Nachtarbeit

Wenn in unserer Redaktionssitzung jemand erzählt, dass sie oder er von einem Buch begeistert ist, kommt es direkt auf unsere Leseliste. Wenn dieses Buch aber in nicht mal zwei Tagen fertig gelesen wurde, fackeln wir auch nicht lange und möchten diese Leseempfehlung direkt mit euch teilen. So geschehen mit dem Titel „Arbeit“ von Thorsten Nagelschmidt, seines Zeichens Autor sowie Texter/Sänger/Gitarrist der Band Muff Potter. Sein Roman erzählt von den Menschen, die Berlin vor allem nachts erleben und erlebbar machen. Von Späti-Besitzern, Notfallsanitätern, Pfandsammlern, Drogendealern und Kreuzberger Hostel-Mitarbeitern. In zwölf Nachtstunden durchforstet er die Säulen und NebendarstellerInnen des Berliner Nachtlebens. Dabei ist das Buch nicht nur unterhaltsam, sondern liefert der Feiergesellschaft gut recherchierte Denkanstöße. Wer sind diese Menschen, die den Anderen einen mehr oder wenigen reibungslosen Abend in der Hauptstadt ermöglichen? Wer kann bei dem Tempo noch wie mithalten und wer muss für die Freiheit der Anderen selbst zurückstecken? Nagelschmidt rückt die Parallelwelt der kleinen und großen Nachtgestalten ins umschwärmte Straßenlicht und lässt uns zum Glück auf 336 Buchseiten daran teilhaben. Nicht nur was für Touristen und Feierwütige.
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Arbeit | 22€ | Shop | FOTO: S. FISCHER Verlag GmbH

Sinn ändert alles

MAGAZIN

Und plötzlich ergibt alles einen Sinn. Das befriedigende Ende langer, durchdiskutierter Nächte am Küchentisch von Nadia, Nicole und Naomi fand sich in einer Business-Idee. Die drei alliterativen Damen sind nicht nur Freundinnen und Mitbewohnerinnen, sondern sie waren nach ihrem Studium alle auf der Suche nach einem Job mit Substanz. Sie wollten eigenständig und selbstbestimmt, aber auch mit Wirkung und Freude einer Arbeit nachgehen, die etwas erreicht, einen Unterschied macht. Aber wo bloß findet man eine Beschäftigung, die nicht nur zeitlich, sondern auch inhaltlich aus- und erfüllt? Das große, leere Loch, was als Antwort hinter dieser Frage stand, haben die drei Gründerinnen nun selbst gestopft und The Changer gegründet, ein Karriere-Portal für alle, die einen Job mit Sinn suchen. Und das sind nicht wenige. Laut Ashoka & McKinsey möchten 39% der Menschen in Deutschland einer Arbeit nachgehen, die sinnstiftend ist. Und die Rede ist hier nicht von Freiwilligeneinsätzen bei Hilfsorganisationen oder Praktika für gemeinnützige Vereine. Es geht um Jobs aus allen Bereichen, vom Fundraiser oder Projektmanager bis zum Redakteur, auf allen Karrierestufen, vom Praktikanten bis zum Vorstand, bei jeder Art von Firmen, von Start-Ups bis zum Konzern. Flankiert werden die Jobangebote auf www.thechanger.org mit sinnvollen Tipps rund um Jobsuche, Bewerbung und sinnhaftem Arbeiten. Wer am schnellsten zusammenzählt, wie oft dieser Beitrag das Wort „Sinn“ enthält, gewinnt ein Eis. Na ja und den guten Gedanken daran, wie sinnstiftend sinnvolle Beschäftigung sein kann.
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Kategorien: Produkte | Autor: | Datum: 15. März 2017 | Tags: , , , , Keine Kommentare