Kalle Knete

Kalle Knete

Das 2 Minuten Interview

Wenn man Karl alias Kalle Knete fragt was er so macht, würde er in etwa Folgendes antworten: Spirituosen mit Zucker, Säften und Gewürzen mit oder ohne Eis in verschiedenen Gläsern für Gäste zubereiten. Auf gut deutsch: Kalle ist Barmann und zwar in der Booze Bar im Berliner Friedrichshain. Die hat gerade den Mixology Bar-Award abgeräumt. Und womit? Mit Recht. Läuft also. „No shisha, no shit, no happy hour, Betreutes Trinken“, lautet übrigens das vielsagende Motto des Hauses. Wir haben uns mal zum Plausch über die Theke gelehnt und uns mit Kalle über die feinen Unterschiede zwischen Nachtschwärmern und Nachtfaltern ausgetauscht. Na dann ma Prost!

 

Name: Karl Knete
Alter: 31
Wohnort: Berlin
Beruf: Barmann
Schuhgröße: 42,5
Lieblingsdrink: Old Fashioned
Kontakt: kalle@booze-bar.de

 

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Woran erkennt man eine gute Bar?
An ihrem Ruf? Nee ernsthaft, man muss sich wohlfühlen. Die verwendeten Zutaten, die Qualität vom Eis. Motiviertes und passioniertes Personal sind voll wichtig, aber ich denke, der Wohlfühlfaktor ist das Entscheidendste. Und Kleiderhaken am Tresen, die sind auch wichtig.

 

Geschüttelt oder gerührt?
Natürlich gerührt. Also die Vesper definitiv.

 

Welches Getränk muss man bei euch unbedingt probiert haben und warum?
Wir verfolgen einen anderen Ansatz. Jeder Gast hat andere Vorlieben in Bezug auf Geschmack und Basisspirituose. Wir nehmen uns Zeit für Beratung und empfehlen dann passende Drinks. So kriegt jeder was er mag und immer wieder was neues.

 

Hand aufs Herz, was hättest du ohne Alkohohl niemals getan?
Vielleicht hätte ich nicht ausprobiert, wie viele Purzelbäume man den Hang im Mauerpark runter schafft. Nach dem Dritten ging alles schief und ich hab mir die Schulter gebrochen. Aber sechs wären möglich, denke ich.

 

Das Abgefahrenste, dass du je in einer Bar erlebt hast?
Es gab mal so ne Bar an der Spree…

 

Was ist Schönheit?
Wär ich ja schön blöd, wenn ich mich hier jetzt so festlegen würde.

 

Ein Wort, das du viel zu oft benutzt?
„Auf keinsten, Alter.“

 

Was würde ein Barkeeper niemals sagen?
Freibier für alle!

 

Wenn du dir selbst als Teenager begegnen würdest, welchen Rat würdest du dir geben?
Rock’n Roll Alter! Später wird allet jut.

 

Was kostet dich Überwindung?
Ich bin eigentlich voll schüchtern.

 

Dein Lieblingsschimpfwort?
Fuck off.

 

Was würdest du gern ändern, wenn du die Macht dazu hättest?
Gleichberechtigung. Dit grüne Zeug und Bier, verstehste oder?

 

Wen bewunderst du?
Kommt darauf an wofür. Die Menscheit im Allgemeinen? Für ihre Schwarmdummheit.

 

Wovor hast du Angst?
Motten und Schmetterlinge machen mir schon große Sorgen. Von letzteren habe ich zufällig mal die Schneidewerkzeuge auf einer Makroaufnahme gesehen und vermeide seitdem jeglichen Kontakt.

 

Mit welcher berühmten Persönlichkeit (tot oder lebendig) würdest du gerne mal einen trinken gehen?
Hunter S. Thompson

 

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen?
Gebratene Nudeln mit Ei und Ketchup.

 

Was wolltest du schon immer mal loswerden?
Seid lieb!

 

Wann hast du zuletzt etwas Neues ausprobiert und was war das?
Mississippi Brownie von Hokey Pokey. Bestes Eis ever.

 

Was sollte niemand von dir wissen?
Verstehe die Frage nicht.

 

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen?
42

 

Das letzte Wort:
Hat die Alte.

 

Credit: Doreen Schwee

 

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 10. Juni 2015 | Tags: |  Keine Kommentare

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