Das 2-Minuten Interview
Was haben Helmut Schmidt, Alice Schwarzer, Peter Ustinov, Kevin Costner, Eric Clapton, Uwe Ochsenknecht, Moritz Bleibtreu, Veronica Ferres, Franka Potente und Marius Müller-Westernhagen gemeinsam? Sie alle standen schon vor der Kamera der gebürtigen Hamburgerin GABO. Mit ihrem Titelfoto von Herbert Grönemeyer wurde sie 1986 quasi über Nacht zum Stern am Fotohimmel. Was seither passierte habt ihr schon im Einleitungssatz lesen können. Na ja, zumindest bekommt ihr so eine Idee, denn das Universum dieser inspirierenden Frau und Künstlerin ist riesig und sowieso jeden Tag neu. Brandenborough Cowgirl, Frauenquoten-Erhöherin, Panzerknackerin, Liebende, Mama, Fotografin und Schokoladenseitenfinderin zwischen Pferden und nackten Männern. Zwei Minuten, die nicht reichen, aber Lust machen auf Mehr. Vom 10. bis 17.09.2017 präsentiert die Editionsgalerie LUMAS die GABO*FAME Ausstellung Retrospektive in der Humboldt Box. Alle Infos zum Event findet ihr hier: facebook.com/events

 


Name: GABO
Alter: alterslos
Wohnort: Berlin up north
Beruf: Fotografin / Lichtbildnerin
Schuhgröße: 40
Lieblingsmotiv: Nackte Männer und Pferde
Kontakt: www.gabo-photos.com

Wann in deinem Leben hast du dich am lebendigsten gefühlt? Genau jetzt!

Wer oder was ist GABO? Bin ich immer noch am Herausfinden – bis jetzt kam heraus: Pippi Punky Amazone, Brandenborough Cowgirl, Frauenquoten-Erhöherin, Panzerknackerin, Liebende, Mama, Fotografin und Schokoladenseitenfinderin.

Was macht ein gutes Foto für dich aus? Es sagt im besten Fall mehr als 1000 Worte.

Welches Verhalten nervt dich bei den Menschen vor deiner Kamera? Wenn man die eigene, natürliche Mimik nicht mehr wiedererkennt und sie vor lauter Botox „seelenlos“ geworden sind. Zu der Person selbst finde ich immer schnell einen Draht – das Anstrengende sind meist nur ihre Manager, die sie an das Set begleiten.

Welche Bedingungen brauchst du um gut arbeiten zu können? Ein Budget: vieles soll heute immer umsonst sein, doch Qualität hat eben ihren Preis!

Analog oder digital?
Beides

Beruf oder Kunst?
Beides

Methoden, Ansprüche und Wertschätzung in der Fotografie haben sich stark gewandelt. Ist dein Beruf heute noch derselbe wie zu deiner Anfangszeit?

Zu keiner Zeit waren Bilder so bedeutungsleer wie heute, wo sie durch das iPhone zu einem Massenphänomen mutiert sind. Man kann mit ihnen nicht mehr die Welt revolutionieren, reißende Mosaiksteinchen überfluten uns täglich. Früher war eben alles besser. ;)

Worauf bist du stolz? Dass ich sehen kann und „ein Auge“ besitze, mit dem ich Schönheit, Persönlichkeit und Erotik einfangen kann. Ein „künstlerisches Auge“ hat nicht Jeder, darauf bin ich sehr stolz.

Die inspirierendste Person, die du je vor der Kamera hattest? Ganz klar: Kevin Costner! Er ist eben ein Cowboy, liebt Pferde und Hunde wie ich, besitzt aber auch Tiefgang und wir hatten extrem viele Gesprächsthemen, als ob wir uns schon ewig kennen würden.



Der beste Ratschlag, den du je bekommen hast: Nimm den Objektivdeckel ab!



Du kannst mit einer Zeitmaschine reisen. Welches Jahr stellst du ein und warum? Frühes Atlantis, ca. 9600 v. Chr., da lebte man noch im Einklang mit der Natur und hatte viel heiliges Wissen!



Du hast eine Sünde frei, welche verbotene Sache würdest du tun? Da fällt mir nichts ein! Komisch, beim besten Willen nicht….

Wann hast du zuletzt etwas Neues ausprobiert und was war das? Ich habe ein Buch geschrieben, einen Liebesroman. Diesen Stoff könnte man auch gut verfilmen! Überhaupt würde ich es gerne als Drehbuch herausbringen und die Regie dazu machen… das wäre mein Traum. Der Inhalt bleibt aber noch geheim!



Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen? Spaghetti – ich kann nichts anderes kochen.

Welche Persönlichkeit (tot oder lebendig) hättest du gern einmal vor der Linse? Jesus



Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? Trump entlassen.

Was sollte niemand von dir wissen? Dass ich hoffnungslos romantisch bin.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Wen möchtest du noch(mal) fotografieren? Haha, Standardfrage jedes Interviews.

Das letzte Wort:
 Love!

Foto: Ilka Grüneberg