Das 2 Minuten-Interview

Balbina Monika Jagielska ist nicht nur Sängerin, Komponistin und Liedtexterin, sie ist so etwas wie der Prototyp der Künstlerin. Von der ersten Note bis zum letzten Nadelstich ihrer Bühnen-Outfits überlässt sie nichts dem Zufall. Wer das Glück hatte, sie einmal live zu erleben, weiß, was das bedeutet und welch audiovisueller Guss da auf einen niederwirkt. Der Spiegel nannte ihr Album einen Triumph deutscher Popmusik (Hallo Echooo!) und hat damit keinen Millimeter übertrieben. Mit dem Vergleich zu Sia und Björk irgendwie auch nicht. Wir haben uns getraut und mal die wirklich wichtigen Fragen in den Raum gestellt. Dafür gab es Antworten und Einsichten zu geschälten Knoblauchzehen, Mary Poppins Mottenangst (oder so ähnlich) und dem besten letzten Wort aller Zeiten. Ach ja, am 21. April spielt Balbina im Nikolaisaal in Potsdam. Tickets gibt es zwar offiziell nicht mehr, aber vielleicht hat die eine oder der andere von euch ja das Glück dabei zu sein. Danke für die Musik.

Name: Balbina
Alter: 34
Wohnort: Berlin
Beruf: Texterin, Komponistin
Schuhgröße: 38
Lieblingstageszeit: abends
Kontakt: Instagram: @balbina_nanana

Welche Melodie begleitet dich schon dein ganzes Leben? Dieses „Duhduhduhduh“, das immer in Cartoons oder Filmen kommt, wenn was schiefläuft.

Welches Instrument würdest du gern spielen und warum? Drums, weil ich mir das nicht vorstellen kann, wie ein Mensch das alles aufeinmal kontrollieren kann.

Welcher Film macht dich immer wieder glücklich? Mary Poppins.

Welchen ersten Eindruck machst du deiner Meinung nach? Einen verspäteten.

Die berühmte einsame Insel, welche drei Songs hast du dabei? Eher ein langes Instrumental, das man dann den Rest des Lebens variabel betexten kann.

Wen bewunderst du und wofür? Chirurgen, davor dass sie Körper aufschneiden und drin rumfuhrwerken. Gottseidank!

Im Zweifel lieber stumm oder taub? Stumm.

Welcher war der beste Rat, den du jemals bekommen hast? Man muss die Knoblauchzehe nicht schälen bevor man sie in die Presse tut!

Wenn du umziehen müsstest, wo würdest du gerne leben? Am Meer.

Schließ die Augen und denk an etwas Schönes. Woran denkst du? Ans Meer.

Deine größte unbegründete Angst? Vor Motten und Schmetterlingen.

Mit welcher berühmten Persönlichkeit würdest du gern mal einen trinken gehen? Helmut Schmidt, leider ist der ja nicht mehr unter uns.

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen? Nudeln mit Soße.

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? Dass jeder weltweit die gleichen Lebensbedingungen hat wie ich.

Was sollte niemand von dir wissen? Ich bin ungeduldig, weiß aber eh jeder.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Das ist hier sehr umfangreich, passt schon.

Das letzte Wort: Kaugummiautomateneinwurfsschlitz.

Foto: Kerstin Musl