Tokyo und Berlin, beide Mittelpunkt des politischen und kulturellen Geschehens in ihrem Land, blicken auf eine ziemlich wechselhafte Geschichte zurück. Viele verbinden gerade mit Tokyo eine anonyme Millionen-Metropole aus Wolkenkratzern und Neonfassaden. Doch trotz ihrer enormen Größe haben die Städte eine wunderbare und ziemlich besondere Gemeinsamkeit: Beide setzen sich aus vielen kleinen unterschiedlichen Stadtteilen, Vierteln und Kiezen zusammen, die allesamt ihren eigenen Charakter und ihr eigenes Flair besitzen. Anlässlich der 25-jährigen Städtepartnerschaft zwischen Tokyo und Berlin lässt sich ab dem 8. April 2019 im JDZB ein spannender und vielschichtiger Diskurs von Fotografen aus beiden Städten bestaunen. Die Ausstellung „Tōkyō & Berlin: Zwei Metropolen – Tausend Dörfer“ wirft einen persönlichen und tiefen Blick auf die Orte und ihre Bewohner. Kojima Yasutaka, Kiên Hoàng LÊ sowie Tsuchida Hiromi portraitieren Berlin, Ohnishi Mitsugu, Harbie Yamaguchi und Günter Zorn Tokyo. Die entstandenen Bilder wechseln thematisch zwischen Chaos und Struktur, Vitalität und Stille, Gegenwart und Vergangenheit und entführen uns auf eine außergewöhnliche Zeitreise voller Gegensätze durch Tokyo und Berlin, bei der immer auch ein Hauch von Nostalgie mitzuschwingen scheint.
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Tōkyō & Berlin: Zwei Metropolen – Tausend Dörfer | Japanisch-Deutsches Zentrum, Saargemünder Str. 2, 14195 Berlin | 09.04-28.06.19 | www.jdzb.de/veranstaltungen | Öffnungszeiten: Mo-Do 10-17 Uhr, Fr 10-15.30 Uhr, Eintritt frei | Foto: Mitsugu Ohnish