FINN

Das 2-Minuten Interview
FINN macht Musik. Weil es ihm Spaß macht. Sagt er. Weil er es richtig gut kann. Sagen wir. Gerade war er wandern und im Anschluss stürzt er sich nebst Band-Kollegen in die Produktion seines neuen Albums. Bei unserem MMW B’DAY BASH rutschte er wegen des… oder besser dank des kleinen Unwetters vorab bis ganz ans Ende unseres Line-ups und wurde so zum würdigen Abschluss der Sause. Achso, außerdem verkauft FINN auch noch Eis und passt auf Kinder auf, zumindest hat er das hochoffiziell unter dem Stichwort Beruf eingetragen (siehe unten). Wir haben nachgefragt und Antworten bekommen, zu seiner Mum, Verbotsschildern auf dem rasen und zu einsamen Nächten mit magischen Gedanken.

Name: FINN
Alter: 25
Wohnort: Berlin
Beruf: Ich mache Musik, verkaufe Eis und passe auf Kinder auf.
Schuhgröße: 43
Lieblingsnote: Fis
Kontakt: finnmusik.de

Dein Song für die Ewigkeit? Chet Baker: Forgetful

Machst du bessere Musik, wenn du gut drauf oder traurig bist? Ob ich bessere Musik mache kann ich schwer sagen. Musik mache ich immer wenn ich Lust habe, ob sie dann gut ist oder nicht, bleibt beim Hörer. Mir gefällt aber eigentlich meistens was ich mache. :)

Im Zweifel lieber stumm oder taub? Ich denke, stumm.

Wessen BRAVO Poster hattest du an der Wand? Nie Bravo Poster. Wenn ein Poster, dann war es Bob Marley aus irgendeinem Poster-Laden in Bremen.

Wie würde deine Mutter dich beschreiben? Naiv aber süß.

Worin wärst du gern besser? Vielleicht im Geld Sparen, aber eigentlich ist das auch ok so wie es ist!

Wie kommt das ‚Betreten-Verboten-Schild‘ auf den Rasen? Durch professionelle Betreten-Verboten-Schild-Werfer würde ich tippen.

Eine Entscheidung, die du nie bereuen wirst: Nach Berlin gekommen zu sein.
Wer oder was inspiriert dich? Die Menschen, die ich um mich herum habe.

Verrate uns einen magischen Ort. Ganz egal wo auf der Welt! Unsere Köpfe! Was wir alles mit unseren Gedanken machen können ist doch verrückt und dadurch vielleicht auch irgendwie magisch.

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen? Ich würde euch ’nen leckeren Salat machen mit viel gutem Kram!

Wenn eine Fee dir eine Fähigkeit schenken könnte, welche würdest du wählen? Wahrscheinlich würde ich mir die Fähigkeit zu fliegen wünschen.

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? Dass Rosenkohl auch mir mal schmeckt.

Was sollte niemand von dir wissen? Ich schlafe sehr gerne alleine.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Das waren gute Fragen! Haben zum Nachdenken angeregt, auch wenn die Antworten sehr kurz ausgefallen sind.

Das letzte Wort: Ich höre gerade die Elbe rauschen und denke mir, man sollte mehr Zeit am Wasser verbringen!

Foto: Martin Köhler

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Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 29. August 2017 | Tags: , , , , Keine Kommentare

Willy Iffland – Dressed Like Machines

Das 2-Minuten Interview
Humor verbindet. Das geht sogar so weit, dass man anfängt Menschen zu mögen, ohne ihnen jemals begegnet zu sein. Einfach, weil man über dieselben Dinge lacht und dankbar ist für die tägliche Portion Spaß oder Irritation. So geht es uns mit Willy Iffland (Doppel L, Y, Doppel F – geht kaum geiler!), dem Mastermind hinter unserem Lieblings-Blog für subtil-chaotische Gesellschaftskritik ;) DRESSED LIKE MACHINES. Eigentlich ist DrLima (hochoffizielle Abkürzung) der wahre Grund, warum wir immer noch auf Facebook rumdaddeln. Kostprobe gefällig? „Eine Freundin und ich planen Alkohol nur noch in Gesellschaft zu trinken. Wir ziehen jetzt zusammen.“ Gut, ist natürlich deutlich lustiger in Pink und mit lakonischer Überschrift. Check https://www.facebook.com/DressedLikeMachines/. Ach, und Willy? Der liebt Tattoos und hat aktuell 320 Paar Turnschuhe zuhause. Somit wäre wohl das Wichtigste gesagt. Genießt die nächsten zwei Minuten (schnell gelesen)!

Name: Willy Iffland
Alter: 27
Wohnort: Leipzig
Beruf: Selbständig und alles machend
Schuhgröße: 45,5
Lieblingsblogger: Ich lese nur noch wenige Blogs, aber wenn ich mich festlegen müsste, dann gibt es keinen speziellen sondern ein paar, die ich über die Jahre weg wirklich lieben gelernt habe.
Kontakt: Wie Kontakt? :P Handynummer oder was?

Was würdest du ohne Internet tun? Nicht existieren.

Du kannst eine Maschine deiner Wahl einkleiden, welche und wie? Ich würde dem Motor meines Autos ein Muskelshirt drüberstreifen, denn der hat ordentlich Power. Oder sowas…

Schließe die Augen und denke an etwas Schönes. Woran denkst du? Fruit Loops

Wie oft googelst du dich selbst? 2x im Jahr, einmal Januar, einmal Dezember… Mal schauen was dann wieder für Schandtaten und Bilder von mir im Umlauf sind.

Was läuft da zwischen dir und den Twitterperlen? Einiges, auf Details gehe ich nicht ein. Wir sind sehr innig und schweigsam.

Welche drei Websites besuchst du täglich? eBay, Dressed Like Machines, Facebook.

Woran merkst du, dass du erwachsen geworden bist? Bin ich noch nicht, darum kann ich die Frage nicht beantworten.

Bitte vervollständigen! Ich bin ein glühender Fan von: Rhababerschorle

Was kann Leipzig was Berlin nicht kann? Dich zum totalen Entspannen bringen.

Willst du jemanden grüßen? Hey Mutti! Ich bin gestern mal vor 24 Uhr ins Bett gegangen. Ich hoffe du bist stolz auf mich.

Was findest du gar nicht lustig? Nazis

Wovor hast du Angst? Vor ignoranten Menschen, die sich nicht belehren lassen und sich von doofen, rechten Parteien blenden lassen.

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen? Spaghetti, das einzige was ich kann. Natürlich nur mit Pesto aus dem Glas.

Mit welcher bekannten Persönlichkeit (tot oder lebendig) würdest du gern mal eine Nacht um die Häuser ziehen? Ryan Gosling (Wir stellen gerade eine erhöhte Ryan Gosling Präsenz in unseren Interviews fest. Siehe letzte Woche! Anm.d.Red.)

Wenn eine Fee dir eine Fähigkeit schenken könnte, welche würdest du wählen? Überall auf der Welt gleichzeitig armen Menschen helfen können (for real), egal in welcher Form.

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? Müsste ich mir erstmal ne Liste machen.

Was sollte niemand von dir wissen? Dass ich mehr Klamotten im Schrank habe als meine Freundin, von den Schuhen ganz zu schweigen.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Wo siehst du dich in zehn Jahren?

Das letzte Wort: In zehn Jahren sehe ich mich im Blog-Ruhestand :D

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 22. August 2017 | Tags: , , , , , Keine Kommentare

Anne Krüger

Das 2-Minuten Interview
Wie schmeckt eigentlich ein gut abgehangenes, auf den Punkt gebratenes Mediasteak? Ganz klar nach Qualitätsformaten, verfeinert mit einer Prise Simpsons – low carb, vegan, glutenfrei. Ergibt keinen Sinn? Wartet, gleich. Denn Anne Krüger gründete gemeinsam mit Komplizin Laura zum Abschluss ihres Studiums an der UdK im Jahr 2013 den Blog Mediasteak. Die Idee: die besten Dokus, Filme und Serien, die man legal und kostenlos im Netz schauen kann, kuratieren und bewerten. Da sieht ja sonst auch keiner mehr durch. #einermussdenjobjamachen. Kurz nach Livegang wurde Mediasteak (wegen der Filetstücke, you know) für den Grimme Online Award und Lead Award nominiert. Inzwischen ist die Seite wahrscheinlich bei mehr Leuten mit einem Lesezeichen versehen, als die meisten Plattformen, deren Content gestreut und verlinkt wird, selbst. Höchste Zeit also, sich mal ein paar Tipps aus erster Hand einzuholen. Bei Game of Thrones blicken wir nämlich nicht durch, bei House of Cards kommt zu selten was Neues und „The White House“ läuft nur in den Nachrichten. In diesem Sinne, nach dem Lesen Zähneputzen nicht vergessen!

Name: Anne Krüger
Alter: 29
Wohnort: Berlin
Beruf: Journalistin, Gründerin von Mediasteak
Schuhgröße: 39
Lieblingsformat: Die Simpsons
Kontakt:anne@mediasteak.de

Dein Leben wird verfilmt. Wer spielt dich? Jeff Bridges aka The Dude

Wie schauen wir in Zukunft fern? Vermutlich erstmal lange Zeit so, wie wir es jetzt tun: Online, zeitsouverän, ortsunabhängig und mit einem Second Screen in der Hand. Vielleicht auch bald mit VR-Brille.

Was braucht ein Format um gut zu sein? Ryan Gosling?

Bei welchem Film musst du immer weinen? Findet Nemo

Worauf bist du stolz? Darauf, dass Laura und ich es geschafft haben, aus einem Uni-Abschlussprojekt ein Unternehmen zu gründen. Dass ich jetzt selbstständig und frei arbeiten kann und genau das mache, was ich liebe.

Wen bewunderst du und warum? Meinen Papa, weil er Baumhäuser bauen kann und jede Hauptstadt der Welt kennt. Weil er immer für mich da war und ist, und er so großzügig und gutmütig ist wie ein kleiner Buddha.

Ein Serientipp bittesehr! Oh Gott, da gibt es viele. Neben all den Serien, die wohl jeder kennt (Black Mirror, Breaking Bad, Stranger Things), fand ich „The Crown“ sehr spannend! Hat auch irgendwie niemand gesehen.

Was würdest du gern besser können? Ja sagen. Äh… nein sagen.

Das größte Problem deiner Generation: Wir schauen zu oft auf irgendwelche Screens und zu wenig in die reale Welt. Und ein weiteres Problem ist unsere Unentschlossenheit und Flatterhaftigkeit.

Der beste Ratschlag, den du je bekommen hast: Zähne putzen.

Du kannst mit einer Zeitmaschine reisen. Welches Jahr stellst du ein und warum? 1999 zum Sonntagsfrühstück mit meiner Familie.

Wenn wir dich Zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen? Ein Mediasteak-Filet, da kann ich nichts falsch machen: ist low carb, vegan und glutenfrei.

Wenn eine Fee dir eine Fähigkeit schenken könnte, welche würdest du wählen? So lange Sätze sprechen zu können wie Roger Willemsen und nach einem 3-Minuten-Satz immer noch zu wissen, wo ich angefangen habe.

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? Dass alle Menschen glücklich und frei leben können.

Was sollte niemand von dir wissen? Was ich letzten Sommer getan habe.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Wie lange hast gebraucht, um dieses Interview zu beantworten?

Das letzte Wort: Ich wünsche Ihnen eine geruhsame Nacht.

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 15. August 2017 | Tags: , , , , , , , , , , Keine Kommentare

Paul Bethke

Das 2-Minuten Interview

„Ich war nie ein Limonadenverkäufer, der auf sozial verantwortlich macht. Der Hilfsgedanke war zuerst da und der Getränkeverkauf nur Mittel zum Zweck.“ Es ging nie ums Geld. Und es ging auch nie um die Limo. Dass Paul Bethke gemeinsam mit seinen zwei Kumpels Felix Langguth und Jakob Berndt trotzdem eine Limonade auf den Markt brachte, die hilft, ist ein Gücksfall für viele diesseits und jenseits der Bedürftigengrenze. Denn Hilfe funktioniert bekanntlich am besten, wenn sie selbstverständlich organisiert ist, wenn Unternehmertum und soziale Verantwortung in Einklang marschieren. Lemonaid und ChariTea gehören inzwischen zur Stammelf der nationalen und internationalen Getränkeszene. Mit jeder Pulle wird Gutes getan – simpel, lecker, genial. Wir haben Paul befragt und Horizont erweiternde Antworten bekommen, zu Quantenphysik, Religion, Philosophie und Gandhis Mutter. In diesem Sinne: Trinken hilft!

Name: Paul Bethke
Alter: 36
Wohnort: Hamburg
Beruf: Projektsupporter
Schuhgröße: 44
Lieblingsfrucht: Mangosteen
Kontakt: paul.bethke@lemonaid.de

Wenn du etwas an Hamburg ändern könntest, was wäre das? 12 Monate Sommer.

Eine gute Tat, die jeder sofort tun kann? Etwas verschenken was ihm etwas bedeutet. An einen Fremden.

Welche geniale Idee hättest du gern selbst gehabt? Solange die geniale Idee da ist, ist es mir egal wer sie hatte.

Die schönste Eigenschaft deiner Co-Gründer? Beides Menschen.

Wem würdest du gerne ein Denkmal setzen? Gandhi und seiner Mutter

Was machst du an einem freien Tag? Ich fahre ans Meer und stürze mich in die Fluten. Mit Brett unterm Arm.

Welches Problem würdest du gerne lösen? Das des Doppelschlitz-Experiments in der Quantenphysik. Huhn und Ei scheint unmöglich.

Welchen Moment deines Lebens würdest du genau so gern nochmal erleben? Keinen. Lieber etwas Neues.

Wer bist du, wenn keiner guckt? Nachdenklich und an vielem interessiert, mit dem ich mich meist wenig befasse: Quantenphysik, Religion, Philosophie…

Ein Pinguin mit einem Sombrero auf dem Kopf macht eine Limo auf und sagt: Lass uns zurück in den Zoo fahren.

Welche Superheldenkraft hättest du gern? Fliegen. Ganz klar.

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen? Vegan. Nudeln mit Tomatensosse.

Was sollte niemand von Dir wissen? Ich habe mal 18 Loch Docs mit Stahlkappen und roten Schnürsenkeln getragen und mir beim Machine Head Konzert das Trommelfell gerissen. Glaub ich.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Wie es mir geht und was der Sinn des Lebens sein könnte.

Das letzte Wort: Das Interview hat keinen Sinn gemacht. Sollte es auch nicht.

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Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 08. August 2017 | Tags: , , , , , Keine Kommentare

Milka Loff Fernandes

Das 2-Minuten Interview
Wir waren alle mal ein bisschen in Milka verliebt. Als sie in den 90ern als Front-VJane bei VIVA (das, was zwischen MTV und Youtube passierte) moderierte, guckten wir die Sendungen allein schon wegen ihr. Heute moderiert sie so feine Veranstaltungen wie das Berlin Fashion Film Festival. Speaking of fashion: Mit „CABO by MILKA“ hat die zweifache Mama ihre erste Kollektion auf den Weg gebracht. Wir sind gespannt, ob auch ein Wrapdress dabei sein wird. Im Herbst widmet sich die Wahl-Nürnbergerin dann wieder nackten Tatsachen: Staffel 2 der RTL2-Serie „Naked Attraction“ wird abgedreht (yep, doppelter Sinn!) Was Milka sonst noch zu Dämonen, Feen und Helden der Kindheit zu sagen hat: lest selbst.
Name: Milka Loff Fernandes
Alter: 37
Wohnort: Nürnberg
Beruf: Moderatorin
Schuhgröße: 38,5
Lieblingsserie: …dafür habe ich leider kaum Zeit…
Kontakt: www.milkalofffernandes.com

Ein Wort, das du viel zu oft benutzt: seriously?!

An welchen Moment erinnerst du dich, wenn du an das Berlin Fashion Film Festival 2017 zurückdenkst? Die Vorbereitung. Die Vorbereitungsphase war intensiv. Bis alle Moderationen geschrieben waren, alles abgesprochen war und ich dieses 2-tägige Event inklusive Awardshow in meinem Kopf strukturieren konnte, ging viel Zeit ins Land. Zeit, die ich kaum hatte, weil ich alleine mit meinen Kindern zu Hause war. Aber irgendwie klappt es am Ende doch immer und es hat sich auch wirklich gelohnt. Die Veranstaltung war super. Die Vorträge waren echt bereichernd und die Moderation hat einfach nur Spaß gemacht.

Wer war der Held deiner Kindheit und wer ist es heute? In meiner Kindheit? She-Ra. Heute? Mein Mann (Superpower: IMMER da, wenn man ihn braucht) und meine Mum (Superpower: Bends, but never breaks).

Welche geniale Idee hättest du gern selbst gehabt? Ich wäre gerne als erstes auf das Wrapdress gekommen. Einfach, unkompliziert, toll an jeder Frau und absolut business- und reisetauglich.

Worauf bist du stolz? Auf mich. Ich hab so viele meiner Dämonen besiegt und immer noch Lust weiterzukämpfen. Dieses Gefühl wünsche ich jedem. Ich bin stolz und dankbar für Alles und Jeden in meinem Leben. Es ist nicht selbstverständlich, dass es so gut ist.

Wie alt wärst du, wenn du dein Alter nicht wüsstest? Ich denke, mein Alter trifft mein Lebensgefühl ganz gut. Vielleicht würde ich mir noch ein bis vier Jahre abziehen, aber dann kommt wieder eine harte Nacht mit der Kleinen und… Also, 37 passt ganz gut ;)
Wie sieht es bei dir zuhause aus? Bunt. Ich selbst hätte alles gerne etwas cleaner und durchgestylter, aber da sind ja noch ein Mann und zwei kleine Mädchen. Doch das Gute ist, dass – wenn man zu uns nach Hause kommt – man nicht das Gefühl hat, dass man nichts anfassen darf etc. Es ist einfach lebendig und das sieht man.

Was bedeutet für dich persönlich beruflicher Erfolg? Innerliche und äußerliche Souveränität.

Würdest du lieber gegen eine Ente kämpfen, die so groß ist wie ein Pferd oder gegen hundert Pferde, die so klein sind wie Enten? Ich will weder gegen Enten noch gegen Pferde kämpfen. Was haben die mir getan?

Wenn die Welt in einem Jahr untergeht, was würdest du von nun an machen? Viel mehr spielen! Die Kinder nicht mehr auf morgen vertrösten. Den Computer wegschmeißen. Jeden Tag Eis essen. Auf die Kapverden fahren, auf der Terasse des Hauses meines Vaters sitzen und das Meer bewundern.

Mit welcher Persönlichkeit (tot oder lebendig) würdest du gerne mal einen Kaffee trinken gehen? Mit dem japanischen Philosophen Daisaku Ikeda. Aber gerne auch mal wieder mit meiner besten Freundin Magdalena. Wir kriegen es viel zu selten hin.

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen? Was mögt ihr denn essen?

Wenn eine Fee dir eine Fähigkeit schenken könnte, welche würdest du wählen? Erstmal: Was ist der Preis? Hm… Ich denke, ich würde gerne die Fähigkeit haben, jedem Menschen, der mir begegnet, den unglaublichen Wert seines Lebens zu vergegenwärtigen.

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? Jedem Kind, doch insbesondere jedem Mädchen dieser Welt eine anständige Ausbildung zuteil werden lassen.

Was sollte niemand von Dir wissen? DAS verrat ich JETZT bestimmt nicht…

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Ihr habt schon echt spannende Fragen gestellt. Danke!

Das letzte Wort: Nochmal danke und auf Wiedersehen. Ich gehe jetzt schaukeln.

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 01. August 2017 | Tags: , , , , , Keine Kommentare

Syba Sukkub

Das 2-Minuten Interview
Inzwischen ist Magie mainstream. Der Neopaganismus boomt, die Generation Witchcraft ist da, die Hogwarths-Absolventen sind in der Wirtschaft angekommen, an jeder Ecke wird Ayahuasca verkauft und inzwischen gibt es vermutlich mehr Schamanen als Steuerberater.
MMW konsultiert in magischen Angelegenheiten Syba Sukkub. Sie befasste sich mit magischer Kunst und Schamanismus, studierte Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation, wurde initiiert in die Chaosmagie und absolvierte eine Ausbildung in klinischer Hypnose.
Syba Sukkub war als Wahrsagerin auf ein paar MMW-Events im Einsatz. Allerdings ist Wahrsagerei nur die Spitze des Eisberges, was ihre magischen Aktivitäten angeht.

Name: Syba Sukkub
Alter: gefühlt 1052 ungefähr… Morgens älter.
Wohnort: Mitte
Beruf: Artist. – Künstler. (Die „Magische Kunst“, auch „Schwarze Kunst“, unter Eingeweihten: „Die Kunst“)
Schuhgröße: echt jetzt?
Lieblingskarte: Mein Lieblingsdeck ist das „Mme Indira“. Aber das wechselt. I Ging ist auch cool, ich mag die Übersetzung von Richard Wilhelm. Oder Runen. Oder Kauris (Voodoo-Orakel) oder Kaffeesatz. Gummibärchen. Oder Jackentaschenfusseln oder TV-Orakel oder
Kontakt: www.syba-s.de oder auf Facebook

Wie sind die Lottozahlen für Sonntag? 
Sind leider wieder nicht die richtigen. 
Also. Wir kennen das Spiel alle, jeder weiß, wie die Chancen stehen, es ist keine Kunst, da ein Ergebnis vorherzusagen. Und trotzdem kaufen wir uns wieder eine Portion Hoffnung in Form eines Lottoscheins.

Was verraten Hände über den Menschen? Der Trick beim Handlesen besteht eher darin, eine Trance zu induzieren. Das passiert dabei oft fast von selbst und der Kunde ist dann auch leicht zu beeindrucken. Im Rahmen von Events mache ich sowas deshalb nicht. Wer eine schöne Trance erleben möchte, kann gern einen Hypnose-Termin vereinbaren. Das machen wir dann besser in einem ruhigen und geschützten Rahmen.

Warum braucht man einen Termin bei einer Wahrsagerin? ;-)
Einen Termin braucht man nicht. Ich werde von den Veranstaltern meistens eher als Überraschungsgast eingeladen und Leute, die sowas immer schon mal ausprobieren wollten, schauen auf ein spontanes, kleines Orakel rein. Manchmal treffe ich natürlich auf magisch aktive Leute und so ein Schwätzchen unter Eingeweihten ist auch immer inspirierend.

Auf welche Idee wärst du gerne selbst gekommen? Den binären Code aus dem I Ging zu entwickeln.

Was verraten die Karten über dich? Dass ich viel mit ihnen unterwegs bin?

Ein guter Vorsatz für 2017: Ein fantastisches 2017 erleben.

Verrate uns einen magischen Ort, egal wo auf der Welt:
 Einen? Magische Orte gibt es viele. Auf der Harley z.B., mein Mann fährt. Mit der richtigen Maschine ist jeder Meter Straße ein heiliger Ort. Ein translokaler Tempel! 
Außerdem ist jede Bühne ein magischer Ort, ein Opferstein. 
Und ein magischer Ort ist im Zweifelsfall immer da, wo man was Magisches tut. Z.B. in der Küche. Im Schlafzimmer!
Ich hoffe, das trifft die Frage. „Magischer Ort“ oder „Ort der Kraft“ ist ein Riesenthema, da gäbe es einiges zu sagen.
Im Grunde ist ein Magier aber immer von einer speziellen Sphäre umgeben, ähnlich wie ein Chef oder eine Diva. Nur eben magisch. Diesen Ort nenne ich Sybanien; da ich halbnomadisch lebe, also vom Winterlager (in Mitte bzw. Moabit) zum Sommerpalast (Charlottenburg Nord) ziehe und zurück, spreche ich auch von den Vereinigten Sybanischen Magiraten.

Was tust du morgens als Erstes nach dem Aufwachen? Carter (Kater) zudecken, vom Baum runter klettern (Indoor-Baumhaus), pc an…

Kennst du ein Gedicht auswendig? Ein paar. Von Ringelnatz bis Rilke. Rimbeaud und so. Goethe? Welches wollt ihr hören?

Was wolltest du als Kind werden? Im zweiten Schuljahr hatte ich vor, Schriftstellerin zu werden. Dann Zirkusartistin. Dann: Hauptsache Künstlerin. 
Meine Eltern meinten natürlich: „Kind! Mach doch was Richtiges!“ 
Schließlich habe ich mich dann für Priesterin, Magierin und Kriegerin entschieden.

Du kannst mit einer Zeitmaschine reisen, welches Jahr stellst du ein und warum? Zeitmaschine? Wozu das? Ich, wie wohl die meisten Menschen, lebe eh in allen Zeiten gleichzeitig. Vom „Hier&Jetzt“ halte ich nicht viel, egal wann das ist.

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen? Yrgacheffe! (Keine Sorge, ist nix Dämonisches sondern Kaffee!)

Wovor hast du Angst? Was zu verpassen.

Wann hast du zuletzt etwas Neues ausprobiert und was war das? Uff! Ich bin mittendrin in viel neuem Zeug. Z.B. will ich Selfpublisher werden dieses Jahr. Ich schreibe seit einer Weile ein Buch über Geister, denn die Grimoires sind eindeutig nicht auf dem aktuellen Stand. 
Es geht um die Geister, mit denen man sowieso ständig zu tun hat: Diverse Fetische, Mammon, Einhörner, der Stadtgeist, der Bikerspirit, Al-Kohol und andere.

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? Im magischen Paradigma stellt man solche Fragen nicht als Konjunktiv. Als Magier ist man üblicherweise ohnehin mit dem „Großen Werk“ beschäftigt, d.h. der Neuerfindung des Universums. 
Eine spezielle Aufgabe z.B. ist es, den Fetisch „Mammon“ zu entklumpen, große Kapitalanhäufungen (so ab 100 Millionen oder so) nach dem Tod der Eigentümer wieder umzuverteilen.

Was sollte niemand von Dir wissen? Meinen bürgerlichen Namen. Meine normalsterbliche Identität legt Wert auf Anonymität und hat gern ihre Ruhe. Meine halbdämonische Daseinsform dagegen (Sukubus) hat ausgeprägte kommunikative Bedürfnisse.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Warum sollte man sich mit Geistern befassen, heute, im christlich geprägten und ach-so-aufgeklärten Abendland?
Oder: Gibt es einen Unterschied zwischen einer Marke und einem Geist?
Oder: Sind wir nicht alle Einhörner? Irgendwie?
Oder vielleicht: Wie wirklich ist die wirkliche Wirklichkeit wirklich?

Das letzte Wort: „Kein Künstler toleriert die Realität.“ (Nietzsche)

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 01. August 2017 | Tags: , Keine Kommentare

Herz & Niere

Das 2-Minuten Interview
Wir haben Micha und Christoph auf Herz & Nieren geprüft. Nein, richtig muss es heißen, wir haben Micha und Christoph zu Herz & Niere befragt. So heißt nämlich ihr großartiges Restaurant in der Kreuzberger Fichtestraße. Während man Koch Christoph getrost als Herz des Ladens bezeichnen kann, ist Micha wohl eher die Leber, als die Niere, schließlich verantwortet er die wunderbare Weinauswahl. Genug der Innereien, denn auf der Speisekarte stehen schließlich auch jede Menge andere Speisen. Der Tipp, uns die beiden mal genauer anzusehen, kam übrigens von unseren Freundinnen Kai und Lucy von Jubel Patisserie (könnt ihr nicht bitte auch nach Kreuzberg ziehen?). Gute Vorzeichen also, für ein äußerst unterhaltsames Interview zu eckigen Pizzen, totgebratenen Fisch und nackte Hotelpool-Arschbomben. Wohl bekomm’s!

Name: Michael Köhle (Micha) / Christoph Hauser
Alter: 31 / 32
Wohnort: Berlin / Berlin
Beruf: Berufstrinker / Koch
Schuhgröße: 45 / 42
Lieblingszutat: Wein hilft immer. Und Butter!!! / Nussbutter und Apfelessig
Kontakt: www.michaelkoehle.de / www.herzundniere.berlin

Was bekommt man bei euch zu essen außer Herz und Nieren?
Michael: Alles von Kopf bis Fuß, von Blatt bis Wurzel. Ganz viel Gemüse vom eigenen Acker, Fisch vom Kurt unserem Fischer. Wir stehen auf Wurst und Schinken, das machen wir viel selbst.
Christoph: Bei uns gibt’s von Kopf bis Fuß beim Tier und vom Blatt bis zur Wurzel beim Gemüse. Am liebsten in unseren Überraschungsmenüs.

Warum sind Pizzaschachteln eckig?
Michael: Warum ist ’ne Pizza rund?
Christoph: Ich denke, damit eine Pizza mit Extra Käse, wie ich sie liebe, nicht überall anklebt.

Welche drei Produkte gehören in jeden Kühlschrank?
Michael: Milch, für den Kaffee am Morgen, ’ne Flasche Riesling Kabinett (Kabi geht zu jeder Tageszeit) und Butter.
Christoph: Hausgemachte Marmelade von meiner Mama, Butter und ’ne Flasche Wein.

Ein Rezept, das jeder hinbekommt?
Michael: Spaghetti, Butter, guter Hartkäse und Peperoni. Geil!
Christoph: Unsere Gemüsepaste aus dem H&N Kochbuch.

Was hast du als Kind am liebsten gegessen?
Michael: Papas hausgemachte Rösti mit Bergkäse überbacken und Leberkäs und Mamas Kartoffelsalat.
Christoph: Königsberger Klopse mit Erbsen und Kartoffelpüree von meiner Mama.

Wen bewunderst du und warum?
Michael: Meine Eltern: Zu zweit mit drei Jungs und einem Hund ein Hotel und Restaurant am Bodensee zu managen. Ohne ihre Unterstützung wäre ich heute nicht, wo ich bin.
Christoph: Meine Schwester Petra, die neben zwei Jungs, einem Mann, den Haushalt und ihren Beruf unter einen Hut bekommt. Und trotz ehrenamtlichen Vereinstätigkeiten auch noch Zeit für ’nen entspannten Kaffee mit mir hat.

Das Widerlichste, das du je gegessen hast?
Michael: Gute Frage. Keine Ahnung… Ich finde billiges Industriefleisch widerlich. Dann lieber nur 1x die Woche Fleisch essen, dafür aber gutes Fleisch.
Christoph: Krasse Frage, das Unleckerste war mal ein totgebratener Fisch, ertränkt in einer viel zu dicken Tomatensauce und verbranntem Reis.

Ein Rat, von dem du nie gedacht hättest, dass er dir einmal nützen würde.
Michael: Ich fand es immer nervig, wenn ich bei meinen Großeltern Essen war und sie mir sehr früh schon Tischmanieren beigebracht haben. Heute bin ich darüber sehr froh.
Christoph: Immer freundlich bleiben. Bitte und danke sind nicht immer selbstverständlich. Als Kind hat es mich genervt, dass mein Vater immer sagte: man gibt die Hand, sagt Hallo, sagt Tschüss. Heute finde ich es furchtbar respektlos wenn Menschen die einfachen Grundsätze nicht beherrschen.

Was bereust du bis jetzt noch nicht getan zu haben?
Michael: Bereuen eigentlich nichts, ich habe ja noch etwas Zeit vor mir.
Christoph: 2008 arbeitete ich im Kempinski Falkenstein. Damals war der Plan nackt in den Gästepool zu springen. Vielleicht irgendwann…

Womit kann man dich um den Finger wickeln?
Michael: Da gibt es einiges. Eine gute Flasche Wein oder ein nächtlicher Spaziergang an der Spree oder Lagerfeuer mit Freunden im Winter.
Christoph: Selbstgemachtes Popcorn oder mit Croissants mit Marmelade.

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen?
Michael: Asia Pfannkuchen, mit gezupftem Schwein, Pulpo, Ente und Schweinebauch. Hausgemachte Soßen und Gemüse als Füllung und Topping. Stehen wir voll drauf. Es kann auch sein, dass ich keine Lust zu kochen habe – dann kocht Daniel, mein Mann, die besten Kässpätzle mit Rostzwiebeln.
Christoph: Zuhause wird schwer. Mein Kühlschrank ist fürs Kochen schlecht bestückt. Ich würde ein Krustenbrot vom Bäcker gegenüber holen, Senftube aufn Tisch und ’ne Dose Schwarzwurst von der Metzgerei Heinrich aus der Heimat aufmachen.

Wenn eine Fee dir eine Fähigkeit schenken könnte, welche würdest du wählen?
Michael: Fliegen und unter Wasser atmen können.
Christoph: Das Fliegen.

Was würdest du ändern wenn du die Macht dazu hättest?
Michael: Ich würde die Menschheit zu mehr Toleranz und Nächstenliebe ändern.
Christoph: Grundeinkommen für jeden endlich einführen.

Was sollte niemand von dir wissen?
Michael: Das verrate ich euch doch nicht. (…ich bin aber sehr ungeduldig.)
Christoph: In der Ausbildung nannte mich mit 15 jeder Stöppsel, weil ich nur 1,49cm groß war. Heute sagen meine Chefs der Familie Albus immer noch Stöppsel zu mir.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen?
Michael: Ich unterhalte mich sehr gern mit netten interessanten Leuten. Fragen kann man mir viele stellen, aber nicht alle beantworte ich.
Christoph: Ich glaube, ihr habt ziemlich viele Fragen gestellt. Vielleicht noch ob ich mit Michael zusammen bin… das ist nämlich eine Standard Frage von vielen Gästen.

Das letzte Wort:
Michael: Wir fahren zu meinen Eltern an den Bodensee und hoffen, das Wetter ist gut. Wollen jeden Tag mit dem Boot raus aufs Wasser.
Christoph: Vielen Dank, es hat großen Spaß gemacht, eure Fragen zu beantworten. Bis bald!

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 25. Juli 2017 | Tags: , , , Keine Kommentare

Monika Jiang

MMW_MonikaJiang

Das 2-Minuten Interview

Monika ist ein Soulworker! Sie selbst bezeichnet sich als Millenial Activist (Moment, wie ist das möglich?) für Kulturwandel und Neues Arbeiten. Mit all ihrer Kraft und ihrer inspirierend schönen Persönlichkeit setzt sie sich für die Neugestaltung der Arbeitswelt ein und entwicklet Ideen und Konzepte für mehr Sinnhaftigkeit und Menschlichkeit in Organisationen. Sie ist außerdem stellvertretende Vereinsvorsitzende bei DEMO – Bewegung für Demokratie e.V. Vor Kurzem stand die gebürtige Südbadenerin mit chinesischen Roots vor unserer Tür um Julia für die SOULWORX Initiative „Humans of New Work“ zu interviewen. Wir waren so angetan von ihr und dem gesamten Projekt, dass wir den Spieß nun kurzerhand umgedreht haben. Lest selbst, von Sinnsuche und fehlendem Commitment, Seifenblasen, duftenden Auberginen, Hauskatzen und Naturbässen.

Name: Monika Jiang
Alter: 25
Wohnort: Berlin
Beruf: Millennial Activist
Schuhgröße: 38, manchmal 39
Lieblingsort: Erde
Kontakt: monika.jiang@soulworx.de

Schließe die Augen und denke an etwas Schönes. Woran denkst du? Mein erstes Mal alleine Reisen durch Israel und Jordanien im letzten Sommer. Dort saß ich in der Wüste Wadi Rum, umgeben von einem großen scheinbaren Nichts und Unbekanntem, was es zu etwas ganz besonders Schönem gemacht hat.

Du begegnest deinem 18-jährigen Ich. Welchen Rat gibst du dir? Sei nicht so misstrauisch dir selbst und anderen gegenüber! Oder frei nach dem Pixar Film „Up“: Adventure is out there!

Die inspirierendste Persönlichkeit, der du je begegnet bist? Meine Schwester Liane. Für mich ist sie kleine und große Schwester zugleich, mit allen ausgefallenen Eigenheiten, Gemeinsamkeiten und Verschiedenheiten. In ihrem Poetry Slam (den sie nur für mich geschrieben hat) sagt sie: „Wir sind Einheitsindividuen.“

Wann fühlst du dich in Balance? Beim Schaukeln.

Das größte Problem deiner Generation? Der Struggle zwischen Orientierungs- bzw. Sinnsuche und fehlendem Commitment.

Was würdest du tun, wenn du pro Tag eine Stunde mehr Zeit zur Verfügung hättest? Wieder mit Klavierspielen anfangen.

Was hast du gestern gelernt? Bei Menschen, die mir am Herzen liegen, kann ich ein ganz hilfreicher Coach sein.

Woran merkst du, dass du erwachsen bist? Jeden Morgen wenn ich aufwache und entscheiden kann, wie ich meinen Tag gestalte.

Welche Farbe nimmt ein Chamäleon in einem Raum voller Spiegel an? Mohnblumenrot.

Wofür gibst du zuviel Geld aus? Ganz klar: Essen.

Was kann jeder Mensch sofort tun, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen? Verletzbarkeit zeigen, offen mit Ängsten und Probleme leben und in Dialog treten.

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen? 鱼香茄子 (Yu Xiang Qie Zi), auf Deutsch klingt es immer komisch: „Nach Fisch duftende Aubergine“, aber es ist das Beste!

Wovor hast du Angst? Irgendwann festzustellen, dass das was ich predige ich selbst nicht lebe.

Wann hast du zuletzt etwas Neues ausprobiert und was war das? Ich war am Wochenende auf dem Freiluftfestival auf Usedom, mit Komet Bernhard, Seifenblasen und Naturbässen. Magisch!

Was würdest du ändern wenn du die Macht dazu hättest? Individuelle Arbeitsgestaltung, zukunftsorientierte Bildung und Demokratie für alle!

Was sollte niemand von dir wissen? Ich verliere mehr Haare als drei Hauskatzen zusammen.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? „Wo kannst du frei denken?“

Das letzte Wort:
ZUKUNFT.

Fotocredit: Malina Ebert Photography

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 18. Juli 2017 | Tags: , , Keine Kommentare

Boris Lauser

MMW_BorisLauser_©AnnettMelzer

Das 2-Minuten Interview
Boris Lauser mag es roh. Und jeder, der einmal eines seiner köstlichen Rohkost-Gerichte probiert hat, dem wird es genauso gehen. Boris ist nämlich Raw Food Chef & Consultant (zu Deutsch: Rohkost Koch und Berater). Doch der Reihe nach: der studierte Wirtschaftsingenieur arbeitete jahrelang bei der FAO der UNO in Rom. Als er feststellte, was Ernährung in Bezug auf Körpergefühl, Energie und Jugendlichkeit zu leisten im Stande ist, beschloss er seine große Leidenschaft fürs Essen zum Beruf zu machen. Seither motiviert er als Lehrer, Trainer und Koch Menschen zu einer besseren und nachhaltigeren Ernährung. Seine hochwertig vollwertigen Gerichte sind roh, schmecken aber nicht so und genügen höchsten kulinarischen Ansprüchen. Boris schreibt Bücher, bietet Coachings, Retreats und Seminare auf der ganzen Welt an. Für 2018 stehen unter anderem Retreats und Detox Seminare auf Bali und an der Ostsee auf dem Plan. Wer etwas mehr Zeit hat, kann sich auch in sechs Monaten zum Plant Based Chef & Nutritionist am Plant Based Institute ausbilden lassen. Lieber Boris, toll, dass wir dich endlich im Interview haben. Und danke für den Fruchtwitz! ;)

Name: Boris Lauser
Alter: 41
Wohnort: Berlin
Beruf: Rohkost Koch und Berater
Schuhgröße: 43
Lieblingszutat: Reife Früchtchen ;-)
Kontakt: www.borislauser.com

Was schmeckt roh nicht mal dir? Schon mal in ’ne rohe Kartoffel gebissen? Yakkk…

Wenn du nicht Koch geworden wärst, dann wahrscheinlich: Professioneller Bio / Vegan Restaurant und Hotel Tester

Süß oder salzig? Muss ich da wirklich wählen? Am besten immer salzig, dann süß :-)

Wann hast du zuletzt Fleisch gegessen? Letztens bei einem Restaurant Coaching war der Chef ganz nervös und wusste gar nicht, was auf ihn zukommt und wie er das jetzt alles machen soll. Aus Anerkennung für seine Arbeit habe ich ein wenig seiner Minestrone probiert, wo ein wenig Speck für den ‚Geschmack‘ drin war. Danach war er zu 100% entspannter und hat sich gefreut, dass sie mir schmeckte und dann war er wie ein Kind begeistert, als ich ihm gezeigt hab, wie er den Geschmack auch ohne Speck rein bekommt.

Erzähl uns einen Fruchtwitz! Trifft ne Kiwi ne Kokosnuß. Sagt die Kiwi: „Alter, dein Bartwuchs würd‘ mich auf die Palme bringen!“

Verrate uns einen magischen Ort auf dieser Welt, ganz egal wo! Die Felswanderung in Ucluelet, Vancouver Island, Kanada, bei Sonnenuntergang/Mondaufgang!

Wo fühlst du dich zuhause? Überall, wo ich gerade bin. Ort sind austauschbar, aber mich muss ich ein Leben lang rumtragen ;-)

Welcher Moment hat alles verändert? Ein veganer Rohkost Cheesecake und ein Vanilla Mint Chocolate Chip Eiscreme Shake im Café Gratitude in San Francisco.

Dein kulinarischer Geheimtipp für Berlin: Lück’s für täglich saulecker vegan, Superfrans und Rawtastic für 100% Raw, Kopps für fine dining.

Was hast du gestern gelernt? Creolische Küche und ihr Geschmacks- und Gewürzprofil.

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen? Kühlschrank auf, schauen was da ist und dann geht’s los. Dabei entstehen die besten Rezepte.

Wovor hast du Angst? Was ist Angst?

Wann hast du zuletzt etwas Neues ausprobiert und was war das? Letzte Woche im Urlaub in Frankreich: Slackline, unglaublich geniale Balance Übung, muss noch viel üben ;-)

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? Dass keine Tiere mehr PRODUZIERT werden.

Was sollte niemand von dir wissen? Oh je, das bringt nur Stress. Bei mir darf jeder alles wissen.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Warum siehst du mit 41 noch so jung aus?

Das letzte Wort: Das Leben ist zu kurz für schlechtes Essen.
Foto Credit: Annett Melzer

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 11. Juli 2017 | Tags: , , , , , , , , , Keine Kommentare

Marina Hoermanseder

MMW_Marina-Hoermanseder_©Cecilia-Leitinger-min

Das 2-Minuten Interview
Als Marina Hoermanseder vor rund drei Jahren die unter anderem von Schnürungen und Schnallen aus der Fetischszene inspirierten Entwürfe ihrer Abschlusskollektion für die renommierte Berliner Modeschule ESMOD präsentierte, war die Begeisterung groß. So groß, dass die Absolventin sofort eine Einladung zur Berliner Fashion Week erhielt. Avantgarde-Fetisch-Pret a porter Mode nennt sie selbst ihre inzwischen eher auch mal von Orthopädie inspirierten Kreationen. Marinas Mode ist weiblich, sanft und farbenfroh. Neben Rollkragenpullis aus Leder und Blusen mit dem typischen Hoermanseder-Lederdetail, sind es vor allem die Handtaschen, die es den Modebloggern dieser Welt angetan haben: kleine Ledersäcke in Pastelltönen zum Beispiel, liebevoll verziert mit Blüten und Schleifchen aus – klar – Leder. Am Freitag präsentiert sie ihre SS18 Kollektion auf der Fashion Week. Wir haben sie vorher nochmal schnell erwischt und ein wenig nachgefragt, zu wahren Sünden, Google, wichtige Erfindungen und ihrer Oma.

Name: Marina Hoermanseder
Alter: 31
Wohnort: Berlin
Beruf: Modedesignerin
Schuhgröße: 37
Lieblingsmaterial: Leder
Kontakt: marina@marinahoermanseder.com
Was siehst du, wenn du in den Spiegel schaust? Eine junge Frau, die ihr Hobby zum Beruf gemacht hat und ihren Traum leben darf.

Was kann Wien, was Berlin nicht kann? Wien hat eine Innenstadt, in der sich die Wiener am Samstag Nachmittag, fein rausgeputzt, treffen.

Was würdest du tun, wenn du eine Stunde mehr Zeit am Tag hättest? Sport.

Die Queen lädt zum Tee. Was ziehst du an? Einen Strapskirt und ein Tshirt „God save the Queen“.

Dein Kleiderschrank brennt. Welche drei Teile rettest du? Ich rette nur den YSL Rive Gauche Vintage-Mantel, den mein Vater mir ersteigert hat.

Wie oft googlst du dich selbst? Täglich! Ich muss wissen was es angeblich Neues über mich gibt :)

Du hast eine Sünde frei. Was machst du? Mich unter einen Schokobrunnen legen.

In welchem Jahrzehnt waren die Menschen am schönsten? Ich hätte mich persönlich gern in der 80er Jahren unters Partyvolk gemischt…

Die inspirierendste Persönlichkeit, der du je begegnet bist? Meine Oma – sie hat mir beigebracht „Bis du heiratest ist alles wieder gut.“
Die wichtigste Erfindung der Menschheit? Das Internet.

Wem möchtest du gern ein Kompliment machen und welches? Meinem Team – sie sind alle so fleissig, lieb und halten immer zusammen.

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen? Auf jeden Fall etwas Österreichisches – Kaiserschmarrn zum Beispiel :)

Wovor hast du Angst? Vor Stillstand und vor Wespen.

Wann hast du zuletzt etwas Neues ausprobiert und was war das? Ich probiere täglich Neues. Aber das Neueste war der Tipp, jeden Tag dreimal in den Bauch zu atmen – gibt viel Sauerstoff und entspannt!

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? Ich würde weltweit Sport-Jagd und Tierquälerei verbieten.

Was sollte niemand von dir wissen? Na das werde ich genau hier her schreiben…

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Was mich ärgert? Dass ich bei langen Warteschlangen immer die letzte bin – bis ich drankomme. Oder geht das anderen auch so?

Das letzte Wort:
DANKE

Foto Credit: Cecilia Leitinger

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 04. Juli 2017 | Tags: , , , , Keine Kommentare

Benne

Das 2-Minuten Interview
„Ich halt meine Hand über die Schwelle, an der sich deine und meine Welt treffen. Und vielleicht kann ich dich berühren“. Benne macht nicht nur Musik, er verwandelt Poesie in Lieder – lebensweise jung, verträumt und klar. Und so ist es auch nicht verwunderlich, dass seine Antworten auf unsere Fragen beinahe selbst klingen wie Songtitel. Hörprobe gefällig? „Denen, die nicht glauben, dass sie eins verdient haben.“, „Entspannte Version von mir selbst“, „Spargel im Kühlschrank“, „Mittelalter it is!“, „Hundert Pferde“ und „Die guten Filme im Kino sind für dieses Jahr aufgebraucht“. Na, zu viel versprochen? Wir wünschen viel Spaß beim Fragen zuordnen in der 2 Minuten Jukebox. Achso, hatten wir erwähnt, das Benne gerade an seinem dritten Album arbeitet, quasi offiziell zur MMW Family gehört und heute auf unserem B’DAY FESTIVAL auf dem Dach spielt? Jetzt aber! #juhu!

Name: Benne
Alter: 27
Wohnort: Berlin
Beruf: Musiker
Schuhgröße: 42
Lieblingswort: Fischverkäuferin
Kontakt: facebook.com/benne.musik

Du liest ein Buch und stellst fest, dass es ein Roman über dein Leben ist. Liest du weiter? Es würde mich alle Überwindung der Welt kosten – aber nein, ich lese nicht weiter, das mag ich nicht wissen. Danach wäre ja alles total öde.
 
Dein Song für die Ewigkeit: Streets of Philadelphia

Welcher Moment hat alles verändert? Ein sehr wichtiges Erlebnis war ein Spanienaustausch mit 15. Das hat mir zum ersten Mal gezeigt, dass es mehr zu entdecken gibt, als mein kleines Dorf und Familienurlaub am Strand – sowohl da draußen, als auch in mir. Es hat für mich einiges ins Rollen gebracht und war auch der Zeitpunkt, an dem ich angefangen habe, die ersten eigenen Lieder zu schreiben.

Wem würdest du gerne ein Denkmal setzen? Denen, die nicht glauben, dass sie eins verdient haben. Und meine Eltern bekommen ein ganz Großes!

Was würdest du tun, wenn du nicht scheitern könntest? Musik. Wahrscheinlich würde ich auch Filme machen. Und ich würde ins Weltall rausfliegen und schauen ob das stimmt mit diesem unendlichen Universum.

Welches Problem würdest du gerne lösen? Dass mein Schlüssel immer genau dort liegt, wo ich zuletzt nach ihm suche.

Wie alt wärst du, wenn du dein Alter nicht wüsstest? In letzter Zeit werden die ersten grauen Haare zu den ersten vielen grauen Haaren (ehrlich!), da gehe ich schon auf die 40 zu und komme mir allgemein sowieso oft etwas älter vor als ich bin. In anderen Momenten fühle ich mich dann wiederum wie ein kleiner Junge. Ich glaube also die 27 passen ganz gut.

Wann in deinem Leben hast du dich am lebendigsten gefühlt?
Das war wahrscheinlich kurz nach dem Abi, als ich meinen Rucksack gepackt habe und nach Südamerika bin. Das war für mich ein großer Schritt und gleichzeitig ein riesiges Freiheitsgefühl, das ich so bisher noch nicht kannte.

Wer bist du, wenn du mit dir allein bist?
Ich glaube meistens eine sehr entspannte Version von mir selbst. Mir kann allein aber auch schnell die Decke auf den Kopf fallen.

In welcher Epoche hättest du gern gelebt?
Ich war als Kind riesiger Mittelalter-Fan und meine Eltern mussten mit mir zu irgendwelchen Rittermärkten rennen. Mittelalter it is!

Würdest du lieber gegen eine Ente kämpfen, die so groß ist, wie ein Pferd oder gegen hundert Pferde, die so klein sind, wie Enten? Ganz klar: hundert Pferde! Vor Enten, Schwänen und allem was einen Schnabel hat und anfängt auf mich zu zu rennen hab ich sehr großen Respekt – selbst in Orginalgröße.

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen? Ich habe gerade noch eine Menge grünen Spargel im Kühlschrank. Hm?

Wovor hast du Angst? Dass dann doch wieder alles anders kommt, als man es sich ausgemalt hat. Und dass die guten Filme im Kino für dieses Jahr schon aufgebraucht sind.

Wann hast du zuletzt etwas Neues ausprobiert und was war das? Yoga, vor 2-3 Monaten. War gut, mache ich jetzt öfter.

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? Mir ist oft danach mich selbst und alle die hier sonst auf dem Planeten leben verständnisvoller, einfühlsamer und mitfühlender zu machen, ich glaube das könnten wir die nächsten Jahre gut gebrauchen.

Was sollte niemand von dir wissen? Dass ich bei meiner Führerscheinprüfung über rot gefahren bin und danach im Rückwärtsgang wieder zurück vor die Ampel. Und dass ich trotzdem bestanden habe!

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen?
Eine auf die ich Tourbus-Spiele-Gegen-Langeweile-Tipps geben kann, das ist nämlich mein Spezialgebiet ;)

Das letzte Wort:
Sommer!!!

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Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 27. Juni 2017 | Tags: , , Keine Kommentare

Annamaria Olsson

Das 2-Minuten Interview
Als die in Schweden geborene Journalistin und Autorin Annamaria Olsson im Mai 2012 auf ihrer Facebookseite darüber schrieb, dass man der tollen Stadt Berlin und den Menschen, die ihr neues Zuhause zum echten Zuhause machten, doch mal etwas zurückgeben könnte – in Form von guten Taten, gemeinnütziger Arbeit oder geteiltem Potential – war das ersteinmal nichts weiter als ein Gedanke. Nachdem sich binnen kürzester Zeit Hunderte Neu- und Wahlberliner beteiligen wollten, wurde aus der Idee eine Aktion und schließlich das großartige Netzwerk GIVE SOMETHING BACK TO BERLIN. Über die Plattform können Neu-Berliner aus aller Welt Kontakte knüpfen und ihre Fähigkeiten ehrenamtlich in soziale Projekte einbringen. Seit 2015 immer mehr Flüchtlinge in Berlin ankamen hilft GSBTB auch schnell und unbürokratisch in zahlreichen Projekten, den Menschen dabei sich in ihrer neuen Heimat zurechtzufinden. Geflüchtete sind dabei nicht nur Hilfeempfänger, sondern bringen sich in Projekten und Netzwerk-Veranstaltungen ein. So geht Integration. Gerade arbeitet Annamaria auch noch an ihrem zweiten Buch, das 2018 erscheinen soll. Das heißt, wenn sie dazu kommt, es rechtzeitig fertig zu stellen.

Name: Annamaria Olsson
Age: 32 soon 33
Home: Neukölln
Job: Head of GSBTB
Shoe size: 37
Favorite German word: Sehnsucht. Fernweh.
Contact: annamaria.olsson@gsbtb.org

Die ganze Welt hört dir zu. Was sagst du?
Most probaly I’m doing some of my normal blabla about accepting and celebrating human diversity, building society together, being kind and having fun.

Was brauchts du, um dich an einem fremden Ort willkommen zu fühlen?
Freunde, Netzwerk, eine sinnvolle Aufgabe, ernst genommen werden, offene und interessierte Menschen.

Welcher Moment hat alles verändert?
Jeder Moment ändert alles auf seine eigene kleine Weise.

Wenn du pro Tag eine Stunde mehr zur Verfügung hättest, wie würdest du sie nutzen?
Lesend oder schwimmend.

Wohin entwickelt sich die Menschheit? Sind wir auf einem guten Weg?
Ahaha NEIN… aber das ist egal. Denn wir alle müssen unseren Teil beitragen und versuchen, die Welt besser zu machen.

Eine gute Tat, die jeder sofort tun kann?
Leiste Freiwilligenarbeit. Werde Vegetarier oder esse viel weniger Fleisch. Heiße einen Fremden in deinem Haus willkommen! Lies ein Buch um die Komplexität der Welt besser zu verstehen!

Ein Pinguin mit einem Sombrero auf dem Kopf kommt in eine Bar und sagt:
“Mankind is my spirit animal”.
Wann hast du zuletzt herzhaft gelacht?
In Stockholm am letzten Wochenende mit all meinen Freunden. People watching in Stockholm ist eine ganz eigene, urkomische Erfahrung.

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen?
Mein Cross-over-israelisch-persischer-Ottolenghi Reissalat

Wovor hast du Angst?
Stillstand. Und: nicht ehrlich zu mir selbst zu sein.

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest?
Alle Steueroasen schließen und die Steuern für reiche und multinationale Konzerne erhöhen. Und das bedingungslose Grundeinkommen einführen.

Was sollte niemand von dir wissen?
Ich bin eigentlich ziemlich transparent in Bezug auf meine Schwächen. Die sind ziemlich offensichtlich. ;)

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen?
“How many times per day do you say LOLZ?”

Das letzte Wort:
LOLZ. (Ich sage das so oft, dass mich die Menschen oft gar nicht mehr ernst nehmen können, obwohl ich so viele ernsthafte Dinge tue.)

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Reema

Das 2-Minuten interview
Wir freuen uns riesig, dass sie auf unserem MMW B’DAY FESTIVAL auf dem Klunkerkranich spielen wird. Denn Reema macht Musik. Und wie! Mit Stimme, Gitarre und mit ganz viel Seele. Als wir sie vor kurzem vor, mit, bei und um Florian Ostertag und Luca Vasta auf der Bühne erlebten, waren wir sofort schockverliebt. Die Londonerin lebt inzwischen in Berlin und bringt ordentlich leben in die Bude. Neben ihrer Musik designt und fertigt sie ihre Klamotten selbst und schafft Kraft ihrer Wunderhände großartige Illustrationen. Wir fragten sie nach Lieblingsmusik, Superkräfte und einen Kater namens Gomez. Wer nach dem Lesen einmal hören mag, klickt am besten direkt hier.

Name: Reema
Alter: 31
Wohnort: Berlin
Beruf: Song construction worker
Schuhgröße: 37
Lieblingsband: Fleetwood Mac & The Be Good Tanyas (Am I allowed 2? :-)
Kontakt: www.instagram.com/reemamusic

Bescheibe deine Musik mit drei Worten!
Ehrlich, traurig und ätherisch.

Wenn du pro Tag eine Stunde mehr zur Verfügung hättest, wie würdest du sie nutzen?
Ich würde mit meinem Kater Gomez abhängen, unglaubliche Mengen an Tee trinken und auf meiner Gitarre klimpern.

Deine erste CD war?
Das erste Album, das ich je besaß und bis zum Umfallen gespielt habe, war „Forever Changes“ von ‚Love‘. Die erste CD, die ich je gekauft habe, war „Everybody Else is Doing it so Why Can’t We?“ von den Cranberries.

Was ist das größte Problem deiner Generation?
Lack of real connection.

Wer oder was warst du in einem früheren Leben?
Eine Schwalbe.

Was würdest du gern besser können?
Mich koordinieren… tanzen… also bewegen im Allgemeinen.

Die berühmte einsame Insel, ein iPod, drei Songs drauf. Welche?
Fleetwood Mac „Landslide“, The Be Good Tanyas „Littlest Birds“ and Love „Live and Let Live“

Dein Haus brennt ab. Welche drei Gegenstände rettest du vor den Flammen?
Gomez den Kater (er ist kein Gegenstand, aber ihn würde ich zuerst retten…), meine Duesenberg Gitarre und eine Obstschale, die meine zweite Mama, Stilikone und Inspiration, Carol McNicoll gemacht hat.

Welches Kunstwerk würdest du gern besitzen?
Einen Garten.

Welche Superheldenkraft hättest du gern?
Mich unsichtbar machen.

Mit welcher Persönlichkeit würdest du gern mal ein Duett aufnehmen?
Lindsey Buckingham

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen?
Ein super mega scharfes Curry.

Wovor hast du Angst?
Vor Spinnen und diesen dunklen offiziell aussehenden Briefen. (Ha ha, das kennen wir gut! Anm.d.Red.)

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest?
Intoleranz abschaffen

Wann hast du zuletzt etwas Neues ausprobiert und was war das?
Ich habe eine neue Gitarreneinstellung probiert und einen neuen Song damit geschrieben.

Was sollte niemand von dir wissen?
I’ve tried and failed to like nightclubs.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen?
Ich fands prima. Wäre aber auch nicht schlimm gewesen, wenn nicht. :)

Das letzte Wort:
Be excellent to each other.

Photo Credit: Reema

image1 (3) © Reema

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 13. Juni 2017 | Tags: , , , , Keine Kommentare

Kids of Adelaide

Das 2 Minuten-Interview
Die Kids of Adelaide machen Folk-Rock. Das ist erstmal noch nichts besonders Besonderes. Die Kids of Adelaide kommen nicht aus Adelaide, sondern leben in einem 300 Jahre alten Bauernhaus in/bei Stuttgart und machen Folk-Rock. Aaaah, jetzt ja wissen wir wohin die Reise geht (dazu gleich mehr). Das Besondere an dem Duo: sie klingen eher wie eine ganze Horde sprich eine dicke Band mit allem drum und dran. Wie das geht, wissen wir nicht so genau, sie selbst aber auch nicht. Neben diversen Festivals im In- und Ausland und ihrer Somewhere in Germany Tour, die sie in viele kleinere Städte führt, sind sie momentan außerdem als Vorband von Kiefer Sutherland unterwegs und spielten gerade in Cardiff im Rahmen des Champions League Finales. Kommen also ganz schön rum, die Jungs. Gut so, denn (und so schließt sich der Kreis) demnächst stehen sie auf unserer MUXMÄUSCHENWILD B’DAY Festivalbühne hoch oben auf dem Klunkerkranich-Dach. Dafür suchen sie übrigens noch eine Übernachtungsmöglichkeit, also wer was weiß oder eine Schlafcouch mit AUX-Anschluss zu vergeben hat, meldet sich bei uns.

Name: Benni / Severin
Alter: 29 / 28
Wohnort: Stuttgart, Plieningen
Beruf: Musiker und Tankstellenteilzeitmitarbeiter
Schuhgröße: 42-42,5 / 43
Lieblingsbandmitglied: Bever / Der Andere
Kontakt: facebook.com/KidsofAdelaide

Was kann Stuttgart?
Benni: Berliner in Rage versetzen.
Severin: Ansonsten ganz gerne Häuser abreißen und gut feiern.

Hörst du deine eigene Musik?
Benni: Ja, aus Mangel an CDs im Auto.
Severin: Wir haben es seit zwei Jahren nicht geschafft uns ein Autoradio mit AUX Anschluss zuzulegen…

Warst du schonmal in Adelaide?
Benni: Nein
Severin: Wo liegt das?

Im Zweifel lieber stumm oder taub?
Benni: Taub, da hört man die Fehler des anderen nicht mehr.
Severin: Lieber stumm.

Was singst du unter der Dusche?
Benni: Ausgewählte Klassiker der 60er Jahre.
Severin: Ich singe da nicht, ich schreie. Jeder würde nach einer Weile ausrasten, wenn er mich da hören würde.

Wie sieht es bei dir Zuhause aus?
Benni: Wir wohnen in einem 300 Jahre alten Haus mit Garten und Scheune. Im Garten gibt es Salat, Kürbis, Zucchini, Tomaten und Kräuter. Die Tomaten sind unser ganzer Stolz. Wir sind insgesamt zu fünft und haben eine Katze. Es gibt diverse angefangene und nicht zu Ende gebrachte Baustellen, aber alles ist ein langsames stetiges Werden. Die Besucherzahlen belegen eindrücklich, dass man sich bei uns wohl fühlen kann.
Severin: Same here, wir wohnen zusammen.

Wie alt wärst du, wenn du dein Alter nicht wüsstest?
Benni: 53, das merke ich, wenn ich die Jugendlichen, die ihren Müll in unseren Garten werfen, verfluche.
Severin: Hahaha… vielleicht ein zwei Jahre jünger.

Welchen Platz erreicht der VFB Stuttgart in der nächsten Bundesliga Saison?
Benni: Auf jeden Fall einen Europa League Platz. Dann würden sie im Jahr darauf das Finale erreichen, was ausgerechnet in Stuttgart stattfindet. Das muss einfach klappen.
Severin: Platz 8.

Welche Farbe nimmt ein Chamäleon an, wenn es in einem Raum sitzt, in dem nur Spiegel hängen?
Benni: Die Farbe des Bodens!
Severin: Es platzt vor Verwirrung und innerer Zerrissenheit. Definitiv!

Was nimmst du dir schon länger vor, schaffst es aber irgendwie nicht?
Benni: Die Treppe fertig abschleifen, die Scheune ausräumen, den Zaun streichen, die Werkstatttür reparieren (ein Auszug der angefangenen und nicht zu Ende gebrachten Baustellen) und das ein oder andere Laster möchte ich auch mal in den Griff kriegen…
Severin: Die Küche renovieren.

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen?
Benni: Linsen und Spätzle und Saitenwürschtle, in meiner Spezialvariation mit Ingwer und Creme Fraiche.
Severin: Pommes mit Ketchup und Mayo. Die Küche ist ja noch nicht renoviert! Die eignet sich gerade einfach mehr für Partys. ;)

Wovor hast du Angst?
Benni: Schlangen, Verlust, Tod.
Severin: Dass sich nichts verändert.

Wann hast du zuletzt etwas Neues ausprobiert und was war das?
Benni: Ich habe kürzlich eine Kiwi mit Schale gegessen!
Severin: Ich habe beinahe nach einem Kochbuch gekocht. Da bleib ich dran!

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest?
Benni: Das würde hier den Rahmen sprengen. Aber insgesamt wäre mehr Hirn und weniger Hass schön.
Severin: Dass keiner hungern müsste…

Was sollte niemand von dir wissen?
Benni: Hat euch jemals schon mal jemand eine richtig ehrliche Antwort darauf gegeben???
Severin: Dass ich eigentlich kein großer Fußball-Fan bin, sondern nur Sympathisant.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen?
Benni: Wie heisst der dritthöchste Berg der Erde?
Severin: ODER welche Farbe nimmt das Chamäleon in einem komplett verspiegelten Raum an? (Hihi, gute Antwort Benni )

Das letzte Wort:
Benni: Unter den Blinden ist der Einäugige König.
Serverin: Frieden für alle.

 

MMW_KOA

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 06. Juni 2017 | Tags: , , , , Keine Kommentare

MISSINCAT

Das 2-Minuten Interview
MISSINCAT liebt Hunde. Das finden wir so schön, dass wir es zu Beginn unserer kleinen Hommage einfach kurz so stehen lassen wollen. Die gebürtige Mailänderin (oder sagt man Milanesin) heißt eigentlich Caterina Barbieri. Seit zehn Jahren lebt sie in Berlin, schreibt und macht ihre eigene Musik. Drei Alben hat sie bisher unter ihrem Künstlernamen MISSINCAT veröffentlicht. Am 28. Juni spielt sie auf unserem MUXMÄUSCHENWILD B’DAY FESTIVAL auf dem Dach des Klunkerkranich und wir freuen uns wie Schnitzel auf sie. Vielleicht kriegen wir bei der Gelegenheit auch raus, was es mit der verlorenen Katze auf sich hat oder worauf sich das SIN in ihrem Namen bezieht. Bis dahin viel Spaß beim Lesen und vorhören. Ihre aktuelle Single „Made Of Stone“ gibts nämlich hier.

Name: Caterina Barbieri alias MISSINCAT
Alter: 38
Wohnort: Berlin
Beruf: Musikerin
Schuhgröße: 37
Lieblingsgeräusch: Wasser beim Tauchen
Kontakt: Schick mir eine Message auf Facebook

Die beste Melodie aller Zeiten?
„Shine On You Crazy Diamond“, Pink Floyd

Wann machst du bessere Musik: wenn du gut drauf oder traurig bist?
Ich habe viele Ideen, wenn ich traurig bin, ob es die besseren sind, weiß ich noch nicht.

Wer oder was inspiriert dich?
Klänge, schwierige Momente, Träume.

Hund oder Katze?
Hund forever!

Ein Buch, ein Film, eine Platte, die jeder gelesen, gesehen und gehört haben sollte:
Buch: Patti Smith, Just Kids
Platte: Nina Simone, Little Girl Blue
Film: The Royal Tenenbaums von Wes Anderson

Du kannst mit einer Zeitmaschine reisen, welches Jahr stellst du ein?
1969 – dieses Jahr würde ich gern erleben! (Was war da los? Anm.d.Red.)

Welche drei Dinge kann jeder Mensch sofort tun, um die Welt besser zu machen?
Empathie lernen, sich in die Lage von anderen Menschen hinein versetzen…

Du hast eine Sünde frei, welche verbotene Sache würdest du tun?
Um Mitternacht Schlagzeug im Wohnzimmer spielen :)

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen?
Risotto alla milanese mit Safran und Salsiccia

Mit welcher Persönlichkeit (tot oder lebendig) würdest du gerne einen Song aufnehmen?
Mit Chet Faker duettieren stelle ich mir gut vor.

Wovor hast du Angst?
Geschwindigkeit.

Wann hast du zuletzt etwas Neues ausprobiert und was war das?
Eben gerade am Esstisch, Ziegenkäse mit Honig und Senf. Sehr gut.

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest?
Ich würde Kunst und Musik stärker staatlich fördern, etwa wie in Kanada oder Frankreich, so dass Künstler weniger kämpfen müssen und auch experimentelle Projekte ihren Platz finden.

Was sollte niemand von dir wissen?
Ich bin der absolute control freak, aber ich arbeite daran… ;-)

Das letzte Wort: fine
Foto Credit: Christoph Voy

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Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 30. Mai 2017 | Tags: , , , , , , , , Keine Kommentare

Oren Lavie

MMW_Oren1

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Das 2 Minuten-Interview

Die französische VOGUE hat Oren Lavie kürzlich zum sexiest man alive gekürt. Full stop! Der gebürtige Israeli ist Sänger, Autor, Songwriter, Theater- und Videoregisseur. 2009 wurde sein Stop-Motion-Musikvideo „Her Morning Elegance“ zum Hit im World Wide Web und bescherte ihm sogar eine Grammy-Nominierung. Am Freitag kommt sein neues Album mit dem Titel „Bedroom Crimes“ in die Plattenläden. Auch darauf: der Song „Did You Really Say No“, den er zusammen mit Vanessa Paradis aufgenommen hat. Das wollten wir genauer wissen. Und wie das mit dem Baby und der Glasscheibe war, den unverstimmbaren Gitarren und den lauten Kühlschränken.

Name: Oren Lavie
Wohnort: Tel Aviv
Beruf: I write books for children and I make music.
Schuhgröße: 43 im Schatten
Lieblingszitat: „I wouldn’t want to be a member in a club that would accept me as a member“. Das ist Woody Allen, der Graucho Marx zitiert.

 

Wie klingt Berlin?
Für mich klingt Berlin nach Bäumen und Parks und den Seen drum herum. Es klingt nach Frühling. Als ich zum ersten Mal nach Berlin kam, war es Spätfrühling. Ich kam gerade aus dem lauten New York und Berlin klang für mich wie das Gegenteil von Lärm.Hast du musikalische Vorbilder?
Nein, ich denke nicht, dass ich wirklich Vorbilder habe. Jeder Künstler ist auf seine eigene Weise unperfekt. Für gewöhnlich mag ich Künstler, die Talent und Persönlichkeit miteinander verbinden. Lennon ist ein gutes Beispiel. Tom Waits. Bukowski – nicht gerade der Role Model Typ.

Was singst du unter der Dusche?
Opern! Don Giovanni. Rigoletto. Carmen.

Ein Moment, den du niemals vergisst?
Ich habe ein sehr ausgeprägtes Erinnerungsvermögen was emotionale Erlebnisse angeht. Namen kann ich mir dafür überhaupt nicht merken. Aber eine Sache, die ich niemals vergesse? Wer weiß schon woran ich mich bei meinem letzten Atemzug erinnere? Vielleicht an das erste Mal, als ich „Fool On The Hill“ von Paul McCartney hörte. Oder das erste Mal, als ich den Film „The Never Ending Story“ sah, „The Rocky Horror Picture Show“ oder Woody Allen’s „Manhattan“?

Wovon hast du letzte Nacht geträumt?
Ich träumte von einem Baby, das auf eine Glastür zu rannte und ich konnte nichts dagegen tun. Es würde passieren. Doch plötzlich bemerkte ich, dass ich die Stimmung des Traums beeinflussen konnte und es gelang mir, vom Drama in die Komödie zu wechseln. Als das Baby gegen die Glastür rannte war es auf einmal nur noch lustig und niedlich. Ich rettete das Baby eben auf diese Art.

Was ist typisch für dich?
Über alles zu viel nachzudenken.

Dein Lieblingsschimpfwort?
I never, but never, swear.

Worin wärst du gern besser?
Ich wäre gern freundlicher zu Fremden.

Womit kann man dich beeindrucken?
Wenn man gutmütig, freundlich und großzügig ist oder wenn man ein Arschloch ist, aber sehr talentiert.

Mit welcher Persönlichkeit würdest du gern mal eine Platte aufnehmen?
Lennon. Aber auch Jeff Buckley. Und ich würde gern Audrey Hepburn daten.

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen?
Ich würde richtig gutes Sushi bestellen.

Wovor hast du Angst?
Dass die Dinge nicht so laufen, wie ich es mir erhoffe.

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest?
Gitarren würden sich nie verstimmen. Und es gäbe leise Kühlschränke!

Wann hast du zuletzt etwas Neues ausprobiert?
Ich versuche ständig neue Menschen kennenzulernen. Das einzig Neue, das wirklich zählt: Menschen.

Was sollte niemand über dich wissen?
Ich kann nicht gut mit Katzen.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen?
Ihr habt genau die Richtigen gestellt.

Das letzte Wort:
Nothing like a good book.

Oliver Koletzki

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Das 2 Minuten-Interview

Oliver Koletzki muss man nicht mehr vorstellen. Als DJ und Musiker prägte der gebürtige Braunschweiger (Aufstieg, Alter!) und Ex-C64 Beatbastler den Sound Berlins der letzten Dekade mit. Am Freitag erscheint sein großartiges sechstes Studioalbum „The Arc of Tension“ auf seinem eigenen Label Stil vor Talent, mit dem er auch Acts wie Dapayk & Padberg, Sascha Braemer, H.O.S.H., David August oder HVOB nach vorne bringt. Erwachsen klingt es, ruhiger, weiter. Musik mit Substanz. Grund genug einmal genauer nachzufragen. Wir haben uns auf ein zackiges 2-Minuten-Interview bei Fischstäbchen mit Kartoffelbrei und Meditationsmusik verabredet. Morgens steigt übrigens der Album Release im nigelnagelneuen Säälchen auf dem Holzmarkt. Wir verlosen 1×2 Tickets an die besonders Gespannten unter euch. Schreibt eine mail mit dem Betreff ‚MÜCKENSCHWARM‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de.

Name: Oliver Koletzki
Alter: 42
Wohnort: Berlin
Beruf: Musiker
Schuhgröße: 46
Lieblingsvenue: Kater Blau
Kontakt: sandy@stilvortalent.de (Pressekontakt)

Keiner tanzt, was nun?
Vodka für alle aufs Haus.

Die berühmte Insel, ein iPod, drei Songs. Welche?
Meditationsmusik
Drei Fragezeichen Hörspiel
Irgendwas von Chilly Gonzalez

Fährst du mit den Öffis?
Gar nicht. Nur wenn ich unbedingt muss.

Im Zweifel lieber stumm oder taub?
Stumm.

Ein Konzert, das du nie vergisst:
Daft Punk 1997 in Hannover

Wo gehst du privat feiern?
Kater Blau oder Sisyphos

Verrate uns einen magischen Ort!
Alles auf der einstündigen Autofahrt von Wanaka nach Haast in Neuseeland.

Wem würdest du gerne ein Denkmal setzen?
Meinem Opa, der mir Schach spielen beigebracht hat.

Welche Superheldenkraft hättest du gerne?
Mich unsichtbar machen zu können.

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen?
Fischstäbchen mit Kartoffelbrei

Wovor hast du Angst?
Davor, dass noch schwierigere Fragen kommen. (Keine Sorge ;) Anm. d. Red.)

Wann hast du zuletzt etwas Neues ausprobiert und was war das?
Baileys zusammen mit Pfeffi hab ich letzte Woche probiert. Klingt schlimm, schmeckt gar nicht so schlecht.

Was würdest du ändern wenn du die Macht dazu hättest?
Ich würde Marihuana legalisieren.

Was sollte niemand von dir wissen?
Dass ich Simon von Andhim den Bauch rasiert habe.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen?
Welche Frage hätten wir dir stellen sollen?

Das letzte Wort:
Ich bestell mir jetzt Sashimi. :)

Kaddie & Helmut Rothe

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Das 2 Minuten-Interview

Helmut und Kaddie sind Schwestern. Und sie haben Ziele. Doch bevor sie davon erzählen, müssen wir euch noch kurz darauf vorbereiten, was gleich kommt. Schließlich haben wir es hier mit einem superhübschen 1,80 m großen Mutantenengel (Helmut) und einer 13 1/2 Leben lebenden, lebendigen Expertin „in nothing in particular“ zu tun. Letztere ist laut eigener Aussage als ‚Creative Director‘, ‚Head of Sales‘ und ‚Head of Party‘ für den wilden Output bei der gemeinsam gegründeten experimental Marketing-Agentur goalgirls samt Blog und allem Zip und Zap zuständig, erste für so ziemlich alles andere. Ach ja, Helmut ist ein Mädchen, wie das kam, erfahrt ihr gleich. Die goalgirls veranstalten unter anderem so großartige Momente wie die Concept Kitchen Club Charity-Dinnerparties. So auch am kommenden Freitag. Am 12. Mai liegt das Glück der Sterne beim vollmundigen Astro Café direkt auf den Tellern im Atelier Aufbauhaus. Und weil wir euch den Blick ins Universum nicht verstellen wollen, verlosen wir zwei Tickets an der Tafel. Schreibt eine Email mit dem Betreff ‚EIN KOMPLIMENT‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de. In diesem Sinne, viel Spaß mit den Schwestern mit den Zielen.

Name: Kaddie Rothe / Helena (Helmut) Rothe
Alter: 24 / 23
Wohnort: Berlin / Berlin-Mitte
Beruf: Experiential Marketing, Design, Event Planner / Experiental Marketing Agentur & Concept Kitchen Club
Schuhgröße: 38 (und einer 37,5 – ich weiß aber nie welcher) / 39
Lieblingssuperheld: Pooh der Bär / Romeo (mein Hund)
Kontakt: kaddie@goalgirls.de / helmut@goalgirls.de

 

Was schätzt du an deiner Schwester am meisten?
Kaddie: Helmut ist meine bessere Hälfte, vernünftig, kritisch, ein absoluter Kontrollfreak – und auch ein bisschen Clown. Sie holt mich immer mal wieder auf den Boden zurück. Mir fallen leider nur Klischees ein wie ‘mein Fels in der Brandung’, dabei ist wahrscheinlich mein allerliebster Teil an ihr, dass ich 24/7 mit ihr Chillen kann, ohne dass wir uns auf die Nerven gehen.
Helmut: Am meisten schätze ich an Kaddie ihr Durchhaltevermögen. Das meine ich besonders auf die Arbeit bezogen. Sie schafft wirklich alles an einem Tag. Außerdem bewundere ich sehr, wie gut sie connections sammeln kann. Sie hat wirklich ein krasses Network in Berlin (was natürlich auch durch ihre Arbeit im Soho House geprägt wurde), aber auch durch ihr Feingefühl wie sie mit Menschen umgeht und ihre Coolness, auf die einfach jeder steht.

Wer ist Helmut?
Kaddie: Helmut ist meine kleine, große Schwester – ich liebe es, wenn ich ihren Spitznamen rufe und alle sich wundern, wenn dieser 1,80, superhübsche Mutantenengel antwortet. ‘Helmut’ soll die männliche Version ihres richtigen Namens sein ‘Helena’ – wann genau wir (die ganze Familie) beschlossen Helena gegen Helmut einzutauschen, weiß ich nicht mehr.
Helmut: Helmut, das bin ich! Tatsächlich stammt er aus dem Namen Helena, aber meine Freunde fanden Helmut passt besser zu mir. Mittlerweile fühle ich mich mehr angesprochen, wenn mich jemand Helmut nennt.

Was würdest du tun wenn du nicht scheitern könntest?
Kaddie: Ich würde wahrscheinlich genau das weiter machen, was ich gerade tue – Charity Dinnerparties planen, Kollaborationen, Kunst, Mode – alles, goalgirls! Ich folge einfach meinem Bauchgefühl und das war bisher auch immer richtig.  ;)
Helmut: Ich würde genau das Gleiche tun, was ich jetzt mache – vielleicht mit ein bisschen mehr Risiko. Bei mir ist immer alles sehr kalkuliert, aber ohne den Gedanken “scheitern” würde ich Kaddie erlauben noch mehr Quatsch zu verticken.

Wie alt wärst du wenn du dein Alter nicht wüsstest?
Kaddie: 28 – ist so ein Gefühl.
Helmut: Kaddie sagt schon immer ich bin wie 12 für sie! Meine andere beste Freundin bezeichnet mich gerne als Granny, weil ich nachts beim Feiern nicht mehr so lange aushalte… Irgendein Alter dazwischen, denke ich.

Erzähle uns einen Witz! ;)
Kaddie: Was macht ein Clown im Büro? – Faxen.
Helmut: Was steht auf dem Grabstein eines Mathematikers? – „Damit hat er nicht gerechnet.“  Um ehrlich zu sein musste ich gerade einen Witz googeln. Ich habe nie einen Witz im Kopf. Mein Opa ist dafür aber Pro!

Was würdest du tun, wenn du pro Tag eine Stunde mehr zur Verfügung hättest?
Kaddie: Ich würde ein Buch schreiben oder Tagebuch – wahrscheinlich geht das Hand in Hand.
Helmut: Die würde ich auf jeden Fall zum schlafen nutzen.

Welche Farbe nimmt ein Chamäleon an, wenn es in einem Raum sitzt, in dem nur Spiegel hängen?
Kaddie: Ich schätze es bleibt chamäleonfarbig? Gibt es die Farbe ‘unsichtbar’?
Helmut: Das Chamäleon hat endlich die Chance sich selbst anzuschauen und darzustellen und färbt sich in der Farbe, in der es sich am besten gefällt?

Was kannst du gar nicht?
Kaddie: Mit Geld umgehen – meine Devise ist ‘Money for Memories’ – aber das ist glaube ich falsch (würde Helmut sagen).
Helmut: Lügen.

Wem möchtest du gern ein Kompliment machen und welches?
Kaddie: Ich gebe dauernd Komplimente, ich finde das ist wichtig und es spielt auch gar keine Rolle, was für ein Kompliment man gerade macht: In diesem Moment möchte ich allerdings meinem Lieblingsbarista Craig sagen: toller Kaffee!
Helmut: Euch! Finde wirklich super was ihr macht! Und toll, dass ihr an uns gedacht habt! (:-) Anm. d. Red.)

Wovor hast du Angst?
Kaddie: Meistens ganz banale Dinge: Insekten, Hohe Leitern, Herzbruch.
Helmut: Ich bin eigentlich generell ein ganz schöner Schisser – selbst beim Treppenabgang gehe ich immer sehr vorsichtig.

Wann hast du zuletzt etwas Neues ausprobiert und was war das?
Kaddie: Passend zu unserem Astro Café haben wir letzte Woche einen Girly Abend mit Tarotkarten gemacht – das war neu. Und auch ein bisschen unheimlich.
Helmut: Ich bin gerade letzte Woche das erste Mal mit dem COUP E-Scooter durch Berlin gecruised. Ich bin vorher noch nie mit dem Roller gefahren und es hat echt so viel Spaß gemacht und Adrenalin – jetzt benutze ich den 24/7 und bereue, dass ich gerade mein Fahrrad repariert lassen habe! R.I.P.

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest?
Kaddie: Oh, so vieles – das fängt ja schon bei Rücklehnen von Flugzeugsitzen an. Obwohl ich glaube ich als erstes die Massentierhaltung abschaffen würde (don’t get me started). Und Trump.
Helmut: Als erstes würde ich die Aufklärung über jegliche bürokratischen Dinge in Deutschland ändern – das sollte man direkt in der Schule lernen. Nach dem Studium wird man so in das “erwachsene“ Leben geschmissen – Krankenversicherung, Verträge, Lizenzen. Das ist besonders für junge Unternehmensgründer nicht so einfach – deshalb haben wir ja auch unseren Blog gestartet.

Was sollte niemand von dir wissen?
Kaddie: Ich bin sowieso ein ziemlich offenes Buch aber gerade das macht mich verletzlich.
Helmut: Ich habe aus Versehen ein paar Monate lang Weichspüler als Waschmittel benutzt, weil ich den Namen Kuschelweich so süß fand.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen?
Kaddie: Ihr hättet mich über das Brunstverhalten der Tapire fragen können – ganz egal – ich habe zu jedem Thema irgendetwas zu sagen!
Helmut: Wo ich mich in 5 Jahren sehe – das ist doch eine typische Interviewfrage. Zum Glück habt ihr die nicht gestellt, da würde mir auch nichts einfallen.

Das letzte Wort:
Kaddie: Das ist hoffentlich immer: Liebe. Microphone pass: Helmut.
Helmut: HELMUT OUT.

Foto Credit: John Leon

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 09. Mai 2017 | Tags: , , , , , , Keine Kommentare

Tobias Vetter

Das 2 Minuten-Interview

Von wegen Nett ist die kleine Schwester von Scheiße. Wer sowas sagt, mag auch keine kleinen Kinder, Frenchie-Welpen, Wassereis oder nackt im Sommer vom Drei-Meter-Brett springen. Nette Menschen sind eine absolute Wohltat und der netteste Mensch, den wir kennen, heißt Tobias, ist ein unfassbar talentierter Tätowierer und mag’s düster. Nebenbei betreibt er gemeinsam mit seiner Freundin das großartige Fechtner Delikatessen-Geschäft in der Torstraße (Avocado-Lachs-Pochiertes Ei!!!), das wir euch ja bereits kaffeebrühwarm ans Herz gelegt haben. Wir fragten kurz und bündig zwischen Schwalben und Pancake-Stich, zu unsichtbaren Arschgeweihen, Popelei und das Älterwerden. Wer mal gucken und sich Appetit holen möchte, schaut am besten nach dem Lesen mal auf seine Instagram Seite. #wiegeilistbittederfrozenyoghurt

Name: Tobias Vetter
Alter: 31 Jahre
Wohnort: Berlin
Beruf: Tätowierer
Schuhgröße: 45 (interessanter Fact ;)
Lieblingsmotiv: Florales und Düsteres
Kontakt: vettertattooing@gmail.com

Wann in deinem Leben hast du dich am lebendigsten gefühlt?
Das ist immer der Moment, wenn ich nach längerer Zeit mal wieder in die Berge/Heimat fahre, aus dem Zug oder Auto steige und die ehrliche, gute Luft dort einatmen kann.

Die wichtigste Erfindung der Menschheit?
Die Glühbirne – ohne die ich nicht bis spät in die Nacht zeichnen könnte.

Woran merkst du, dass du erwachsen geworden bist?
Ich gehe fast nicht mehr in Clubs und vermisse das Nachtleben auch nicht.

Welches Tattoo würdest du nicht stechen?
Das „klassische“ Arschgeweih.

Bist du Künstler oder Dienstleister?
In erster Linie Künstler.

Hund oder Katze?
Hund (Frenchie-Welpe :-) Anm.d.Red.)

Ein Rat, von dem du nie gedacht hättest, dass er dir einmal nützen würde:
Egal was du tust oder lässt, höre auf dein Bauchgefühl – das Wichtigste und Sinnvollste überhaupt.

Was wäre die erste Sache, die du tätest, wenn du unsichtbar wärst?
Ordentlich Nase popeln in der Öffentlichkeit.

Welcher Persönlichkeit (tot oder lebendig) würdest du gern mal ein Tattoo stechen?
Kate Moss (Und welches? Anm.d.Red.)

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen?
Allgäuer Kasspatzen

Wovor hast du Angst?
Manchmal vor der Zukunft – darum lebe ich gerne im Hier und Jetzt.

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest?
Ungerechtigkeit in jeder Form abschaffen.

Was sollte niemand von dir wissen?
Kann ich doch nicht sagen, sonst wüsste es ja direkt jemand.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen?
Bist du wirklich schon 31 Jahre alt?? Du siehst viel jünger aus! ;)

Das letzte Wort: Eine alte Allgäuer Weisheit, die ich jedem mit auf den Weg geben kann:
Kaufsch billig, kaufsch zweimol.

MMW_TobiasVetter

Melodie Michelberger

Melodie Michelberger, diesen Namen lassen wir uns sehr gern ganz langsam auf der Zunge zergehen. Zum einen natürlich, weil er klingt wie die Alliteration gewordene Heldin eines Lieblings-Popsongs samt Musikvideo mit riesigen Lollies und natürlich einer Schaukel und zum anderen, weil Melodie ein so großartig wie inspirierender Mensch ist, den wir sehr gern um uns haben. Als Chefin ihrer PR Agentur Michelberger PR vertritt die Wahlhamburgerin Labels wie Folkdays oder VIU Eyewear. Als Herausgeberin ihres Online-Magazins Trust the Girls machte sie aus einem Hashtag ein Medium und als Aktivistin mit Duracell-Antrieb leistet sie seit Jahren Aufklärungs- und Überzeugungsarbeit für faire und regionale Herstellungsbedingungen in der Modebranche und Frauenrechte. Ihr großes Herz schlägt außerdem für modernes und zeitloses Design, hochwertige und nachhaltige Materialien. Melodie, die eigentlich Melanie-Jasmin Jeske heißt, findet, dass man ein Leben lang ein Mädchen bleiben – und gleichzeitig eine starke Frau sein kann. Und sie lebt auch sehr gern mit einem Mann zusammen: mit ihrem neunjährigen Sohn.

Name: Melanie-Jasmin Jeske / Melodie Michelberger
Alter: 40
Wohnort: Hamburg
Beruf: Communications Editor, Founder of Michelberger PR
Schuhgröße: 39
Lieblingsdesigner: Anntian
Kontakt: melodie@trustthegirls.org

Die ganze Welt hört dir zu. Was sagst du?
Ich sage: „Hört auf, ständig in austauschbare Shopping Malls zu gehen und geht an den Wochenenden in den Wald. Hört auf, in Eurer Freizeit immer mehr zu konsumieren, Konsum ist kein Hobby. Stellt stattdessen mal etwas mit Euren eigenen Händen her oder setzt Euch einfach in den Park, sprecht mit Euren Nachbarn oder hört den Vögeln zu. Klappt den Computer zu, guckt Euch in die Augen und fasst Euch an den Händen.“

Die Queen lädt zum Tee ein. Was ziehst du an?
Mein allerliebstes strahlend blaues Blumenkleid von Anntian. Ich habe gar nicht so viele verschiedene Kleider, wie man vielleicht von jemandem erwarten würde, der in der Mode-Branche arbeitet. Was etwas mit Nachhaltigkeit und Minimalismus zu tun hat. Mein Anntian Kleid begleitet mich schon eine ganze Weile und ich bin mir sicher, die Queen wäre very amused über das Kleid!

Was kann Hamburg, was Berlin nicht kann?
Nur in Hamburg kann man auf seinem Balkon sitzen, während ein riesiges Container-Schiff gemächlich vorbei schwimmt und die Möwen über dem Haus ihre Kreise ziehen. Man hat das Gefühl, die ganze Welt schippert hier vorbei, und man muss noch nicht mal die Stadt (oder den Balkon) verlassen.

Warum können nur Frauen die Welt vor dem Untergang retten?
Weil die feminine Kraft friedlich, warmherzig und voller Güte ist. Frauen auf der ganzen Welt, und das sind immerhin 51 Prozent der Weltbevölkerung, beginnen gegenwärtig diese Kräfte zu bündeln und sich miteinander zu verbinden #sisterhood. Ich bin fest davon überzeugt, dass es die Frauen unseres Planenten sein werden, die sich der männlich dominierten Welt voller Habgier, Hass und Krieg in Gemeinschaft verbunden entgegen stellen und sie letztlich vor dem Untergang retten werden. „Girls can do anything, sisters can change the world.“

Würdest du lieber gegen eine Ente kämpfen, die so groß ist wie ein Pferd ist, oder gegen hundert Pferde, die so klein sind wie Enten?
Ich habe diese Frage meinem Sohn gestellt, der neben mir sitzt und Comics liest und er lachte sehr laut und sagte: „Mama, das ist doch total klar! Na hundert Pferde, die so klein sind wie Enten! Stell dir mal vor wie süüüüß!“ Also ganz klar die hundert Enten-kleinen Pferde!

Was würdest du tun wenn du nicht scheitern könntest?
Ich glaube ja, die Angst vor’m Scheitern ist grundsätzlich gar nicht so schlecht. Kommt natürlich darauf an, ob man sich schlussendlich von der Angst abhalten lässt, das zu tun wovor man Angst hat. Ich glaube einfach, man darf der Angst am Ende nicht so viel Beachtung schenken. „Hallo Angst, schön, dass Du da bist, aber ich muss jetzt echt weiter machen“ – könnte fast mein Lebensmotto sein!

Du hast pro Tag eine Stunde mehr zu Verfügung. Wie nutzt du sie?
Tatsächlich habe ich sehr oft das Gefühl, dass mir genau eine Stunde am Tag fehlt. Eine Mußestunde. Eine Stunde, um eines der vielen Bücher zu lesen, die sich in meinem Regal stapeln. Eine Stunde, um Yoga zu machen. Eine Stunde, um auf dem Sofa zu liegen und mit meinem Sohn zu quatschen oder gemeinsam „Lustige Taschenbücher“ zu lesen. Eine Stunde mehr, um jeden Tag etwas Neues zu kochen.

Welches Kunstwerk würdest du gerne besitzen?
»Neuschwanstein« von Angelika Arendt

Wann in deinem Leben hast du dich am lebendigsten gefühlt?
Nach der Geburt meines Sohnes vor 9 Jahren. Selten hatte ich so viel Respekt vor meinem Körper und noch nie hab ich mich so voller Leben und Liebe gefühlt!

Das größte Problem deiner Generation?
Ehrlich gesagt fühle ich mich meiner in den 70ern geborenen Generation nicht besonders zugehörig. Ich finde die „Generation Golf“ einfach unfassbar langweilig, bieder und angepasst, obendrein unpolitisch, die in meinem Alter entweder total provinziell im Reihenhaus sitzt oder die nochmal durch die Weltgeschichte jettet und mit 40 surfen lernt.

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen?
Eine Minestrone mit frischen Kräutern, dazu selbst gebackenes Brot mit Pesto.

Wann hast du zuletzt etwas Neues ausprobiert und was war das?
Vor zwei Wochen stand ich mit sechs anderen Frauen im Bikini vor der Kamera, das war gleichermaßen befreiend wie unglaublich empowerend. Im Kreis der anderen Frauen fühlte ich mich stark, frei und schön wie selten!

Was würdest du ändern wenn du die Macht dazu hättest?
Zuerst würde ich das bedingungslose Grundeinkommen einführen und dann radikal unser Schulsystem umbauen. Wir brauchen ein neues Verständnis von Ethik und Moral – ein grundlegendes Umdenken. Die kommenden Generationen werden vor ungeheuren Aufgaben stehen, was die dramatischen Folgen des Klimawandels und die daraus resultierenden Unruhen betrifft. Nachhaltigkeit, Umweltschutz und ethische Lebensweise sollten für alle Kinder verpflichtend sein. In den Schulen werden Kinder erzogen, die zwar mit Vektoren rechnen können, aber nicht wissen, unter welchen Bedingungen ihre Lebensmittel, Technik oder Bekleidung hergestellt wird. Unsere Gesellschaft braucht keine unmündigen Arbeitssoldaten mehr, die darauf gedrillt werden, Geld zu verdienen, um nahtlos in unsere kapitalistische Gesellschaft zu passen – sondern Menschen mit Visionen und Mut!

Was sollte niemand von dir wissen?
Ich lasse mich sehr leicht ablenken, deshalb kommt ganz gerne mal mein Zeitmanagement durcheinander und ich komme des öfteren zu spät zu Terminen. (upsi)

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen?
Was hast Du letzte Nacht geträumt? Das war nämlich ein ganz spannender und sehnsuchtsvoller Traum: mein Sohn hat ein riesiges Segelschiff aus Lego gebaut mit dem wir bis nach Island und sogar Grönland hoch gesegelt sind. Es war erstaunlich wind- und wetterfest und hatte sogar einen gläsernen Boden! Wie er auf einmal zu so vielen Lego-Steinen kam, kann ich mir nicht erklären!

Das letzte Wort:
Diese Woche ist »Fashion Revolution Week«. Es geht darum, sichtbarer zu machen, wer eigentlich hinter der Produktion unserer Bekleidung steht. Ich wünsche mir, dass mehr Menschen ihr Konsumverhalten kritisch betrachten, nicht nur diese Woche. »Fast Fashion« ist ein krankes System, das darauf beruht, dass wir Menschen ausnutzen, die Umwelt ausnutzen, und das darauf aufbaut, dass wir ausnutzen können. Darin gibt es keine Wertschätzung: für nichts und niemanden.

Foto: Marlen Müller

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Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 25. April 2017 | Tags: , , , 2 Kommentare