Kevin Junk

Kevin Junk

Kevin Junk

Das 2 Minuten Interview

Kevin Junk betreibt den großartigen Blog wolfauftausendplateaus mit Texten zu Pop- und Subkultur, queerer Gesellschaftskritik, Clubkultur, Mode, Kunst, Reflektionen über Berlin und Alltagsästhetik. Für Im Gegenteil ist er als Head of Essays unterwegs, bei queer.de schreibt er immer wieder über Sex und Liebe und für Fixpoetry.com rezensiert er mit Vorliebe E-Books oder kulturwissenschaftliche Bücher. Außerdem ist er literarisch aktiv, veranstaltet Lesungen, gibt das Übergang Magazin mit heraus und hat einen ersten Roman beendet, der sich langsam auf dem Weg in die Veröffentlichung befindet. Vor allem aber ist Kevin eine Seele von Mensch. Kennengelernt haben wir ihn bei unserem letzten muxmäuschenwild Off The Record Bloggertreffen. Wer weiß, vielleicht kriegen wir ihn ja in Zukunft dazu auch mal für uns zu schreiben. Wir zahlen mit einer riesigen glutenfreien Sahnetorte. Für die Lesehungrigsten unter euch verlosen wir dreimal 1 Exemplar von Kevins gebundenen „Berliner Befindlichkeiten“, inklusive selbstgepacktem Goodie Bag. Schreibt eine Mail mit dem Betreff ‚GEMÜTSZUSTAND: ICKE‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de.

 

Name: Kevin Junk
Alter:
25
Wohnort:
Berlin
Beruf:
freier Autor
Schuhgröße:
44
Lieblingszitat:
Do something.
(Susan Sontag)
Kontakt:
kevin@wolfauftausendplateaus.de.

 

 

In Deutschland soll es wieder Wölfe geben, schonmal einem begegnet? Ich bin in der Nähe der Eifel aufgewachsen, da gab’s einen Wolfspark. Tolle Tiere. Und ich hab einen kleinen Wolf zuhause.

 

Was ist das größte Problem deiner Generation? Fehlende Demut.

 

Dein Lieblingsschimpfwort? Scheiße.

 

Beschreibe dich selbst in einem Satz! Draußen ein Wolf, drinnen ein Bär.

 

Hast du ein verborgenes Talent? Besoffen kann ich Gedichte schreiben – aber nur per SMS an meine beste Freundin.

 

Wofür gibst du zu viel Geld aus? Für Platten. Ich versuche die Balance zwischen den 70er Disco-Diven, 90er-Techno und aktuellen Releases zu halten.

 

Du hast eine Sünde frei, welche verbotene Sache würdest du machen? Verbote haben mich in der Vergangenheit nicht davor bewahrt Dinge zu tun. Aber ich würde einen Sahnekuchen essen, weil ich eigentlich eine Milchallergie habe.

 

Empfehle ein Buch, dass jeder gelesen haben sollte! Pedro Lemebel – Träume aus Plüsch. Ist ein Roman über einen Anschlag auf Augusto Pinochet Ende der 1980er Jahre. Die Figuren sind unglaublich: die verrückte Diktatoren-Gattin, der linksradikale Macho, eine alte Tunte… tolles Buch.

 

Bitte erzähle einen Witz! Ah, auf Kommando kann ich das nicht!

 

 
Welches Kunstwerk würdest du gern besitzen? Apollo und Daphne von Bernini. Eine beeindruckende Skulptur. (Immerhin: das Gesicht der Daphne konnte ich als Tattoo in meiner Haut verewigen lassen).

 
Welche Persönlichkeit (tot oder lebendig) würdest gern einmal einen Kaffee trinken?Klaus Mann, der Sohn von Thomas Mann. Er hat tolle Romane geschrieben.

 

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen? Ceviche. Das hat mir mein Partner beigebracht, er kommt aus Chile. Aber eigentlich ist Ceviche ein peruanisches Gericht.

 

Wovor hast du Angst? Auf Kommando einen Witz erzählen zu müssen.

 

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? Erwerbsarbeit abschaffen, bedingungsloses Grundeinkommen einführen.

 

Was hat dich zuletzt wirklich bewegt? Der Tod von Pedro Lemebel (s.o.)

 

Was sollte niemand von dir wissen? Dass ich manchmal Sachen bei Tchibo kaufe…

 

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Welches Buch ich zuletzt gelesen habe.

 

Das letzte Wort: „The Road of Excess leads to the Palace of Wisdom.“ – William Blake
Foto: Miguel Jara Yurazeck

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 18. Februar 2015 | Tags: , , Keine Kommentare