Brillengesicht
Horn, randlos, modern, klassisch, getönt, mit oder ohne Stärke – Brillen gibt es in unzähligen Designs und Varianten. Sie sind Sehhilfen und Statement Pieces, praktische Begleiter und modische Accessoires. Eines jedoch haben sie in der Regel gemeinsam: Die Gestaltung von Rahmen und Steg orientieren sich seit Jahrhunderten vor allem an einer genormten, schmalen Gesichts- und Nasenform. Ziemlich blöd, denn Nasenrücken sind alles andere als uniform, mal flach oder tiefliegend, mal breiter oder fliehend. Klarer gesagt: Für viele People of Color oder beispielsweise Menschen mit Down-Syndrom ist die schlechtsitzende Brille Alltag. Daran wollen Ackeem Ngwenya und Shariff Vreugd etwas ändern. Mit ihrem Label Reframd entwickeln sie (Sonnen-)Brillen, die sich individuell an die Gesichtsgeometrie anpassen und speziell für Menschen mit niedrigem und breitem Nasenprofil geeignet sind. Möglich macht das ein eigens entwickelter Algorithmus und ein Brillengestell aus dem 3D-Drucker. Mit dem Prototypen marschierte Designer Ackeem auf das Berliner African Food Festival und traf dort seinen heutigen Partner in Crime Shariff Vreugd. Seit 2020 arbeiten die beiden gemeinsam an der Afropolitan Eyewear Brand Reframd. Jetzt gehen sie mit den ersten Modellen an den Start. Um die beiden Gründer auf ihrer Mission zu inklusiveren Brillen zu unterstützen, könnt ihr die ersten Modelle im Rahmen ihrer aktuellen Crowdfunding-Kampagne kaufen. Bis zum 15. Juli könnt ihr helfen, Reframd auf das nächste Level zu heben.
_____
Reframd | kickstarter.com/reframd | FOTO: Reframd