Wo zum Henker …

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…steht denn jetzt schon wieder das Auto? Und wo hat sich der Wohnungsschlüssel nochmal versteckt? Wurde das Handy jetzt echt geklaut? Wahrscheinlich gibt es aussagekräftige Statistiken darüber, wie viel wertvolle Lebenszeit darauf verbraten wird, nach Dingen zu suchen, die wir verlegt, verloren, weggegeben oder haben klauen lassen. Dabei gäbe es doch viel Schöneres zu tun in dieser Zeit… Mit dem Auto fahren beispielsweise, die Wohnung abschließen und dabei freudig erregt mit Freunden am Telefon zu quatschen. Das Smart-Location-Unternehmen Tile hat einen kleinen, hübschen Bluetooth-Tracker entwickelt, der dafür sorgt, dass sich die vermeintlich verlorenen Dinge melden, wenn sie nicht aufzufinden sind. Der „Tile Mate“ ist ein flacher Chip mit Öse, den man sich an den Schlüsselbund hängen, ans Fahrrad kleben oder an die Handtasche schnallen kann. Über die Tile App im Handy kann man das entsprechende Teil – Verzeihung, den entsprechenden Tile – anwählen, der einen gewählten Klingelton von sich gibt, um auf sich aufmerksam zu machen. Oder – im Falle des wojetztschonwieder geparkten Autos – auf einer Karte anzeigt, wo sich das gesuchte Objekt befindet. Das funktioniert auch umgekehrt, beispielseise wenn es darum geht, das verlegte Handy aufzuspüren. Den Tile klicken und das Handy klingelt. Auch im Stumm-Modus. Das funktioniert eine halbe Million Mal pro Tag, in über 200 Ländern dieser Welt. Schließlich beschränkt sich das Verlieren von Dingen ja nicht nur auf die heimischen vier Wände. In dem Fall kann die weltumspannende Tile-Community nämlich helfen. Und einen Tipp abgeben, wenn der Gegenstand gefunden wurde. So wie bei Ryans Fotoequipment. Als der amerikanische Fotograf von einer Konferenz in Dubai zurückkehrte, seine Kamera aber nicht, wurde er kurze Zeit später von der Community informiert, wo sich sein Herzstück befindet: in Zürich. Sachen gibt’s.
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Tile App | 27 Euro | Webseite

Kategorien: Produkte | Autor: | Datum: 26. Oktober 2016 | Tags: , , , Keine Kommentare

And all that Jazz

Jazz – das sind in sich gekehrte, schwitzende, sich rhythmisch bewegende Männer mit Ausdauer und einer gewissen Nerdigkeit auf düster-verrauchten Bühnen. Nun, das mag ein Aspekt von Jazz sein. Dass diese musikalische Stilrichtung extrem vielfältig – und vor allem auch extrem feminin, jenseits der Glitzerroben-Sängerinnen mit den rauchigen Stimmen – ist, zeigt das diesjährige 53. Jazzfest Berlin. Vom 1. bis 6. November präsentieren die Berliner Festspiele insgesamt 22 Jazzformationen, von denen mehr als die Hälfte von Frauen geleitet werden. Den Anfang macht die SWR-Jazzpreisträgerin Julia Hülsmann mit ihrem Quartett in Begleitung der jungen Hamburger Saxophonistin Anna-Lena Schnabel – dicht gefolgt von einer weiteren Newcomerin am Saxophon, der Norwegerin Mette Henriette, deren Debutalbum 2015 in Jazzkreisen gefeiert wurde. Den Abschluss des kaleidoskopischen Festivals macht die amerikanische Singer/Songwriterin Julia Holter, die mit einem speziell für das Jazzfest entwickelten Projekt und mehreren Berliner Streichern auftreten wird. Dazwischen ein Dutzend Konzerte (selbstverständlich auch mit großartig jazzenden männlichen Musikern), eine Filmvorführung und Künstlergespräche rund um die von Improvisation, Swing und instrumentaler Harmonie geprägten Musik. Wir verlosen 1×2 Tickets für das Abschlusskonzert an die besonders Groovigen unter euch. Schreibt eine Mail mit dem Betreff HEEBIE JEEBIES an hurra@muxmaeuschenwild.de.

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Jazzfest Berlin | 1. – 6. November 2016 | Tickets | Webseite

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Kategorien: Erlebnisse | Autor: | Datum: 26. Oktober 2016 | Tags: , , Keine Kommentare

GOLEM

Was haben Frankenstein, Darth Vader, der Zauberlehrling, Smeagol aka. Gollum, der i-Robot und viele viele Roman-, Film- oder Titelhelden gemeinsam? Sie alle stehen in der Tradition ein und derselben jüdischen Legendenfigur. Der Golem wurde einst aus einem Klumpen Lehm geformt und zum Leben erweckt. Enorme Kraft hat so ein Golem zumeist und es gehört zu seiner Bestimmung, dass er seinem Schöpfer über den Kopf wächst und zu vernichten droht, bevor er letztlich wieder zu dem werden muss, was er einst war, eine unbelebte Masse. Na, das kommt uns doch schonmal bekannt vor. Golem beginnt in der Hebräischen Bibel und führt, mit immer neuen Transformationen, bis in unsere Gegenwart, zu Gentechnologie und künstlicher Intelligenz, Computern und Robotik. Und weil Wesen und Thema seit Jahrhunderten die Fantasie und Gedanken der Menschen und vor allem unzähliger Künstler beflügeln, widmet das wunderbare Jüdische Museum in Berlin dem Golem und all seinen Gefährten eine beeindruckende Sonderausstellung. In sieben raumgreifenden Kapiteln und einem Epilog werden Erzählungen, Objekte und Kunstwerke aus 600 Jahren auf 900 qm versammelt, darunter Leihgaben bedeutender Museen und Privatsammlungen aus aller Welt, wie dem MoMA in New York oder dem Israel Museum in Jerusalem. Wir spazierten am Wochenende eher zufällig in die seit dem 23. September und noch bis zum 29. Januar 2017 laufende Ausstellung und waren dabei so fasziniert, so inspiriert und verwirrt, dass wir unbedingt davon berichten mussten. So muss Kultur sein. Edutainment auf allerhöchstem Niveau. Hingehen!
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GOLEM | Jüdisches Museum Berlin | bis 29. Januar 2017 | Eintritt 8 €, erm. 3 € | jmberlin.de/golem

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Alte Garne

Je grauer desto bunter. Wenn der fies diesige Herbstnebel langsam das Sonnenlicht schluckt, die Tage kürzer und die Schauer länger werden, machen wir es uns mit Wonne drinnen gemütlich. Den Körper wärmt eine Tasse Tee, Füße und Seele wärmen unsere neuen leuchtend farbigen Lieblingsteppiche von Richard Kim und Philippe Layani, kurz Kim Layani. Die beiden Freiburger sind fasziniert von der reichen Knüpftradition der Berber, die ihre Teppiche mit den symbolträchtigen Bemusterungen nicht nur als Bodenbelag, sondern als Kleidung oder Schlafstätte nutzen. Gott sei Dank möchte man ausrufen und dabei zärtlich mit der Fußsohle über das lila Teppichgarn streichen. Das ist bei Kim Layani vorzugsweise 40 bis 60 Jahre alt. Nicht nur der nachhaltige Recycling-Gedanke spielt dabei eine Rolle, sondern auch die Qualität. Damals weideten die Schafe, aus deren Wolle die Teppiche geknüpft wurden, nämlich noch in der Hochebene. Dies machte ihren Pelz strapazierfähig und glänzend. Dieser Effekt strahlt in den Teppichen wieder. Unterschiedliche Kollektionen haben die Jungs am Start und dabei gleicht kein Kelim dem anderen. Echte Handarbeit eben, geknüpft vor Ort in Marokko. Unter dem Namen Bonjour Couleur färben sie alte, mehrfach gereinigte Teppiche in überdimensionalen Holzbottichen mit kräftigen Farben. Für die Serie Nouvelle Vague werden verschiedene Textilien wie Seide, Leinen oder Baumwolle zu neuen Mustern zusammengesponnen. Es ist die Antithese zum verstaubten Image alter Teppiche: Alte Kunst in neue Form gegossen. Zeitlos zeitgemäß und verdammt farbenfroh.
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Kim Layani | Showroom Berlin: Mariannenplatz 21, 10997 Berlin | kimlayani.com | Facebook

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Glitzerschwaden

Wir haben uns einen Aschenbecher gekauft. Wir rauchen nicht. Wir können das erklären. Beim Schlendern durchs Bikini Berlin wurden wir auf etwa halber Höhe von einem leuchtend schimmernden etwas, einem kristallbunten Wunderlicht an- und in den Bann gezogen. Es lockte uns schnurstracks in den Pop-up Shop von Fundamental Berlin, dem großartigen Interior-Label von Gunnar Rönsch und Stephen K Molloy. Da lag er nun, der Regenbogen Ashtray und schimmerte je nach Lichteinfall  in allen Farben des Spektrums und war so schön, dass wir den Blick nicht abwenden konnten. Die Schale aus Kristallglas hat einen Durchmesser von 15 Zentimetern und wiegt stattliche 600 Gramm. Das Besondere, die Oberfläche ist mit einem irisierenden Film behandelt, der dafür sorgt, dass sich das Licht in einem unvorstellbar schönen Farbenspiel bricht. (Und nein, das Foto hier links kann nicht auch nur im Ansatz eine Idee davon vermitteln, was wir meinen.) Neben dem Aschenbecher gibt es auch noch eine passende Minivase. Beide Stücke im Set sind gerade im Bundle Angebot für 50 Euro zu haben. Wir konnten nicht anders als zuzugreifen und haben es seither keine Sekunde bereut. Unser Aschenbecher dient uns als Schlüsselschale auf der Anrichte. So wird der Weg durch den Flur zum wahren Erlebnis, dass einem jedes Mal ein wenig das Herz hüpfen lässt vor Freude. Und alles nur wegen eines Aschenbechers, der keiner ist. Wir verlosen ein buntes Kristallwunder an die eifrigsten Zweckentfremder unter euch. Schreibt eine Mail mit dem Betreff ‚SCHÖNER SCHEIN‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de.
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Regenbogen Ashtray | 42 Euro | Fundamental Berlin Shop im Bikini Berlin | fundamental.berlin

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Burger unser

Gute Burgerbrater gibt es da viele in der Hauptstadt und anderswo im Land. Nun jedoch hat sich in der aufstrebenden Berliner City West, im Erdgeschoss des SIR Savigny Hotel, ein Butcher eingenistet und plötzlich ist es alles anders. Besser. Der Name ist Programm: Chromstählerne Tresen, geflieste Wände und Decken, ein massiver Holztisch ohne Schnickschnack, das vor dem Fenster hängende Rind als Symbol dessen, worum es hier geht: Richtig gutes Fleisch. Seit 2012 feiern die Amsterdamer Foodies bereits den „Metzger“ und nun ist Berlin dran – weil The Butcher eben nicht einfach nur eine Burger Bar ist. Nur das exquisiteste Aberdeen Angus Beef ist für einen Butcher-Burger gut genug. Frisches Gemüse, perfekt abgestimmte Kräuter… und natürlich die streng gehütete Geheimsoße. Es geht dabei nicht um Etepetete, sondern es geht um die höchste Qualität der Zutaten. Wir empfehlen den Butcher with Cheese, einen klassischen Cheeseburger, an dem einfach alles stimmt. Von der Schmelzigkeit des Käses über die Menge der Zwiebeln bis zum handgedrückten Pattie. Oder Mama’s Meat Ball Sliders: Mini-Burger inklusive Gürkchen und Ziegenkäse. Und dazu einen fantastischen Milkshake. In diesem Sinne: I’ve got 99 problems, but the Burger ain’t one.
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The Butcher | Kantstraße 144, 10623 Berlin | täglich ab 7 Uhr geöffnet |  the-butcher.com/kantstrasse | Facebook

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Kategorien: Orte | Autor: | Datum: 19. Oktober 2016 | Tags: , , , , Keine Kommentare

Alles so schön grün.

Wir lieben Pflanzen. Period. Kleine, große, dicke, dünne, anspruchsvolle, anspruchslose, in Töpfen, Beeten oder Bilderrahmen zum an die Wand hängen. Moment, Bilderrahmen? Wir haben eine Entdeckung gemacht und die ist grün, styleGREEN um genau zu sein. Genau so heißt nämlich die Marke, die uns ein Stück Natur in die heimischen oder Büroräume zaubert. styleGREEN macht Bilder aus echten Pflanzen. Natürliches Islandmoos, Lederfarn, Efeu, Baumfarn, Papyrus und viel weiteres Grün wird kunstvoll und in Handarbeit in der Münchner Werkstatt in weiße Rahmen, Raumteiler oder zu besonderen Dekorationen arrangiert. Aber auch ganze Wände und Individuallösungen für Offices, Lofts oder Messen sind problemlos umsetzbar. Das Beste: eine natürliche und 100% ökologische Konservierung macht die Pflanzen dauerhaft haltbar. So bleiben die grünen Kunstwerke nicht nur jahrelang schön, sie benötigen dafür auch weder Wasser noch Licht. Wir haben uns ein Stück Natur nach Drinnen geholt und empfehlen die Nachahmung ausdrücklich. Bereits ab 59 Euro gibt es kleine Moos- oder Pflanzenbilder auf http://pflanzenwand.stylegreen.de/ zu bestellen. Ihr habt etwas mehr Platz an der Wand? Wir verlosen einmal das Dschungelbild mit den Maßen 100 x 60 cm an die besonders Naturbegeisterten unter euch. Schreibt eine Mail mit dem Betreff ‚GRÜNE PFLANZE AUF GRÜNEM GRUND‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de.
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styleGREEN | Pflanzenbilder ab 59 € | stylegreen.de | Photo: Peter Langenhahn

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Kategorien: Produkte | Autor: | Datum: 12. Oktober 2016 | Tags: , , , Keine Kommentare

Machste selber wa?

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DIY ist so eine Sache. Nichts geht über selber machen und darüber, mit den eigenen Händen etwas zu erschaffen, um sich hernach besitzerstolz am praktischen und schönen Nutzen zu erfreuen. Das Problem dabei ist, nicht jede und jeder von uns ist mit handwerklichen Fähigkeiten gesegnet, die das Basteln, Werkeln und Bauen nicht nur zur – sagen wir meditativen Beschäftigung – sondern auch zur befriedigenden, da zielführenden Tätigkeit werden lassen. Allzu oft erinnern schiefe, krumme oder „irgendwie zusammengehaltene“ Erzeugnisse unserer Bemühungen eher an moderne Kunst, als an Möbel, Regale oder andere intendierte brauchbare Objekte. Gott sei Dank gibt es wefactory! wefactory ist eine Do It Yourself-Möbelplattform, auf der Designer ihre Möbeldesigns inklusive Schritt-für-Schritt Videoanleitungen anbieten. Heißt im Umkehrschluss: Kunden wie wir können komplette Möbelbausätze inklusive Material, Werkzeug und eben narrensicheren Tutorial-Anleitungen erwerben und als Projekt nach Hause schicken lassen. Genial! Das Tolle dabei ist, am Ende baut man nicht nur sein neues Lieblingsmöbel selbst, sondern erlernt quasi nebenbei auch Fertigungstechniken, die einen vielleicht irgendwann dazu befähigen, völlig eigene Entwürfe zu entwickeln und womöglich irgendwann auch auf der Plattform anzubieten. Warum nicht. Wenn das gute Stück taugt, erstellt wefactory gemiensam mit euch eine Videoanleitung und fertigt den Bausatz mit allen Teilen zum Nachbauen. Freude teilen macht Spaß! Wir verlosen daher gern und fröhlich einmal das „Kotti“ Stell-Regal und einmal das Riehmen Regal „Ihmchen“ samt Anleitung an die besonders Handwerklichen unter euch. Schreibt eine Mail mit dem Betreff ‚STEHT!‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de
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wefactory | Preis ab 39 € | Shop

Kategorien: Produkte | Autor: | Datum: 12. Oktober 2016 | Tags: , , , , Keine Kommentare

The Nomad Barber

Das 2 Minuten-Interview

Der gebürtige Liverpooler Miguel Gutierrez ist Barber von Beruf, Friseur+ also – alter Schule und mit neuer Klasse. Denn Miguel liebt was er tut, ach was, er lebt es. Einmal um die Welt reiste er mit seinem Rasier- und Frisierbesteck, um fremde Schnibbelkulturen kennenzulernen, seine eigenen Skills, wie wir Engländer sagen, zu verbessern und schließlich Menschen überall auf dem Globus und an den atemberaubendsten Orten einen gediegenen Haarschnitt zu verpassen. Wer so viel reist, sehnt sich doch bestimmt danach auch mal anzukommen und zumindest zeitweise sesshaft zu werden? Fast, denn nur ein Zuhause ist einem Nomaden by nature verständlicherweise nicht genug. Kürzlich eröffnete er also den zweiten Nomad Barber Shop in seiner zweiten Heimat Berlin. Lieber Miguel, wir freuen uns sehr, dass du da bist. Bitte bleib ein Weilchen.

Name: Miguel Gutierrez
Alter: 29
Wohnort: Berlin / London
Beruf: Barber
Schuhgröße: 9 (43)
Lieblingsfrise: Texturierter Scherenschnitt
Kontakt: bln@nomadbarber.com

Vollbart oder voll rasiert
Rasiert!

Der schönste Ort an dem du je warst?
Nepal

Was bedeutet Heimat für dich?
Liverpool

Die beste Entscheidung deines Lebens?
Dass ich Barber geworden.

…und eine, die du bereust?
dass ich nicht noch mehr gereist bin bisher

Welche drei Pflegeprodukte sollte jeder mann im Badezimmerschrank stehen haben?
Nassrasierer, Rasurpinsel und Pomade, was sonst?

Die wichtigsten Erfindung der Menschheit?
Das Flugzeug. (Woher haben wir das nur gewusst? Anm.d.Red.)

Wann hast du zuletzt von Herzen gelacht?
Jeden Tag in meinem Barber Shop. Es hört einfach nie auf! :)

Ich packe meinen Koffer und nehme mit:
Meine Canon Kamera, meinen Mühle Rasierer und mein MacBook.

Was wäre die erste Sache, die du tätest, wenn du unsichtbar wärst?
Mich an Bord einer Rakete schmuggeln und zum Mond fliegen.

Welcher berühmten Persönlichkeit (tot oder lebendig) würdest du gern mal einen Haarschnitt verpassen? James Dean

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen?
Scouse, das ist ein berühmter Eintopf aus meiner Heimat Liverpool.

Wovor hast du Angst?
Vor Schlangen

Wann hast du zuletzt etwas Neues ausprobiert und was war das?
Meditation

Was sollte niemand von Dir wissen?

Haben wir eine Frage vergessen?
I don’ think so. ;)

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Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 12. Oktober 2016 | Tags: , , Keine Kommentare

Das Leben ist ein Ponyhof

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Na gut, die Gegend um den S-Bahnhof Greifswalder Straße galt bisher nicht unbedingt als Place To Be, wie man so schön im Berliner Sadtmarketing-Jargon zu sagen pflegt. Heißet Pflasta in Sachen Design, Mode, Trends und Ausgehen is eijentlich andaswo. Bis jetzt! Denn der großartigste Markt der Stadt, der für und mit uns gestaltete „Berlin Design Market“ zieht genau dort hin, genauer in eine ehemalige Güterbahnhofshalle auf dem Grundstück der Greifswalder Straße 80. Ab März 2017 werden hier jeden Sonntag kleine und große Labels aus Berlin und anderswo ihre neuesten Produkte vorstellen während Food-Stände und ein Pop-Up Restaurant die kulinarische Latte in neuen Höhen treiben. Dazu gibt es thematisch wechselnde Installationen und Aktionen. Haben wir das mit der Kinderbetreuung erwähnt? Mit der neuen, eigenen Location erhält der Markt übrigens auch einen neuen Namen: Aus „Berlin Design Market wird „White Pony“. Schon vor der offiziellen Eröffnung im Frühjahr 2017 möchten die Veranstalter den Berlinern die neue Location vorstellen. Daher gibt es an diesem Sonntag, den 16. Oktober 2016 einen ersten Sonntagsmarkt. In einer Art Best-of Berlin Design Market präsentieren an diesem Tag über 50 Labels aus Deutschland, Polen und Italien ihre Lieblingsprodukte, die bei Interesse direkt vor Ort gekauft und mitgenommen werden können. Für die kulinarische Beglückung der Gäste sind die Streetfood-Caterer j.kinski, Fuego & Co. verantwortlich. Beide werden als fester Partner auch ab 2017 mit an Bord sein.
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„White Pony – Sonntags-Markt an der Greifswalder“ | Greifswalder Strasse 80, 10409 Berlin | Kick-Off So., 16.10.2016, 11.00 bis 19.00 Uhr | Ab März 2017 jeden Sonntag 11 – 19 Uhr | berlindesignmarket.de

Kategorien: Erlebnisse | Autor: | Datum: 12. Oktober 2016 | Tags: , , , , Keine Kommentare

Immergrün

In den Straßen von London sammelte die polnische Keramikkünstlerin Alicija Patanowska Gläser, die keiner mehr haben wollte. Nicht, weil Scherben Glück bringen oder sie Durst, aber selbst keine Gläser hatte, sondern um Ausgedientem einen neuen Sinn zu verleihen und daraus etwas Schönes zu kreieren. Etwas für Pflanzenfreunde, Designliebhaber und Stadtdschungel-Kleingrundbesitzer. Plantation ist eine Serie von designten, spülmaschinenfesten Porzellan-Elementen, die auf unbenutzte Gläser aufgesetzt werden können, um darin Pflänzchen und Kräuter zu ziehen. Goodbye ausgediente Joghurtbecher, nun gibt es eine ästhetische Zieh-Variante für Indoor-Kleingärtnerinnen und -gärtner. Nur Wasser im Glas reicht übrigens, weil die Grünereien nach dem Prinzip der Hydrokultur wachsen und sprießen. Und dank der transparenten Gläser kann man dem kleinen Wunder beim Wachsen und Wurzeln zusehen. Eines der Elemente kann sogar wahlweise auf oder unter einem Glas verwendet werden – und im zweiten Fall Grundlage für ein Mini-Gewächshäuschen sein. Der Küche etwas Hübsches gönnen, ausgedienten Gläsern ein zweites Leben schenken und die heimische grüne Lunge etwas erweitern: Aller guten Gründe sind drei.
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Plantation | ca. 22 € | erhältlich im ArtStore Deutsche Bank Kunsthalle, Unter den Linden 13-15, 10117 Berlin | patanowska.pl  | Foto: R. Placek

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Retune yourself

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60 Künstler und Vordenker an der Schnittstelle von Kunst, Design und Technologie besetzen ein ehemaliges Schulgebäude in Berlin Kreuzberg und transformieren es mit über 100 Programmpunkten in ein interaktives Zukunftslabor. Klingt abgefahren. Wird es auch. Im Zentrum des vierten Retune Festival vom 6. bis 8. Oktober steht die Frage nach der Technologie. Wie verändert sie unsere Gesellschaft? Wie nutzen Künstler und Kreative Technologien, um neue Formen des Ausdrucks zu erfinden oder diese Veränderungen kritisch zu hinterfragen? In Vorträgen, Keynotes, medialen Installationen, Experiences, audiovisuellen Performances, immersiven Exponaten, intimen Diskussionen und tief gehenden Workshops setzt sich das Festival mit dem Thema auseinander. Wie verändern 360° Video und Virtual Reality die Art, wie wir Geschichten erzählen? Wie kann künstliche Intelligenz für kreative Zwecke genutzt werden? Wie kann Technologie unsere Körper erweitern? Wie gelangen Kreative von Prototypen zu Produkten? Neben der Haupt-Veranstaltungslocation GlogauAir breitet sich das Festival auch in die Nachbarschaft aus: Die Martha Kirche wird zum imposanten Schauplatz für Keynotes und Performaces, ein Doppeldeckerbus dient als Treffpunkt internationaler Communities, Kuratoren und Künstlern, das Studio Badaboom Berlin öffnet seine Türen für interaktive Installationen und einen Kinder-Workshop und das benachbarte II Kino zeigt Arbeiten aus dem Festivalprogramm. Wir verlosen 2×2 Tickets für die Opening Night morgen Abend ab 20 Uhr. Schreibt eine Mail mit dem Betreff ‚FÜR DICH TUNE ICH ALLES‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de.
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Retune Festival | 6. – 8. Oktober 2016 | GlogauAir, Glogauer Straße 16, 10999 Berlin | Ticket ab 99 € | retune.de

Kategorien: Erlebnisse | Autor: | Datum: 05. Oktober 2016 | Tags: , , , , , Keine Kommentare

Lea Lange

Das 2 Minuten-Interview

Lea Lange war Unternehmensberaterin und europäische Strategiechefin bei Fab, bevor sie Anfang 2014 ihr Heil in der Kunst fand. Na gut, das ist nur die halbe Wahrheit, denn Lea macht keine Kunst, sondern hat mit JUNIQE eine Plattform geschaffen, von deren Reichweite und ja Einfluss auf die moderne Wohnraumgestaltung, die meisten Kunstschaffenden kaum zu träumen wagen. Im Online-Shop von JUNIQE finden vor allem junge und nicht unbedingt Kunst-versessene Menschen und aufstrebende Künstler zueinander. Urbane Kunst als Poster, Druck oder gar Klamotte in unzähligen Motiven und Zeilen. Was die liebe Lea wohl privat zuhause hängen hat? Haben wir gefragt. Und auch, was wir unbedingt über sie erzählen müssten. „Dass ich Kinderriegel, Krimis und Riesling liebe.“ Diese süße Antwort hätten wir gern als Print!

Name: Lea Lange
Alter: 29
Wohnort: Berlin
Beruf: Geschäftsführerin und Gründerin von Juniqe.de
Schuhgröße: 37
Lieblingsspruch: Einfach machen
Kontakt: lea@juniqe.com

Bitte vervollständigen: I said a hip hop, the hippie… to the hippie to the hop, jump to the boogie to the beat…!? – Und: nein liebe Kollegen, ich werde das nicht bei der nächsten Party zum Besten geben.

Gehört Kunst ins Museum? Auf keinen Fall ausschließlich! Eher im Gegenteil: Kunst gehört in jedes Zuhause. Das ist die Idee hinter Juniqe

Was kaufst du niemals online? Vintage Möbel. In die will ich mich lieber offline verlieben.

Was hängt bei dir zuhause an der Wand? Ein paar Drucke die ich mir noch im Studium gekauft habe, eine Fotografie aus der Rath Galerie und natürlich Prints von JUNIQE.

Deine drei Lieblingsmotive/produkte aus dem Juniqe Portfolio? Alles von Clinton Friedman, Impalpable von Adam Priester und Plants B von typealive.

Was inspiriert dich? Leidenschaft und Begeisterung anderer für das, was sie tun.

Welches Kunstwerk würdest du gerne besitzen? Die Sternennacht von Van Gogh.

Wofür gibst du zu viel Geld aus? Für guten italienischen Weißwein.

Mit welcher berühmten Persönlichkeit (tot oder lebendig) würdest du gern mal einen Kaffee trinken? Mit dem visionären Unternehmer Elon Musk. Das wäre ein sehr interessantes Kaffeetrinken.

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen? Haha, mit kochen bin ich mir nicht so sicher, eher „zubereiten“. Schnippeln und schmieren kann ich sehr sehr gut!

Wovor hast du Angst? Eigentlich vor wenig. Dass es meiner Familie oder engen Freunden gesundheitlich nicht gut geht.

Wann hast du zuletzt etwas Neues ausprobiert und was war das? Ich habe Becycle ausprobiert. Das ist Spinning im Dunkeln, mit lauter Musik und Jemandem, der einen anschreit. War super!

Was sollte niemand von dir wissen? Dass ich kleiner bin, als man denkt, weil ich fast immer hohe Schuhe anhabe.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen: Wieso ich mache, was ich mache.

Das letzte Wort: Leidenschaft

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Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 05. Oktober 2016 | Tags: , , , Keine Kommentare

Mein Fleisch ist aus Gemüse

Es war einmal ein Landwirt, der hieß Jaap. Sein hartes, aber beschauliches Leben zwischen Kühen im ländlichen Holland freute und erfüllte ihn. Bis leider, eines Tages, schreckliche Tierkrankheiten über Holland hinwegfegten und zehntausende Schweine und Rinder dahinrafften. Jaap sollte diese Kadaver in seinen Kühlhäusern lagern – und war schockiert. Das war der Tag, an dem er beschloss, Vegetarier zu werden. Leider vermisste Jaap aber den Geschmack von Fleisch so sehr, dass er fortan nach einer Möglichkeit suchte, seine Lust am Fleisch zu stillen ohne Tiere zu essen. Jahrelang tüftelte er und experimentierte, spannte zusammen mit Spitzenköchen und fand endlich, was er selbst kaum für möglich gehalten hatte: Eine völlig neue Generation von Fleisch- und Fischalternativprodukten, die sowohl den Geschmack, als auch Biss und Textur von Fleisch verblüffend authentisch wiedergeben. Wo bis anhin Kühe, Schweine, Hühner ihr Leben lassen mussten, wurden nun proteinreiche Lupine, Soja und lokal angebautes Gemüse zu einem neuen Neo-Fleisch vermischt. Der erste vegetarische Metzger der Welt war geboren. Heute verkauft er lupenreine, geschmacksreiche und umweltverträgliche Hähnchenspieße, Burger, Frikadellen, Gambas, Hackfleisch, Speckstreifen, Thunfisch und mehr in seinem Store in der Bergmannstraße 1. So geht zeitgemäße Ernährung. Bei all der Schlemmerei vermissen wir nämlich nüscht. Guten Hunger!
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Die vegetarische Metzgerei | Konzeptstore: Bergmannstraße 1, 10961 Berlin | der-vegetarische-metzger.de | Facebook

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The Sound of Music

Die Lobby des Michelberger Hotel in der Warschauer Straße ist ein magischer Ort. Das hat mit der Atmosphäre zu tun und dem visionären Konzept, das Gäste und Berliner zusammenbringt wie sonst fast nirgends in der Hauptstadt. Und auch und vor allem mit den Musikern und Bands, die mit voller Absicht und aus rein egoistischen Gründen immer wieder lieber dort als im nächsten Vier- oder Fünf-Sterne-Hotel absteigen. Denn im Michelberger liegt etwas in der Luft. Ein Knistern, eine flirrende Energie, die kreative Kräfte freisetzen und in Töne und Klänge verwandeln kann. Am Ende entstehen Musikvideos wie das zu The National’s „Lemon“ oder Travis singt sich akustisch und aus voller Kehle über den Innenhof und zurück in unsere Ohren und Herzen. Oder aber Arcade Fire feiern :) das Konzert nach dem Konzert mit einem once in a lifetime Beatles-Birds-Something-Medley. Die Macher haben so etwas wie ein bodenloses Fass akustischer Möglich- und Unmöglichkeiten geschaffen, die das Michelberger Music Festival, Slash Projekt, Slash Experiment am kommenden Wochenende an anderer Stelle, nämlich im sagenumwobenen Funkhaus Berlin an der Nalepastraße in Noten und Stücke zu fassen versucht. 100 Musiker kommen 48 Stunden lang zusammen, um gemeinsam Musik zu machen, zu kreieren, weiterzudenken, neu zu denken – jeder für sich oder gemeinsam mit anderen in temporären Bands oder spontanen Arrangements – ohne Erwartungen, ohne feste Strukturen oder Verträge. Das Festival wird von den Künstlern selbst produziert und gestaltet – allen voran die großartigen Dessner Zwillinge Aaron und Bryce von unserer Lieblingsband The National, Justin Vernon aka Bon Iver und natürlich Nadine und Tom vom Michelberger. Es gibt keine Sponsoren, keine kommerziellen Interessen oder strategischen Partner. Es geht einzig um die Musik und darum, etwas entstehen zu lassen, das hinaus klingt in die Welt. Alte Musik wird neu arrangiert, neue Alben werden zum ersten Mal vorgestellt, noch nicht ganz fertige im rohen Zustand quasi in den gemeinschaftlichen Arbeitsmodus und auf die Bühne gebracht. Jede Performance ein Erlebnis, jeder Auftritt eine Überraschung. Es lebe die Gemeinschaft, es lebe die Musik.
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Michelberger Music | 1.-2.10. 2016 | Funkhaus Berlin, Nalepastraße 18, 12459 Berlin | Tagesticket 48€ Festivalticket 88 Euro | michelbergermusic.com

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Kategorien: Erlebnisse | Autor: | Datum: 28. September 2016 | Tags: , , , , , Keine Kommentare

Und dann war das Bild.

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Katzen. Strände. Glückliche Menschen. Boote. Tote. Verzweifelte Menschen. Die Allgegenwart des Bildes ist überwältigend, die visuelle Flut schäumt über uns hinweg, unser Hirn sammelt Foto um Foto. Gut? Schlecht? Schön? Echt? Welchen Stellenwert hat das Bild? Wo kommt es her, wo geht es hin? Am 1. Oktober startet die Berliner Version des European Month of Photography (EMoP), einem gemeinsamen Projekt von acht europäischen Städten, ganz nebenbei Deutschlands größtes Fotofestival. Zeitgenössische Formen der Fotokunst werden ausprobiert, historische Bilder gezeigt, Fragen rund um Fotografie aufgeworfen. Wie filtern wir die Bilderflut? Das ist die große Frage, die im Zentrum der Eröffnungstage des EMoP steht. Im Amerika Haus diskutieren vom 29. September bis 2. Oktober Kunstschaffende, Journalisten, Agenturen, Vertreter von Kulturinstitutionen und Kunsthistoriker all das, was geschieht, nachdem ein Bild geschossen wurde. Gespräche rund ums Ordnen, Sortieren, Filtern, Editieren, Bewerten, Kategorisieren und Löschen – allesamt sinnvolle und sinngebende Praktiken im Umgang mit Bildmaterial – erhellen die weniger glamourösen, aber umso wichtigen Aspekte im Umgang mit Fotografien. Zum Anfassen gibt es dabei auch etwas: An den flankierenden Book Days präsentieren über 30 internationale Verlage ihre neusten Bildbände.
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EMoP Berlin – European Month of Photography Opening Days | 29.09 – 02.10.16 | Amerika Haus, Hardenbergstraße 22-24, 10623 Berlin | Eintritt frei | Programm | Foto: Mick Jagger by Jean Marie Perier

Kategorien: Projekte | Autor: | Datum: 28. September 2016 | Tags: , , , , , Keine Kommentare

Art ist, was du daraus machst.

Selig die Zeiten in der famosen Bar mit der Nummer 25. Als wir die Zeit vergaßen, an der Spree in die aufgehende Sonne tanzten und Freunde fürs Leben – denn ein Wochenende konnte ein ganzes Leben sein – fanden. Auf dem Dancefloor der legendären Location fanden auch Viva con Agua und Holzmarkt zusammen und schlossen eine Liebe fürs Leben. Schließlich glauben beide an das Gute: Viva con Agua setzt sich für weltweiten Zugang zu sauberem Trinkwasser ein und der Holzmarkt setzt neue Werte des gemeinsamen, sozialen und nachhaltigen Zusammenlebens in der Stadt. Und so paarte sich das Gute mit dem Guten und gebar Besseres: Ein Kulturfestival für freie Geister. Inspiriert von der Millerntor Gallery (www.millerntorgallery.org), der sozialen Kunstgalerie und dem Kulturfestival aus der Beziehung von Viva con Agua mit dem FC Sankt Pauli, entstand die WIDE(R)KUNST: ein Wochenende voller Kunst und Musik in der frisch geschlüpften Spielstätte „Säälchen“ auf dem Holzmarktareal. Internationale Künstler unterschiedlicher Genres präsentieren und verkaufen ihre Werke und beweisen in diesem bunten Dorf: Kultur macht Freude, sie bildet und regt zum Nachdenken an. Sie erweitert Horizonte und verrutscht Perspektiven. Und sie hilft auch. Die Erlöse aus dem Verkauf der ausgestellten Werke gehen zu gleichen Teilen an die Künstler selbst, an Viva von Agua und die Holzmarkt-Genossenschaft. Noch mehr Gutes? Könnt ihr haben. Im Rahmen der WIDE(R)KUNST erstellt Olafur Eliassons Energie-für-alle-Projekt Little Sun am 30. September und 1. Oktober ein Light Painting.
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WIDE(R)KUNST – The Art ist das, was du draus machst | 29.09.– 02.10.16 | Säälchen, Holzmarktstraße 25, 10243 Berlin | Facebook

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Kategorien: Projekte | Autor: | Datum: 28. September 2016 | Tags: , , , , , , Keine Kommentare

Mareile Braun

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Das 2 Minuten-Interview

Mareile Braun ist verheiratet, hat zwei Töchter, ein Pferd, eine Hündin und zur Zeit acht Welpen. OMG! Sie wohnt mit ihrer Familie im beschaulichen Sülldorf, dem Bullerbü von Hamburg, wie sie selbst sagt. Von dort aus leitet sie die Redaktion des großartigen „emotion SLOW“ Magazins. Und weil das noch nicht reicht, gründete sie zusammen mit ihrem Kollegen Nico Lee Gogol die Coaching-Firma „Lee & Brown“, mit der sie (Achtung!) pferdegestützte Trainings und Workshops für Führungskräfte, Teams und Privatpersonen anbietet. Die Pferde sind ideale Co-Coaches, denn sie spiegeln unvoreingenommen und wertfrei die Persönlichkeit der Teilnehmer. Mit Hunden geht das übrigens auch. Also zumindest, wenn man mit Tom Ford über die Nachbarn ablästern und sie stilecht als Schwienkrome beschimpfen möchte. Haben wir jemals einen offeneren und öffnenderen Menschen getroffen? Wir glauben nein. Vergesst das mit den 2 Minuten mal für einen Moment und lest langsam. Es lohnt die Zeit, die Zeit.

Name: Mareile Braun
Alter: 46
Wohnort: Hamburg
Beruf: Journalistin & Coach
Schuhgröße: 39
Lieblingsautor: Martin Suter
Kontakt: redaktion@emotion-slow.de, info@mareile-braun.de

Das schönste Wort der deutschen Sprache ist:
mucksmäuschenstill ;)

Du auf einer einsamen Insel, welche drei Bücher nimmst du mit?
1) „Die Glut“ – Sandor Marai
2) „Ma“ – Lou Andreas Salomé
3) „Die Zeit, die Zeit“ – Martin Suter

Was brauchst du um runter zu kommen? Meine Familie, meine Tiere, die Natur. Und ab und zu das Meer.

Dein bester Rat zur Entschleunigung? If you are in a hurry – take it slow! Ernsthaft: Tempo rausnehmen, durchatmen, Impulsdistanz wahren. Nicht alles, was dringend daherkommt, hat auch Priorität.

In welchen Situationen bist du zu emotional? Im Umgang mit Tieren. Das ist meine Achillesferse, da setzt mein Verstand regelmäßig aus und ich folge nur meinem Herzen…

Dein wertvollster Besitz? Die Zuneigung und das Vertrauen meiner Liebsten.

Dein Lieblingsschimpfwort? Schwienkrom! (Ich komme aus Nordfriesland und habe von meinen Großeltern ein wenig Plattdütsch gelernt. Schimpfen und Späße machen kann ich am besten auf Platt…)

Wenn du über Nacht die Welt verändern könntest, womit würdest du anfangen? Ich würde das „Ministerium für Glück und Wohlbefinden“, das meine Freundin Gina Schöler als soziales Kunstprojekt ins Leben gerufen hat, zur Staatssache machen. Vorbild ist das im Bhutan gesetzlich verankerte „Bruttosozialglück“, das jedem Menschen das Recht auf Respekt, Menschenwürde und ein glückliches Leben zuspricht. Mehr zufriedene Menschen = weniger Gewalt und Chaos!

Verrate uns einen magischen Ort!
Monestevole, ein altes Landgut in Umbrien, das von der „Tribewanted“-Gemeinschaft betrieben wird.

Eine Begegnung, die du nie vergisst: Ein Wodka-geschwängerter Nachmittag mit Tom Ford in seiner Villa in den Hollywood Hills. Tom war gerade bei Gucci ausgeschieden und ein wenig „desperate“. Wir haben mit seinem Hund gespielt und über die Nachbarn gelästert. Ein großer surrealer Spaß!

Womit kann man dich beeindrucken?
Mit Höflichkeit und gutem Benehmen.

Was kannst du gar nicht?
Bedienungsanleitungen zuende lesen, geschweige denn: anwenden.

Würdest du lieber gegen eine Ente kämpfen, die so groß ist wie ein Pferd oder gegen hundert Pferde, die so klein sind wie Enten? Mit Pferden kenne ich mich aus, mit Enten weniger, insofern: Ich nehme dann doch lieber die 100 Pferde!

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen? Wenn ihr zum Kaffee kommt, gibt es (je nach Jahreszeit) einen Apfel-, Pflaumen- oder Beeren-Crumble, abends würde ich vermutlich irgendetwas Asiatisches kredenzen.

Wovor hast du Angst? Dass meinen Liebsten etwas zustößt.

Wann hast du zuletzt etwas Neues ausprobiert und was war das? Pferdegestützte Coaching-Methoden – ich bin begeistert davon!

Was sollte niemand von dir wissen? Über manche Details meiner journalistischen Anfänge als Party-Reporterin sollte vielleicht besser der Mantel des Schweigens gehüllt bleiben…

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Welchen Traum hast du dir noch nicht erfüllt?

Das letzte Wort: …mit euch? Das ist hoffentlich noch lange nicht gesprochen!

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 28. September 2016 | Tags: , , , , , , Keine Kommentare

Design oblige

„Friture“ ist Französisch für Braten. Etwas Gutes also und Solides, Leckeres, Bewährtes. „Friture“ heißt aber auch Knistern oder Rauschen. Etwas Leises also und Leichtes, Begleitendes, Untermalendes. Und „Petite Friture“ ist ein französisches Intérieur-Label und kann all das oben Genannte in Möbel, Objekte und Lampen gießen. Junge, aufstrebende Designer sind bei Petite Friture verantwortlich für eine umfassende Kollektion an Alltagsbegleitern, die bodenständig, simpel, praktisch und qualitativ sind, aber eben auch modern, durchdacht, spielerisch, leicht und dauerhaft. Ein famoses Stück Design ist beispielsweise der Stuhl Trame des Design-Duos Amandine Chhor & Aissa Logerot. Leicht scheint er und luftig, doch hält das solide Stück sowohl draußen als auch im Innenraum (geschmückt mit Sitzkissen) ordentlich etwas aus. In Sonnengelb versprüht er gute Laune schon vor dem Frühstück. An Sonne und südliche Gefilde erinnert auch die Leuchte Mediterranea von Noé Duchaufour-Lawrance. Inspiriert von den behängten Wäscheleinen, die sich in engen, mediterranen Gässchen über den Köpfen der Flaneure spannen, gestaltete der preisgekrönte Designer elegante Messing-Lampen zum Hängen und Stellen. 30 Designerinnen und Designer sind seit 2009 am Werk und entwickeln sammelwürdige Objekte. Wir brauchen mehr Platz!
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Petite Friture | www.petitefriture.com

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Kategorien: Projekte | Autor: | Datum: 28. September 2016 | Tags: , , , , , , , , Keine Kommentare

Mit deinen Augen sehen

Wie lang ist die Milch im Kühlschrank eigentlich noch haltbar? Steht auf der Verpackung. Wann fährt der Zug und von welchem Gleis? Kann man auf der Anzeigetafel lesen. Welche Wartenummer wird aufgerufen, wenn ich endlich an der Reihe bin beim Amtsbesuch? Passt das weiße oder das schwarze Hemd besser zu meinem Outfit? Ein Blick in den Spiegel hilft. Und wo wir schon dabei sind, auf welchem Bügel im Schrank hängt es noch gleich? Diese Fragen lassen sich leicht beantworten. Wenn man sehen kann. Viele Millionen Menschen weltweit leben ohne Augenlicht oder mit einer erheblichen Sehbehinderung. Und auch wenn das zumindest im globalen Norden nicht mehr bedeutet, von fremder Hilfe abhängig zu sein, gibt es doch oft und gerade in ganz alltäglichen Situationen Momente, in denen sehende Unterstützung das Leben erleichtert. Die App bemyeyes macht sich die moderne Technologie zunutze um sehende und nicht sehende Menschen zu verbinden. Und das Prinzip ist denkbar einfach. Blinde oder eingeschränkte Menschen können 24 Stunden am Tag über einen Knopf Hilfe in besonderen oder eben auch sehr alltäglichen Situationen anfordern und werden per Videocall mit einem sehenden User aus ihrer Zeitzone und in ihrer Sprache verbunden. Habe ich den roten Pulli in der linken oder der rechten Hand? In welcher Dose befinden sich noch gleich die Tomaten? Was ist auf dem Foto zu sehen? Bemyeyes sensibilisiert und hilft dabei, viele kleine Herausforderungen im Leben nicht sehender Menschen auf verblüffend einfache Weise zu lösen. Die Anwendung schafft kleine Momente der gelebten Gemeinschaft und bringt Menschen im wahren Wortsinn auf Augenhöhe zusammen. Durch die Registrierung und ein kleines Punktesystem wird sichergestellt, dass nur User mit lauteren Absichten die App nutzen. Persönliche Daten von Helfenden werden nicht an andere User übertragen. Ladet die kostenlose App, helft einander und lernt euch kennen! Zusammen ist mehr.
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bemyeyes | bemyeyes.org | Video | iTunes | Photo: Emil Jupin

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Kategorien: Produkte | Autor: | Datum: 21. September 2016 | Tags: , , , , Keine Kommentare