Dörte Kelm mag es, Dinge in Stoff einzupacken. Die Produktdesignerin aus dem Norden hat es mit „Fien‘ Tüch” (plattdüütsch für „Feines Zeugs”) zumindest verpackungsmäßig in den fernen Osten verschlagen. Nach japanischer Tradition und aus feinsten Materialien gestaltet sie Furoshiki-Tücher zum Selbstbehalten, Weiterschenken und Immer-Wiederverwenden. Gerade bereitet die Textil-Enthusiastin eine neue Kollektion vor und lässt sich dabei ganz vielleicht vom eigenen Garten inspirieren – senfgelb geht aber auch immer!
Name: Dörte Kelm
Alter: 49
Wohnort: Bardowick bei Lüneburg
Beruf: Produktdesignerin
Schuhgröße: 40
Lieblingsfarbe: Maigrün und Senfgelb
Kontakt: Instagram, Web & Mail
Beschreibe Fien‘ Tüch in einem Satz: Fien‘ Tüch steht für nachhaltig entwickelte Furoshiki Tücher aus feinsten Zutaten und verbindet japanische Tradition mit regionalen und sozialen Werten.
Wer gab dir den besten beruflichen Rat und welcher war es? Mein Bruder. Er hat mich darin bestärkt: Einfach machen. Es könnte ja gut werden. Bis jetzt hat er Recht behalten.
Wie motivierst du dich? Ich versuche mich immer mal wieder mit etwas Anderem zu beschäftigen. Das kann Fahrradfahren sein, etwas Lesen, im Garten Buddeln, Spazierengehen… Das bringt mich oft auch auf neue Ideen. Und wenn ich wertschätzendes Feedback zu meiner Arbeit bekomme, ist das jedes Mal sehr beflügelnd.
Die wichtigste Lektion, die du bisher gelernt hast? Ich darf Fehler machen.
Welchen Wochentag magst du am liebsten und warum? Jeder Tag ist ein guter Tag. Manchmal weiß ich nicht mal, welcher Wochentag ist…
Wer kennt dich wirklich? Ich lerne mich täglich selbst neu kennen.
Wenn dein Leben einen Soundtrack hätte, von wem wäre der? Ich glaube, der wäre von Sophie Hunger.
Ein Buch, das alle gelesen haben sollten: Nino Haratischwili, „Das achte Leben (Für Brilka)“. Mich hat es gefesselt.
In welcher Beziehung bist du eine Spießerin? Ich brauche Struktur und Ordnung. In meinem Kopf und in meinem Umfeld. Das beruhigt meine Augen. Ist das spießig?
Verrate uns einen magischen Ort, egal wo auf der Welt! Jeder Ort am Meer ist für mich magisch.
Was würdest du ändern wenn du die Macht dazu hättest? Dazu reichen die 2 Minuten nicht. Aber auf jeden Fall, dass wir alle mehr miteinander als gegeneinander agieren. Das würde schon vieles verbessern.
Wenn wir dich zu Hause besuchen, was würdest du für uns kochen? Nudeln mit der weltbesten Tomatensauce! Und im Sommer: Alles, was der Garten so hergibt.
Was sollte niemand von dir wissen? Das weiß ich auch nicht.
Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Kaffee oder Tee?
Das letzte Wort: Muss ich nicht haben.
FOTO: Catharina Marchio