Was tust du morgens nach dem Aufstehen als allererstes?
Susann: Ich gewöhne mir gerade ab, als erstes auf’s Handy zu schauen.
Nora: Leider, und das ist wirklich ein ganz furchtbare Angewohnheit greife ich immer zum Handy. Mails checken, Termine ansehen, Facebook checken und Lesen, was in der Welt passiert ist und was für EDITION F oder mich ganz persönlich wichtig sein könnte. Dann mache ich Musik an und starte in den Tag. Irgendwie duscht es sich auch entspannter, wenn man schon weiß, was so kommt.
Der größte Unterschied zwischen Frauen und Männern?
Susann: Die Perspektive.
Nora: Frauen reden offener über Fehler. Männer oft erst, wenn man sie besser kennt.
Wer ist dein Vorbild?
Susann: Ich bin ein personality picker – ich bewundere unterschiedliche Dinge an unterschiedlichen Leuten.
Nora: Ich könnte da keine einzelene Person nennen. Irgendwie treffe ich fast jede Woche Menschen, die mich inspirieren. Und die für bestimmte Dinge Vorbilder sind. Das reicht von meiner Mama, über Susann und meinen Freund bis hin zu Sheryl Sandberg.
Warum können nur Frauen die Welt vor dem Untergang retten?
Susann: Ist das so?
Nora: Daran glaube ich nicht. Das können wir wohl nur gemeinsam schaffen. Klar ist aber, die Männer werden es alleine auch nicht schaffen. Müssen sie ja aber auch gar nicht.
Wie bist du aufgewachsen?
Susann: Ich bin ja ein Kind des Ostens – und auch, wenn mit sieben Jahren die Mauer für mich gefallen ist, trage ich ein bisschen dieser alten Welt noch in mir. Meine Kindheit in drei Worten: behütet, liebevoll und glücklich. Danke Mama & Papa.
Nora: Lange Jahre in einer WG mit meinen Eltern und Freunden in Hannover, recht politisch war immer alles und ich ziemlich frei in meinen Entscheidungen. Gewohnt haben wir In Linden, ich sage immer, das ist ein bisschen wie das Kreuzberg von Hannover, auch wenn das natürlich zu hoch gepokert ist. Als ich mit 27 aus meiner WG ausgezogen bin, hab ich eigentlich zum ersten Mal allein gewohnt. Ich hatte immer viele Menschen um mich.
Kannst du kochen?
Susann: Ja. Und das echt gern. Am liebsten für viele. Weil der Abwasch danach immer so groß war und mein Freund das gar nicht lustig fand, besitze ich seit zwei Wochen das erste Mal in meinem Leben einen Geschirrspüler.
Nora: Ich würde unglaublich gerne sagen: Ja. Ich kanns viel besser, als noch vor einem Jahr und ich machs auch gern. Mein Freund kocht aber viel besser.
Schließe die Augen und denke an etwas Schönes. Woran denkst du?
Susann: Gerade sitze ich im Zug nach Bremen. Es ist 7 Uhr. Und denke an mein Bett. Normalerweise erscheint dann Natur.
Nora: Meer, Freunde, Sonne.
Wen rufst du am häufigsten an?
Susann: Meinen Freund. Dicht gefolgt von meiner Mama.
Nora: Susann, meinen Freund und meine Mama.