Jump aroundWarum gehen, wenn du hüpfen kannst? Wir sind Christoph Ahmadi und Till Walz ausgesprochen dankbar. Die beiden Hamburger Unternehmer und Freunde seit Kindertagen bescheren uns nämlich die ultimative Legitimation zum Austoben. Immer mal wieder blinzeln wir neidisch auf wildgewordene Kinderscharen in Hüpfburgen und versuchen uns dabei abgebrüht zu geben. Aber jetzt dürfen wir endlich selber. Christoph und Till eröffneten letzte Woche das JUMP House Berlin und damit den größten Trampolinpark Deutschlands! In einer denkmalgeschützten Halle in Reinickendorf stehen über 120 Trampoline auf mehr als 4.000 Quadratmetern. Das Ganze wirkt ein wenig wie eine überdimensionale Gummizelle in cool. Trampoline am Boden, dicht an dicht, Trampoline an Wänden, um den insektenhaften An-Der-Wand-Hochlauf-Effekt zu üben, und davor hängen dann auch noch Basketballkörbe für den ersten echten Dunk deines Lebens. Hinter ihnen sind wahlweise riesige Schaumstoffgruben oder weiche Luftkissen angebracht, falls mal was oder wer daneben geht. Die Halle beherbergt auch die »Battle Box« für Möchtegern-Gladiatoren: Ein Schwebebalken über einem riesigen Schaumstoffgraben. Es treten zwei Gegner mit gepolsterten Lanzen gegeneinander an – hier verliert man gerne, weil das Fallen mindestens so viel Spaß macht wie das Hauen. American Gladiators lassen grüßen. Das Herzstück der Anlage ist jedoch der FreeJUMP. 75 zusammenhängende Trampoline mit der Lizenz zum Springen. Ein Endorphin-Generator der Spitzenklasse. Denn wer hier frei springt, der dreht auch irgendwann frei und ergießt sich in einen Herz hüpfenden Lach-Flash. Und Lachen ist ja bekanntlich gesund. Genauso wie Springen im Übrigen: Trampolinspringen ist ein effektives Kraft-Ausdauertraining, viel schonender zu Gelenken und Knochen als Joggen, es fördert die Körperhaltung, das Gleichgewicht und die Koordinationsfähigkeit, und man schafft es, mit einer Stunde Springen bis zu 1000 Kalorien zu verbrennen. Na dann, flieg nicht zu hoch, mein kleiner Freund! |