Um die geheimnisvolle Wasserfrau Undine ranken sich so einige Mythen. Denn nur durch die Liebe eines Menschen kann sie ein irdisches Leben führen und eine eigene Seele erlangen. Doch wenn ihre Liebe verraten wird, muss sie den treulosen Mann töten und ins Wasser zurückkehren. So kennt man die Geschichte aus der ursprünglichen Erzählung „Undine geht“ von Ingeborg Bachmann. Doch Christian Petzold hat den Mythos mit einer faszinierenden Neuinterpretation in ein modernes Märchen umgedichtet. Seine Undine wehrt sich, anders als in der Sage, gegen ihre Bestimmung. Sie will nicht töten und sie will nicht gehen. In Petzolds Film arbeitet Undine (Paula Beer) als Stadthistorikerin und lebt in einem kleinen Appartement in Berlin. Sie ist gerade von Johannes verlassen worden und fühlt sich verraten. Ginge es nach dem Mythos, müsste sie sich rächen und Johannes töten. Doch nachdem sie dem Industrietaucher Christoph (Franz Rogowski) begegnet und sich neu in ihn verliebt, ist alles anders. Es ist eine ganz andere Liebe als vorher. Voller Glück, Neugier und Vertrauen. Doch irgendetwas scheint Undine zu beschäftigen. Sie läuft vor etwas davon, dem sie sich eigentlich stellen muss. Von dieser Liebesgeschichte erzählt dieser wunderbare Film, der am 26. März 2020 in unseren Kinos erscheint. In der Titelrolle des Films, der gerade auf der Berlinale zu sehen ist, brilliert die zauberhafte Paula Beer, die uns unter anderem als Jana Liekam in Bad Banks mit ihrer unglaublichen Präsenz in ihren Bann zog.
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Undine | Kinostart: 26.03.20 | Infos | Trailer | FOTO: Schramm Film