Frank Duske

Das 2 Minuten Interview
 
Frank Duske ist Immobilien-Entwickler, zumindest bezeichnet er sich selbst so. Eigentlich ist er Visionär und vor allem einer von den Guten. Mit seinen Konzepten will er alte und geschichtsträchtige Orte und Gebäude vor dem Verfall bewahren und mit neuer positiver Energie aufladen. Zuletzt sanierte er das alte Krematorium in Berlin-Wedding und widmet sich aktuell seiner bisher größten und spektakulärsten Herausforderung, der Umgestaltung eines Teils der ehemaligen Beelitzer-Heilstätten am Rande von Berlin in einen Wohn- und Arbeitskomplex für kreative Stadtflüchtlinge. Am Sonntag waren wir vor Ort im zukünftigen Refugium Beelitz, und 1.300 Berliner und Brandenburger folgten dem Aufruf, sich bei Sonne, Snacks und Picknicklaune von Frank durch die Ruinen führen zu lassen. Einen sympathischeren Gastgeber kann man sich eigentlich nicht wünschen. Also dann auf gute Nachbarschaft, wir sind interessiert.

Name: Frank Duske
Alter: 46
Wohnort:
Berlin
Beruf:
Immobilien-Entwickler
Schuhgröße:
43 (Mist, ich bin plötzlich älter als meine Schuhgröße)
Lieblingsessen:
Jean Giraud / Moebius (der hat ganze Welten entworfen…)
Kontakt: www.refugium-beelitz.de

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Warum gerade Beelitz? Weil ich schon immer ein Spargeltarzan war? Nein, Beelitz ist wie ein grüner Außenposten Berlins nur 35 Minuten vom Bhf. Zoo entfernt. Und es regnet viel weniger als in der City.
 
Würdest du selbst ins Refugium ziehen? Ich werde dort tatsächlich auch ein Studio beziehen und habe damit das Privileg, mir meine 50 Nachbarn selber aussuchen zu dürfen.
 
Eine Begegnung, die du nie vergisst: Als Aloe Blacc letztes Jahr zufällig bei einem Dinner neben mir saß und wir ganz unaufgeregt über ganz privaten Kram gesprochen haben.
 
Das schönste Gebäude der Welt und aller Zeiten? Keine Superlative, das Guggenheim in New York ist auf meiner Liste aber ganz weit oben.
 
Verrate uns einen magischen Ort! Der magischste Ort ist immer genau im Hier und Jetzt.
 
Dein bisher größtes Erfolgserlebnis? Endlich ich und nicht mehr jemand anders sein zu wollen.
 
Wo und wie würdest du gern leben? Offen gestanden ganz genau hier in Berlin und exakt in diesem Jahr.
 
Was treibt dich an? Neugierde und die Lust auf Erfahrungen.
 
Wie wohnst du selbst? In einem begehbaren Schrank. Aber mit etwas Tetris-Geschick geht das.
 
Welches Kunstwerk würdest du gern besitzen? Olafur Eliassons „The Weather Project“ – wird wahrscheinlich etwas ein Platzproblem…
Wie kommt das „Betreten verboten“-Schild auf den Rasen? Marty McFly hat es mit seinem Hoverboard abgeworfen.
 
Dein Lieblingswitz? Einfach alles von Louis C.K. (Reh-Streichler! Googelt das bitte nicht!)
 
Mit welcher Persönlichkeit würdest du gern mal einen Kaffee trinken? Nicht quatschen, nur dabei sein und die Stimmung spüren: Ende der 60er bei Acharya Rajneeshs (später bekannt als Osho) Vortrag „From Sex to Superconsciousness“
 
Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen? Nepalesisches Alu Achaar
 
Was hat dich zuletzt wirklich bewegt? Der Spielfilm „Her“ in Original-Fassung hat mich zuletzt tief berührt, da könnte ich jetzt eine ganze Stunde drüber philosophieren. Diese Stimme…
 
Welche Superheldenkraft hättest du gern? Was, noch mehr Superheldenkräfte?
 
Was würdest du tun, wenn du keine Angst hättest? Abheben und wegfliegen.
 
Was sollte niemand von dir wissen? Zum Glück gab es in den 90ern noch kein Internet…
 
Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Welche Kraft hält das Universum zusammen?
 
Das letzte Wort:
It’s going to be legen – wait a minute – dary!