Elina Penner ist alles außer gewöhnlich. Sie ist Unternehmerin, Autorin, Speakerin und Hauptstadtmutti, wohnhaft in Ostwestfalen. Die neuerdings Russlanddeutsche und immer schon Plautdietsche erfüllt alle Klischees über Millennials und ist verdammt stolz darauf. Wenn sie nicht gerade auf Lesetour mit ihrem Debütroman „Nachtbeeren“ ist, schreibt die 35-Jährige grandiose Texte für Hauptstadtmutti.de (funktioniert auch außerhalb des Prenzlauer Bergs) und ihre Migrantenmutti-Kolumne (unbedingte Leseempfehlung auch für Nicht-Eltern). Auf Instagram liefert sie tagesaktuelle Rants, wertvolles Meme-Gold und feiert krasse Menschen. Mehr dazu auf ihren Kanälen, mehr zu Elina jetzt im 2-Minuten-Interview.

Name: Elina Penner
Alter: 35
Wohnort: Ostwestfalen
Beruf: Haha. Unternehmerin, Autorin, Speakerin, alles.
Schuhgröße: 41
Lieblingstageszeit: 1. Januar durch Berlin, vormittags.
Kontakt: instagram.com/edgp & elinapenner.de

Beschreibe deinen Beruf in einem Satz: Erst denken, dann schreiben.

Was war dein allererster Job? Kartoffelacker, Kartoffeln sortieren. Der erste Job mit überwiesenem Gehalt war in einem Schuhladen. Die erste Festanstellung war bei einem Markenberatungsunternehmen. Alle Jobs extrem wichtig fürs Schreiben.

Welche Eigenschaft schätzt du an einem Menschen? Wenn sie ‚Fuck it‘ als Lebenseinstellung ernst nehmen.

Was macht dich richtig zufrieden? Frisch bezogene Bettwäsche, am besten aus der Mangel. Ja, und halt die Kinder.

Welcher Film macht dich immer wieder glücklich? Das letzte Einhorn und Clueless.

Ein Buch, das alle gelesen haben sollten: Wenn eins, dann meins. (Ansonsten werde ich immer Olga Grjasnowa sagen oder Americanah von Chimamanda Ngozi Adichie. Oder Olga Dies Dreaming von Xochitl Gonzalez oder Memorial von Bryan Washington, oder egal was von Miriam Toews. Michelle Zauner und Weike Wang, so gut.)

Welche Superheld*innenkraft hättest du gern? Die Kraft, die die Frau hatte, die mir meinen ersten Büchereiausweis gegeben hat. Das war Magic.

Mit welchen drei Worten würden dich deine Freund*innen beschreiben? Leise, bescheiden, zart. Dann würden sie sich bepissen vor Lachen.

Deine Regeln für eine erfolgreiche Party: Je weniger du planst, desto besser wird es.

Was ist das Wort deiner Kindheit? Lupfen (jetzt!)

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? Alles.

Wenn wir dich zu Hause besuchen, was würdest du für uns kochen? Plov oder Grilled Cheese mit Tomatensuppe, aber wahrscheinlich würden wir grillen.

Was sollte niemand von dir wissen? Wie viel auf der Welt mir tatsächlich egal ist.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Hast du ein Lieblingsbier?

Das letzte Wort: Kuhmt wader.

FOTO: Kai Senf