Kein Ort, überall

Der Tummelplatz Welt ist die beste Inspiration. In 12 Monaten an 12 Orten auf diesem Erdball zu arbeiten – in Hängematten, an Stränden, mit atemberaubender Aussicht, die Luft aufzusaugen, lokale Spezialitäten zu kosten und den eigenen Horizont mit anderen weltoffenen Abenteurern immer ein Stückchen weiter auszudehnen, klingt nach einem Traum. Wenn da nicht die lästige Organisiererei wäre… Dürfen wir vorstellen: Remote Year. Eine gute Handvoll Enthusiasten und digitale Nomaden haben erkannt, dass glückliche Menschen gute Arbeitende sind. Dass Glück viel mit Selbstbestimmung, Freiheit und Freiraum zu tun hat. Und dass es in vielen Berufen völlig erlässlich ist, mit dem Team im selben Großraumbüro zu sitzen oder den Tag um punkt 8.30 zu beginnen, um seinen Job richtig gut zu machen. Deswegen haben sie 2015 mit einer ersten Gruppe freiheitsliebender Menschen das Remote Year in die Weite gerufen. Nun kann man sich wieder bewerben für 2017, um genau das zu erleben: In einer Gruppe von 75 Weltreisenden das Arbeiten an ungewöhnlichen Orten zu probieren. Für Unterkunft (immer im eigenen Zimmer), Flüge, Transport, Community Events, Aktivitäten und Co-Working-Locations mit 24/7-Internet ist gesorgt. Split, Phnom Penh, Buenos Aires, London, Lima, Hanoi… was kostet die Welt? In diesem Falle 2000€ im Monat. Was man dafür kriegt: Die Welt. Scheint uns ein ganz guter Deal.
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Remote Year | 75 Menschen, 12 Orte, 1 Jahr | remoteyear.com

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Kategorien: Projekte | Autor: | Datum: 19. Juli 2016 | Tags: , , , , Keine Kommentare

From Scandinavia with love

SHARE-JUNIQE

Es gibt Bildbände. Es gibt Coffee Table Books. Es gibt kunstvolle Editionen. Und es gibt ‚SHARE Scandinavia‘. Das erste Buch des Berliner Kunst-Start Ups Juniqe geht noch einen Schritt weiter und über den Ist-total-schön-anzusehen-Effekt hinaus. Zwischen zwei festen Buchdeckeln im zarten Blau eines Eisbachs sind 50 Prints von 50 Künstlern versammelt, die sich von Skandinavien zu ihrer Kunst inspirieren lassen. Von der prägenden Natur, dem distinkten Design, von endlosen Sommernächten, der Verschrobenheit der Trolle und der unendlichen Weite der Landschaften. Und das Besondere daran: Jeden dieser Prints kann man austrennen und aufhängen, verschicken, verschenken, einen Brief hinten drauf schreiben oder ihn als Geschenkpapier verwenden. Sharen, eben. Gemeinsam mit dem Malmöer Verlag New Heroes & Pioneers, der sich auf Bildbände aus einem eklektischen Mix von Kunst, Kultur und Mode spezialisiert, ist ein zauberhaftes Printprodukt zum Teilen entstanden. Damit bleiben Juniqe ihrem Grundsatz »Art. Everywhere.« treu. Handverlesene Kunst ausgewählter Kunstschaffenden vertrieben die Berliner bis jetzt in Form von Wandbildern, Wohnobjekten oder Mode, nun also auch im famosen Buchformat in mehr-als-A4-Größe. Und handgemacht. Und in limitierter Auflage. Wir verlosen stolz und froh ein Exemplar an die besonders Papierbegeisterten unter euch. Schreibt eine Mail mit dem Betreff ‚FASS MAL AN!‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de.
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SHARE – Scandinavia Edition | 50 Prints im Hardcover | 75€ | zur Website

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Kategorien: Produkte | Autor: | Datum: 13. Juli 2016 | Tags: , , , , , Keine Kommentare

Auf der Stelle!

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Was haben Lady Gaga, David Beckham und Lena Dunham gemeinsam? Alle drei bewegen sich verdammt gerne verdammt schnell auf der Stelle. Die Fitness-Revolution Indoor-Cycling, die in den USA ihren Anfang nahm, gibt es seit neuestem auch in Deutschland. Dabei geht es um weitaus mehr als Fahrradfahren auf der Stelle. Hier steht nicht allein der Sport im Vordergrund, sondern das gemeinschaftliche Happening und Lebensgefühl. BECYCLE aus Berlin verwandelt in seinem ersten Studio in der Brunnenstraße die auspowernde Cardio-Fitness in eine elektrisierende Elektro-Party. Beats von angesagten Berliner DJ’s sind auf das jeweilige Workout abgestimmt. Motivierende Trainer aus LA, New York und London inspirieren zu sportlichen Höhenflügen. Und alle so: Yeah! Jetzt muss man also nicht mal mehr beim Sport auf Clubfeeling verzichten oder anders herum, man muss nicht mal mehr im Morgengrauen an der Katertür warten um den Rhythmus der Stadt in die Glieder zu jagen. Der nämlich überträgt sich bei BECYCLE wie von selbst auf die Pedale und befeuert uns mit ansteckender Energie. Neben dem Spinning, das den Kern des Angebots bildet, kann man sich zu den neuesten Trends aus dem Bereich Core-Training stählen, sich beim Barre an der Ballettstange oder beim Yoga in unterschiedlichen Formen auspowern und erden. Die Kurse finden über den ganzen Tag verteilt statt und können einzeln über die Website gebucht werden. Eine Mitgliedschaft ist nicht notwendig. Das Leihen der Spinning-Schuhe ist übrigens im Kurspreis enthalten, Wasser, Shampoo, Handtücher und andere Annehmlichkeiten sind ebenfalls kostenlos. Haben wir schon erwähnt, dass das Studio auch noch unfassbar gut aussieht und sich mindestens genauso anfühlt? Unverputzte Wände, Holz, Wellnessduschen mit Leogant aufbereitetem Wasser und ein modernes Sound-System lassen fast schon Design-Hotel Flair aufkommen. Keine Frage, das Ding läuft, äh fährt, dreht, egal! Und zwar vollkommen zurecht.
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BECYCLE | Brunnenstr. 24, 10119 Berlin | becycle.de | Photo: Mike Fuchs

Kategorien: Orte | Autor: | Datum: 13. Juli 2016 | Tags: , , , , , Keine Kommentare

Constanze Hallensleben

Das 2 Minuten-Interview

Im Jahre 1999 gründete Constanze Hallensleben mit pad paradscha den damals ersten exklusiven Versandkatalog und Online Shop in Deutschland. Seit einigen Jahren entwickelt sie für creme marketing individuelle Lösungen rund um die Themen Interior und Marketing, wobei ihr Schwerpunkt im Optimieren von Hotel- und Gastronomiekonzepten liegt. Vor allem aber ist sie Initiatorin des seit 2013 existierenden creme guides, der eine selektive und zuverlässig herausragende Auswahl zu regionalen und überregionalen Lifestyle Themen, zu schönen Orten wie Restaurants, Cafés, Shops oder Reisezielen, ästhetischen Dingen und interessanten Menschen präsentiert. Props! Und worüber spricht man mit einer leidenschaftlichen und ausgewiesenen Empfehlerin? Genau, über Städtetipps, volle Schubladen und die Abifeier ihres Sohnes. Erste Sahne!

Name: Constanze Hallensleben
Alter: 46
Wohnort: Berlin
Beruf: Interior Designerin und leidenschaftliche Empfehlerin
Schuhgröße: 37,5
Lieblingsort in Berlin: Die Wiesen und Felder der Domäne Dahlem
Kontakt: cremeguides.com

Du hast Besuch von Freunden, die zum ersten und letzten Mal in der Stadt sind. Was macht ihr?
Frühstück im Literaturcafé. Fahrt mit dem Auto über Siegessäule, Tiergarten und Regierungsviertel zur Museumsinsel. Spaziergang und Besuch einer Ausstellung. Abstecher nach Kreuzberg. Eis bei Anna Durkes. Besuch der St. Agnes Kirche. Abendessen im Restaurant Hugos hoch oben im 14. Stock des Hotels InterContinental Berlin. Ein Drink auf der Dachterrasse des Hotel de Rome. Gendarmenmarkt bei Nacht.

Wie sieht es bei dir zuhause aus?
Hell und freundlich. Bei mir hat nahezu jeder Gegenstand eine Geschichte. Ich liebe es, mich mit schönen Dingen zu umgeben, die mich lange Zeit begleiten. An der Oberfläche brauche ich extreme Ordnung. In meine Schränke und Schubladen sollte man besser nicht schauen.

Deine kulinarische Neuentdeckung der letzten Monate?
Mein Spiralschneider für Gemüse.

Welche Eigenschaft schätzt du an einem Menschen?
Klarheit.

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest?
Ich würde den Menschen zeigen wollen, wie viel glücklicher eine positive Sichtweise macht. Wie sich alles verändert, wenn man sich frei macht von all den negativen Gedanken, die uns ungeprüft durch den Tag begleiten.

Wofür gibst du zu viel Geld aus?
Qualitativ hochwertige, langlebige Produkte. Gutes Essen.

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen?
Aktuell vermutlich Pasta aus frischen Zucchini mit Pistazien-Zitronenthymian-Pesto sowie gerösteten groben Brotkrumen und geriebenem Pecorino.

Welches Kunstwerk würdest du gern besitzen?
Einen Paul Klee oder Max Liebermann.

Wovor hast du Angst?
Vor dem was Menschen aus Angst und Unsicherheit tun.

Was hat dich zuletzt emotional wirklich berührt?
Die Abifeier meines Sohnes.

Was sollte niemand von dir wissen?
Darauf kann ich natürlich nicht antworten.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen?
Was ich an Berlin besonders liebe. Die Antwort: In dieser Stadt ist alles möglich. Hier kann jeder sein, wie er möchte. Niemand stört sich an der Lebensform des anderen.

Das letzte Wort:
Alles ist gut, wenn man offen dafür ist.

Photo: Ruben Fees

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Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 13. Juli 2016 | Tags: , , , , , , , Keine Kommentare

Meine Orte, meine Stadt

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Wann hat man Berlin gesehen? Wenn man zum Sonnanaufgang auf dem Fernsehturm war? Sonntag nachmittags im Berghain getanzt hat? Auf einem Floß raus Richtung Osten gefahren, nachts in den stillgelegten Plänterwald eingestiegen ist? Ja, bestimmt. All das. Und unendlich viel mehr. Eine Stadt wird zur Stadt durch die, die sie beleben. airbnb hat sich auf den Weg gemacht und mit geistreichen Berlinern über ihre Stadt gesprochen. Sie gefragt, was Berlin zu ihrem Berlin macht. Welche Herzensorte sie für immer in Erinnerung tragen werden. Aus all den Antworten ist eine imaginäre, kollektive Stadtansicht entstanden. Und diese hat das Künstlerkollektiv 44flavors in eine bunte, lebendige Ausstellung übersetzt. So verwandelt sich das Hallesche Haus am gleichnamigen Tor für ein Wochenende ins #LiveThereHaus, einem Ort voller Geschichten zum Zusammenkommen, Entdecken und Mitmachen. Jeder kann dabei seine eigene Berlin-Story mitbringen und an dem Haus, an der kleinen Welt weiterbauen. Spannende Berliner teilen ihre Skills im flankierenden Programm: So kann mit BRLO Bier gebraut, mit Nikeata Thompson gegroovt, mit Sarah von This Is Jane Wayne gebastelt oder mit Michael Nast weinselig diskutiert werden. So erst wird Berlin zu Berlin.
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Das Berlin #LiveThere Haus | 14. bis 17. Juli 2016 | Hallesches Haus, Tempelhofer Ufer 1, 10961 Berlin | airbnb.com/live-there-haus und Facebook

Schlemmen und Schwofen

Beschreibe einen perfekten Tag. Da muss unsereins nicht lange überlegen. Irgendwie kommen da immer mindestens Freunde, fantastisches Wetter, richtig gute, am besten live vorgetragene Mucke und richtig leckeres Essen vor. Da wird’s in nächster Zeit einige perfekte Tage geben, denn die Bites & Vibes von Lieferdienst foodora gehen Sommertour. Und das bedeutet: All das oben Genannte. Die besten Restaurants aus dem foodora-Portfolio präsentieren ihre gastronomischen Kreationen im Streetfoodformat. Handgedrehte Teigwaren, saftige Burger, exotische Curries oder aufgepimpte Imbissklassiker lassen sich schlendernd erbummeln und genießen – und das gleich in fünf verstreuten deutschen Städten. Untermalt werden die Streetfood-Märkte in Berlin, Hamburg, München, Düsseldorf und Köln von akustischen Leckerbissen. Ausgewählte Live-Acts und DJ’s sorgen für die passenden Beats zu den Bites. Los gehts bereits an diesem Wochenende in der Hauptstadt. Wir fahren also schon mal die tägliche Nahrungsaufnahme etwas runter und machen Platz für fermentierten Superkohl von Fräulein Kimchi, vegane Donuts von Brammibal, literarisch angehauchte Burger-Kreationen von Schiller Burger und weitere Foodie-Überraschungen. Das wird, wir freuen uns, ein perfekter Tag!
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Bites & Vibes by foodora Sommertour | 16.7. Berlin, 23.7. München, 30.7. Düsseldorf, 31.7. Hamburg, 13.8. Köln | Facebook

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Kategorien: Erlebnisse | Autor: | Datum: 13. Juli 2016 | Tags: , , , , , , , Keine Kommentare

Kommst du zur Ruh, auf’n Schluck Du?

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Wir sind am Wochenende in Hamburg und freuen uns riesig auf die diesjährige Altonale. Zu allem Überfluss geben wir euch auch noch einen aus und zwar an der Bar vom Yoga.Wasser.Klang *Cittá slow-out* auf der Christianswiese. Auf dem entspanntesten Fleckchen stellen wir zwischen großartigen Yoga-Anbietern und brutzelnden Foodtrucks diverses Getränkegut kalt, packen unseren Lieblingsflamingo Steve ein und bauen vor lauter Übermut eine liebevoll geschmückte Fotoecke neben die Bühne. Davor, danach und währenddessen könnt ihr auf drei Yoga-Wiesen üben, turnen und entspannen, meditieren und euch zu relaxten Klängen massieren lassen, den Live-Acts und DJs lauschen, euch auf dem Yoga Schlender- & Schlemmer-Markt stärken, Wasser-Klangschalen betrommeln und vieles mehr. Der Eintritt ist frei, Yoga gibt es mit Ticket. Kommt vorbei, lacht mit uns, trinkt mit uns und lasst uns ein Foto da. Wir freuen uns auf euch und ein entspannt großartiges Wochenende.
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Yoga.Wasser.Klang *Cittá slow-out* auf der altonale | 15. bis 17. Juli 2016 | altonale, Betti-Levi-Passage/ Platz der Republik/ Christianswiese, 22765 Hamburg | yogawasserklang.de | Facebook

Kategorien: Hamburg | Autor: | Datum: 13. Juli 2016 | Tags: , , , Keine Kommentare

Ein Hauch von Luxus

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Einatmen, Aufsaugen, Innehalten, Gedanken fliegen lassen. Gerüche sind Zitate der Vergangenheit, wie kleine Reisen zu Zeiten und an die Orte unseres Lebens, zu geliebten Menschen, Gefühlen und Geschichten. Unser Geruchssinn ist direkt mit dem Erinnerungszentrum gekoppelt. Ein Geruch entscheidet über top oder flop, Verführung oder Verzicht, Lust oder Langeweile. Seit Jahrtausenden versehen wir unsere Haut mit Duftstoffen, verleihen unserer Persönlichkeit Ausdruck und Odeur. Die neue Luxuswäschepflege L’EAUNDRY überträgt die Idee luxuriöser Duftkompositionen auf unsere Kleidung und Wäsche. Und das nicht einfach durch Beimengen irgendeines Weichspülers. Gemeinsam mit renommierten Parfumeuren wurden drei exquisite Parfumkompositionen kreiert und in die hochwertige Pflege integriert. L’EAUNDRY reinigt und hegt unsere Lieblingskleidungsstücke wie Negligés, Kaschmirpullover oder Seidenkissen also nicht einfach, sondern verleiht ihnen eine betörend unnachahmliche Aura, die sogar den Griff zum eigenen Parfum vermeidlich macht. Luxus gelangt so nicht mehr nur als Parfum auf die Haut, sondern durchdringt jede textile Faser und belohnt uns mit jedem Atemzug während wir uns wohlig in unserer Bettwäsche räkeln. Die drei Unisex-Kompositionen sind Ausdruck ganz unterschiedlicher Duft-Welten: Oriental Olibanum betört mit schweren Weihrauch- und Blütennoten. Einen frischen Ingwerduft verleiht die Asian Ginger Flower der Wäsche. Und Scandinavian Moss überträgt erdige, waldige Töne mit einem Hauch von Sandelholz aufs geliebte Textil. Stilvoll und klassisch kommen die bildschönen Flakons daher und besinnen auf das Wesentliche: Das, was in der Nase und danach in Hirn und Herz passiert. Diese Wäschepflege verstauen wir garantiert nicht im Schrank, sondern drapieren sie fein säuberlich und gut sichtbar im Badezimmer. Soviel Luxus darf sein.
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L’EAUNDRY – Fragrance Laundry Detergent | 1000 ml für je 68€ oder als Geschenkset L’EAUNDRY Miniatures für 48€ | www.leaundry.com

Kategorien: Produkte | Autor: | Datum: 06. Juli 2016 | Tags: , , Keine Kommentare

In weiter Ferne so nah

Plötzlich war er da, der kleine Franzose mit dem bombastischen Sound. Und kreierte eine Musik, die direkt in die Nervenströme und Tanzbeine gelangte. 2013 war das. Yoann Lemoine aka Woodkid, seines Zeichens nimmermüdes, versatiles Genie, Musiker und Regisseur betrat die Bild- und Bühnenfläche. In seinem neuesten Projekt mit dem Namen „Ellis“ verschmelzen beide Künste. Der französische Street Artist JR führte Regie für einen bewegenden Kurzfilm über Migranten, für die Ellis Island vor den Toren New Yorks in einer gar nicht so fernen Vergangenheit der erste Anschwemmungspunkt nach monatelanger Reise über den Ozean nach Amerika war. Die kleine Insel in Sicht, aber außer Reichweite New Yorks war Schicksalsort und für viele zugleich Endstation ihrer Sehnsucht nach einem besseren Leben, das gelobte Land zum Greifen nah, aber eben doch unerreichbar. Schauspiel-Großmeister Robert De Niro erinnert sich in Form einer fiktiven Geschichte zweier Gestrandeter. Woodkid komponierte zu den starken Bildern einen bewegenden Soundtrack voller Poesie. Gespielt werden die melancholischen Klavierklänge von Nils Frahm, dem wir den Piano Day Ende März verdanken. Den Film gibt’s im Internet zu sehen, der Sound steht ab dem 8. Juli als Mini-Album zur Verfügung – inklusive der Stimme von De Niro, der eine Geschichte erzählt, wie sie auch heute täglich an den Grenzen unserer Welt passieren. Aus diesem Grund wird der Erlös aus dem Album mit den sachten, behutsamen Klängen der gemeinnützigen Initiative Sea Watch gespendet, die sich  für Schutz und Rettung ziviler Flüchtlinge einsetzt.
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Woodkid & Nils Frahm | „Winter Morning I & II“, Soundtrack zum Kurzfilm „Ellis“ | Erased-Tapes Mini-Album auf CD, Vinyl und digital | iTunes

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Kategorien: Produkte | Autor: | Datum: 06. Juli 2016 | Tags: , , , Keine Kommentare

Alexander Krüger

Das 2 Minuten Interview

Alexander Krüger macht Festivals. Gemeinsam mit seinem tollen Team stemmt er das FEEL, das Artlake und das Rocken am Brocken Festival. Außerdem ist Alex künstlerischer Leiter der Spreewerkstätten auf dem Geländer der Alten Münze und mit seinem Live-Act als leidenschaftlicher Musiker auf den Bühnen dieser Welt unterwegs. Morgen öffnen sich die Tore des vierten FEEL Festivals am schönen Bergheider See. Über 350 Bands und DJs und 150 visuelle und darstellende Künstler geben sich auf 21 Floors fünf Tage lange die Mikrofone und Plattenteller in die Hand. Grund genug den aufbaugestressten kreativen Vor- und Freidenker in ein Gespräch über Bananen, die Zukunft, Take That und Locken-Shampoo zu verwickeln. Und weil das so großen Spaß gemacht hat, verlosen wir obendrein 2×2 Festivaltickets an die Kurzentschlossensten unter euch. Schreibt eine Mail mit dem Betreff ‚ROLAND, I FEEL YOU‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de.

Name: Alexander Krüger
Alter: 32
Wohnort: Berlin
Beruf: Abenteurer und Visionär
Schuhgröße: 46
Lieblingsfestival: alle Festivals, bei denen man den Geist einer freiheitlichen Musikkultur spürt, erfüllen mein Herz mit Glück
Kontakt: feel-festival.de

Wie fühlst du dich? Grenzenlose Vorfreude und massiver Schlafmangel, verbunden mit extremen Glücksgefühlen.

Was hat sich seit dem ersten Festival verändert? Durch den Umzug auf eine wunderschöne Location direkt am Berghaider See mit riesigem Sandstrand, haben wir noch mehr Möglichkeiten, ein sehr umfangreiches und interaktives Kulturprogramm für unsere Gäste zu bieten.

Bist du lieber Gast oder Veranstalter? Ich bin leidenschaftlicher Tänzer und Musikliebhaber, beides als Gast und Veranstalter.

Welche drei Dinge sollte jeder Festivalbesucher im Gepäck haben? Bananen, Schokolade und Tanzschuhe

Wen sollte man in diesem Sommer unbedingt live sehen? Das neue Projekt von meinen Freunden Kid Simius und Bonaparte: Mule and Man.

Was wolltest du als Kind werden? Chocolatiér. Ich liebe Schokolade.

Und welche Band auf die du damals standest, ist dir heute peinlich? Ich bin immer noch großer Take That-Fan.

Das beste Konzert auf dem du je warst? Live Aid Hyde Park London 2005.

Was bedeutet „Glück“ für dich? Frei zu leben und mit Menschen, die ich sehr schätze, an wilden Ideen kreativ zu arbeiten.

Welche Superheldenkraft hättest du gerne? Fliegen.

Mit welcher berühmten Persönlichkeit würdest du gerne mal einen trinken gehen? Elon Musk

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen? Spaghetti Bolognese mit Muttis Rezept

Wann hast du zuletzt etwas Neues ausprobiert und was war das? Mit WIR IM RAUM kreieren wir ein Life-Lab, in dem die Grenzen zwischen privat und öffentlich, Arbeit und Leben verschmelzen. Ein Raum, in dem wir gemeinsam mit Kultur, Wirtschaft und Wissenschaft die Zukunft der Gesellschaft nachhaltig entwickeln und aktiv leben.

Was sollte niemand von Dir wissen? Ich benutze Locken-Shampoo.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Schere, Stein, Papier?

Das letzte Wort: Nur wenn wir eine positive Vorstellung von der Zukunft haben, können wir im Jetzt anfangen, die Welt in kleinen Schritten zu verändern.

Photo: Oliver Rath

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Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 06. Juli 2016 | Tags: , , , , Keine Kommentare

Willkommen im Garten der Lüste

Vor ziemlich genau 500 Jahren starb Hieronymus Bosch. Der holländische Maler war und ist bis heute einer der rätselhaftesten, prophetischsten und für viele Zeitgenossen und künstlerische Erben inspirierendsten Persönlichkeiten, die je gelebt hat. Hieronymus Bosch schuf Wimmelbilder voller Symbolhaftigkeit, religiöser Anmut und weltlicher Kritik, voller Blut, Schweiß, Tränen und Exkrementen. Zerteilte Körper, Ausflüsse, kopulierende Lebewesen aller Gattungsgruppen, Monster, Teufel und Folter. Sämtlichen Aberglauben und Ängsten, die einen mittelalterlichen Menschen zu quälen vermochten, verlieh er in seinen Werken Gestalt. Sein wohl berühmtestes Bild, „Der Garten der Lüste“, welches das Menschenvolk darstellt, das in einer Falle seiner Sünde gefangen ist und den Zeitgeist hineinsaugt, wurde zum Symbol des Mittelalters schlechthin. Seine wenigen weiteren Meisterwerke sind verstreut und augapfelgleich beschützt von den jeweiligen Museen und Galerien. Die Ausstellung ‚Hieronymus Bosch. Visions Alive‘ hat nun nicht nur alle spärlich verfügbaren Informationen zum Leben und Sein des Künstlers zusammengetragen und aufbereitet, sondern alle Hauptwerke in einer einzigartigen Multimedia-Ausstellung versammelt. Auf riesigengroßen gestochen scharfen HD-Flächen werden die bunten, phantastischen Welten, die Hybrid-Kreaturen und monströsen Höllenwesen quasi zum Leben erweckt. Bis ins kleinste Detail lassen sich die paradiesischen Utopien und apokalyptischen Visionen betrachten. Untermalt wird das Ganze mit einem eigens komponierten Soundtrack. Niedrigschwellige Kunst-Präsentation nennen sowas wohl die Fachleute. Faszinierend und spektakulär nennen das wir und verlosen kurzerhand 2×2 Tickets an die besonders Unerschrockenen unter euch. Schreibt eine Mail mit dem Betreff ‚ALPTRAUMHAFT‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de. Wir wünschen frohes Faszinieren.
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Hieronymus Bosch. Visions Alive | 06.07. -30.10.2016, Mo.-So. 10-20 Uhr | Alte Münze, Molkenmarkt 2, 10179 Berlin | Tickets 12,50 Euro / erm. 9,50 Euro

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Kategorien: Erlebnisse | Autor: | Datum: 06. Juli 2016 | Tags: , , , Keine Kommentare

Meine zweite Haut.

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Wir leben im Transit. Ist Heimat noch ein physischer Ort? Zuhause fühlen wir uns in der Geborgenheit. Anderer Menschen, bekannter Gerüche, individueller Eigenheiten. Ein weiches, anschmiegsames Stück Zuhause immer mit sich tragen zu können, macht Reisen und körperliche Neugierde erst perfekt. Die wunderschönen Einzelstücke von Mica Design sind genau das. Das heißt, von fern betrachtet sind es in erster Linie große, wallende, weiche, farbenfrohe Tücher. Sie sind wahlweise ein leichtes Cape für einen brisigen Sommerabend, ein Strandtuch für den spontanen Ausflug an den See, ein luftiges Kleidchen für die Grillparty oder ein wärmender Hoodie in sternenklarer Nacht. Darüber hinaus sind sie Alltagsbegleiter, die in Berlin von Hand mit Liebe und verschiedenen Färbetechniken aus Baumwolle, Wolle oder Leinen gefertigt werden. Sie werden durchs Tragen immer mehr zu einer zweiten Haut, zu einem modischen Kokon, der durch unsere Körperwärme weich wird und uns in einsamen Nächten auf unbequemen Sesseln südamerikanischer Überlandbusse an all das erinnert, was uns lieb ist. Und jetzt nennen wir das Kind mal beim Namen: Mica gibt uns endlich die stylishe Legitimation für die Schmusedecke im Erwachsenenalter. Und wir geben unsere nicht wieder her. Dafür wartet eine ganz neue, ganz eigene auf euch. Wir verlosen einen Oversize Poncho an den oder die größte Stoffliebhaberin unter euch. Schreibt eine Mail mit dem Betreff ‚I’VE GOT YOU UNDER MY SKIN‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de.
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Mica Design | Tücher ab 280€, Taschen ab 150€ | mica-design.com

Kategorien: Produkte | Autor: | Datum: 29. Juni 2016 | Tags: , , , , Keine Kommentare

Liebe oder Lobster

„Wenn Sie sich in der Zeit hier nicht verlieben, werden Sie in ein Tier verwandelt“. Mit dieser klaren Ansage wird Neu-Single David (Colin Farrell) konfrontiert, nachdem ihn seine Frau für einen anderen Mann verlassen hat. David ist die Hauptfigur im dystopischen Liebesfilm ‚The Lobster‘ von Giorgos Lanthimos. Die Geschichte spielt in irgendeiner parallelen Realität, einer nicht zukünftig anmutenden Zukunft, in einer Welt, in der das Alleinsein ein absolutes No-Go ist. Wer nicht in einer festen Partnerschaft lebt, wird in ein Hotel gebracht und hat da 45 Tage Zeit, sich neu und ernsthaft zu verlieben – sonst droht ihm ein Restleben als Tier. Für den Fall des Scheiterns ist David vorbereitet: Er wäre gerne ein Hummer. Weil die Tiere alt werden und monogam leben, sagt er. Die Wahl des Hummers ist wohl auch für den griechischen Regisseur nicht zufällig, wurde das Scherentier doch mit Dalí und Max Ernst zum Symbol für den Surrealismus, für bizarre Traumwelten. In einer solchen Welt spielt auch The Lobster. In einer Welt, in der die selbstgewählten Singles abgeschottet und versteckt als »Loner« in den Wäldern wohnen und von den Paarungswilligen zur Freizeitgestaltung gejagt und erschossen werden. Der Film ist die Karikatur einer Gegenwart, in welcher der Beziehungsstatus zu einer der wichtigsten Komponenten des individuellen Steckbriefs geworden ist. Relationship Status: It’s complicated.
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The Lobster | 2015, Giorgos Lanthimos | in diversen Yorck-Kinos

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Kategorien: Produkte | Autor: | Datum: 29. Juni 2016 | Tags: , , , Keine Kommentare

Verena Malta

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Das 2 Minuten-Interview

Tasche und Competition. Berlin ist Mode und ganz vor allem jetzt zur Fashion Week. Allerlei Laufstegiges lässt sich da in den Zelten bewundern, auf der in die Jahre gekommenen On-and-off-Branchenmesse Bread&Butter fachsimpeln oder aber ganz real Shoppen und Business machen auf der 10. Show&Order. Der Name ist Programm, gucken, anfassen, einkaufen – alles erlaubt. Auf der ersten Shopping Night by Show&Order gestern Abend sogar für den geneigten Endverbraucher. Aus der Wiege gehoben wurde und gemanaget wird das wichtige Format von der gebürtigen Rheinländerin, Unternehmerin und Vollblut-Mami Verena Malta (toller Name!). Die leitet als CEO die Geschicke der Messe, hält sich nebenbei mit Yoga, Golf und Joggen fit und hat obendrein gerade ein kleines Cafe mit dem Namen SPATZ eröffnet. Wie bitte machen, Verena? Wir haben mit ihr über Neuentdeckungen und Modetrends gesprochen, ach und über Ängste, Schweißbänder, Plateau-Buffallos und die Pubertät ihrer Tochter. Drama, Baby!

Name: Verena Malta
Alter: 40
Wohnort: Berlin/Köln
Beruf: CEO der Fashionmesse Show&Order & Mami!
Schuhgröße: 39
Lieblingskleidungsstück: Kleid von Anni Carlsson
Kontakt: hello@showandorder.com

Ohne welches Accessoire verlässt du nie das Haus?
Ohne meine Tom Ford Brille, für den optimalen Durchblick!

Wer war deine persönliche Designer-Neuentedeckung in letzter Zeit?
Anni Carlsson, Jasmina Jovy Jewellery und Schuhlabel aeyde

DER Mode-Trend 2016 oder ähm 2017?
Jump around mit Mules & Jumpsuits!

Deine schlimmste Modesünde?
Einige :) – Plateau Bufallos, Puma Bomberjacke & Schweissbänder…

Lebst du in der richtigen Stadt?
Ja! Zwischen Köln und Berlin mit rheinischer Fröhlichkeit und internationalem Großstadt-Charakter – die perfekte Kombi!

Was ist guter Stil?
Wenn man sich selbst treu bleibt!

Warum ist Mode wichtig?
Uniform kann jeder. Mode dient dem Ausdruck und der Selbstinszenierung!

Wofür gibst du zu viel Geld aus?
Besonders für hochwertige Basics und Klassiker, aber auch für Schuhe, dann ist da noch das Reisen und die vielen, schönen Kinderklamotten, aus denen meine Tochter so schnell rauswächst!

Was ist schöner: schenken oder beschenkt zu werden?
Schenken – ganz klar!

Mit welcher berühmten Persönlichkeit würdest du gerne mal einen trinken gehen?
Adele – mein Kumpel, die Diva!

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen?
Fantastisches Quinoa Chili Con Carne! Das erste Mal geschmeckt beim „SPATZ“ im Belgischen Viertel/Köln.

Wovor hast du Angst?
Unwetter zur Fashion Week und die bevorstehende Pubertät meiner Tochter Toni – zum Glück ist sie erst fast 3 ☺

Wann hast du zuletzt etwas Neues ausprobiert und was war das?
Relaxtes Mutter-Kind-Yoga, probieren geht über studieren!

Was sollte niemand von dir wissen?
Was ich gemacht habe bevor ich Messeveranstalterin wurde!

Das letzte Wort:
Wer sät, der wird auch ernten und wo gehobelt wird fallen auch Späne!

Photo: Show&Order, Wüstenhagen

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 29. Juni 2016 | Tags: , , , Keine Kommentare

Oh, wie schön…

Panama liegt an der Potsdamer Straße. Und zwar im Hinterhof eines ehemaligen, backsteinigen Fabrikgebäudes. Hübsch ist es da. Hell und strahlend. Ein bisschen sieht es da aus wie Urlaub. Und es riecht so richtig gut. Warum also in die Ferne schweifen? Hin da. Und zwar zum Essen und Trinken. Das Panama ist nämlich der dritte gastronomische Streich der Foodies vom Contemporary Food Lab. Nach dem ‚Katz Orange‘ in Mitte und dem Kreuzberger Deli ‚Candy on Bone‘ haben die interdisziplinären Visionäre mit diesem Restaurant- und Barprojekt eine Hommage geschaffen an die Utopie von Illustrator Janosch: Mit »Oh, wie schön ist Panama« erfindet dieser einen Ort, der einerseits das Fernweh entflammt, anderseits sich wohlig anfühlt wie zuhause. In diesem Realität gewordenen Traum inmitten der höchsten Berliner Gallerie-Dichte gibt es nicht spezifisch panamaische Gastronomie, also keinen Huhn-Gemüse-Eintopf und auch keine gekochten Maniokstücke. Aber es gibt Gerichte, die das Bekannte mit dem Neuen, Überraschenden verbinden. Serviert werden sehr wohl die heimische Salzwassergarnele oder das altbekannte, deliziöse Duroc-Schweinchen. Aber kombiniert werden sie mit Heidelbeere, Vanille oder Rhabarber. Es finden sich verfeinernde Zimtblüten, Häuche von Kurkuma, geräucherte Nussnoten und glühende Rote Bete unter den Zutaten – und entlocken Vertrautem ganz neue Aromen. Kopfsalat zum Nachtisch? Aber sicher. Mit Passionsfrucht, dunkler Schokolade und Koriandersaat für 8 Euro. Da zitieren wir gerne den Wahlspruch des Kleinstaates Panama: »Pro Mundi Beneficio«, »Für das Wohl der Welt«. Und auf das eurige!
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Panama | Potsdamer Straße 91, 10785 Berlin | Di-Sa ab 17 Uhr | +49 (0)30 983 208 435 oder hello@oh-panama.com | oh-panama.com | Photo: Philipp Langenheim & Corina Schadendorf

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Kategorien: Orte | Autor: | Datum: 29. Juni 2016 | Tags: , , Keine Kommentare

Unperfekt perfekt.

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Kintsugi ist Japanisch und bedeutet soviel wie „mit Gold flicken“ oder „reparieren“. Beschrieben wird damit eine traditionelle Methode zur Reparatur von Keramik. Zersplittertes oder gebrochenes Porzellan wird dabei mithilfe eines speziellen, Urushi genannten Lackes, in den feinstes Pulvergold oder andere Metalle wie Silber und Platin eingestreut sind, neu verklebt. Was daraus entsteht ist so schön, dass es sich mit Worten kaum gebührend beschreiben lässt. Kintsugi geht auf das ästethische Prinzip Wabi Sabi aus dem 16. Jahrhundert zurück, das die Einfachheit und die Wertschätzung der Fehlerhaftigkeit ins Zentrum der Anschauung rückte. Kintsugi repariert nicht, sondern hebt den Makel durch die Goldverbindung sogar noch hervor, erklärt ihn zum Star und macht so wertvoller was zuvor wertlos erschien. Was für ein Gedanke, was für ein Bild – gerade in Zeiten beliebig repetetiver Fertigungsprozesse und sekundenkurzer Produktzyklen. Angeblich sollen einige mittel- und wohlständische Japaner damals ihr Geschirr sogar absichtlich zerbrochen haben, um ihm eine goldige Verschönerungskur zu ermöglichen. Die beiden Schwestern Gieke und Lotte von Humade aus Holland haben die jahrhunderte alte Technik neu aufgelegt und modern interpretiert. Das ‚New Kintsugi Repair Kit‘ besteht aus einem Zweikomponenten-Klebstoff, Goldpulver, einem Pinsel, Hygienehandschuhen und Holzspachteln. Die Handhabung ist kinderleicht. Mittels einer kleinen Plastikspritze drückt man eine winzige Menge Kleber heraus und mischt ihn mit einer noch winzigeren Menge Goldstaub. Mit der Masse bestreicht man nun reichlich eine Seite der zerbrochenen Lieblingstasse und drückt die Teile kurz zusammen. Das Ganze lässt man einige Minuten ruhen und pinselt anschließend noch einmal mit etwas Goldstaub über die entstandene Goldader. Abwaschen, fertig. Das Set kostet um 30 Euro und hält ewig. Es kommt uns fast so vor, als könnten wir damit einen gesamten Polterabend vergessen machen. Aber wer will das schon? Wir wünschen frohes Schönermachen. Lang lebe das Porzellan!
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NEW KINTSUGI REPAIR KIT | z.B. bei Amazing Crocodile, Rosa-Luxemburg-Straße 49, 10178 Berlin | humade.nl | Facebook

Kategorien: Produkte | Autor: | Datum: 21. Juni 2016 | Tags: , , , , Keine Kommentare

Grüne Gurus

Mein Gott, ist das lecker! Knackfrischer Salat, spannend kombiniert mit Kohlenhydraten, raffiniert gewürzt und schön anzusehen. Wir holen kurz aus: des Mittags verwandelt sich unser MMW Studio regelmäßig in eine Salatbar/Slash/Snackeria/Slash/Thaiwiese. Wir schnibbeln und würzen was das Zeug hält, um am Ende satt und glücklich die Krümel von der karierten Tischdecke zu sammeln. Lecker ist das, aber auch immer ein bisschen anstrengend und zeitraubend. Und dann kamen die GREEN GURUS! Die liefern nämlich frische Salate, Snacks und Säfte, die sie jeden Tag frisch in ihrer Kreuzberger Küche zubereiten und binnen 30 Minuten zu uns ins Büro oder sonstwohin in Berlin liefern. Bei der Auswahl der Zutaten wird auf einen ausgewogenen Mix an Proteinen, komplexen Kohlenhydraten und guten Fetten geachtet. Was dabei herauskommt ist leckeres Essen, nach dem man sich stark und fit, statt voll und träge fühlt. Bye bye Suppenloch! Zur Auswahl stehen bislang drei wöchentlich wechselnde Salate wie der ‚Little Istanbul’ mit Bulgur, gerösteter roter Paprika, Ricotta, schwarzen Oliven, Frühlingszwiebeln, Gurke, Kichererbsen, Rucola und Harissa-Zitronen-Dressing oder unser aktueller Favorit ‚The Cobb‘ mit Romanasalat, gerösteten Pilzen, Mais, Avocado, Tomaten, Schnittlauch, Sellerie, Quinoa und Kokosnussblüten-Balsamico-Dressing. Yay! Zum Frühstück oder als Snack gibt es Quinoa Yoghurt oder Haferflocken mit Erdbeer und Balsamico. Und jetzt zum Deal: Alle drei Wochensalate gibt es für ultraschmale 5,99 Euro. Wer noch ein Brötchen dazu möchte, zahlt einen Euro mehr. Snacks kosten 4,99 Euro. INKLUSIVE VERSAND! Der ist nämlich momentan noch kostenlos und einen Mindestbestellwert gibt es auch noch nicht. Wir fassen zusammen: leckerste Salate, die satt und glücklich machen, für wenig Geld innerhalb von 30 Minuten und ohne Gebühr zu dir geliefert. Aufmachen, essen, fertig. Keine weiteren Fragen. Diese Abkürzung ist Gold wert. Die Brötchenkrümel können wir ja immer noch seelig von der Tischdecke sammeln.
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GreenGurus | greengurus.de

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Kategorien: Produkte | Autor: | Datum: 21. Juni 2016 | Tags: , , , , , , , Keine Kommentare

Erzähl mir von dir!

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Die schönsten Schlüpfer der Welt kommen aus Berlin. Na gut, die schönsten Bikinis auch. Das finden wir nicht nur, das wissen wir, denn wir haben Anekdot entdeckt. So heißt das Label der schwedischen Designerin und Wahlberlinerin Sofie. Das Besondere: ihre zauberhaften, Haut- und Körper-schmeichelnden Unterwäsche- und Swimwear-Kreationen werden ausschließlich in Handarbeit und aus den Stoffresten der Luxus-Fashion-Industrie in Berlin gefertigt. Upcycling at it’s best also, und obendrein die Steilvorlage für den Markennamen. Denn jedes verarbeitete Stück Stoff hat seine ganz eigene Geschichte, war es doch einst dazu auserkoren zu einer herrschaftlichen Designerrobe, einem Hochzeitskleid, einem Negligee oder sonst etwas verarbeitet zu werden um hernach als Stoffüberschuss den Weg allen Irdischen zu gehen. Anekdoten die zu Lieblingsunterwäsche und Bikinis werden. Schöner geht es eigentlich nicht. Jedes Teil der Kollektion ist limitiert und gemacht für Frauen, die gefallen wollen und zwar sich selbst. Oder anders ausgedrückt: „Anekdot collections are made to empower conscious women.“ Dem können wir nichts hinzufügen und verlosen voller Stolz das ‚Cherry Blossom Set‘ bestehend aus Hipster und justierbarem Triangle-BH in floral-seidigem Wohlfühlstoff an die besonders Erzählfreudigen unter euch. Schreibt eine Mail mit dem Betreff ‚WIE SCHÖN DU BIST!‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de.
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ANEKDOT anekdotboutique.com | Instagram | Foto: Ankedot / The Motel Collection

Kategorien: Produkte | Autor: | Datum: 21. Juni 2016 | Tags: , , , , , , Keine Kommentare

Bernd Kolb

Das 2 Minuten-Interview

Bernd Kolb ist Vordenker, Querdenker, Visionär, Gründer des Club of Marrakesh, Unternehmer und wie er selbst mit einem Augenzwinkern sagt: Berufener. Und das kam so. Als ehemaliger Topmanager, Unternehmer des Jahres und Vorstand für Innovation bei der Deutschen Telekom begann er sich immer mehr mit den großen Herausforderungen unserer globalen Konsumgesellschaft zu beschäftigen und nach Ansätzen für eine positive und nachhaltige Zukunftsgestaltung zu suchen. Er ging der Frage nach, warum wir uns wider besseres Wissen so schwer damit tun, nachhaltig zu denken und zu handeln und fand Antworten in den Begegnungen mit inspirierenden Menschen, die ihm die Weisheitslehren alter asiatischer Kulturen näher brachten. Diese Momente der Erkenntnis und Verbundenheit hielt er mit der Kamera fest und präsentiert sie derzeit und noch bis Ende September in der großen ATMAN-Ausstellung auf dem Gelände der Malzfabrik in Berlin. Wir wollten es genau wissen und sprachen mit Bernd über die wirklich wichtigen Dinge: Weisheit, den Sinn des Lebens und die Fußballeuropameisterschaft natürlich. Must read! Ach ja, und was war noch gleich im Jahr 2046?

Name: Bernd Kolb
Alter: 53
Wohnort: Yogyakarta (Java)
Beruf: Berufener ;)
Schuhgröße: 43
Lieblingsort: Yogyakarta
Kontakt:www.berndkolb.com

Was ist der Sinn des Lebens?
Der Sinn besteht darin, sein wahres Selbst zu entdecken, zu entfalten und zur Blüte zu bringen. Dann hat alles was wir tun Sinn.

Wer wird Fußball-Europameister?
Ha, ich muss zugeben, dass das für mich ehrlich gesagt weniger interessant ist, als die Frage selbst im Zusammenhang mit den restlichen Fragen. Aber es kann schon sein, dass für manche diese Frage so wichtig ist, dass sie neben dem Sinn des Lebens auftaucht. ;)

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest?
„Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.“ (Reinhold Niebuhr)

Was ist Weisheit?
Für mich bedeutet Weisheit „Fühlen“ – am Denken vorbei. „Erleben“ – ohne zu urteilen, ohne einzuordnen. „Eins-Sein“ im Innersten und Mitgefühl jenseits eines „Ich“ und „Du“. Einfach pures „Da-Sein“ und Verbundenheit jenseits der Äußerlichkeit.

Welcher Moment hat alles verändert?
Ich weiß nicht ob ein Moment alles verändern kann. Für mich ist jeder Moment auch Entwicklung. Wenn ich ihn überhaupt mitbekomme, diesen Moment. Wenn ich da bin und ihn wahrnehme. „Panta Rhei“, wie es der griechische Philosoph Heraklit einst ausgedrückt hat, „es ist nie derselbe Fluss, in den man steigt.“

Verrate uns einen magischen Ort, egal wo auf der Welt!
Derzeit gibt es in Berlin einen wahrhaft magischen Ort, in der Malzfabrik. Das sage ich jetzt nicht aus der Absicht einer Bewerbung, sondern das meine ich wirklich so.

Hast du ein Hobby, von dem wir nichts wissen?
Ich habe EHRLICH kein Hobby – ich tue NUR Dinge, die für mich Sinn ergeben und Freude machen. Das ist kein Spruch, sondern mein tiefster Ernst :)

Du begegnest deinem 18-jährigen Selbst. Welchen Rat gibst du dir?
Das ist eine schöne Frage. Weil sie davon ausgeht, dass man sich überhaupt selbst begegnen kann. In dieser Begegnung liegt der Rat selbst: Erkenne, wer da wem begegnet.

Was würdest du gerne besser können?
Zeichnen.

Was sollte jede(r) im Leben einmal getan haben?
Im zeitgenössischen Kontext würde ich jedem in der Lebensmitte zu einem Sabbatical raten. Die Routinen und Gewohnheiten verlassen, sich selbst Raum und Zeit geben. Rein ins Abenteuer, nichts planen, Neues entdecken, in sich und drumherum!
Du wirst wiedergeboren, als was?
Ich glaube daran, dass wir immer lebendig bleiben und sich nur die Form ändert. Und die ist weniger wichtig als wir denken. Denn alles was wir als Form „verstehen“ ist nur ein Konstrukt unseres Verstandes und hat mit dem Lebendigen an sich nichts zu tun. Das ist es auch, worum es bei ATMAN geht. Was konkret als Bild in unserer Wahrnehmung beginnt, löst sich in seiner Form auf und was dann kommt ist reines Gewahrsein, Gefühl, Mitgefühl – die Essenz des Menschseins. Wer fühlen und mitfühlen kann, wird auch nachhaltig und friedlich leben. Es ist eine Frage des Bewusstseins, des Erkennens, das Materie eben NICHT das Wichtigste ist.

Du kannst mit einer Zeitmaschine reisen, welches Jahr stellst du ein?
2046

Mit welcher berühmten Persönlichkeit (tot oder lebendig) würdest du gerne mal einen Tee trinken?
Da jetzt den einen oder die andere herauszugreifen ist schwer. Da gibt es einfach zu viele, die ich für gleichermaßen spannend erachte. Aber schön wäre es sicher, mal die ganze Ahnenreihe meiner Vorfahren zu treffen.

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen?
Reis

Wovor hast du Angst?
Ganz ehrlich: vor nichts. Angst ist ein ganz schlechter Ratgeber.

Wann hast du zuletzt aus vollem Herzen gelacht und worüber?
Ich lache viel und meistens über mich selbst! :)

Was sollte niemand von dir wissen?
Unwahrheiten und Vorurteile. Alles Wahre über mich darf jeder wissen, ich führe kein Doppelleben :)

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen?
Das könnt nur ihr beantworten.

Das letzte Wort:
Danke.

Foto: Raimar von Wienskowski

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Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 21. Juni 2016 | Tags: , , , , Keine Kommentare

Jubeltrubel!

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Was war das für ein Fest vor zwei Jahren, ein Rausch! Mitten auf der Berliner Torstraße errichteten wir einen riesigen weißen Zendome, zimmerten Tribünen und Sitzgelegenheiten aus eigenhändig lackierten Europaletten, hissten hunderte selbstgeschnittene Wimpelflaggen, installierten Bar, Kicker und Tischtennisplatte, servierten wechselndes Streetfood oder liebevoll handgebrutzelte Brat- und Tofuwürste. Der Rest ist Geschichte, Deutschland Fußball-Weltmeister, der vierte Stern am Revers. Keine Frage, unser muxmäuschenwild WM STUDIO war und ist eines unserer Alltime Highlights. Und schwups ist 2016, die Europameisterschaft hat begonnen und wir haben kein eigenes Public Vieving am Start. Leider, oder Gott sei Dank? Denn so können wir uns ganz entspannt und mit einem kühlen Bier in der Hand an den schönsten Schau-Plätzen unserer Freunde voll und ganz auf das Spiel konzentrieren. Als da wären: Das ELF FREUNDE EM Quartier ist gesetzt und bespielt mit dem Astra, dem Lido und dem Binuu gleich drei strategisch wichtige Positionen im zenralen Mittelfeld. Unser Leitwolf, wenn man so will. (Entschuldigung, habt ihr bitte mal die Fassade des Lido in Augenschein genommen!?) Stammplatzgarantie wegen großartig. Auch toll und ebenso turniererfahren die DIM Arena in der Kreuzberger Oranienstraße. Auf dem Hinterhof der ehemaligen Blindenanstalt hat Die Imaginäre Manufaktur, die in Fußball freien Zeiten vor allem für Design mit sozialem Anspruch bekannt ist, ein schlagkräftiges Team aus behinderten und nicht behinderten Menschen zusammengestellt. Auf großer Leinwand wird bei Grillgut und Getränk ausgelassen geguckt und gefeiert. Last not least und ganz neu im Team: der Baustellen Biergarten unserer Freunde von BRLO, die direkt am Park am Gleisdreieck demnächst ihr eigenes BRLO BRWHOUSE eröffnen. Frisch jezapftet Craft Beer und Fußball? We have a match! So, und nun heißt es Daumen drücken für Schland, Polen oder wem auch immer ihr die Fahne haltet. Möge das beste Team gewinnen und am Ende Thomas Müller das Siegtor schießen. Olé!
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ELF FREUNDE EM Quartier | Astra, Lido, Binuu | 11freunde.de | DIM Arena | Oranienstr. 26, 10999 Berlin | dim-arena.berlin | BRLO BRWHOUSE Biergarten Baustelle | Schöneberger Str. 16, 10963 Berlin | Facebook

Kategorien: Orte | Autor: | Datum: 15. Juni 2016 | Tags: , , , , , , , , Keine Kommentare