Fair for all

Nachhaltigkeit als Selbstverständnis: Seit fast 20 Jahren setzt sich die Sneaker Brand ethletic als Pionier dafür ein, faire und trendbewusste Sneaker zu produzieren und die eigene Lieferkette nachvollziehbar und transparent zu gestalten. Und sieht dabei auch noch verdammt lässig aus. Mit dem Motto „Fair for all“ und der neuen Ganzjahreskollektion für Erwachsene macht die internationale Brand mit Hauptsitz in Lübeck ihre Sneaker nun auch der gesellschaftlichen Mitte zugänglich. Ganz ohne die fast branchenübliche „Nachhaltigkeitssteuer“. Bei den neuen Modellen setzt das Team um Marc Solterbeck neben zertifizierter Bio-Baumwolle sowie fair gehandeltem Naturkautschuk auf einen neu entwickelten, recycelbaren Lederersatz. In der Entwicklung für die veganen Sneaker steckt neben viel Arbeit auch die Erfahrung aus den letzten Jahrzehnten. Damit setzt das Unternehmen, das damals aus einem sozialen Projekt heraus entstanden ist, seine Pionierarbeit in Sachen Fairtrade und Nachhaltigkeit fort. Erhältlich sind die Sneaker mit dem kantigen Smiley in der Schuhsohle im eigenen Online-Shop sowie beim Schuh-Dealer deines Vertrauens. Wir verlosen ein Paar nach Wahl des Modells JESSE. Schreibt dazu eine Mail mit dem Betreff „Zeigt her eure Füße“ an hurra@muxmaeuschenwild.de.
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ethletic | ab 79,90 € | ethletic.com | FOTO: ethletic

Vreni Jäckle

Vreni ist eine Fashion Changerin. Gemeinsam mit ihren Co’s Jana und Nina hat sie nämlich die gleichnamige Plattform für nachhaltige Mode und Fair Fashion gegründet. Das letzte Jahr stand für die Fashion Changers ganz im Zeichen der aktivistischen Arbeit, beispielsweise durch die Unterstützung der #fairbylaw Petition, die versucht, auf politischer Ebene ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass Textilunternehmen (und alle anderen!) Verantwortung für ihre Lieferketten übernehmen müssen. Am 12. März erschien das Buch „Fashion Changers – wie wir mit fairer Mode die Welt verändern können“ im Knesebeck Verlag. Darin dreht sich alles um das enorme Change-Potential der zweitgrößten Konsumgüterindustrie in Deutschland für Gleichberechtigung, Geschlechtergerechtigkeit, Diversität, Klimakrise und Nachhaltigkeit. Wir verlosen zwei druckfrische Exemplare. Schreibt eine Mail mit dem Betreff ‚KONSTANT IST NUR DER WANDEL‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de. Zurück zu Vreni. Was wir bereits wissen: sie betreibt einen eigenen Podcast namens „Gern Geschehen!“, liebt Altes und Schönes, Rotwein und tiefgründige Gespräche. Was wir noch wissen wollen. Alles! Deshalb haben wir auch fast alles gefragt. Frage zehn wird euch überraschen.

Name: Vreni Jäckle
Alter: 26
Wohnort: Berlin
Beruf: 100% Fashion Changer ;) (nebenher mache ich Kommunikations- und visuelle Konzepte für LOVECO)
Schuhgröße: 39, aber wenn ich groß bin, will ich in den Fußstapfen von Iris Apfel wandeln.
Lieblingsgetränk: Berlin-Klischee, aber wahr: Mate.
Kontakt: @vrenijaeckle auf Instagram

Wofür brennst du? Für eine bessere Modebranche, die ihren Profit nicht auf die Ausbeutung von unzähligen Textilarbeiter*innen auf der einen Seite stützt und Marketing mit den Unsicherheiten von Frauen* auf der anderen Seite macht. Und für eine, die Umweltstandards nicht nur als PR-Tool versteht, sondern wirklich was für Klimaschutz macht.

Was war die härteste Arbeit, die du je gemacht hast? Meiner Familie zu erklären, dass ich als Vegetarierin auch nicht „nur ein bisschen Speck“ oder Fisch essen will. Als ich mich dann auch noch für eine vegane Ernährung und gegen den Quark-Auflauf entschieden habe, war das für alle Beteiligten nochmal extra hart.

Wenn du umziehen müsstest, wo würdest du gerne leben? Mir fällt eigentlich kein besserer Ort als Berlin ein, aber wenn ich wirklich müsste: Malmö, Kopenhagen oder Amsterdam.

Was wolltest du mal werden, wenn du groß bist? Balletttänzerin!

Was für eine Rolle hast du in deinem Freundeskreis? Ich bin die, die eigentlich immer etwas zu spät kommt, dafür keine Ausreden hat außer die eigene leichte Verpeiltheit – äh, Verträumtheit! – sich einen Wein einschenkt und dann spätestens nach einer Stunde völlig in einem tiefgründigen Gespräch versunken ist.

Wenn du drei historische Personen zum Essen einladen könntest, welche wären das? Das war zwar nicht die Frage, aber ich würde gerne mit Simone de Beauvoir, Wes Anderson und Iris Apfel einen Film drehen. Drehbuch: Simone de Beauvoir, Regie: Wes Anderson, Kostüm: Iris Apfel, Behind the scenes Stories auf Instagram: Vreni Jäckle.

Woran merkst du, dass du erwachsen geworden bist? An den Anrufen von meinem Steuerberater.

Wenn du ein Video haben könntest von einer Situation deiner Wahl aus deinem Leben. Welche Situation wäre das? Wie ich als Kind auf unserem damaligen Bauernhof die Hühner füttere.

Dein Song für die Ewigkeit? Metronomy – The Look

Welchen Wochentag magst du am liebsten und warum? Sonntag. Ich bin überhaupt nicht religiös, aber ich liebe es, wenn wir alle für einen Tag in der Woche aufhören, sinnlosen Kram zu kaufen und ein bisschen runterfahren. Und auch allein sein an einem Sonntag ist eine gute Übung, finde ich.

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? Ich würde ein Lieferkettengesetz, wie wir es mit der #fairbylaw Petition fordern, durchsetzen und einen Brief an das Wirtschaftsministerium senden, in dem steht: „Siehste, tat doch gar nicht so sehr weh!“

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen? Ich würde total vergessen, dass ich etwas hätte kochen sollen und ihr müsstet dann erstmal Gemüse mit mir schneiden.

Was sollte niemand von Dir wissen? Da fällt mir gar nichts ein, weil ich immer von radikaler Ehrlichkeit spreche und das auch wirklich so meine. Ich mache kein Geheimnis daraus, ob ich etwas gut oder schlecht kann und beantworte tatsächlich auch die Frage „Wie geht’s dir?” meistens ehrlicher als mein Gegenüber das vielleicht erwartet.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Wann eröffnest du einen Vintage-Store?

Das letzte Wort: Wanna support women? Support fair fashion!

FOTO: Vreni Jäckle

Ins Netz gegangen

Plastik gehört nicht ins Meer. Mit einer Ausnahme: Badaga. Badaga ist das Surf- und Sportswear-Label von Jana und Nils, das seine farbenfrohen Stücke aus recycelten Fischernetzen und aus dem Wasser gefischten PET Flaschen herstellt. Damit tragen die beiden Gründer schon mal ihren Teil dazu bei, dass einige Plastikteile weniger die Ozeane dieser Welt und damit die darin lebenden Organismen vernichten – schließlich braucht ein ungenutztes Fischernetz rund 600 Jahre, bis es im Meer abgebaut wird. Doch der Gedanke, das Meer vom ungewollten Plastik zu befreien, ist erst Schritt eins in der konsequenten Wertschöpfungskette von Badaga – was übrigens Koreanisch ist und „geh zum Meer!“ heißt (aber gerne doch!). Von der Produktion bis zum Versand geschieht alles in Europa unter fairen Arbeitsbedingungen. Die Kollektionen sind überschaubar – eine Reihe exklusiver, aber bezahlbarer Einzelstücke werden ressourcenschonend hergestellt, damit kein Überfluss produziert wird. Der schöne Nebeneffekt: Was man bei Badaga erwirbt, wird nicht jeder tragen! Ob zum Yoga oder beim Joggen, ob auf dem Surfboard oder einfach beim dekorativen Rumliegen am Strand: Die modernen Musterungen der langlebigen Bikinis, Leggins und Langarm-Oberteile machen auch in der nächsten Saison noch Lust auf (na?) Meer (sorry, musste irgendwie sein). Wer einen der hübschen Wendebikinis gewinnen möchte, schreibt eine Mail mit dem Betreff ‚AUS DEM MEER IN DAS MEER‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de.
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Badaga | badaga.de | instagram.com/badaga | ab 49,90€ | FOTO: Vero @fancy.pants.adventures

Guter Stoff aus gutem Grund

Was haben Steve Jobs, Mark Zuckerberg, Evan Spiegel und Co. gemeinsam? Gut, alle gründeten oder leiten eines der größten Tech-Unternehmen der Welt und haben damit viel Geld verdient. Aber da ist noch etwas. Etwas viel Einfacheres, Simpleres. Basic heißt das Zauberwort und es bezieht sich auf den ikonischen Kleidungsstil der vorgenannten und vieler weiterer Persönlichkeiten. Sei es das graue T-Shirt beim Facebook-CEO, der schwarze Rolli beim verstorbenen Apple-Genie oder die White Shirt-Jeans-Sneaker-Kombo vom Snapchat-Gründer, die Aussage ist immer dieselbe: Macht braucht keine Rüstung, Glamour keinen Bling und Stil keinen Newswert. Mark Zuckerberg sagt dazu einmal, er besäße unzählige derselben Kleidungsstücke, um morgens keine Zeit mit der Auswahl zu verschwenden. Und auch wenn man es nicht so krass sehen mag, wahre Modekenner wissen: There is no such thing as a gutes Basic-T-Shirt. Wenn man keinen Bock hat, sich bei den üblichen Modeketten einzudecken, die sich in Sachen nachhaltiger Produktion und fairer Arbeitsbedingungen immer noch sehr schwer tun, gibt es eine großartig unaufgeregte faire und ökologische Alternative. Der 2007 in einer umgebauten Scheune gegründete Webshop ‚grundstoff‘ bietet nur Kleidung aus fairer und ökologischer Produktion. Für die Gründer Denis Opper und Nico Leschhorn rückten die Themen Fair-Trade, Nachhaltigkeit und Bio-Baumwolle im Laufe der Zeit immer mehr in den Fokus. Jahr für Jahr erhöhten sie die Quote an Artikeln aus fairer Produktion und Bio-Baumwolle, bis sie schließlich 2014 jegliche Zusammenarbeit mit konventionellen Herstellern einstellten. Mittlerweile umfasst das Sortiment rund 3600 Basic-Fashion-Teile. Von klassischen T-Shirts und Tops bis hin zu Sweatshirts und Sweatjacken bietet der Webshop eine sich sinnvoll ergänzende Auswahl unifarbener Casual Wear. Wir verlosen einen Einkaufsgutschein im Wert von 55 Euro an die besonders Stilbewussten unter euch. Schreibt eine Mail mit dem Betreff ‚GIB STOFF‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de.
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Kategorien: Produkte | Autor: | Datum: 21. August 2018 | Tags: , , , , , Keine Kommentare