Monument Mal

MMW_BorosBunker

Mitten in Berlin steht dieser Bunker. Ein Mahnmal der Scheußlichkeit, das glücklicherweise in sein Gegenteil gekehrt wurde: Einen Hort der Kunst. Denn was ist Kunst, aus dem Individuum geschöpft, anderes als die ultimative Bastion der Freiheit? Eben. Finden wir auch. Der Sammler Christian Boros kaufte 2003 den Bunker, der zwischenzeitlich als Kriegsgefängnis, Textilienlager, Speicher für Bananen und Technoclub genutzt wurde, um darin seine Sammlung zeitgenössischer Kunst einzurichten. Und im Gegensatz zu früher, als man sich im Bunker eingeschlossen und abgeschottet hat, soll dieser Koloss ein Ort für alle sein. Jeder darf sich die Sammlung internationaler Kunst (unter anderen von Ai Weiwei, Thomas Ruff, Olafur Eliasson und Wolfgang Tillmans) ansehen, normalerweise allerdings mit Anmeldung und Führung – schließlich wohnt der gute Mann auch in dem Gebäude. Wie gesagt, normalerweise: An den Wochenenden im Januar sind die 3000 wertvollen Quadratmeter nämlich mal ohne Reservierung zugänglich. Und, wir haben das für uns und euch getestet, sogar ohne allzu lange Warteschlangen. Fifteen minutes to Ultimo!
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Sammlung Boros | Bunker, Reinhardtstraße 20, 10117 Berlin | 21. und 22. Januar ohne Reservierung 10-18  Uhr geöffnet | Eintritt 12€, ermäßigt 6€ | sammlung-boros.de

Kategorien: Orte | Autor: | Datum: 18. Januar 2017 | Tags: , , , , , , , , , Keine Kommentare