Barbara Winkler ist die geborene Gastgeberin. Ihr Strahlen hat magische Kräfte und zieht einen, sobald man die wunderschön opulente Lobby des Apartment-Hotels Kaiserlodge am Wilden Kaiser betritt, direkt in seinen Bann. Einmal in ihren Händen fühlt man sich rundum wohl und auf angenehm entspannte Weise an einen Ort versetzt, der ganz nah am eigenen Herzen zu liegen scheint. Im Interview sprechen wir mit Unternehmerin und Familienmensch Barbara unter anderem über die kleinen und großen besonderen Momente und die Wichtigkeit einer positiven Grundeinstellung, um sich selbst und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch in herausfordernden Zeiten zu motivieren. Kleine Side Note, da auf dem Foto nicht zu sehen: Für die Rundum-Harmonie stimmt Barbara gerne ihren Mundschutz auf ihre Socken ab. Oder war es andersherum?

Name: Barbara Winkler
Alter: 50
Wohnort: Scheffau/Ellmau
Beruf: Hotelkauffrau
Schuhgröße: 38,5
Lieblingsabfahrt: Schmiedalm – hier spüre ich die perfekte Ebenheit der Grasberge der Kitzbüheler Alpen, zudem ein wahrer Geheimtipp.
Kontakt: info@kaiserlodge.at

Wann macht dich deine Arbeit glücklich? Wenn die Mitarbeitenden unseren Gästen mit einem echten Lächeln begegnen. Das Lächeln – ein Ausdruck von Freude und Zufriedenheit. Wenn wir es gemeinsam als Kaiser-Team am Ende des Tages geschafft haben, unsere Gäste sowie uns selbst glücklich zu machen – dann weiß ich, meine Arbeit macht mich glücklich.

Mit welchen drei Worten würde dich deine Familie beschreiben? Herzlich, ehrlich, verständnisvoll und standhaft. (Huch, das waren vier., Anm. d. Red.)

Wer war der Heldin oder Held deiner Kindheit und wer ist es heute? Meine „Frau Nanni“, meine Zieh-Oma. Mit ihr habe ich viele schöne Momente genossen. Unter anderem hat sie mir Durchhaltevermögen, positives Denken und Herzlichkeit gelehrt. Sie ist immer noch meine Heldin.

Auf welche Veränderung hoffst du in der Zukunft? Das Bewusstsein für Nachhaltigkeit und dafür, dass unsere Ressourcen nur begrenzt sind, rückt immer präsenter in all unseren Gedanken und Taten hervor. Ich hoffe, dass wir unsere Natur, aber auch Werte, Traditionen und unseren Lebensstandard noch mehr wertschätzen.

Der beste Ratschlag, den du je bekommen hast: „Angst ist ein schlechter Begleiter.“ Und genau das spornt mich in diesen Zeiten täglich an.

Wie sieht der perfekte Urlaub für dich aus? Gemütliche Abende mit meinen Liebsten. Die Natur genießen. Eine Balance aus Aktivität und Entspannung. Zudem gehört ausgiebiges Lachen und Genießen zum Urlaubsalltag. :)

Wann hast du dir das letzte Mal gewünscht, dass der Tag nie aufhört? Oma, Opa, Kinder, Nichten, Neffen, Geschwister usw. – Wenn sie alle vereint sind, könnte der Tag unendlich lang sein.

Du begegnest deinem 18-jährigen Ich. Welchen Rat gibst du dir? „Hallo, liebe gerade-erwachsen-gewordene-Barbara. Ich weiß, und das kann ich dir garantieren, im Kopf wirst du nie erwachsen werden. Fürchte dich vor nichts, sondern stürze dich einfach hinein. ‚Cross the bridge when you are there!‘ und du wirst sehen, du wirst alles erreichen, solange ein Wille dahintersteht.“

Welches war das schönste Kompliment, das dir je jemand gemacht hat? „Du hast wunderbare und tolle Söhne.“ Sie stehen nämlich immer hinter mir und unterstützen mich tatkräftig.

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? Ich sehe jeden Tag, wie unseren Gästen das beste Essen mit Liebe zubereitet serviert wird. Es sollte für jeden Einzelnen auf dieser Welt möglich sein, so viel essen zu können, wie man braucht.

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen? Hendl mit „Breckerl“. Die Formel dazu lautet: 1x glückliches Huhn + Gewürze + frisches Knödelbrot / Knödelmasse (im Ofen zubereitet) = glückliches Hendl goldbraun gebacken für glückliche Familie.

Welche Superheldenkraft hättest du gern? Zaubern. Um den Lebensmittelüberschuss jenen Menschen hinzuzaubern, die Hunger leiden.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Welche fünf Dinge in deinem Leben möchtest du nicht vermissen?

Was sollte niemand von dir wissen? Ich bin sehr unsicher in der Öffentlichkeit.

Das letzte Wort: Liebe, Respekt und Verständnis.

FOTO: Jenny Haimer