Wenn Artemis, Kali und Frau Holle sich auf einer Fortbildung für weibliche Führungskräfte treffen, ist im Himmel die Hölle los. Ihre männlichen Kollegen sind in #metoo-Fälle verstrickt oder haben andere gravierende Probleme am Hals. Die Göttinen sind erzürnt und müssen kurzerhand übernehmen… und sich mit dem Thema weibliche Wut auseinandersetzen. Im Stück „Furios!“ von Regisseurin Réka Kincses begeben sich die Frauen schließlich auf eine Entdeckungsreise durch Mythologie, Soziologie und die eigene Biografie. Und weil dabei verschiedene Generationen und Kulturen aufeinanderprallen, zischt und raucht und knallt es gewaltig! Begleitet wird die wütende Aufführung von lauten Rockhymnen, schnellen Rap-Battles sowie schallenden Arien. Wir verlosen 2 x 2 Tickets für die Aufführung im Heimathafen Neukölln am 10. Februar 2023 um 20 Uhr. Wer gewinnen möchte, schreibt fix eine Mail mit dem Betreff „Uff! Booom! Zack! Peng! Zisch!“ an hurra@muxmaeuschenwild.de.
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FURIOS! | Premiere am 28.01., weitere Vorstellungen: 10.02., 18.02., 19.02., 03.03. & 04.03.2023 | Heimathafen Neukölln, Karl-Marx-Str. 141, 12043 Berlin | ab 18,50 € | Infos | FOTO: Verena Eidel
Furios!
Bling Bling
Sie waren laut, gesellig und glamourös. Manchmal auch etwas verrucht, aber auf jeden Fall immer einen Besuch wert. Die türkischen Gazinos in den 80er Jahren, Nachtclubs mit Restaurantbetrieb und Starauflauf. Auch in Berlin gab es immer wieder Gazinos, für die man sich mit der ganzen Familie rausputzte. Der Heimathafen Neukölln lässt mit „Gazino Night 80´“ das Lebensgefühl vergangener Tage endlich wieder auferstehen und lädt zu einer musikalischen Reise in die 80er Jahre ein. Mit dabei Saxophonist und Produzent Turgay Ayaydınlı sowie Rapperin Aziza A., die den türkischen Hip Hop in Deutschland prägte. Gemeinsam schlagen sie die Brücke zwischen den goldenen Zeiten Istanbuls und den Neuanfängen der Gastarbeiter*innen-Generation in Berlin. Neben starbesetzter Live-Musik erwartet die Gazino-Gänger*innen natürlich auch orientalischer Tanz, Raki und Wein. Wir verlosen 2×2 Tickets für die Premiere am 17. September 2022. Schreibt dafür eine Mail mit dem Betreff „BERLIN AM BOSPORUS“ an hurra@muxmaeuschenwild.de.
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Gazino Night 80´ | Premiere am 17.09., weitere Vorstellungen: 15.10., 12.11. & 10.12.2022 | Heimathafen Neukölln, Karl-Marx-Str. 141, 12043 Berlin | ab 18,50 € | Infos | FOTO: Robert Sokol
Meistbietend
Immer noch nicht in NFTs investiert? Kein Problem. Wer sich lieber an Kunst zum Anfassen erfreut, sollte am Wochenende den Heimathafen Neukölln ansteuern. Dort lädt das Künstler*innenkollektiv Dead Darlings zu einer ganz besonderen und vor allem inklusiven Auktion ein. Die in den Niederlanden bereits bekannte Veranstaltungsreihe „From Stage-Fright to Limelight“ versteigert ganz anonym kleine und große Kunstwerke, die bislang der Öffentlichkeit verborgen blieben. Aber: Die potenziellen Käufer*innen wissen vorab nicht, ob sie gerade das Werk eines aufstrebenden Newcomers oder etablierten Kunstschaffenden ersteigern. So wird der Begriff des elitären Kunstsammelns aufgebrochen und neu gedacht. Bei dem niederschwelligen Event zwischen Kunstauktion und Performance liegen die Startpreise teilweise bei unter fünf Euro. Der Eintritt ist frei, es muss lediglich ein Entgelt für Paddelnummer und Katalog bezahlt werden. Die Einnahmen aus den Versteigerungen gehen direkt an die Künstler*innen oder an die von ihnen gewählte Wohltätigkeitsorganisation. Vor dem eigentlichen Happening gibt es natürlich genügend Zeit, die einzelnen Kunstwerke live zu bestaunen und sich in Aufregung zu üben. Um Anmeldung wird gebeten!
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Dead Darlings | 09.04.22, Einlass ab 14 Uhr, Auktion um 16 Uhr | Heimathafen Neukölln, Karl-Marx-Str. 141, 12043 Berlin | Eintritt frei, Anmeldung erforderlich | Infos | FOTO: Dead Darlings
#WorstVenueEver forever!
Den inoffiziellen Titel #worstvenueever hat sich unser geliebter Heimathafen dereinst bei einem Tokyo Hotel-Gig verdient, verliehen von den Teen Boys höchstpersönlich. Na, wenn das nichts ist! Und überhaupt hat das Etablissement an der Karl-Marx-Straße in den zehn Jahren seines Bestehens so manches Highlight (üb)erlebt. Das muss gefeiert werden. Und zwar mit einem amtlichen Spektakel am kommen Freitag samt plätscherndem Schnäpperken-Brunnen, Requisiten-Tombola, Originalbar der „Rixdorfer Perlen“ aus dem „Feuchten Eck“, einer Zeitschleuse, Boxring, allerlei kulinarische Spezialitäten aus dem Kiez, musikalischen Glanzlichtern von der Swingband ‚Chloé et Les Enfants Terribles‘ und dem DJ-Team ‚True Colors‘ – und jeder Menge kleine und große Überraschungen. Das Motto: 10 Jahre sind 1 Nacht! Dresscode: Das Beste aus den vergangenen 143 Jahren Neukölln: ob Jahrhundertwende, gezwirbelter Schnurrbart, Turnvater Jahn, Vokuhila, 4Blocks-Look oder Sophisticated-Hipster-Fit. Denn abseits der großen Häuser der Stadt spiegelt der Heimathafen die ihn umgebende Realität – als Reaktion auf die sich ständig verändernde Vielfalt aus Farben, Stilen, Genres, Milieus und Kulturen. Bevor aus Rixdorf Neukölln wurde, galt die Stadt vor den Toren Berlins als das Vergnügungsviertel der einfachen Leute. Der Festsaal wurde 1876 gebaut und schnell zur Institution mit Unterhaltungswert. Zur Jahrhundertwende wurde hier aufgeführt, was gefiel: Ob Varieté-Theater, Boxkampf oder Modeschau. Im Heimathafen Neukölln lebt ein Stück Rixdorfer Lebensgefühl weiter. Seit der Gründung 2009 bietet er eine Bühne für viele und vieles in den Bereichen Amüsemang, Musik, Tacheles und Theater.
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10 Jahre sind 1 Nacht – das Heimathafen Jubel Jubiläum | Fr. 26.04.2019, 19.30 Uhr | Karl-Marx-Straße 141, 12043 Berlin | Facebook Eventlink | eventbrite.de
Die Grenzen der Menschlichkeit
„Wir transportieren Fleisch, keine Träume!“ Der Heimathafen Neukölln holt mit „Human Traffic“ nach der Regie von Nicole Oder das neueste Werk der türkischen Literatur „Flucht“ von Hakan Günday als Live-Graphic-Novel auf die Bühne. Die fesselnde Story lotet zusammen mit dem Romanhelden die Grenzen der Menschlichkeit aus. Inhaltlich dreht es sich um den jungen Gazâ. Als dieser mit neun Jahren von dem Beruf seines Vaters Ahad als Schleuser und Menschenhändler erfährt, eifert er ihm schon bald erfolgreich nach. Gemeinsam nehmen sie die „Ware“ entgegen, lagern sie zwischen und transportieren sie dann weiter zur Ägäisküste. Je älter Gazâ wird, desto professioneller ist seine Vorgehensweise. Mit dem Tod seines Vaters scheint sich sein Schicksal jedoch zu wenden – er flieht nach Istanbul und will studieren. Doch auf einmal bricht das Trauma auf. Nur noch allein oder in der Masse fühlt er sich sicher. Gelingt ihm ein Leben ohne die Begegnung von Mensch zu Mensch? Wir verlosen 2×2 Plätze auf der Gästeliste für die Vorstellung am Freitag. Schreibt uns eine Mail mit dem Betreff „MENSCH“ an hurra@muxmaeuschenwild.de. Hingehen, hinsehen!
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Human Traffic | 12.01.2017 | 19:30 Uhr | Heimathafen Neukölln | Tickets 17,70 € | Facebook Eventlink | Foto: Verena Eidel
Die Sache mit dem Ich
Das Jahr beginnt mit einem Finale. Ach was, DEM Finale, dem „Slam der Slampions“! Gemeinsam mit dem Satireportal Realsatire veranstaltet unser geliebter Heimathafen Neukölln (ja schon wieder der) ein besonderes Bühnenformat für Journalisten. Sechs Reporterinnen und Reporter wetteifern gegeneinander, wer am unterhaltsamsten von einer eigenen Recherche erzählen kann. Dabei stehen jedem von ihnen zehn Minuten Zeit auf der Bühne zur Verfügung. Und die sechs sind nicht einfach irgendwelche Journalisten! Nein, alle haben schon einen der bisherigen Slams in Deutschland gewonnen und treten nun gegeneinander an, um einen Jahressieger zu küren. Das Publikum entscheidet – per Applaus! Die lustigen Slammer sind: Sebastian Erb (taz), Katja Garmasch (WDR), Maris Hubschmid (Tagesspiegel), Anorte Linsmayer (MDR), Felix Dachsel (Die ZEIT) und Ronja von Wurmb-Seibel (freie Autorin). Die Moderation übernimmt kein anderer als der Realsatire-Gründer Jochen Markett. Wir verlosen 2×2 Freikarten an die besonders Investigativen unter euch. Schreibt eine Mail mit dem Betreff „HATTA SO GESAGT“ an hurra@muxmaeuschenwild.de und mit ein bisschen Glück entscheidet ihr am Samstag mit eurem Applaus, wer den „Slam der Slampions“ als glorreicher Sieger bestreitet.
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Reporter Slam – das Jahresfinale der Besten | 13.01.2017, 20:00 Uhr | Heimathafen Neukölln | Tickets: VVK: 9€ / AK: 11€ | Facebook Eventlink | Foto: Andi Weiland
Weltraum Noir
Es gibt Bands, die entdeckt man irgendwie, irgendwo, abseits des Mainstreams. Man verliebt sich und möchte sie eigentlich für sich behalten, anstatt sie mit der ganzen Welt zu teilen. Ihre Musik ist wie eine warme Decke, die man sich an verregneten Herbsttagen bis ans Kinn zieht, während man mit angewinkelten Beinen da sitzt, gedankenversunken an einer warmen Tasse Tee nippt und aus dem Fenster in die erleuchtete Stadt schaut. Unser erstes Date mit der kanadischen Band Timber Timbre fand während einer Folge der Serie Breaking Bad statt, unser Einstandslied hieß ‚Magic Arrow‘. Seither begleitet uns der geheimnisvolle Sound aus düsteren Folkklängen, Rockabilly Blues, Wehmut, Kraft und Poesie wie der feste Händedruck eines unsichtbaren Freundes. Morgen spielen Timber Timbre im wunderbaren Heimathafen Neukölln. Zu hören sein werden Lieder von inzwischen sechs Studioalben, vor allem natürlich von ihrem aktuellen Werk ‚Sincerely, Future Pollution‘, dem Album, das alles was diese Band ausmacht auf der Spitze zusammenfasst. Im offiziellen Promotext heißt es: „Es klingt wie Weltraum Noir. Tindersticks vom Mars. Das Gegenteil von „La la Land“. Roy Orbison in der Regie von David Lynch. Der Tunnel Of Love von Bruce Springsteen aber ohne Ausgang. Reflektiert und doch poetisch – modern, aber vor allem zeitlos schön.“ Dem ist rein gar nichts mehr hinzuzufügen. Wir verlosen voller Vorfreude 2×2 Plätze auf der Gästeliste für das morgige Konzert. Schreibt eine Mail mit dem Betreff ‚CREEP ON CREEPIN‘ ON‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de.
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Timber Timbre Konzert | Do., 21.09.2017 | Heimathafen Neukölln, Karl Marx-Straße 141, 12043 Berlin | Tickets ab 31,92€ | Facebook-Event | Video | Foto: Caro Desilets
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Think Fink
Think FinkDrei unserer musikalischen Lieblingsvögel sind zurück. Nach einjährigem Produzieren und Musizieren haben Fink aus England das Studio verlassen, um uns ihr 5. Studioalbum „Hard Believer“ auf einer ausgedehnten Europatournee zu präsentieren. Die tiefe Zauberstimme von Frontmann Fin Greenal (aka Fink) braucht nicht mehr als eine Akustikgitarre, einen Bass und Drums, um uns die Nackenhaare aufzustellen. Der neue Sound ist weniger populär, eher aggressiv, bluesiger, urbaner – noch besser als zuvor. Drei Konzerte wurden allein im Heimathafen Berlin angesetzt. Alle drei waren innerhalb kürzester Zeit ausverkauft. Das darf man unter keinen Umständen verpassen. Deshalb verlosen wir 2×2 Plätze auf der Gästeliste für das Konzert am Samstag. Schreibt eine Mail mit dem Betreff „AMSELDROSSELSTAR“ an hurra@muxmaeuschenwild.de. |
Große kleine Drachen
Große kleine DrachenReview: 24.02. ‚Little Dragon‘ im Heimathafen Neukölln
Das Konzert der schwedischen Synthpopband ‚Little Dragon‘ im Heimathafen Neukölln war restlos ausverkauft. Nicht selbstverständlich, immerhin liegt ‚Ritual Union‘ – die letzte Albumveröffentlichung – bereits knapp drei Jahre zurück. Kurz vor 22.00 Uhr hallen die ersten synthetischen Klänge garantiert Herzschrittmacher unfreundlich durch den mit Licht und Nebel geschmückten Saal und hinauf zu den Emporen. Kurz darauf betritt die Kapelle um die schwedisch-japanische Frontfrau Yukimi Nagano nacheinander die Bühne. Was folgt ist ein knapp anderthalbstündiger Rausch aus Klängen, Schwingungen und zauberhaftem Gesang. Später kommt noch eine Background-Tänzerin mit Sonnenbrille dazu. Warum eigentlich fragt man sich. Alle Augen folgen eh nur der von einer beinah mythischen Aura umgebenen Leadsängerin und ihren hypnotisierenden Bewegungen im Gegenlicht. Songs aus allen drei bisherigen Alben kommen zum Vortrag aber auch neues Material vom im Mai erscheinenden Werk ‚Nubuma Rubberband‚. Doch das ist völlig nebensächlich. Es scheint als könnten ‚Little Dragon‘ an diesem Abend auch Medikamentenbeipackzettel vortragen, das Publikum würde mitgehen. Die Menschen starren, lächeln, tänzeln, träumen, als hätte man ihnen ein Glückseeligkeit spendendes Zaubermittel in den Drink getan. Wir sind gespannt auf die Platte, nach dem gestrigen Abend umso mehr. Der war irgendwie…groß _____ |