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Manchmal, wenn es bei aller Liebe zur Stadt hier ein bisschen eng wird, hilft eine Landpartie. Wunder wirken Bummelfahrten auf Nebenstraßen, der weite Himmel und das unverbaute Land. Perfekt wird so ein Ausflug mit einem spontanen Pflückstopp auf weitem Feld inklusive Vertrauenskasse. Um der Befriedigung des Selberpflückens nachzukommen, kann man aber auch einfach in die S-Bahn steigen und nach Schönfließ fahren. Oder nach Oranienburg. Oder mit dem Bus nach Gatow. Oder… es ist nämlich so, dass es im direkten Berliner Umland sechs Beerengärten gibt, an denen man sich (alleine, mit Freunden, im Familienkreis) in der Frischluft selbst bedienen darf. Den ganzen Sommer über reifen hier Him-, Erd-, Blau- und Johannisbeeren, soweit das Auge reicht. Die landen dann entweder während des Pflückens ab und zu im Mund, vor allem aber in Körben, die man vor Ort kaufen oder auch gleich selbst mitbringen kann. Solange der Vorrat reicht, ist dem Sammeln keine Grenze gesetzt – bei unserem Besuch im Beerengarten Schönfließ wurden sogar Menschen mit Wäschekörben beobachtet. Zum Ausruhen nach getaner Arbeit locken weite Wiesen, noch nicht gänzlich ausgelastete Kinder toben munter auf Heuballen. Was bleibt, ist mehr als die Erinnerung an den süßen Geschmack im Mund. Von der eingekochten Marmelade kann man nämlich auch im Winter noch zehren.
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Berliner Beerengärten | Falkensee, Schönfließ, Gatow, Dahlwitz-Hoppegarten, Blumberg, Oranienburg | berlinerbeerengarten.de