Diary Slam

Nichts als die Wahrheit

Hand aufs Herz, wie war das damals in der 8. Klasse? Was war mit dem süßen Typen, der blöderweise der Schwarm der besten Freundin war? Was war mit der geklauten Dose Haargel mit der wir versucht haben unserer pickelgesichtigen Unsicherheit ein wenig in Form zu bringen? Erinnert euch an eine Zeit, in der man noch nicht per Statusmeldung oder Spontan-Verlinkung Einblick bekam in euren Tagesablauf und euer Seelenleben. Für Geheimnisse der ersten Prio-Klasse gab es nur einen sicheren Aufbewahrungsort: das Tagebuch. Schluss damit, dachten sich anno 2007 ein paar Neugierige und versammelten sich kurzerhand zum ersten Deutschen Diary Slam in einer Kreuzberger Eckkneipe. Diary Slam klingt nach Poetry Slam und funktioniert auch genau so. Nur geht es hier nicht um säuselnde Lyrik, sondern ums Eingemachte, um das Allerheiligste, wenn man so will – die einzige, unumstößliche, in Füllfederhalterlinien gegossene Wahrheit. Am 31. Oktober lesen euch wildfremde Menschen laut und deutlich Episoden aus ihren Tagebüchern vor. Je peinlicher, wilder, amüsanter, desto besser. Ihr entscheidet per Applaus und kürt am Ende des Abends den Slam Champion. Oder noch besser, ihr kramt in Muttis Kinderzimmerschrank und bringt euer eigenes Tagebuch zur Lesung. Wir freuen uns auf intime Einblicke, möge der Mutigste gewinnen.

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Diary Slam | 31.10.2013 um 19.30 Uhr | Kienitzer Str. 11, Neukölln | Facebook >>

 

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Kategorien: Erlebnisse | Autor: | Datum: 30. Oktober 2013 | Tags: Keine Kommentare