Jan Bathel
Jan BathelDas 2 Minuten InterviewJan Bathel ist Künstler, Unternehmer, Mit-Herausgeber des Gesellschaftsmagazins REVUE und ein echter Fuchs. Am liebsten lädt er Freunde zum gemeinsamen Kochen und Essen und denkt darüber nach, wie das so weiter geht, mit uns, dem Leben und den schönen und wichtigen Dingen. Drei Fuchspunkte ins Moleskine!
Name: Jan Bathel
Alter: 37
Wohnort: Berlin-Wedding
Beruf: Unternehmer
Schuhgröße: 43
Lieblings-Zitat: Ein Dialog aus Samuel Becketts ‚Endgame‘ Hamm: What´s he doing? (Clov raises lid of NAGG’s bin, stoops, looks into it. Pause.) Clov: He’s crying. (He closes lid, straightens up) Hamm: Then he’s living.
Kontakt: jb@ignore-gravity.com |
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Villa Kunterbunt: eine lange Tafel, ein Weihnachtsbaum, die ganze Familie und Freunde die ihre Lieblings-Weine mitbringen.
Das perfekte Weihnachtsgeschenk? Eine Unterstützung für das social-entrepreneurship-start-up ‚morethanshelters‘, dass Daniel Kerber und mir sehr am Herzen liegt: www.startnext.de/morethanshelters
Bis zum Jahr 2030 hat Deutschland… …Europa eine partizipative Governance-Vision ins Gewissen geschrieben.
Die größte Errungenschaft der Menschheit: Um es mit Beuys zu sagen: „Die Fähigkeit Bäume zu pflanzen und Löcher in Steine zu bohren.“
Das größte Problem großer Ideen? Kleinlautes knallgraues „story telling“.
Was genau machst du in deinem Job? Als Unternehmer arbeite ich mit meinen Partnern bei „Ignore Gravity“ (www.ignore-gravity.com) mit Führungskräften an der Next Society. Als Co-Publisher eines Gesellschaftsmagazins arbeite ich an der Themenfindung zukünftiger Ausgaben und versammle meine Community-Publisher um mich.
Wie sieht der perfekte Arbeitsplatz aus? Eine große Küche mit viel Licht, einem langen Holztisch mit vielen Stühlen und einem Ausgang in einen Garten.
Wir sind gerade umgezogen, hast du Tipps für unsere Büroeinrichtung? Mit Heidegger auf das Ausräumen nicht Einrichten konzentrieren. Vieles Weglassen, auf jeden Fall alles, was an ein Büro erinnert. Alles hinzutun, dass an das Atelier eines Lieblingskünstlers erinnert.
Was machst du, wenn du keine Ideen hast? Musik hören. Am liebsten dösend. Dann werden Träume wahr.
Was ist dir besonders wichtig? Erotische Momente.
Dein Mentor? Dirk Baecker und leider gestorben: Jacques Derrida.
Der größte Fehler, den du je gemacht hast. Sekunde. Das Leben läuft ja noch!
Dein größtes Talent? Coaching im Sinne einer Biographiearbeit.
Gibt es jemanden, den du bewunderst? Meine Frau Adina.
Was hättest du gern erfunden? Die Malerei des 22. Jahrhunderts.
Was muss unbedingt noch erfunden werden? Siehe oben.
Ein Tag, den du nie vergisst: Wien, 29.12. |
Für mich wird das Wiederkehren sehr anschaulich im so genannten Lebensrad des tibetischen Buddhismus dargestellt. So würde ich ungern als Hahn, Schlange oder Schwein wieder geboren werden. So viel ist klar. Hilft das?
Was würdest du tun, wenn du einer der 30 reichsten Menschen auf der Welt wärst? Ich würde sehr viele Gelder „Social Entrepreneurs“ zur Verfügung stellen, mit meiner Frau reisen, stets einen Koch an unserer Seite haben, Wohnungen, Ateliers & Lagerhallen mit schönen Dingen füllen und mich an ihnen freuen.
Wovon kannst du nicht genug bekommen? Von schönen Möbeln.
Mit welcher Persönlichkeit würdest gern einen Kaffee trinken? Tom Waits. Dann käme auch noch eine Zigarette hinzu.
Wenn wir dich zu hause besuchen, was würdest du für uns kochen? Thai: erst Tom Yam, dann Gaeng. Wann kommt ihr denn?
Wenn das Universum alles ist und sich ausdehnt, wohin dehnt es sich dann aus? Es dehnt sich in sich selbst aus. Denn wenn das Universum sich in sich kehrt, quasi in sich einklappt, dann dehnt es sich in sich selbst aus. In seiner eigenen Falte. Ihr müsstest also eure Frage überdenken und nach „Entfaltung“ fragen.
Warum gibt es in Flugzeugen unter jedem Sitz eine Schwimmweste und keinen Fallschirm? Ökonomie des Raumes, aber habt Ihr keinen Fallschirm im Handgepäck, wenn ihr fliegt?
Wem würdest du gern mal die Meinung geigen? Es bräuchte mehr als eine Geige.
Was hat dich zuletzt wirklich bewegt? Der Tod meiner Oma Luci.
Wann hast du zuletzt etwas ganz Verrücktes, ja geradezu Bescheuertes gemacht? Ich bin bei zwei wundersamen Kaninchen eingezogen.
Was würdest du verändern, wenn du die Macht dazu hättest? Die Rio Reiser Nummer, erstmal ein Lied singen, denn das könnte ich dann ja ;)
Was sollte niemand von dir wissen? Ich dusche genau so lang, wie der Espresso-Kocher zum Zischeln braucht.
Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Da unser letztes Magazin zum Thema Rituale herauskam, hättet ihr nach meinem Lieblingsritual fragen können.
Das letzte Wort: ist hoffentlich eines in freiem Willen, unter Freunden, mit einer geliebten Hand, die einen festhält. Schöne Weihnachten – and KISS. |