Hey Folks!

Hey Folks!

Unsere Lieblinge von Folk Days, dem nachhaltigsten Berliner Fashion Label weit und breit, verkaufen ihre tollen in Zusammenarbeit mit Menschen in aller Welt gefertigten Produkte vor allem Online. Das kann bisweilen dazu führen, dass man sich, nun ja, ein wenig einsam fühlt. Deshalb veranstalten sie zusammen mit ihren Freunden einen zweitägigen Pop-up Shop im Salon am Moritzplatz. Denn anfassen ist allemal beser als nur angucken (gilt besonders für handgewebte Kaschmirschals und Seidenstoffe…nur mal so). Freunde, das sind spannende Berliner Unternehmungen, die allesamt einen Weg gefunden haben, die Gesellschaft nachhaltiger zu machen. Dabei kann es sich wie bei CUCULA um ein Projekt mit Flüchtlingen handeln, die tolle Stühle bauen, oder wie bei UND GRETEL um eine Kosmetikmarke, die ausschließlich auf natürliche und nachhaltig produzierte Inhaltsstoffe setzt. Außerdem dabei, die lustigen Jungs von einhorn condoms, ekn footwear, OOT-BOX, Coffee Circle und Soulbottles. Konsum boomt, vor allem wenn er „besser“ ist, also ethisch, nachhaltig, fair, smart und mit Respekt für Ressource und Schöpfung. Am Donnerstag geht’s los, zur sogenannten Changers Night haben sich die Shopmacher die Organisationen The Changer und Give Something Back to Berlin ins Boot geholt haben. Beide bieten unterschiedliche Möglichkeiten, sich beruflich oder ehrenamtlich in spannenden sozialen Projekten in Berlin zu engagieren. Die Abschlusssause (mit drei “s“ – cool!) steigt am Samstag mit live Musik von Berliner Straßenmusikern (wer spielt wird noch nicht verraten, aber das Line-up wird kuratiert von Busker Diaries…das garantiert Einiges). Flüssige Unterstützung kommt von Quartiermeister, Our Berlin Vodka und Lemonaid/Charitea. In diesem Sinne, geht hin und shopped das Ding leer!
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FOLKDAYS & Friends Pop-up Shop | 25. – 27. Juni 2015 | Salon am Moritzplatz, Oranienstraße 58, 10969 Berlin | Facebook

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Kein Mensch ist egal.

Kein Mensch ist egal.

Was sich vor den Küsten der Festung Europa abspielt ist an Tragödie, an Ungerechtigkeit und Traurigkeit nicht zu überbieten. Nirgends sonst wird das fragile Ungleichgewicht der Weltgemeinschaft so offensichtlich wie auf den Flüchtlingsrouten im Mittelmeer. Tausende fliehen jedes Jahr vor Armut, Hunger und Vertreibung, Unzählige verlieren dabei ihr Leben. Wenn die Opferzahl wie zuletzt ein berichtenswertes Maß erreicht, ist der Aufschrei laut und kurz. Selten entstehen daraus Lösungen. Kein Mensch ist egal. Niemand ist mehr oder weniger wert, weil er dies oder jenseits der Meere geboren wurde. Denn dabei geht es schichtweg um Glück. Als das Projekt CUCULA im letzten Jahr begann mit den Flüchtlingen am Oranienplatz in Dialog zu treten, anstatt laut und bestimmt Abzug oder Bleiberecht zu fordern, war das nicht nur ein Schritt in die richtige Richtung, sondern vor allem eine konstruktive, da lösungsorientierte Idee. CUCULA ist ein Modellprojekt, das fünf Flüchtlingen hilft, sich selbst eine Zukunft aufzubauen. Durch die Produktion von Design-Möbeln, in das sie Wegzeichen ihrer Reise über das Mittelmeer wie etwa Holz aus gestrandeten Schiffswracks integrieren, verleihen sie ihrer eigenen Geschichte und der Vision einer selbstbestimmten Zukunft Ausdruck. Durch den Verkauf der Möbel werden Ausbildungsstipendien finanziert, die den Weg zu einer dauerhaften Aufenthalts- und Arbeitsbewilligung ebnen. So funktioniert Integration. Flüchtlinge Willkommen heißt ein weiteres Projekt, das sich um pragmatische und zielführende Lösungen bemüht. Während sich Bund und Länder munter über die Verteilung der Unterbringungskosten für Asyl suchende Menschen streiten und mancherorts fanatische Kriminelle Heime in Brand stecken, vermittelt das Berliner Projekt kurzerhand Flüchtlinge an WG’s und Wohnungen in der Stadt. Jeder der Platz hat kann sich beteiligen und einen oder mehrere Menschen für eine Zeit bei sich aufnehmen. ‚Flüchtlinge willkommen‘ stellen den Kontakt für euch her, übernehmen die Abwicklung und helfen euch sogar dabei die „ausgefallene“ Miete zu refinanzieren. Überdentellerrand  veranstalten kulinarische Zusammenkünfte zwischen Menschen verschiedener Herkunft. Afghanische Nacht, nigerianischer Kochkurs, im kulinarischen Dialog kommen sich Menschen und Kulturen näher und befreien sich gegenseitig von Stigmata. Vorsprung durch Nähe, denn Unkenntnis führt nicht selten zu Intoleranz! Geht raus und aufeinander zu. Lernt euch kennen, engagiert euch und macht die Welt zu einem besseren Ort! Es sind kleine Projekte und Initiativen, aber es gibt sie und noch viele weitere. Sie alle haben eines gemein: sie schaffen Lösungen und setzen etwas in Bewegung. Uns!
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Cucula | cucula.org | Flüchtlinge Willkommen | fluechtlinge-willkommen.de | Über den Tellerrand | ueberdentellerrand.org | Credit: Andreas Chudowski

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