And all that Jazz
Jazz – das sind in sich gekehrte, schwitzende, sich rhythmisch bewegende Männer mit Ausdauer und einer gewissen Nerdigkeit auf düster-verrauchten Bühnen. Nun, das mag ein Aspekt von Jazz sein. Dass diese musikalische Stilrichtung extrem vielfältig – und vor allem auch extrem feminin, jenseits der Glitzerroben-Sängerinnen mit den rauchigen Stimmen – ist, zeigt das diesjährige 53. Jazzfest Berlin. Vom 1. bis 6. November präsentieren die Berliner Festspiele insgesamt 22 Jazzformationen, von denen mehr als die Hälfte von Frauen geleitet werden. Den Anfang macht die SWR-Jazzpreisträgerin Julia Hülsmann mit ihrem Quartett in Begleitung der jungen Hamburger Saxophonistin Anna-Lena Schnabel – dicht gefolgt von einer weiteren Newcomerin am Saxophon, der Norwegerin Mette Henriette, deren Debutalbum 2015 in Jazzkreisen gefeiert wurde. Den Abschluss des kaleidoskopischen Festivals macht die amerikanische Singer/Songwriterin Julia Holter, die mit einem speziell für das Jazzfest entwickelten Projekt und mehreren Berliner Streichern auftreten wird. Dazwischen ein Dutzend Konzerte (selbstverständlich auch mit großartig jazzenden männlichen Musikern), eine Filmvorführung und Künstlergespräche rund um die von Improvisation, Swing und instrumentaler Harmonie geprägten Musik. Wir verlosen 1×2 Tickets für das Abschlusskonzert an die besonders Groovigen unter euch. Schreibt eine Mail mit dem Betreff HEEBIE JEEBIES an hurra@muxmaeuschenwild.de.
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Jazzfest Berlin | 1. – 6. November 2016 | Tickets | Webseite