Nachtigall, Lerche, Kiez.
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Nachtigall, Lerche, Kiez.
It’s time for COFFI!
It’s Time for Coffi!Angesichts der momentanen Temperaturen beamen wir uns gedanklich in den letzten Italienurlaub zurück. Ach was gedanklich, ab nach Italien und zwar mitten in Berlin und quasi auf Espressolänge. Am Freitag startet das erste COFFI – Italian Film & Art Festival in der wunderschönen Willner Brauerei in Berlin Pankow. Zu entdecken gibt es italienische Filme, italienische Musik, Theater, Performance, Kunst und natürlich jede Menge italienisches Esssen. Futtert euch durch due kulinarischen Highlights von der Toskana bis Sizilien, stöbert durch Produkte italienischer Designer oder tanzt zu italienischen Klängen. Claro? Außerdem im Programm, Kurzfilme von jungen italienischen Regisseuren, Ausstellungen und speziele Events, wie Weintastings oder ein Tanzworkshop für Kinder. Wir schicken euch erst mal zur Eröffnungsveranstaltung, einer Filmvorführung am Spreeufer: „La deutsche Vita“ unterhält euch mit liebevollen Anedoten vom Cultureclash zwischen Deutschen und Italienern in Berlin. Dafür schreibt ihr eine Email mit dem Betreff ‚LA VITA E BELLA‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de. Bis auf wenige Events ist das gesamte Festival übrigens kostenlos. ___ COFFI- Italian Film & Art Festival | Fr., 22.08.-So., 24.08., Eröffnung: 22.08. um 19 Uhr | Willner Brauerei, Berliner Straße 80-82, 13189 Berlin | kostenlos, bis auf wenige Special Events | coffi-festival.de/ | Programm | Facebook
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Let me hear your Bodytalk!
Let me hear your Bodytalk!Tanzen bedeutet mit dem Körper zu sprechen, bedeutet Gefühle in Bewegung zu übersetzen. Das wissen wir nicht erst seit Nikeata wöchentlich und mit Tränen erstickter Stimme ‚Ich feier dich hart‘ in Richtung ‚Got to Dance‘-Kandidaten raunt. Und das Vokabular des Tanzes ist mindestens so vielfältig, unterschiedlich und nuancenreich wie das der Sprache mit Worten und Lauten. ‚Tanz im August‘ das vom HAU Hebbel am Ufer veranstaltete internationale Festival des zeitgenössischen Tanzes, präsentiert an 15 Tagen über 60 Vorstellungen von 21 Kompanien aus 14 Ländern an zehn über die gesamte Stadt verteilten Spielorten. Hinzu kommen Installationen, Symposien, Begegnungs- und Gesprächsformate, sowie die 8. ‚Tanznacht Berlin‘ in den Uferstudius. Vom Nachwuchsensemble bis zu gefeierten Choreographen wie Maguy Marin oder Michael Clark ist alles und jeder dabei, der in der Welt des zeitgenössischen Tanzes eine Rolle spielt oder sicher bald spielen wird. Das Publikum ist herzlich eingeladen nicht nur zuzuhören, sondern selbst Teil des Programms zu werden. Mitreden nennt man das dann wohl, oder Mittanzen in diesem Fall. Oder ist das am Ende gar das Selbe? Wer noch ein wenig Inspiration braucht, schaut sich am besten mal den Trailer zur diesjährigen Veranstaltung an. Alle Informationen und das komplette Programm der bereits 26. (!) Auflage des Tanz-Festivals findet ihr hier. Die Auswahl ist riesig, aber lasst euch davon nicht ins Boxhorn jagen. Egal welche Veranstaltung ihr euch aussucht: es wird sich lohnen. Die Tickets gibt es direkt im HAU2 am Halleschen Ufer und ab übermorgen auch an einer zweiten Festival-Kasse in den Sophien-Sälen in Berlin-Mitte. Let’s Dance! _____ Tanz im August | 15.-30.08.2014 | Tickethotline: 030-259 004 27 | tanzimaugust.de |
Ruby, ruby, ruby, ruby!
Ruby, ruby, ruby!
Wir haben ein Date. Samstagabend, Waschhaus Potsdam. Zum fünften mal in Folge findet dort nämlich das Rubys Festival statt. Soll heißen, es sind auch noch ein paar andere mit dabei. Auf und vor zwei Bühnen tanzen, singen, feiern wir gemeinsam mit großartigen Bands und Interpreten, die wohl allesamt und völlig zu Unrecht auf größeren Festivals eher Nebenrollen spielen würden. Auszug gefällig? Käptn Peng und die Tentakel von Delphi! Die höchste Eisenbahn! Anna F.! Malky! ANSA! Und die wunderbare Luca Vasta! Herrlich, da machen wir doch glatt hinter jedem Act ein Ausrufezeichen! Eingeweihte wissen, dass der Ruby Tuesday im Waschhaus schon seit Jahren ein Garant ist für hausgetanzten UnterderWoche-Indie und -Electro. Und deshalb gibt es beim Ruby Festival auch einen Aftershow-Nachschlag der sich gewaschen hat. Die Ruby Tuesday DJs drehen die Plattenteller bis der Morgen graut und schicken euch barfuß tanzend in den Sonnenaufgang. Vor Schlechtwetter muss sich im Übrigen niemand fürchten, zur Not wandert der Zirkus einfach unters Dach und dann geht es eben drinnen weiter. Wer dabei sein möchte kauft sich noch schnell ein Ticket zum Vorverkaufspreis von 21 Euro oder schreibt schnell eine Mail mit ‚NIX HIER SCHONWASCHGANG‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de. Wir verlosen 2×2 Plätze auf der Gästeliste. _____ Rubys Festival | Samstag, 09.08., 19 Uhr | Waschhaus Potsdam, Schiffbauergasse 6, 14467 Potsdam | Eintritt: AK 27€ / VVK 21€ | Tickets: waschhaus.de | Facebook Eventlink | Foto: Anna F. by Max Parovsky |
10 years a rave
10 Years a Rave.
Der ‚beste Club der Welt‘ hat Geburtstag. Zehn Jahre Panorama Bar, zehn Jahre Darkroom, zehn Jahre Exzess und Konsum, zehn Jahre Parallelwelt, zehn Jahre (Club-)Kultur-Revolution. Was Woodstock für die Hippiebewegung war, fand die Post-90er-Techno-Gemeinde in einem ehemaligen Heizkraftwerk unweit des Berliner Ostbahnhofes. Kreuzberg, Friedrichshain, Berghain. So einfach, so gut. Denn das Berghain war von Beginn an mehr als nur ein Techno-Club. Im Spannungsfeld von Musik, Kultur und Kunst entstand so etwas wie die clubkulturelle Blaupause für das Berliner Selbstverständnis der letzten zehn Jahre, in deren Fahrwasser kollektiv entrückte Projekte wie etwa die Bar 25 erst denkbar wurden. Wer die große Halle des Berghain einmal betreten hat, und sich daran erinnern kann, weiß, welche Wirkung allein die Architektur auf den Besucher hat. Das Berghain ist ein Konzept, das für diesen Raum geschaffen wurde, das nur in diesem Raum funktioniert. Das Gebäude selbst ist wichtigster Teil der Inszenierung und des Erlebnisses. Es sind vor allem die Kunstwerke, die maßgeblich zur Stimulierung von Sound-, Licht- und Raumkonzeption des unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes beitragen. Anlässlich des zehnjährigen Berghain-Geburtstags werden nun noch einmal alle Künstler vereint, die sich dem Techno-Club schon lange verbunden fühlen und ihn mit seinen Werken bereichert haben. Seien es die Gemälde von Norbert Bisky, Fotografien des Berghain-Türstehers Sven Marquard oder Installationen von Marc Brandenburg – die Ausstellung ’10‘ bietet ein Mosaik aus Werken, die extra für den Anlass produziert wurden. Die Künstler selbst verstehen ihre Kunstwerke als Hommage und Reflexion ihrer Sicht auf diesen sagenumworbenen Ort. Themen wie das Phänomen Masse, Körperkult und Tätowierungen, Neoklassizismus oder die Rohheit des Gebäudes stehen im Mittelpunkt der Arbeiten, die ab Donnerstag und noch bis zum 31. August zur Schau stehen. Das Licht bleibt an und diesmal wird sicher niemand an der Tür abgewiesen. Evolution in progress. ____ Ausstellung: 10 | 07.-31.08., 16-23 Uhr (außer montags) | Opening Do. 07.08., ab 19 Uhr | Halle am Berghain, Am Wriezener Bahnhof, 10243 Berlin | Eintritt: 5 € | Facebook Event-Link | Foto: Frederik Schulz |
#Elvis lebt! Zuletzt wurde er in Kiev gesichtet. Es ist erwiesen, ich habe es im Internet gelesen.
#Elvis lebt! Zuletzt wurde er in Kiev gesichtet. Es ist erwiesen, ich habe es im Internet gelesen.
Wo steht der Journalismus in der Zeit nach dem Informationsmonopol? Was ist wahr, was Selbstzweck, politisches oder ökonomisches Kalkül? Wie lautet die Aufgabe für den Einzelnen im Spannungsfeld zwischen Aufklärungsgedanke und Auflagendruck? Der Journalismus befindet sich im Wandel, und ständig überraschen uns kluge Köpfe mit neuen spannenden Projekten. Doch neben all den Websites, Apps und gedruckten Magazinen ist weitestgehend aus dem Blick geraten, dass Journalismus nicht zwangsläufig an den Bildschirm oder das Papier gebunden sein muss. Berichterstattung kann ebenso im öffentlichen Raum stattfinden – performativ, erlebbar, hautnah. »Urban Journalism« will diese Plattformen schaffen und Reporter mit ihrem Publikum bei unterschiedlichen Veranstaltungen zusammenbringen. Am 1. August 2014 entsteht beim ersten »Urban Journalism Salon« im Lehrter Siebzehn in Berlin ein erlebbares Magazin. Einen Abend lang gehen dabei Journalistinnen und Journalisten unterschiedlicher Sujets mit ihrem Publikum auf Tuchfühlung und stellen aktuelle oder noch entstehende Beiträge vor, lesen Texte, berichten von ihren Recherchen, bauen live Infografiken und Moderatorin Eva Schulz führt durch Diskussionen. Für schmale 3 Euro an der Abendkasse seid ihr dabei und lasst den Next Level Journalism live und in Farbe hochleben. Wer noch nicht im Lehrter Siebzehn war, das ist eure Gelegnheit. Die Zwischennutzungstage sind nämlich gezählt. Information ist alles, Wissen ist Macht. Wir setzen einmal zwei von euch auf die Gästeliste. Schreibt eine Mail mit dem Betreff ‚IT’S ALL IN THE MEDIA‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de. ___ Urban Journalism Salon #1| Freitag, 01.08., 20 Uhr | Lehrter Siebzehn, Lehrter Straße 17, 10557 Berlin | Facebook >>
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Berlinale im Sommer
Berlinale im SommerKeine Frage, die Berlinale ist großartig und eines der Highlights für Filmfans weltweit. Es gibt nur einen Haken: Februar. Berlin im Winter, das bedeutet mitunter zweistellige Minusgrade, eisigen Wind aus Nordost und eher mäßige Lust auf Ausgehen. Keine Frage, in Daunenjacke und Wollpulli macht das Anstehen an der Kinokasse oder die Aufwartung am roten Teppich auch nur halb so viel Spaß. Oh wie schön ist diese Stadt dafür im Sommer. Nackte Beine, gute Laune, Open Air Locations und Freilichtbühnen wohin das Auge blickt. Könnte man nicht…? Man kann, dachten sich die Berlinale-Macher und verlegten ein Stück Berlinale kurzerhand in den Juli. Vom 24. bis 27. Juli wird im Freiluftkino im Volkspark Friedrichshain der rote Teppich ausgerollt. Eröffnet wird die Sommerberlinale am Donnerstag mit dem Kurzfilm ‚Symphony no. 42‘, ein ungarischer Kurzfilm, der bei den Berlinale Shorts lief. Im Anschluss folgt das Drama ‚Anderswo‘, dessen Regisseurin Esther Amrami zu Gast sein wird. Freitag geht es weiter mit ‚The Way He Looks‘, der auf portugiesisch mit deutschen Untertiteln zu sehen sein wird. Er gewann den TEDDY Award, den queeren Filmpreis der Berlinale, als Bester Spielfilm. Der große Gewinner auf der diesjährigen Berlinale, ‚Feuerwerk am hellichten Tage‘, wird am Samstag zu sehen sein. Das chinesische Drama räumte sowohl den silbernen als auch den goldenen Bären ab. Zum Abschluss gibt es ‚Die Entführung des Michel Houllebecq‘. Also, nix wie Decke einrollen, Picknickkorb packen und unterm Sternenhimmel bequem machen! Wir verlosen 3×2 Freikarten für das Samstagshighlight. Schreibt schnell eine Mail mit dem Betreff ‚SILBERREGEN‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de. Läuft! _____ Sommerberlinale | 24.7.-27.7. | Freiluftkino Friedrichshain im Volkspark Friedrichshain | 10249 Berlin | Ticketpreis 7 € pro Film | Tickets & Infos | Foto: Weltkino Filmverleih |
Stadt, Strand, Fluss
Stadt, Strand, Fluss
Am Wasser ist Berlin am schönsten. Spreeufer, Badeschiff, Strandbar Mitte, Fluxbau, Club der Visionäre, Watergate, Bar25, Katermarkt… merkt ihr was? Genau, Clubs und Ufer das scheint irgendwie zu passen. Einmal im Jahr verwandelt sich auch die Spree selbst in eine große Partywiese. Am kommenden Samstag steigt das ‚Berlin, Beats & Boats‘, ein schwimmendes Festival mit extrasteifer Brise S(pr)eeluft. Insgesamt 15 Dampfer schippern beatgesteuert und angetrieben von Labels wie Stil vor Talent, Mobilee & Friends oder Tartelet Records durch die Stadt. Loveparade auf dem Wasser also. An Deck geben DJ Größen wie Sascha Braemer, Adana Twins, Shinedoe, Re.You oder Tube & Berger den Kurs vor. Kühle Drinks und substanzielle Snacks kommen vom Smutje aus der Kombüse. Um 14 Uhr beginnt das Spektakel, allerdings sollte man sich schon zwei Stündchen vorher zum Check-In einfinden. Wo? Da habt ihr die Qual der Wahl. Tickets werden umso billiger, je später ihr aufspringt. Los geht’s an der Hansabrücke, nächster Stopp ist das Märkische Ufer und zuletzt darf beim Treptower Hafen an Bord geklettert werden. Die Flotte schippert bis zum Müggelsee, bevor sie wieder in den Treptower Hafen einläuft. Gegen 20 Uhr ist zwar der Spaß auf dem Wasser zu Ende, geht dafür aber direkt am Wasser weiter: Auf dem Arena-Gelände steigt nämlich mit dem Eastport Festival, die quasi offizielle After-Boattrip-Party. Auf fünf Floors und mithilfe zahlreicher DJ’s können wir tanzen bis der Morgen graut. Tickets gibts hier! Oder bei uns! Schreibt schnell eine Email mit dem Betreff ‚JUNGE KOMM BALD WIEDER‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de. Wir verlosen 1×2 Tickets für das 10 Years Intacto Records Boot. Ahoi, Marie, wir laden zum Tanz! ____ Berlin, Beats & Boats | Sa., 19.07. ab 14 Uhr | Spree bis Müggelsee | Preis: 38-42 € , Kombiticket Eastport Festival 45,50-49,50 € | www.stadtstrandfluss.de| Facebook >>> |
Drama, Baby!
Drama, Baby!
Dass Fashion und Film was miteinander haben, wissen wir nicht erst seit Manolo Blahnik und Sex and the City oder Breakfast at Tiffanys und dem kleinen schwarzen Cocktailkleid. Im letzten Jahr inszenierte Warner Bros. eine beispiellose Fashionkampagne rund um die Neuverfilmung von ‚The Great Gatsby‘. Keine Frage, da ist Musik drin. Und weil Berlin ziemlich weit vorne ist, wenn es darum geht Plattformen zu schaffen für kreative Spielfelder, findet heute und morgen passend zur Fashion Week und bereits zum dritten Mal in Folge das Berlin Fashion Film Festival statt. Gezeigt werden die besten Fashion Filme, Spots und Inszenierungen der Welt. Mit von der Partie sind Marken wie Hermès, Vivienne Westwood, MYKITA oder Gucci. Über 700 Beiträge wurden alleine in diesem Jahr im Wettbewerb eingereicht. Die Preisträger ermittelte eine hochkarätige Jury, darunter Lady Gagas crazy Hairstylist Charlie Le Mindu, der im letzten Jahr mit einer großartigen Gold-Nackt-Perückenshow die 1.500 Festivalbesucher begeisterte. Bereits heute starten die Screenings der Gewinnerfilme in insgesamt vier aufeinander folgenden Slots im Kino Arsenal am Potsdamer Platz. Tickets gibt es für 10 Euro pro Slot. Morgen dann laden die Veranstalter ins ehemalige Stummfilmkino Delphi zur großen Awardshow samt After Show Party und Catwalk Performance des russischen Ausnahmekünstlers Andrey Bartenev. Das ist der mit den riesigen stöffernen Bubblefiguren. Rund vierzig seiner Kreationen schickt er am Abend über den Laufsteg. muxmäuschenwild ist wie im letzten Jahr verantworlich für den reibungslosen Ablauf von Show und Produktion. As seen on screen, Freunde. Unser Fashionhighlight steht fest. _____ Berlin fashion Film Festival | Public Screening am 09.07., Kino Arsenal, Potsdamer Straße 2, 10785 Berlin, Tickets 10 € pro Slot | Award Show & Aftershow Party am 10.07., ehem. Stummfilmkino Delphi, Gustav-Adolf-Str. 2, 13086 Berlin | Abendkasse 70 € (inkl. free drinks) | Ticketlink > |
Next Level Shit.
Next Level shit
Anaglyph kommt aus dem Griechischen und bedeutet etwa so viel wie ‚aufeinander gravieren‘ oder auch ‚aufeinander darstellen‘. Ob die alten Griechen schon etwas mit 3D Technik am Hut hatten, stellen wir jetzt mal dahin. Fakt ist, Bilder die mit sich überlagernden Komplementärfarben gezeichnet, gedruckt oder projiziert werden eignen sich prima für die Illusion räumlichen Sehens. Schonmal im Kino eine rot-blaue Pappbrille auf der Nase gehabt? Voilá, Anaglyph 3D, live und in Farbe! Zur diesjährigen Fasion Week gibt es nun ein ziemlich aufregendes Mashup aus Mode, Kunst und dritter Dimension. Das Künstlerkollektiv Anaglyph, bestehend aus Designern, Videokünstlern und Illustratoren kombiniert bei ihrer ‚Shifting the depths of perception‘ Fashionshow am Samstag im Heimathafen Neukölln Mode, Musik und dreidimensionale Projektionen. Begebt euch auf eine dreidimensionale Reise durch künstliche Landschaften, Illusionen und na klar, abgedrehte Fashionwelten. Musikalisch werdet ihr begleitet von den Klängen des Elektro-Künstlers Milo Smee. Wer sich das noch nicht so recht vorstellen kann oder mehr über das Anaglyph Kollektiv und die interkulturelle Zusammenarbeit mit Näherinnen und Handwerkern des Deutsch-Arabischen Zentrums für Bildung und Integration wissen möchte, schaut am besten mal hier. Ach ja, das Spektakel am Samstag ist kostenlos und für alle Schaulustigen frei zugänglich. Das wird was, ihr Nasen. _____ Anaglyph Modenschau | Sa, 12. Juli, 20 Uhr | Heimathafen Neukölln, Karl-Marx-Str. 141, 12043 Berlin | anaglyphstereoscopic.weebly.com | Facebook Event | Eintritt frei |
Muxmäuschenwild Sommer Festival
So Freunde, endlich steht das erste und so richtig bombige Sommerwochenende vor der Tür. Keine Diskussion. Und weil wir nicht wissen, ob sich das gute Wetter nicht gleich wieder verabschiedet, haben wir entschieden ALLES – und wir meinen wirklich ALLES was einen perfekten Sommer in der Stadt ausmacht – in einen einzigen Tag zu packen. Das bedeutet: Kicker-Turnier, größter Tischtennis Rundlauf des Jahrtausends, Boccia, Grill, Bar, Eiswagen, Planschepool, Freiluftkino und Mini Mini Festival mit zwei großartigen Konzerten. Whhaaaaat!? Ganz genau. Um 15 Uhr öffnen wir am Sonntag die Tore zu unserer muxmäuschenwild Arena mitten in Mitte. Los gehts mit dem offiziellen ‚King of the tabletop‘ Kicker Turnier. Zum Mitmachen einfach Spielpartner suchen, Teamnamen ausdenken und direkt am Spieltag vor Ort an der Bar anmelden (wo sonst?). Zu gewinnen gibt es neben Ruhm und Ehre bis in alle Ewigkeit, eine muxmäuschenwilde Überraschungsbox mit allerlei Süffigem, Leckerem und Praktischem für den Hausgebrauch. Anschließend rufen wir zum größten Tischtennisrundlauf aka Chinesisch, den die Torstraße 84 je gesehen hat. ‚Bring your own Kelle‘ lautet das Motto. Mal sehen wie tief die Kuhle wird, die wir in den Sandboden laufen. Nebenbei wird geboult, gegrillt, geschmaust und getrunken, es werden Eiskristalle geschleckt und Füße gebadet, bevor wir zum Highlight des Tages ans Mikrofon bitten. Der wunderbare Sebastian Block und die großartigen und heißgeliebten Berge geben sich die Ehre auf unserer Open Air Bühne. Zur Aftershow gibts obendrauf noch einen Überraschungsfilm auf unserer Sommerkinoleinwand, bevor wir Sterne zählend in die Nacht verschwinden. Wir wollen mit euch Sommer feiern, einen ganzen Tag lang!
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Eeeeeeeeels.
Eeeeeeeeeeeels.Review: 24.06. ‚Eels‘ im Tempodrom
„Last year was fun. This time it’s getting hard“, stellt Marc Oliver Everett gleich zu beginn des Abends im Berliner Tempodrom klar. Was genau er damit meint wird schon beim Anblick der Kapelle und des Bühnen-Arrangements klar. Traten die Eels beim letztjährigen Konzert an gleicher Stelle noch in Trainingsanzügen und bewaffnet mit schweren Metallgitarren vor die johlende und zumindest im FOS Berich stehende Menge, bespielt nun eine adrette 50er Jahre Anzug-Kombo mit Kontrabass, Trompete und „Sad-Machine“ den bestuhlten Saal. Traurige Lieder vornehmlich aus dem aktuellen Album mit dem vielsagenden Titel „The Cautionary Tales Of Marc Oliver Everett“ kommen zur Aufführung, angekündigt mit Sätzen wie „This one is a bummer“ oder auch „This one is a total bummer.“ Keine tanzbaren Blues Kracher schütteln das Publikum durch. Gefühlt kein einziger Song wird in seiner ursprünglichen Melodie vorgetragen, von diesem etwas zerstreut wirkenden Frontmann mit dem gebeugten Rücken. Das Abgefahrene dabei: Es ist absolut und ohne Abstriche großartig! Kein Ton muss auf dem anderen liegen, entscheidend ist: alle im Saal wissen wie es gemeint ist und sind dankbar ein Stückweit teilhaben zu dürfen an dem fast schon tomwaitsesken Wesen des Ober-Aals und seiner Kombo. Alles ist wunderbar arrangiert, instrumentalisiert und auf den Punkt und wirkt dabei trotzdem irgendwie improvisiert, verhuscht. Am Ende erheben sich ungeachtet der Regie des Set-ups doch noch ein paar Glückliche zum Tanz und werden mit einer Gruppenumarmung belohnt. Und genau so hat es sich angefühlt, dieses Konzert, wie ein riesengroßer Free Hug. _____ |
Arcade Fire works.
Arcade Fire WorksReview: 18.06. ‚Arcade Fire‘ in der Wuhlheide
Was war das für ein Schock für die amerikanische Major Label Industrie. Da kommt eine eins, zwei, drei , vier, zwölf oder so ähnlich köpfige Indie Band aus Kanada daher und geht mit ihrem Album ‚The Suburbs‘ an die Spitze der Billboard Charts. Damit nicht genug. Mit ihrem 2013 erschienenen aktuellen Album ‚Reflektor‘ wiederholten Arcade Fire das Kunststück. Gestern zündelten die sympathischen Kanadier in der Berliner Wuhlheide, ach was, sie steckten sie in Brand! Der letzte Hit kommt gleich zu Beginn, ‚Reflektor‘ gibt als Opener die Marschrichtung vor. Das Thema zieht sich durch. Dutzende Spiegel, Maskeraden, reflektierende Anzüge begleiten die ausgelassene knapp zweistündige Show. Am Ende zündet ein Feuerwerk aus Konfetti und Luftschlangen. Ausnahmslos entrückt begeisterte Gesicht starren seelig gen Himmel, beim Versuch einige der bunten Papierschnipsel zu fangen. Well done, Ladies und Gentlemen. Die Zugabe gabs zu vorgerückter Stunde im Hof des Michelberger Hotel, in Form eines musikliaschen Potpourries aus Win Butler DJ-Set, Violin Performance und Birds-Beatles-Stones-Cover-Punkkonzert in Überschlagdezibel. Durchatmen, sacken lassen, großartig. _____ |
Private Viewing in der muxmäuschenwild Arena
private viewing in der muxmäuschenwild arena
Es ist soweit, nach dem Spiel ist vor dem Spiel, das Runde muss ins Eckige, ein Spiel dauert und am Ende gewinnen… ganz egal! Es ist Fußball WM und diesmal sind wir mit von der Partie. Wir wollen mit euch singen, fiebern, weinen, jubeln und haben uns deshalb etwas ganz Besonderes ausgedacht: Wir laden euch ein zum PRIVATE VIEWING ins muxmäuschenwild WM Studio mitten in Mitte! Wir bauen einen ZENdome auf eine Open Air Fläche im Zentrum der Stadt, und füllen die Arena mit Kickertisch, Drinks und jeder Menge guter Laune. Wir zeigen sämtliche Spiele von Jogis Jungs und alle anderen interessanten Begegnungen natürlich auch. Kurzum, es gibt in diesem Jahr keinen besseren Ort zum Fußi gucken in dieser unserer Lieblingshauptstadt. Olé Olé! In unserem Team spielen noch die Jungs von Vöslauer und Warsteiner, einige Wilde Susis, unsere Freunde von ZENdome, der Monkey vom Fountain of Youth, und jede Menge Überraschungsgäste. An den fußballfreien Tagen haben wir noch ein paar echte Highlights in petto. Wie wäre es zum Beispiel mit einem kleinen Konzert, Open Air Kino Nächten oder einem Mittsommernachtsdinner unterm Sternenhimmel? Welche Spiele genau gezeigt werden oder was wir sonst noch so in unserer muxmäuschenwild Arena planen, erfahrt ihr auf Facebook oder jede Woche im Magazin in der Rubrik ‚Termine‘. Aber Achtung: das muxmäuschenwild Private Viewing ist ein privates Event, ausschließlich für unsere Freunde und deren Freunde. Mitfiebern kann daher nur, wer sich vorher anmeldet und auf der Gästeliste steht. So erfahrt ihr auch den genauen Ort des Geschehens. Also klickt schnell HIER, tragt euch in die Gästeliste ein und sichert euch euren Platz auf der VIP Tribüne. In ist, wer drin ist, oder wie man so schön sagt. Wir üben schonmal Fangesang! _____ mmw WM Studio in der muxmäuschenwild ARENA | Secret Spot mitten in Mitte | Details auf Facebook | Anmeldung Gästeliste auf muxmaeuschenwild.de/guestlist | Eintritt frei! | Foto: Rainer Sturm / pixelio.de |
FC GUTE KUNST
FC gute Kunst
Einmal im Jahr verwandelt sich das Fußballstadion des FC St. Pauli in Deutschlands coolste Kunstgalerie. Die „MILLERNTOR GALLERY“ findet vom 29.-31. Mai bereits zum vierten Mal statt und wird jedes Jahr, sorry wir müssen es sagen: geiler! Auf 4.000 Quadratmetern zwischen Haupttribüne und Südkurve gibt es eine einzigartige Verbindung zwischen zeitgenössischer und urbaner Kunst, Musik, Fußball und Wissenschaft. Das Ziel der außergewöhnlichen Ausstellung ist, auf die prekäre Trinkwasser- und Sanitärrsituation in vielen Ländern des globalen Südens aufmerksam zu machen und Spenden zu generieren. Die Initiatoren Viva con Agua und der FC St. Pauli laden am 28. Mai zum Pre-Opening ein. Im Zentrum der Eröffnung steht eine Benefizauktion. Dr. Katharina Prinzessin zu Sayn-Wittgenstein, Senior Director Sotheby’s Hamburg, versteigert Werke von Sigmar Polke, Udo Lindenberg, Bruno Bruni, Hardy Krüger Jr., Low Bros, Christopher Winter und vielen weiteren etablierten Künstlerinnen und Künstlern. Benefizkonzerte, Vorträge, Filme, Lesungen, Workshops und Performances erweitern das Programm zu einem interaktiven Dialog mit der Fragestellung „Wie verändert kreatives Engagement die Welt?“ So ganz sicher zum Guten und zwar nachhaltig. Hingehen, mitbieten, Trinkwasserprojekte unterstützen! _____ Millerntor Gallery | 29.05.-31.05. | Millerntor-Stadion auf St. Pauli (Haupttribühne und Süddkurve), Harald-Stender-Platz 1, 20359 Hamburg | millerntorgallery.org | Eintritt 5 Euro |
Endstation Sehnsucht.
Endstation Sehnsucht.Das brasilianische Wort ‚Saudade‘ lässt sich am besten mit Sehnsucht übersetzen. Wobei es eigentlich ein Dutzend weiterer Worte bräuchte, um zumindest eine Idee davon zu bekommen, was es bedeutet. ‚Saudade‘ lässt sich kaum beschreiben. Man muss die süße Schwermut erleben und zwar dort wo sie seit der Bossa Nova quasi zum Kulturgut gereift ist, in Brasilien. Vier Jahre lang spürte der großartige Berliner Fotograf Olaf Heine der Seele des Landes nach, um für sein neues am Freitag erscheinendes Buch ‚Brazil‘ zu fotografieren. Er präsentiert uns sein Brasilien, in schwarzweiß, sinnlich, melancholisch, klischeefrei und wunderschön. Olaf Heine liebt dieses Land und das versteht man beim Betrachten jedes seiner Bilder. Sie spüren das Besondere im Alltäglichen auf, geben einen feinfühligen Einblick in die brasilianische Kultur, und spielen mit der Gegenüberstellung von spektakulärer Architektur und sinnlicher Körpersprache. Wie sagte der in Brasilien lebende und inzwischen leider verstorbene Architekt Oscar Niemeyer einst so passend: ‚Das ganze Unviersum ist aus Kurven gemacht.‘ Kurven in der Architektur, in menschlichen Körpern und übertragen auch im Lebensgefühl. Das Buch erscheint im TeNeues Verlag und kann ab sofort bestellt werden. Begleitend dazu zeigt die renommierte CWC GALLERY, die 2012 als Ableger der Galerie Camera Work in der Ehemaligen Jüdischen Mädchenschule Berlin gegründet wurde, eine Ausstellung mit über 40 Bildern aus dem Werk. Wer also endlich verstehen will, was es mit ‚Saudade‘ auf sich hat, ohne ein Ticket ins WM Gastgeberland zu buchen, dem sei der Kurztrip nach Berlin Mitte wärmstens empfohlen. _____ Olaf Heine ‚Brazil‘ Foto-Ausstellung | 30.05. – 21.06., Di. – Sa. | CWC GALLERY, Auguststraße 11, 10117 Berlin | olafheine.com | camerawork.de |
Wer bin ich und wenn ja wieviele?
Wer bin ich und wenn ja wieviele?Good Girl gone bad. Wir schreiben das Jahr 2014 und Hans Christian Andersens kleine Meerjungfrau hat ein für alle Mal genug von der Rolle des zarten Mädchens, das sich im Glauben an das Gute stumm für ihre Mitmenschen aufopfert und am Ende trotzdem leer ausgeht. Das Künstler-Kollektiv KOIKATE schreibt das Märchen neu. Als „mean bitch from the sea“ räumt sie auf mit festgeschriebenen Erwartungen an Gender- oder Identitätsmodelle. Welche Rollen und Frauenbilder haben sich in unseren Köpfen festgesetzt, welche sich in unsere Körper eingeschrieben? Wie soll die Frau von heute sein? Aufopferungsvolle Mutter, sexy Verführerin, verständnisvolle Geliebte, zarte Schöne ohne Widerworte, seelenloses Biest, die moderne Version der femme fatale oder von allem ein bisschen? In einer Mischung aus Perfomance, Pop-Konzert und Figuren-Theaterstück versucht „ICH BIN VIELE“ sich einen Weg durch die widersprüchlichen Klischees aus Beinen, Fischschwänzen, Haaren und Hormonen zu bahnen. Was würde die im Märchen stumme Meerjungfrau wohl sagen, wenn wir ihr heute eine Stimmen gäben? Die Antwort darauf präsentiert uns KOIKATE von Donnerstag bis Samtag Abend in den Sophiensälen in Berlin. _____ KOIKATE – ICH BIN VIELE | 29.-31. Mai 2014, 20:00 Uhr | Sophiensäle, Sophienstraße 18, 10178 Berlin | Tickets 14,30 Euro (erm. 8,80 Euro) | koikate.com | Tickets |