Mercedes Lauenstein & Juri Gottschall
Die Schriftstellerin und Journalistin Mercedes Lauenstein und der Fotograf und Journalist Juri Gottschall haben sich zusammengetan, um der Welt, respektive uns, das Leben mit italienisch kulinarischer Lebensart – inklusive Tipps zu guten Lebensmitteln, hochwertigen Produkten und deren Erzeugern – zu versüßen. Kein Wunder, schließlich leben die beiden je zur Hälfte in München und Norditalien. Ihr Splendido Magazin steht ganz weit oben auf unserer persönlichen Online-Favoritenleseliste. Vor allem der liebevoll kuratierte Newsletter mit sieben Rezepten für die kommende Woche hat es uns angetan. Mamma Mia! Seit Neuestem gibt es auch noch einen Splendido Superstore (Hirn-Explosions-Emoji), in dem auch eine eigene Modekollektion und Juris Fotografien zu haben sind. Nebenbei schreibt Mercedes, die für ihr Prosadebüt „Nachts“ mit dem Bayerischen Kunstförderpreis ausgezeichnet wurde, an ihrem dritten Roman. Darauf nichts weiter als die beste Arrabbiata unseres Lebens!
Name: Mercedes Leona Lauenstein / Juri Gottschall
Alter: 32 / 40
Wohnort: München & Norditalien
Beruf: Schriftstellerin & Journalistin / Journalist & Fotograf
Schuhgröße: 39 / 42
Lieblingseissorte: Stracciatella / Zitrone
Kontakt: post@mercedeslauenstein.de / post@jurigottschall.com
Beschreibe deinen Job in drei Worten:
Mercedes: Butterbrot und Peitsche
Juri: Welchen der Jobs?
Was war die beste Entscheidung deiner beruflichen Laufbahn?
Mercedes: Neben dem Mut zum Bücherschreiben: Splendido.
Juri: Das Bekenntnis zur kompromisslosen Selbstständigkeit und zum Unternehmertum. Was zwar einerseits mit viel Arbeit und Verantwortung verbunden ist, auf der anderen Seite aber auch die größten Glücksgefühle und einen echten Lebenssinn bedeutet.
Was wäre eine Sache, die du uns beibringen könntest?
Mercedes: Die perfekte Parmigiana, und wie man mühelos möglichst viele Neurosen pflegt.
Juri: Wie gutes Olivenöl schmeckt.
Für was kann man dich nachts wecken?
Mercedes: Unverhoffte Reiseangebote, Nachtwanderungen.
Juri: Steigende Bitcoin-Kurse.
Verrate uns einen magischen Ort, egal wo auf der Welt!
Mercedes: Mein Zimmer.
Juri: Die Terrasse von Delia Morinelli in Pioppi, einem kleinen Dorf im Cilento.
In welcher Beziehung bist du ein Spießer?
Mercedes: Extrem strenge To-Do-Listen.
Juri: Manche würden sagen: Ordnung. Ich finde das aber gar nicht spießig, sondern selbstverständlich.
Eine Begegnung, die du nie vergisst:
Mercedes: Die mit Juris Kochkünsten.
Juri: Paul McCartney in seiner Garderobe vor einem Konzert.
Mercedes, beschreibe Juri in einem Satz: Beneidenswerte Menschenkenntnis, feine Beobachtungsgabe, geradezu unheimliches Multitalent und wandelnder Wissensspeicher, außerdem zuverlässigster Mensch, den ich kenne und die beste Entscheidung meines Lebens.
Juri, beschreibe Mercedes in einem Satz: Mercedes hat ein großes Talent für nahezu alles.
Deine Regeln für eine erfolgreiche Party:
Mercedes: Keine Ahnung, aber wenn’s eine Mischung aus Grande Bellezza und Holly Golightlys Hausparty wird, ist es vollbracht.
Juri: Ein gutes Buffet und bitte keine schlechte Musik.
Italien ist…
Mercedes: … eines der schönsten Rätsel, die ich kenne.
Juri: …widersprüchlich und wunderschön.
Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest?
Mercedes: Die Wertschätzung der Deutschen für den Preis guter, fair hergestellter Lebensmittel.
Juri: Ein größeres Bewusstsein für mehr gute Gestaltung und Qualität im Alltag. Es sind oft nur kleine Dinge, die einen großen Unterschied machen. Außerdem weniger billige Lebensmittel, Mode, Möbel usw., für die Menschen ausgebeutet werden, über die man sich als Konsument nur ärgert und die sowieso wieder sofort auf dem Müll landen.
Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen?
Mercedes: Je mehr ihr seid, desto unkomplizierter. Vermutlich nichts weiter als die beste Arrabbiata eures Lebens, dazu einen kühlen, trockenen Lambrusco.
Juri: Kommt auf die Jahreszeit an. Jetzt im Hochsommer bestimmt irgendwas mit frischem Gemüse und Kräutern. Später gäbe es Obst und eine Käseplatte.
Was sollte niemand von dir wissen?
Mercedes: Wie ich als Kind meine ungenießbaren Schulbrote entsorgt habe.
Juri: Meinen Kontostand.
Welche Frage hätten wir dir stellen sollen?
Mercedes: Warum hasst du Fahrradfahren?
Juri: Wie spät ist es?
Das letzte Wort:
Mercedes: Trotzdem.
Juri: Fore!
FOTO: Splendido Magazin