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From Brooklyn with love

Wir haben Post. Ein Brief aus Brooklyn, abgesendet von c.d. hermelin. Der Brief ist eine A5 Seite lang, geschrieben mit einer Schreibmaschine und verziert mit ein paar gestempelten Herzen. Er handelt von der Zukunft, der Gegenwart, Hoffnungen, Träumen, einer zufälligen Begegnung. „I think I’m good down here for a while,“ lautet der letzte Satz. Gesagt wird er von der Heldin unserer kleinen Kurzgeschichte, doch dazu später. Der New Yorker Christopher Hermelin schreibt „short stories for strangers“, wie er es nennt und zieht als Roving Typist mit seiner 10 Dollar Flohmarkt-Schreibmaschine durch die Gegend. Jeder der mag, kann sich live und vor Ort oder auf seiner Projekt-Website für eine eigene kleine Geschichte anmelden. Je nach Entfernung dauert es zwischen sieben Minuten bis zu knapp zwei Wochen (inkl. Briefversand) vom ersten Anschlag bis zum persönlichen Lesevergnügen. Man kann dem Autor dabei vollkommen freie Hand lassen oder Vorgaben zur Handlung machen – je präziser die Angaben zu Protagonist und Rahmen desto persönlicher die Story. Über 1200 Kurzgeschichten hat Christopher schon für Fremde geschrieben – darunter auch einen Heiratsantrag. Ja, die Geschichten eignen sich auch prima als Geschenk für besondere Menschen! Bezahlt wird übrigens nach eigenem Ermessen. Ganze 15 Euro ruft Christopher als Aufwandsentschädigung auf, alles was darüber hinausgeht liegt ganz bei euch. Nina ist der Name unserer Protagonistin, die gerade ein Praktikum bei einer fabulösen Berliner Agentur absolviert. Darüber wie glücklich die Agentur ist, sie an Bord zu haben, steht da natürlich nichts. Aber darum geht es ja auch nicht, sondern um Nina. Um den schönen Unbekannten, der zufällig ihre Hand streift, den Vogel und die Herzwolke. „I think I’m good down here for a while“. Ende offen.
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