Jetzt

Keine Frage, die aktuellen Maßnahmen im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus treffen lokale Geschäfte, Bars, Cafés, Clubs, Kultureinrichtungen usw. am direktesten und vermutlich auch am härtesten. Ein Kaffee serviert sich eben nicht so praktisch aus dem Homeoffice. Und auch, wenn gerade viele tolle, vor allem digitale Alternativen geschaffen werden und die Politik versucht ihren Teil beizutragen, bedeuten Wochen oder gar Monate ohne regulären Umsatz eine kaum zu meisternde wirtschaftliche Belastung. Damit möglichst viele der einzigartigen und kulturellen Institutionen in unseren Kiezen weiterhin Bestand halten können, rufen Initiativen wie Helfen.Berlin zum rigorosen Gutscheineinkauf auf. Über die Plattform, die ein findiges Team von Grafikern, Textern und Programmierern in kürzester Zeit erstellt hat, können ab sofort Gutscheine für den Lieblingsort um die Ecke gekauft werden. Der Erlös geht zu 100% an die LadenbesitzerInnen, es wird lediglich eine kleine Gebühr für die Transaktion berechnet. Die Macher dieses Non-Profit-Modells arbeiten alle ehrenamtlich. Egal ob Gastro, Clubs oder „Attraktionen“ (von Lieblingsbuchladen über Lieblingshotel bis Lieblingstheater), aufgeteilt nach den verschiedenen Bezirken findet ihr schnell bekannte Läden aus der Nachbarschaft. Mit den Gutscheinen können wir dafür sorgen, dass unsere Lieblingsorte Einnahmen erzielen und zwar jetzt und nicht erst in Wochen oder Monaten, wenn es für viele möglicherweise schon zu spät sein kann. Betroffene Ladenbesitzer können sich übrigens selbst auf der Plattform anmelden, gerne also weitersagen. Einen ähnlichen Ansatz verfolgt Save Your Locals aus Hamburg, mit dem kleinen Unterschied, dass über saveyourlocals.org kostenlos Gutscheinlinks in beliebiger Höhe generiert werden können, die man selbst dezentral über WhatsApp oder Facebook und Co verbreitet.
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Helfen.Berlin | Saveyourlocals.org | helfen.berlin | SaveYourLocals.org | FOTOS: Helfen.Berlin und Saveyourlocals.org

Vorhang auf!

Hand aufs Herz, wie oft warst du in den letzten Monaten im Theater? Ehrlich gesagt, bei über 8.500 deutschsprachigen Inszenierungen pro Jahr fällt die Auswahl auch gar nicht so leicht. Und bevor man sich nicht entscheiden kann, bleibt man eher zuhause. Die Macher von SPECTYOU haben eine Video-Plattform erstellt, auf der sich Theater digital erleben lässt. Eigentlich sollte die Plattform erst etwas später im Jahr an den Start gehen, aus gegebenem Anlass wird nun bereits die Beta-Version live geschaltet. Ab sofort können ausgewählte Theaterstücke in voller Länge und kostenfrei gestreamt werden. Danach wird im monatlichen Abo oder für den Einzelabruf gezahlt. SPECTYOU will einen Überblick zur aktuellen Bühnenwelt schaffen, die Vielfalt aufzeigen und damit ein digitales Archiv an zeitgenössischem Schauspiel sowie Tanz und Performance bereitstellen. Die neue Plattform wird von einen Team aus Theatermachern, Schauspielern und Regisseuren erarbeitet und richtet sich nicht nur an interessierte Zuschauer, sondern auch an Hochschulen und Theaterschaffende selbst. Gründerin Elisabeth Caesar ist sich bewusst, dass das digitale Streamen keinen „echten“ Theaterbesuch ersetzen wird, sie möchte vielmehr das Bewusstsein für dieses kulturelle Gut wieder in den Vordergrund rücken, ein aktives Netzwerk schaffen und allen Beteiligten ein erweitertes Sprachrohr bieten. Theaterschaffende können sich mit einem Profil anmelden und zusätzlich zum angebotenen Stück entsprechendes Infomaterial hochladen. Damit werden spannende Aufführungen einem breiteren Publikum zugänglich gemacht, unabhängig von Ort und Zeit. Ob zur Recherche, Aufführungsanalyse oder zum privaten Genuss. Vorhang auf!
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SPECTYOU | spectyou.com | FOTO: SPECTYOU

Worte und Taten

Nein, wir sind keine Freunde davon, Worte aus dem Zusammenhang zu reißen. Und klar, Kunst darf frei sein, darf über die Stränge schlagen, anecken, provozieren. Was Kunst nicht darf, ist Menschen persönlich diffamieren, beleidigen, verletzen, Gewalt und Hass verbreiten. Es gibt unverrückbare Grenzen, die für ein zivilisiertes menschliches Miteinander grundlegend sind und weder Stadiontransparent-Maler noch Möchtegern-Straßenrapper aus Zehlendorf haben das Recht diese Grenzen zu überschreiten. Sich auf Kunstfreiheit und ironische Zuspitzung berufen, gilt hier einfach nicht. Die Initiative #unhatewomen von Terre des Femmes richtet sich gegen frauenverachtende Hate Speech und setzt sich für mehr Respekt gegenüber Frauen ein. Denn verbale Gewalt gegen Frauen wird millionenfach gehört, geliked und gefeiert – und so zum Teil unseres Alltags. Die gerade gestartete Kampagne ruft dazu auf, frauenverachtende Texte, Songs oder Posts mit dem Hashtag #unhatewomen zu teilen, um dafür zu sensibilisieren, dass auch Worte Gewalt sein können und um Hassrede gegen Frauen nicht unwidersprochen zu lassen. Die Leitmotive der Kampagne zeigen Frauen im Kontext von Zitaten aus Songs erfolgreicher Deutscher Rapper. Womit wir wieder beim Kontext wären. Rap muss man verstehen? Gehört zum Habitus? Alles ganz anders gemeint? Hier gilt wie so oft im Leben die goldene Regel der Kommunikation: Entscheidend ist nicht, wie etwas gemeint ist, sondern wie es ankommt. Und wenn ein Loser wie Fler, der unfreiwillig eine eigene Textzeile zur Kampagne beisteuerte, die Chance eine eigene Einordnung zu liefern und Dinge richtig zu stellen verstreichen lässt und stattdessen mit Keile droht und ein Kopfgeld (!) auf eine Kampagnen-Unterstützerin aussetzt, ist spätestens alles gesagt. Und getan. #unhatewomen
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#unhatewomen | unhate-women.com | FOTO: Terre des Femmes

Kategorien: Projekte | Autor: | Datum: 03. März 2020 | Tags: , Keine Kommentare

Blau.Gelb.Tor!

Was in Todesfelde gerade passiert ist einmalig. Der SV Todesfelde, kurz Tofe, startet am 1. März als Spitzenreiter der Flens-Oberliga (5. Liga) in die Rückrunde und will die Meisterschaft gewinnen und damit in die vierte deutsche Fußballliga aufsteigen. Darüber hinaus winkt die erstmalige Teilnahme am DFB-Pokal. Doch nicht nur die Mannschaft, sondern auch das ehrenamtliche Umfeld und die leidenschaftliche Fanszene sind kinoreif: Fans, die sich fast professionell organisieren, Anwohner, die nach Feierabend auf den Sportplatz kommen, um hier ein kleines Stadion zu errichten, rund eintausend Schlachtenbummler, die Tofe bei Auswärtsspielen anfeuern und und und. Kann das mal bitte jemand filmen!? Unser wunderbarer ehemaliger Praktikant Paul, seineszeichens gelernter Mediengestalter für Bild- und Ton, Papa einer Tochter und angehender Dokumentarfilmer, will seinem SV Tofe mit BLAU. GELB. TOR! ein cineastisches Denkmal errichten. Dafür hat er eine Crowfunding-Kampagne gestartet, die es umgehend zu unterstützen gilt. Warum? Fußball ist universell. Von der Kreisliga bis zur Champions-League geht das Spiel 90 Minuten und das Runde muss ins Eckige. Doch die oberen Ligen entfernen sich, aus Sicht vieler Fans, immer mehr von der Basis. Im Amateurbereich wird dagegen noch ehrlicher Sport geliefert, Mannschaft und Fans sind eng miteinander verbunden. Filme über die großen Profi-Klubs gibt es schon einige, aber eine gute, vielschichtige und ästhetisch anspruchsvolle Dokumentation über einen ambitionierten Amateurverein, die sucht man bisher vergeblich. Am Ende soll ein Dokumentarfilm entstehen, der in ausgewählten Kinos laufen, im Fernsehen gezeigt und auf DVD/Blue-Ray erhältlich sein soll. Wir drücken Paul alle Daumen. Und Tofe natürlich auch! Und irgendwie greift der Hype ja auch schon um sich. Die Hälfte der Fundingsumme ist schon drin und halb Mediendeutschland schreibt sich die Finmger wund. P.S. Unbedingt das todeslustige Video anschauen!
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Blau.Gelb.Tor! Crowdfunding-Kampagne | startnext.com/blaugelbtor | Video | FOTO: Paul Gerdig

Hammer!

Sagen wir es, wie es ist: Der Späti an sich ist ein Grundpfeiler für sozialen Frieden und das Leben in der Stadt. Klopapier oder Kaffee alle in der WG? Späti. Mutti zu Besuch und kein Muskateller mehr im Haus? Späti. Paket kommt, keiner da? Späti. You get the idea… Die Erfinder von toolbot sehen das natürlich ganz genauso und machen den Späti mithilfe ihrer App zur Anlaufstelle für unsere kleinen und großen DIY-Projekte. Denn mit der toolbot App sollen wir uns zukünftig hochwertige Werkzeuge direkt beim Späti unsere Vertrauens ausleihen können. Dazu einfach das gewünschtes Produkt aus dem aktuell verfügbaren Angebot an Qualitätstools wählen, Späti ansteuern, Werkzeugbox per App öffnen und Gerät entnehmen und nach getaner Arbeit alles genauso unkompliziert wieder zurückbringen. Teilen statt kaufen! Statt Akku-Bohrer, Akku-Wärmebildkamera oder Stichsäge im Baumarkt für relativ viel Gebühr, Kaution und Zeitaufwand auszuleihen oder zu kaufen (und anschließend kaum zu benutzen), können wir sie so einfach ums Eck pumpen. Sharing is caring! Das dämmt den schnellen Konsum ein, ist platzsparend für die Wohnung und schont natürlich unsere Umwelt. Die aktuell laufenden Stationen findet ihr in Neukölln und Prenzlauer Berg, das Sharing-Modell soll zukünftig weiter ausgebaut werden. Die Benutzung der Geräte wird auf Stundenbasis abgerechnet, wir verlosen 20 mal acht Stunden zum Warmwerden. Schreibt eine Mail mit dem Betreff ‚ANGEBOHRT‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de.
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toolbot | ab 1€/Stunde | toolbot.de | FOTO: Jan Gerlach

Reden ist Silber, machen ist Gold!

„Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut!“ Immer wieder freitags ruft die Fridays For Future-Bewegung Kids weltweit dazu auf, sich für das Klima und den Kampf gegen den Klimawandel stark zu machen. Aufmerksamkeit und Commitment sind ein erster wichtiger Schritt. Im zweiten gilt es, sich aktiv daran zu beteiligen, konstruktive Lösungen zur Bewältigung dieser riesigen Aufgabe zu erarbeiten. Genau da setzt das Social Business Dopper an. Mit der Dopper Changemaker Challenge Junior 2020 werden Schulkinder im Alter von 8 bis 12 Jahren dazu aufgerufen, gemeinsam mit ihren Schulkameraden oder Freunden Lösungen für das Problem der Plastikverschmutzung zu entwickeln. Die vielversprechendsten Ideen werden als Prototypen umgesetzt und die Gewinnerin oder der Gewinner schließlich von einer Experten-Jury gewählt. Mitmachen können ab sofort Teams ab zwei Kindern oder ganze Schulklassen, die über ihre LehrerInnen angemeldet werden. Für die teilnehmenden Schulklassen bietet Dopper gemeinsam mit dem gemeinnützigen Verein Designathon Works außerdem Online-Unterrichtsinhalte zum Thema Plastikverschmutzung an, die eine inspirierende Grundlage für die Ideenentwicklung geben. Ab dem 16. März können dann die Ideen eingereicht werden. Die FinalistInnen werden nach Abschluss der Juryberatung am 25. Mai bekanntgegeben. Ein Platz im Finale geht außerdem an die Idee mit den meisten Stimmen in einem Online-Voting. Im Juni wird dann das Gewinnerteam in Berlin gekürt und der Sieger-Prototyp im Herbst der Öffentlichkeit präsentiert. Lasst uns die Welt verändern und erhalten!
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Dopper Changemaker Challenge Junior 2020 dopperchangemakerchallenge.com | FOTO: TOMDOMS

Da da da daaaaa

2020 könnte zum Beethoven-Jahr schlechthin werden. Schließlich wäre der große deutsche Komponist 250 Jahre alt geworden. Eines seiner bekanntesten und gleichzeitig schönsten Werke ist die 6. Sinfonie – auch als Pastorale bekannt. Sie ist zwischen 1807 und 1808 entstanden und ahmt instrumental einen Spaziergang durch die Natur nach. Beethoven liebte die Natur, für ihn war sie Ort der Erholung und Inspirationsquelle zugleich. Das „Beethoven Pastoral Project“ ruft dazu auf, sich weltweit mit den gängigen Fragen zum Umweltschutz sowie den Zielen des Pariser Klimaabkommens auseinanderzusetzen. Die Idee ist bereits im Vorfeld des Beethoven Jubiläums entstanden und soll jede und jeden dazu ermutigen mitzumachen. Ob Orchester, Ensemble, DJ, Profi oder Amateur – wichtig ist, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein neues, eigenes Kunstwerk auf Grundlage von Beethovens 6. für das Projekt erschaffen. Dabei steht es allen frei, auf welche Art und Weise sie sich kreativ mit dem Thema Natur auseinandersetzen möchten. Für die Kreativen gilt lediglich, sich im Spannungsfeld zwischen Mensch und Natur zu bewegen und sich von Beethoven inspirieren zu lassen. Wer mitmachen möchte meldet sich einfach online mit einem persönlichen Statement zu nachhaltiger Entwicklung und Umweltbewusstsein an und wird damit automatisch zum Teil des internationalen Netzwerks. Stichtag für die Einreichung ist der 22. April 2020 (Earth Day). Am 5. Juni 2020 (World Environment Day) sollen dann möglichst viele Aufführungen der Pastorale-Sinfonie stattfinden.
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Beethoven Pastoral Project | Infos und Anmeldung | FOTO: Beethoven Pastoral Project

Spiel dich glücklich

Wenn es um die Frage geht, ob sich Olaolu Fajembola und Tebogo Nimindé-Dundadenga mit dem Spielzeug und den Büchern aus ihrer Kindheit identifizieren können, lautet ihre Antwort entschieden „nein“. Der Mangel an Diversität hat dies einfach niemals zugelassen. Und nüchtern betrachtet hat sich seitdem auch nicht viel geändert. Noch immer sind Puppen und Buchprotagonist*innen mit unterschiedlichen Hauttönen eher Exoten. Die vorherrschenden binären Geschlechterrollen werden leidenschaftlich bedient? Kids mit Behinderung oder Handycaps gibt es so gut wie nirgends. Und genau da setzen die beiden mit ihrem Shop tebalou an. Denn Diversität im Kinderzimmer ist möglich und machbar. Über den Onlineshop von tebalou bekommt man nicht nur Spielwaren und Bücher, die verschiedene Hautfarben abbilden – den beiden Gründerinnen geht es vor allem auch um unterschiedliche kulturelle und ethnische Herkünfte, Körper Normativität, Geschlechterklischees, Familienkonstellationen und Erfahrungen mit Flucht oder Rassismus. Vom Buch für starke Mädchen oder sanfte Jungs über Puzzle mit den Kindern der Welt bis zum englischsprachigen Kinderbuch möchte tebalou einen Beitrag dazu leisten, dass jedes Kind die richtige Puppe, das passende Buch oder die geeignete Spielfigur findet. So sollen sich alle Kinder mit ihren Eltern und Familien repräsentiert fühlen – ob queer, alleinerziehend, dunkelhäutig oder in Patchworkfamilien. Wir verlosen zwei tebalou-Gutscheine über jeweils 25€. Schreibt uns eine Mail mit dem Betreff ‚SPIEL DICH GLÜCKLICH‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de.
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tebalou | tebalou.shop | instagram.com/tebalou | FOTO: tebalou

Unfuck the world

Ja ja, die einhörner. Angefangen hat alles mit nachhaltigen Gummis doch bei einhorn ging es von Anfang an um mehr. Das Engagement zu gesellschaftlich relevanten Themen wie Klimawandel, soziale Ungerechtigkeit, Rechtsruck und Gleichberechtigung ist tief in der einhornschen DNA verankert. Mit ihrer Petition für die Abschaffung der Luxussteuer auf Periodenprodukte konnten sie beispielsweise tatsächlich bewirken, dass der Bundestag die Steuer ab Januar 2020 von 19 auf 7 Prozent reduziert. Unter dem Motto „unfuck the world“ riefen sie zuletzt zum Town Hall-Meeting in die Markthalle Neun, um zu diskutieren, wie wir gemeinsam die Welt zum Besseren bewegen können. Jetzt planen sie den nächsten Schritt. Einen ziemlich großen, um genau zu sein. Im Juni 2020 soll die deutschlandweit größte Bürgerinnen- und Bürgerversammlung im Berliner Olympiastadion stattfinden. Um die anfallenden Kosten dafür zu decken, müssen mindestens 60.000 Tickets verkauft werden, weshalb am 21. November 2019 die größte Crowdfunding-Kampagne Deutschlands startet. Schließlich soll dieses spannende und großartige Projekt werbefrei und ohne Lobby realisiert werden. Dabei geht es nicht nur darum, gemeinsam mit Organisationen wie Fridays for Future und Tausenden im Stadion und vor dem Livestream nach Lösungen für die drängenden Themen unserer Zeit zu suchen, die Petitionen sollen nach Möglichkeit direkt in den Bundestag eingebracht und dort besprochen werden. Dazu sind pro Petition 50.000 Unterschriften nötig, weshalb geplant ist, direkt live vor Ort per Handy seine Stimme abgeben zu können. Also markiert euch den 21. November 2019 dick und fett im Kalender – denn nur gemeinsam ist es möglich, die Welt ein kleines Stückchen besser zu machen!
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einhorn Bürger*innenversammlung Crowdfunding-Kampagne | Start am 21. November 2019 | startnext.com | Instagram

Blumenbulli!

Else wurde 1975 geboren. Nein, Else wurde 1975 gebaut, so muss es richtig heißen. Denn Else hat vier Räder, ein Lenkrad, nen Motor und ist als Deutschlands erster und vermutlich auch einziger Blumenbulli auf den Straßen Hamburgs unterwegs. Wie es sich für einen echten Blumenbulli gehört, hat Else die Ladefläche voll frischer Schnittblumen. Die stammen mit Vorliebe von Bauern aus dem Hamburger Umland und werden von Elses Fahrerin aka bloomgerie-Gründerin Anne jeden Morgen um halb fünf auf dem Hamburger Blumengroßmarkt eingekauft. Regionalität, Nachhaltigkeit und Langlebigkeit á la frisch vom Feld sind ihr dabei besonders wichtig. Else und Anne machen als mobiles Blumen-Pop-up an verschiedenen Orten Station und laden die Hamburgerinnen und Hamburger dazu ein, sich aus den zahllosen, handverlesenen Blumenstilen ihre eigenen Bouquets nach Lust und Laune zusammenzustellen. Anne -eigentlich aus der Medienbranche und Quereinsteigerin im Blumenbusiness- steht dabei mit Rat & Tat zur Seite und bindet auch gern einen Blumenstrauß. Besonders viel Freude jedoch, macht es ihr, wenn die Kundschaft selbst kreativ wird und eigenhändig ausprobiert, ob Eukalyptus zur Rose passt und wie die Anemone dazu aussieht. Um zu sehen, wo der Blumenbulli als nächstes steht, checkt am besten mal die bloomgerie facebook-Page. Namenspatin für Else war übrigens Annes Uroma, die fast 100 Jahre alt geworden ist. Ein gutes Omen für die wackere Maschine, die in ihrem Leben bereits Bienenvölker in Griechenland transportierte und Äpfel durch den Taunus kutschierte. Ach ja, das Blumenbulli-Gespann kann man auch für Workshops, Veranstaltungen, Hochzeiten oder private Feste mieten.
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Bloomgerie | bloomgerie.de | facebook | FOTO: Ulrike Schacht

But first and last coffee

Zugegeben: Es gibt in Berlin jede Menge tolle Cafés und kleine Oasen. Es mangelt also nicht an Möglichkeiten, um frisch gebrühten, fair gesourcten, qualitativ hochwertigen Kaffee zu bekommen. Allein die Qualität hat ihren Preis und so gehen für die Lieblingsröstung mit aufgeschäumter Hafermilch auch gern mal bis zu vier Euro über den Thekentisch. Macht in der Woche rund 25 Euro, wenn man wie wir auch gern am Wochenende zum Brunch ausschwärmt. Das haben auch die Gründer des Urban Coffee Club bemerkt und daraufhin die Idee für ihr appbasiertes Netzwerk entwickelt. Und die ist schnell erklärt: Mittels App bucht man sich eine Kaffee-Flatrate und kann dann bei über 100 Cafés, Restaurants, Yoga Studios, Buchhandlungen, Fahrradgeschäften, Friseuren und vielen mehr in ganz Berlin frisch gebrühten Kaffee genießen. Für 6,99 Euro pro Woche gibt es einen pro Tag, für 9,99 Euro ist der Koffeinkick unbegrenzt. Momentan ist das Angebot noch auf schwarzen Kaffee begrenzt, Cappuccino und Co. sind aber in der Mache. Die sogenannten Coffee Corners, in denen man seinen Flatrate-Kaffee abholen kann, werden von Urban Coffee Club mit Mühlen und speziellen Kaffeesorten mit unterschiedlicher Röstung ausgestattet und erhalten zudem ein Barista-Training. Die Kaffees stammen von Partnern wie Bonanza, 19 grams, Kaffeekirsche oder der Röststätte. Wir verlosen zwei unlimited Mitgliedschaften bis Jahresende an die coffee addicts unter euch. Schreibt eine Mail mit dem Betreff ‚NICHT DIE BOHNE‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de.
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Urban Coffee Club | urbancoffeeclub.de | ab 6,99€ pro Woche | FOTO: Urban Coffee Club

SitEinander

Die größte Schwierigkeit bei der Kinderbetreuung außerhalb von Kita und Co.? Richtig: Jemanden zu finden, dem man vertraut, bei dem sich der Nachwuchs wohl und in guten Händen fühlt und der dann auch noch zeitlich verfügbar ist. Oft bilden sich so kleine private Mamifreundeskreise, um sich jeweils für je ein paar Stunden in der Betreuung auszuhelfen. Die drei Schwestern Anna-Lena, Ulrike und Henrike Gerber haben die Idee konsequent weiter gedacht und mit SitEinander ein Netzwerk gegründet, in dem sich Nutzerinnen und Nutzer per App miteinander verbinden und kennenlernen können, um sich gegenseitig beim Babysitting zu unterstützen. Eine Social Matching-App für Babysitter sozusagen. Man kann das entweder nur unter Freunden machen oder aber auch unbekannte Eltern aus der Umgebung finden. Bekommt man eine Anfrage fürs Babysitting, erscheinen sofort alle wichtigen Infos in der App: Wann und wo der Termin ist und wer noch Zeit hat. Darauf kann man dann kurz antworten, ohne sich durch lange Threads lesen zu müssen. So lernen sich im besten Fall Eltern und Kinder kennen, die sich sonst vielleicht nie begegnet wären. Nach einer intensiven Testphase und kontinuierlichen Verbesserungen bei der Anwenderfreundlichkeit ist auf diese Weise nicht nur eine App entstanden, sondern eine echte Community.
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SitEinander | siteinander.com/de

Kinderheldin

In vielen Regionen Deutschlands steht die steigende Geburtenrate einem eklatanten Hebammenmangel gegenüber. Mit teilweise drastischen Folgen: werdende Eltern und junge Mütter müssen oft wochenlang suchen, um eine fachliche Betreuung zu finden. Schlimmstenfalls müssen sie sich sogar alleine zurechtfinden, da viele Kreißsäle überfüllt und auch die freiberuflichen Hebammen über mehrere Monate ausgebucht sind. Seit Ende 2017 versucht das Berliner Start-Up „Kinderheldin“ dem entgegenzuwirken und für Entlastung zu sorgen. Und das mit Erfolg! Fabian Müller und Dr. Paul Hadrossek haben mit „Kinderheldin“ einen telemedizinischen Service gegründet, der eine direkte und persönliche Beratung von Schwangeren und Eltern während des ersten Lebensjahres durch Hebammen ermöglicht. Dazu sind die fest angestellten Hebammen täglich von 7 bis 22 Uhr – auch an Wochenenden und Feiertagen – via Chat, Telefon oder bei Bedarf sogar per Videocall online erreichbar. Außerdem arbeiten bei „Kinderheldin“ auch Ärzte aus den Bereichen Gynäkologie/Geburtshilfe, Pädiatrie/Kinderheilkunde und Psychologie mit, um höchste wissenschaftliche Standards und eine bestmögliche medizinische Beratung zu gewährleisten. Zurzeit können bereits etwa 12 Millionen gesetzlich Versicherte den Service von „Kinderheldin“ deutschlandweit kostenlos nutzen. Es gibt unter anderem schon Kooperation mit der R+V BKK, der HEK, Kappschaft und der BARMER. Kooperationen mit weiteren Krankenkassen sind in der Vorbereitung und sollen folgen.
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Kinderheldin | einmalige Beratung 9,90€, 1-Monats-Flatrate 39,90€ | kinderheldin.de

Ein Zopf, der hilft

Es gibt die heimtückischen Krankheiten, wie den Krebs. Oder die rätselhaften, wie Alopecia Areata. Oder aber auch die verstörenden, wie Trichotillomanie. Was diesen drei Beispielen gemeinsam ist: Der symptomatische Haarverlust. Gerade Kinder leiden stark unter der emotionalen Belastung von Haarausfall – egal ob durch Chemotherapie oder unerklärliche Immunverirrungen. Der Wiener Non-Profit-Verein „Die Haarspender“ sammelt seit 2016, um betroffenen Kindern mit kostenlosen Echthaarperücken ein Stück Identität, Normalität und Würde zurückzugeben. Die Gleichung ist simpel: 4 Zöpfe + 360 Euro = eine kostenlose Echthaarperücke für ein Kind. Helfen kann jeder – mit einer Spende des eigenen Haares ab 30cm Länge oder mit Geld. Strukturell einwandfreies Haar wird von Profis zu täuschend echten Perücken verknüpft. So entsteht einerseits ein Sortiment an Standard-Kindergrößen für die schnelle Hilfe. Maßanfertigungen können anderseits mit einer Wartezeit von zwei Monaten hergestellt werden. Ein Segen, kosten doch reguläre Echthaarperücken mindestens 1500 Euro, was für die meisten Betroffenen nicht zu leisten ist. So gilt nun auch ganz praktisch, was ideologisch schon nicht verkehrt ist: Alte Zöpfe abschneiden! Oder am besten abschneiden lassen, kostenlos in einem der deutschen Partnersalons. Und dann einpacken, verschicken, Gutes tun.
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Verein „Die Haarspender“ | Adresse für Haarspenden: Verein Die Haarspender, Postfach 036, A – 1239 Wien | diehaarspender.at

#vote4humanrights

Am 26. Mai 2019 wird in der EU bereits zum neunten Mal das Europäische Parlament gewählt. Leider sind in der Vergangenheit in einigen europäischen Staaten rassistische und menschenfeindliche Stimmen lauter geworden. Im schlimmsten Fall führt dies – wie manch andere Länder bereits unter Beweis stellen – zur Bildung von rechtslastigen Regierungen. Aus diesem Grund ruft Amnesty International mit verschiedenen Aktionen dazu auf, möglichst viele Stimmen für ein vereintes Europa abzugeben. Für ein Europa, in dem alle Menschen die gleichen Rechte genießen und das sich weltweit für Freiheit und Menschenrechte einsetzt. Die europäische Amnesty-Jugend mobilisiert in rund 15 Ländern zur Teilnahme an der Aktionswoche, welche vom 11. bis zum 19. Mai stattfindet. Die Botschaft darin lautet „Dein X für die Menschenrechte“. Ein Highlight der Woche ist die internationale Wake Up!-Aktion am 14. Mai. Ein europaweiter Smart Mob, der dazu aufruft, das eigene Wahlrecht wahrzunehmen. Außerdem wird es sogenannte „Europe@Lunch“-Events geben, wo in 90-minütigen Unterrichtsstunden zum Thema Klimawandel, Menschenrechte und EU-Wahl debattiert werden kann. Am 19. Mai werden dann im Rahmen der „EIN EUROPA FÜR ALLE“ Demos erneut Zehntausende auf die Straße gehen und ihre Stimme erheben. Alle, die an der Europawahlaktion „Dein X für Menschenrechte“ teilnehmen möchten, posten einfach ein Bild von sich mit einem beliebig gestalteten „X“ unter dem Hashtag #vote4humanrights.
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Amnesty International – Aktionswoche & Smart Mob | Aktionswoche vom 11.-19. Mai | Smart Mob am 14. Mai | amnesty.de/europawahl

Kategorien: Projekte | Autor: | Datum: 07. Mai 2019 | Tags: , , , Keine Kommentare

Ist da noch was zu retten?

„Von zwölfe bis Mittag“. Das ist – ausgedrückt in den Worten des lebensweisen Vaters – die offizielle Lebensdauer der meisten unserer Lieblingssneaker. Denn hat man einmal ein Paar für sich entdeckt, will man eigentlich auch nichts anderes mehr tragen. Da wird dann lieber das gesamte Outfit passend abgestimmt als anders herum. Blöd nur, dass man den liebgewonnenen Tretern irgendwann auch den Verschleiß ansieht und spätestens, wenn sich erste Nähte lösen, der große Zehennagel durchs Futter schuppert oder Flecken trotz hartnäckiger Bearbeitung nicht mehr wegzudenken sind, wird es Zeit sich nach einem neuen Lebensabschnittspaar umzusehen. Irgendwie doof. Und irgendwie auch nicht richtig. Zum Vergleich: Jedes Jahr werden 24 Milliarden Paar Schuhe gebaut und allein in Deutschland rund 10.000 Tonnen davon in den Müll geworfen. Gut, dass es den gelernten Orthopädieschuhmacher Hagen Matuszak gibt und das von ihm gegründete Startup Sneaker Rescue. Damit macht der 22-jährige nämlich genau das, was draufsteht; er rettet Sneaker. Und das geht so: ihr schickt per WhatsApp oder E-Mail Fotos eurer Problemtreter und bekommt ratzfatz einen Kostenvoranschlag. Der liegt je nach Zerstörungsgrad zwischen günstiger und viiiel günstiger als der eines neuen Paares. Danach sendet ihr eure Schuhe ein, und bekommt euer runderneuertes Modell nach der Reparatur auf dem gleichen Weg zurück. So gewinnen alle: wir eine zweite Chance mit unseren Lieblingen, Hagen und die Welt, die ein Stück weit vom Überkonsum und den Folgen entlastet wird. Einige sinnvolle Kooperationen unter anderem mit Ethletic laufen bereits, um den Impact noch zu erhöhen. Wir verlosen eine kostenlose Sneaker Reparatur an die besonders Ausgelatschten unter euch. Schreibt eine Mail mit dem Betreff ‚WALK THE TALK‘ und einer kurzen Schilderung eures Problemfalls an hurra@muxmaeuschenwild.de. Tolle Idee, tolles Produkt. Von vorne bis hinten fair.
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Sneaker Rescue | z.B. Sohlen-Erneuerung 39,99 € | sneaker-rescue.de

Starting a Revolution

Naomi Ryland, Mitgründerin von tbd*, Deutschlands Plattform für Jobs mit Sinn und Lisa Jaspers, Gründerin unseres Fair-Trade-Lieblings FOLKDAYS machen gemeinsame Sache. Beide interessieren sich in ihrer Funktion als Unternehmerin besonders dafür, was sie und uns sowohl beruflich als auch menschlich weiterbringen kann. Sie stellten fest, dass viele der Ratschläge, die sie aus ihrem Umfeld, der Unternehmer- und Start-up-Welt, aber auch aus Business-Büchern saugten, irgendwie einseitig und wenig inspiriert daher kamen. Was ihnen fehlte: wirkliche Vorbilder, solche, die sich nicht innerhalb des alten Systems bewegen, sondern ein neues denken. Diese Lücke möchten die beiden nun – mit Eurer Hilfe – schließen. Mit einem Hands-on-Business-Buch für alle, die die Arbeitswelt um sich herum verändern und radikal umdenken wollen. Dabei geht es u.a. um Themen wie Organisationsentwicklung, Führung, Personalgewinnung, Personalentwicklung, Team Building, Innovation und Fundraising. „Starting a Revolution“ soll nicht nur die Präsenz von Autorinnen von Business-Büchern stärken (von den 50 meistverkauften Business-Büchern auf Amazon sind nur fünf von Frauen geschrieben), sondern den Diskurs vor allem um gänzlich neue Perspektiven auf und Konzepte von Arbeit bereichern. Im Vordergrund stehen deshalb Gründerinnen, die jeweils eine eigene, konsequent andere Arbeitswelt aufgebaut haben. Damit das Projekt möglich, das Buch geschrieben und die Revolution gestartet wird, braucht es eure Unterstützung. Wie? Ganz einfach: auf startnext läuft gerade ihre Crowdfunding-Kampagne. Bestellt ein Buch vor und sorgt so für vollendete Tatsachen.
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Crowdfunding-Projekt „Starting a Revolution“ | Startnext

Junges Gemüse

‚Für eine Generation, die weiß, was sie isst‘. So lautet die Vision der Gemüse Ackerdemie, einem Bildungsprogramm, welches das Bewusstsein von Kindern und Jugendlichen für eine gesunde Ernährung und nachhaltige Lebensmittel steigern möchte. Bei dem von Dr. Christoph Schmitz entwickelten Programm geht es in erster Linie darum, dass Kinder und Jugendliche ihr eigenes Gemüse im Klassenraum oder auf einem nahegelegenen Acker anbauen. Unter fachlicher und pädagogischer Anleitung startet dann für die kleinen Landwirte eine Reise von der VorAckerZeit über die AckerZeit bis zur NachAckerZeit. So erleben sie hautnah, wo regionale Lebensmittel eigentlich herkommen und wie sie heranwachsen. Ob in der AckerSchule, AckerKita oder GemüseKlasse: die Leitstrategie des Ackerdemia e. V. geht auf und die Kinder und Jugendlichen entwickeln spielerisch eine größere Wertschätzung für Lebensmittel. Langfristig soll das Projekt so optimiert werden, dass die Gemüse Ackerdemie möglichst an jeder interessierten Bildungseinrichtung im deutschsprachigen Raum angeboten werden kann. Die jungen „Absolventen“ zeichnen sich durch ein grundlegendes Bewusstsein von Lebensmittelproduktion und nachhaltigem Konsumverhalten aus. Wer also die Kita oder Schule von Filus oder Filia zur Ackerkita oder Ackerschule machen möchte, der meldet sich einfach hier. Achso, Ackerfamilie geht auch. Da wächst was heran.
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Gemüse Ackerdemie | Ackerdemia e.V., Großbeerenstr. 17, 14482 Potsdam | www.gemueseackerdemie.de | www.ackerdemia.de | Foto: Katharina Kühnel

Kategorien: Projekte | Autor: | Datum: 02. Januar 2019 | Tags: , , , , , , , , Keine Kommentare

Radikale Höflichkeit

Hach, Familie ist etwas Wunderbares. Auch und ganz besonders zu Weihnachten. Menschen, die sich das Jahr über selten oder nie sehen, sitzen beisammen, essen, trinken und tauschen sich mit steigendem Rotweinpegel zunehmend hitzig zu diversen Themen und Lebenseindrücken aus. Gut, das ist vielleicht etwas übertrieben und absichtlich überspitzt, aber dass es am Weihnachtsfest nicht nur besinnlich zugehen sondern auch mal ziemlich knirschen bis scheppern kann, hat wohl jede und jeder schon einmal erlebt. Dabei haben vor allem gesellschaftspolitische Themen die Kraft, ganze Clans zu spalten oder zumindest Kopfschütteln und Tränen der Wut hervorzurufen. Doch wie reagiert man eigentlich am besten auf Aussagen von Familienmitgliedern oder auch Freunden und Bekannten, die so gar nicht mit den eigenen politischen Ansichten konform gehen? Die Antwort lautet schlicht und ergreifend: mit radikaler Höflichkeit. Wie das geht und warum das gut ist, erklärt die gleichnamige Kampagne, die von der Initiative ‚Kleiner 5‘ ins Leben gerufen wurde. Die wiederum ist Teil des Vereins ‚Tadel verpflichtet! e.V.‘ und setzt sich schon seit 2016 vor allem gegen rechtspopulistische Parolen und Parteien ein. Gründungsmitglied Paulina Fröhlich möchte mit ihrer aktuellen Kampagne einen Beitrag zu einer offeneren und vielfältigeren Gesellschaft leisten. ‚Radikale Höflichkeit‘ bedeutet nämlich in erster Linie, hitzige Gespräche und Diskussionen respektvoll zu führen. Sprich: Meinungsverschiedenheiten anzuerkennen, Gemeinsamkeiten zu suchen und schließlich die eigene demokratische Haltung einzubringen. Dazu wird auf der Website von ‚Radikale Höflichkeit‘ in humorvollen Videos erklärt, welche Faktoren wichtig sind und wie man es am Ende schafft, einen kühlen Kopf zu bewahren. Hier geht es zu den Videos und unter diesem Link findet ihr wertvolle Argumente und rhetorische Tipps. In diesem Sinne, frohes und friedliches Fest!
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Radikale Höflichkeit | Kampagne für demokratische Gesprächskultur | www.radikalehoeflichkeit.de | www.kleinerfuenf.de | www.tadelverpflichtet.de

Aufwachen!

Wer sind wir und wenn ja, warum? Wohin führt die Entdeckungsreise zu uns selbst und was zum Himmel machen wir, wenn wir dort angekommen sind? Die beiden Regisseure Jonathan Kray und Jorge Andrade begegnen dieser Frage in ihrem Filmprojekt ‚Rude Awakening‘ auf völlig neue Art und Weise. Rude Awakening soll ein unterhaltsamer und fesselnder Dokumentarfilm werden, der mit ungewöhnlich moderner Bildsprache, Humor und einer guten Portion Selbstironie davon erzählt, was am Ende unserer „spirituellen Reise“ passiert. Ende offen. Womöglich so etwas wie ein „Erwachen“? Der Dreh beginnt im Frühjahr 2019 und erzählt Geschichten von Menschen, die herausfinden wollen, wer sie wirklich sind. Bestimmte Religionen, Glaubensrichtungen oder spirituelle Gruppierungen spielen hierbei keine Rolle. Vielmehr stehen neben Jonathan Kray, der auf seine eigene Entdeckungsreise zurückblickt, ganz gewöhnliche Menschen vor der Kamera, um die Erfahrungen ihres persönlichen Weges mit euch zu teilen. Damit dieses tolle Filmprojekt realisiert werden kann, braucht es unsere Unterstützung. Die Indiegogo-Kampagne für Rude Awakening läuft seit dem 1. Dezember 2018 und ihr könnt das Projekt unter diesem Link unterstützen. P.S. Guckt euch den Trailer an, der ist schlicht und ergreifend grandios!
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RUDE AWAKENING – a Documentary About Self-Discovery | Unterstützt das Filmprojekt hier: indiegogo.com/projects/rude-awakening-documentaryTrailer