I was blind but now I sea Pasta!Ich sehe was, was du nicht siehst und das ist lang, dünn, passt perfekt zu Soßen, Fisch, Fleisch und Gemüse und ist furchtbar lecker. Ja genau, wobei…nein! Also, es ist kompliziert. Fangen wir mal anders an. Was wäre, wenn es etwas gäbe, das aussähe wie Pasta, sich so anfühlen würde, so schmecken würde, dazu aus einem nachwachsenden, 100 Prozent natürlichen Rohstoff bestünde, das pur und unverarbeitet verwendet werden könnte, das vegan, glutenfrei und nachhaltig, reich an Antioxidantien, Omega 3 Fettsäuren, Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralien wäre und dabei um Längen weniger Kalorien und Kohlehydrate beinhalten würde? Richtig, das wäre fett! Und natürlich ahnt man worauf diese kecke Aufzählung hinaus läuft, denn I Sea Pasta gibt es natürlich tatsächlich. Und das kam so. Eines Tages machte Willem, seines Zeichens einer der nettesten Holländer seit Marijke Amado, im Spanienurlaub eine interessante Entdeckung: Er verzweifelte beim Verzehr seines Algen-Pasta-Salates, der nach erster Einschätzung zwar reichlich Nudeln enthielt aber keine der versprochenen Meeresgewächse. Bis er schließlich bemerkte, dass es sich bei den grünen „Bandnudeln“ in Wirklichkeit um rein pflanzliche Meeresalgen handelte. Das brachte ihn auf eine Idee: wenn sich die Alge so gut als Pasta-Ersatz eignet und man sich damit nicht nur neue kulinarische Möglichkeiten erschließt, sondern auch mithilfe einer natürlichen Ressource und wenig Aufwand viele Menschen ernähren kann, warum nicht das Meeresgewächs zum Star auf dem Teller machen? Der Selbstversuch gelang, seine Kinder waren begeistert und schließlich wurde I Sea Pasta zum geschäftlichen und kulinarischen Supertrend in unserem Nachbarland. Nach dem erfolgreichen Crowdfunding im Mai 2015 gibt es I Sea Pasta inzwischen in über 250 Supermarkt-Filialen in den Niederlanden, in Australien und UK. Jetzt startet die Seetangnudel auch in Deutschland und schickt sich an, die aufregendste Alternative zur herkömmlichen Teigware zu werden. Wir haben uns in den letzten Wochen unzählige Male die Bäuche vollgeschlagen und wir werden immer gewiefter bei der Zubereitung. Je nach Kochdauer und Garmethode verändert sich nämlich der Geschmack und die Konsistenz. Challenge accepted! In diesem Sinne: some seaweed. We sea more! |