Einmachen, Einlegen, Fermentieren, haltbar machen. Was zu (Ur-)Omas Küchenzeiten noch Gang und Gäbe bzw. notwendig war, um die Versorgung übers Jahr zu sichern, ist in Zeiten von überbordenden Supermarktregalen zur Neben- und Unsache verschwunden. Gott sei Dank erleben wir in den letzten Jahren einen regelrechten Rückbesinnungstrend in Bezug auf kulinarisches Handwerk und Rohstoffverarbeitung. Das gilt nicht nur für Restaurants auf der ganzen Welt. Und auch wenn die Freunde zu Hause zum Essen vorbeikommen, gibt es immer häufiger selbst konservierte Lebensmittel. Schließlich wird erst dadurch das Fundament für ein außergewöhnliches Aromenspektrum gelegt. Das weiß kaum jemand besser als Noma-Chef René Redzepi, der mit seinem Restaurant in Kopenhagen schon seit Jahren neue Maßstäbe in der Spitzengastronomie setzt. Im Noma enthält jedes einzelne Gericht etwas Fermentiertes. Auslöser dieser Entwicklung ist die stilprägende Schule der New Nordic Cuisine. Das heißt schlicht und einfach kochen mit dem, was da ist. Gemeinsam mit David Zilber, dem Leiter des Noma Fermentation Lab, hat Redzepi nun das Noma-Handbuch Fermentation entwickelt und damit ein einzigartiges Grundlagenwerk zur Fermentation geschaffen. Die Autoren erklären darin Schritt für Schritt, wie man Kombucha, Koji, Shoyu, Miso, Garum, milchsauer eingelegte Früchte und Gemüse herstellt, damit kocht und die eigene Küche bereichert. Das Buch zeigt insgesamt über 100 Rezepte mit 500 Fotografien, sorgfältig getestet und verständlich beschrieben. Mit köstlichen Aromen, überraschenden Geschmacksnuancen und Zutaten, deren Bedeutung für die Gesundheit gar nicht hoch genug einzuschätzen ist. Wir verlosen ein frisch konserviertes Exemplar an die besonders Haltbaren unter euch. Schreibt eine Mail mit dem Betreff ‚NOMNOMNOMA‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de.
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Noma-Handbuch Fermentation | René Redzepi, David Zilber, Evan Sung | 456 Seiten, 40 Euro | www.kunstmann.de