Blau.Gelb.Tor!

Was in Todesfelde gerade passiert ist einmalig. Der SV Todesfelde, kurz Tofe, startet am 1. März als Spitzenreiter der Flens-Oberliga (5. Liga) in die Rückrunde und will die Meisterschaft gewinnen und damit in die vierte deutsche Fußballliga aufsteigen. Darüber hinaus winkt die erstmalige Teilnahme am DFB-Pokal. Doch nicht nur die Mannschaft, sondern auch das ehrenamtliche Umfeld und die leidenschaftliche Fanszene sind kinoreif: Fans, die sich fast professionell organisieren, Anwohner, die nach Feierabend auf den Sportplatz kommen, um hier ein kleines Stadion zu errichten, rund eintausend Schlachtenbummler, die Tofe bei Auswärtsspielen anfeuern und und und. Kann das mal bitte jemand filmen!? Unser wunderbarer ehemaliger Praktikant Paul, seineszeichens gelernter Mediengestalter für Bild- und Ton, Papa einer Tochter und angehender Dokumentarfilmer, will seinem SV Tofe mit BLAU. GELB. TOR! ein cineastisches Denkmal errichten. Dafür hat er eine Crowfunding-Kampagne gestartet, die es umgehend zu unterstützen gilt. Warum? Fußball ist universell. Von der Kreisliga bis zur Champions-League geht das Spiel 90 Minuten und das Runde muss ins Eckige. Doch die oberen Ligen entfernen sich, aus Sicht vieler Fans, immer mehr von der Basis. Im Amateurbereich wird dagegen noch ehrlicher Sport geliefert, Mannschaft und Fans sind eng miteinander verbunden. Filme über die großen Profi-Klubs gibt es schon einige, aber eine gute, vielschichtige und ästhetisch anspruchsvolle Dokumentation über einen ambitionierten Amateurverein, die sucht man bisher vergeblich. Am Ende soll ein Dokumentarfilm entstehen, der in ausgewählten Kinos laufen, im Fernsehen gezeigt und auf DVD/Blue-Ray erhältlich sein soll. Wir drücken Paul alle Daumen. Und Tofe natürlich auch! Und irgendwie greift der Hype ja auch schon um sich. Die Hälfte der Fundingsumme ist schon drin und halb Mediendeutschland schreibt sich die Finmger wund. P.S. Unbedingt das todeslustige Video anschauen!
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Blau.Gelb.Tor! Crowdfunding-Kampagne | startnext.com/blaugelbtor | Video | FOTO: Paul Gerdig