mail mit dem Betreff ‚DER ABGRUND MACHT DICH STARK‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de.

Name: Lary
Alter: 32
Wohnort: Berlin
Beruf: Singer / Songwriter
Schuhgröße: 40
Lieblingsmelodie: Im Moment die Gitarrenlinie am Anfang von ‚das neue Schwarz‘
Kontakt: @larypoppins

Was hat dich zuletzt emotional berührt?
Oha, bin ständig irgendwie emotional berührt – sehr mitgenommen in den letzten Tagen hat mich der 3-Teiler ‚Unsere Mütter unsere Väter‘ und ein Gespräch mit einer guten Freundin.

Bist du hartfragil?
Ich denke alles und jeder ist hartfragil.

Verrate uns einen magischen Ort – ganz egal wo im Universum!
Wenn ich es bewusst schaffe mal bei mir zu bleiben, dann ist das mein liebster Ort.

Was ist deine früheste Kindheitserinnerung?
Das Klicken der Jukebox meines Onkels beim Wechseln der Platte.

Welches Buch, welchen Film und welche Platte sollte jeder gelesen, gesehen und gehört haben?
‚The Phantom Tollbooth‘ von Norton Juster und ‚Narziss und Goldmund‘ lese ich immer wieder gern, aber generell kommt es eher darauf an in welcher Phase seines Lebens man sich befindet. Kunst ist so subjektiv – Hauptsache man liest, schaut und hört überhaupt.

Im Zweifel taub oder stumm?
Das möchte ich mir nicht vorstellen.

Was würdest du gern besser können?
Schwäche zeigen.

Hast du ein verborgenes Talent?
Hm, ich glaube das ist mir noch selbst verborgen :)

Was nimmst du dir schon länger vor, schaffst es aber irgendwie nicht?
Mir mehr Zeit für mich zu nehmen.

Wovor hast du Angst?
Mücken machen mich sehr nervös. Zählt das?

Mit welchem Musiker (tot oder lebendig) würdest du gern mal gemeinsam auf der Bühne stehen?
Schwierig. Louis Armstrong vielleicht, aber zu seiner Zeit auf einer kleinen Bühne voller Musiker in einem verrauchten Club.

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen?
Irgendetwas Vegetarisches, das wahrscheinlich nicht schmeckt, aber wegen des guten Weins werdet ihr das am nächsten Tag vergessen haben.

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest?
Ich würde versuchen eine Alternative für den Kapitalismus zu finden.

Was sollte niemand von dir wissen?
Na das soll doch niemand wissen! :)

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen?
Was ist mit Schalke los?!

Das letzte Wort:
Ich hätte nie von Scotch auf Vodka Soda umsteigen sollen.

Foto: Lary

Antje Schomaker

Das 2 Minuten-Interview

Antje Schomaker hat was zu erzählen. Ihre wunderbaren Geschichten gießt sie in Texte und bringt sie gemeinsam mit ihrer Band zum Klingen. Ganz wie von selbst findet die Melange aus Stimme, Musik und Text den Weg unter unsere Haut und von dort direkt ins Herz. Plötzlich tauchen Fragen auf und kleine Antworten schwirren umher, wir beginnen zu suchen und zu finden und manchmal werden wir auch gefunden. Vergangenes Jahr tourte Antje noch gemeinsam mit Bosse – nun erscheint am 23. Februar endlich ihr langersehntes Debütalbum “Von Helden und Halunken”. Es handelt von Freundschaft und Geschichten, die in den vergangenen Jahren so passiert sind. Das wird sehr schön und sehr Die Tour startet am 27. Februar in Hannover und endet mit einem Abschlusskonzert am 10. März in Hamburg.

Name: Antje Schomaker
Alter: 25
Wohnort: Hamburg
Beruf: Musikerin & Texterin
Schuhgröße: 39/40
Lieblingsnote: Sind drei. So n A-Moll-Akkord find ich ja immer schön.
Kontakt: ICQ 385-143-209

Hast du gefunden wonach du suchst?
Ich habe Walter sehr lange gesucht und nicht immer gefunden. Deshalb bin ich immer noch etwas rastlos.

Dein Song für die Ewigkeit?
Dancing in the Moonlight – Toploader

Was macht dich stolz?
Wenn ich Pfannkuchen mit so einer supersmoothen Pfannenbewegung wenden kann. Cool! Und dass mein Album endlich am 23.2. das Licht der Welt erblickt. Supercool!

Machst du bessere Musik, wenn du gut drauf oder traurig bist?
Was ist bessere und was ist schlechtere Musik?
Gut drauf oder traurig, traurige oder glückliche Musik, ich find ja beides gut.
Manchmal denke ich, dass uns das Gefühl gegeben wird, dass Melancholie etwas schlechtes ist, so als wäre Optimismus moralisch richtig und Trauer verwerflich. Wir müssen damit umgehen können, wie die Welt wirklich ist und nicht, wie wir uns sie wünschen, und dazu gehören Momente in denen man gut drauf ist und auch Momente in denen man traurig ist, also glaub ich, dass man immer gute Musik machen kann, in jeder Stimmung.
Und wer entscheidet denn am Ende, ob die Musik besser oder schlechter ist? Du als Hörer, weil sie Dich entweder berührt und dann gut ist, oder sie berührt Dich nicht, dann ist sie vielleicht für jemand anderen gut.

Im Zweifel „lieber“ stumm oder taub?
Stumm.

Wessen BRAVO Poster hattest du früher an der Wand?
Genau heute habe ich mir eine BRAVO gekauft, weil da ein bisschen was zu meinem Album steht, das fand ich so superaufregend und da war ein XL Poster Special drin. Taylor Swift, Zayn, Drake, Selena Gomez – ich konnte mich nicht entscheiden und hab jetzt alle aufgehängt.

Worin wärst du gern besser?
Hey in soo vielem! Alles was ich jetzt schon kann, wäre super. Mit zwei Fingern pfeifen wäre auch was. Das Ding ist, dass ich immer superviel lernen will, aber ganz schlecht im Üben bin. Deshalb kann ich vieles so halb, aber nichts wirklich ganz.

Welcher Moment hat alles verändert?
Der Moment als der sprechende Hut mir gesagt hat, dass leider keins der vier Hogwarts-Häuser zu mir passt und dass ich deshalb auf die Waldorfschule gehen muss.

Wen bewunderst du und wofür?
Menschen, die sich im Restaurant superschnell entscheiden können.

Eine Entscheidung, die du nie bereuen wirst:
Mein Umzug nach Hamburg.

In welcher Reihenfolge isst du die Süssigkeiten in einer Tüte Haribo Color-Rado?
Nummer eins: die Himbeeren, erst die Kugeln alle außen rum abessen, dann das Innenleben. Dann die Lakritz mit dem weißen drin. Auch da ist Schichtarbeit sehr wichtig, nicht alles auf einmal! Außerdem muss man auch zwischendurch immer mal ein Gummibärchen essen, Abwechslung ist schließlich der Schlüssel zum Glück. Doch meiner Meinung nach das Allerwichtigste ist, dass man jemanden findet, mit dem man sich die Tüte teilen kann, der diese ekeligen Konfekt-Dinger mag. Die haben komischerweise immer einen relativen hohen Anteil.

Verrate uns einen magischen Ort. Ganz egal wo auf der Welt.
So Arme, von jemandem, der einen so umarmt, als wäre alles andere egal.

Nenne je ein Buch, einen Film und eine Platte, die jeder gelesen, gesehen bzw. gehört haben sollte!
Lesen: Die Geschichte vom glücklichen Prinzen von Oscar Wilde
Sehen: Frances Ha
Hören: First Breath After Coma – Drifte

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen?
Kürbissuppe. Und jetzt denkt ihr so „oh hm joa Kürbissuppe… jetzt nicht so besonders“. Aber kommt erstmal vorbei und probiert meine superdupermuxmäuschenwildspecial Kürbissuppe, dann denkt ihr „oah Kürbissuppe, ist ja der HAMMER!“ Aber bald ist die Kürbis-Saison vorbei, also, wann kann ich mit euch rechnen?

Mit welcher berühmten Persönlichkeit (tot oder lebendig) würdest du gern mal auf der Bühne stehen?
Oliver Rohrbeck, Jens Wawrczeck, Andreas Fröhlich

Wenn eine Fee dir eine Fähigkeit schenken könnte, welche würdest du wählen?
Tanzen

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest?
Jeder hat die Macht Dinge zu verändern.

Was sollte niemand von dir wissen?
Dass ich Rumpelstilzchen heiß.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen?
Glaubst du alles was du denkst?

Das letzte Wort:
Rhabarbermarmelade.

Foto: Svenja Blobel

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 20. Februar 2018 | Tags: , , , , , , , , Keine Kommentare

No Uz-Uz

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No Uz-Uz

Brandt Brauer Frick sind weltweit bekannte Vertreter des Berliner Club- und Technosounds, allerdings noch weit mehr als das. Sie kombinieren Klänge aus dem Instrumentarium der klassischen Musik und Jazz mit elektronischen Beats und sampeln was das Zeug hält. Ihre Konzerte sind absolute Erlebnisse für Ohren, Augen und Herz. Momentan sind sie auf Tour mit dem kanadischen Sänger und selbsternannten „Renaissance Man“ Beaver Sheppard, sowie The Free Electric Singers, einem gemischten Vokalquartett. Und weil das Drumherum der Inszenierung fast genauso wichtig ist, wie die Musik, kommt am 09. und 10. September 2015 in Berlin ein besonderes Schmanckerl hinzu: die Konzerte finden im ehemaligen Krematorium in Berlin Wedding statt. Den Ort haben wir schon 2013 entdeckt und dort vier Wochen lang unser drittes GOLDEN DINNER veranstaltet. Deshalb lasst euch sagen: die grüne Oase empfängt euch nicht nur architektonisch mit offenen Armen und die frisch restaurierte Kuppelhalle des neuen Silent Green Kulturquartiers verspricht eine grandiose Akustik. So gut, dass sich die Jungs überlegt haben dort nicht nur zu spielen, sondern direkt ihre Aufnahmen für das kommende Live-Album zu machen. Wir verlosen 1×2 Tickets für die Show am Donnerstag. Schreibt eine Mail mit dem Betreff ‘Krematorium statt Berghain’ an hurra@muxmaeuschenwild.de.
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Brandt Brauer Frick Ensemble feat. Beaver Sheppard and The Free Electric Singers | 09. u. 10.09., 20 Uhr | Silent Green Kulturquartier, Gerichtstraße 35, 13347 Berlin | Tickets | Facebook |

Geschrieben von: Helen von der Höden

 

Kategorien: Erlebnisse | Autor: | Datum: 09. September 2015 | Tags: , , , , , Keine Kommentare

Lykke Li Konzert

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Tiefsee, Darkroom, Astra!

 

Ein Ratespiel: Wer kennt diesen Hit? ‚Ich, ich folge, ich folge dir, Tiefsee, Baby!‘ Okay, war gemein, aber spätestens seit ihr Dauerohrwurm ‚I follow rivers‘ aus ihrem letzten Album anno 2011 auf so ziemlich jedem Dancefloor der Stadt rauf und runter gespielt wurde, steht die schwedische Singer/Songwriterin Lykke Li eh über den Dingen. Am 2. Mai folgt nun das finale Album ihrer Trilogie mit dem verheißungsvollen Titel „I never learn“. Die dazugehörige Single- Auskopplung „No rest for the wicked“ gab bereits einen musikalischen Vorgeschmack auf das, was die hübsche Schwedin am besten kann: Melancholische Musik, die eine geheimnisvolle Dunkelheit und Traurigkeit in sich trägt, in diesem Album aber sehr klar und natürlich wirkt und auf die Effektstapelei der vorangegangen Alben verzichtet. Ihre sehr persönlichen Themen verwandelt die Sängerin in tanzbare Popsongs, die so ebenfalls ausgezeichnet auf schwerer Rotation im Radio funktionieren. Am 29. April präsentiert Lykke Li ihr neuestes Werk im Astra Kulturhaus in Berlin und nimmt uns mit auf die musikalische Reise durch ihre persönlichen Ups and Downs. Denn bei sich angekommen ist die Sängerin laut eigener Aussage immer noch nicht. So ist sie auch in ihrem neuen Album weiter auf der Suche nach dem Sinn des Lebens. Na ja, wer ist das nicht, und solange es so gut klingt, suchen wir gerne mit. Wer unbedingt und ganz vorne mit dabei sein möchte, der schreibt schnell eine Mail mit dem Betreff ‚RENNE TIEF, RENNE WILD‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de.

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Lykke Li Konzert | 29.04., 20 Uhr | Astra Kulturhaus, Revaler Straße 99, 10245 Berlin | Tickets >