Dass wir euch Katharina Beitz noch nicht vorgestellt haben, hat uns selbst irritiert. Also los, das muss schleunigst nachgeholt werden. Und da sie ein Tausendsassa ist und wir Angst hatten, etwas zu vergessen, lassen wir ihr direkt mal den Vortritt: „Ich bin Kommunikationschefin von AENU, einem der größten und aktivsten europäischen Impact VCs (dem aktivsten Fund in Berlin sogar). Beirätin bei GICA, Wirtschaftskolumnistin und Speakerin zu allen Themen rund um Green Tech, Finanzierung großer Themen und Ideen, Tech Gründerin, Philosophin, ehemalige Selekteurin im Watergate und zahlreichen anderen Clubs wie Ipse, Rummels Bucht, Stattbad Berlin und Kosmonaut.“ Ganz aktuell steht Impact Investing bei ihr an oberster Stelle, also die Finanzierung großer Moonshots, die unsere Zukunft formen werden, und wir sind gespannt wie Flitzebögen, was wir in Zukunft noch von ihr hören werden. Alles über schlechten Filterkaffee, großartige Geschichten über die Seefahrt und noch viel mehr erfahrt ihr in den kommenden zwei Minuten.

Name: Katharina Beitz
Alter: 35
Wohnort: Berlin
Beruf: Communication & Platform Lead for Impact VC AENU / Aktivistin / Kolumnistin
Schuhgröße: 40-41
Lieblingsfilmzitat: “My name is Donnie Smith, and l have lots of love to give.”
Kontakt: LinkedIn / Website / Mail

Beschreibe deinen Job in einem Satz: Ich erzähle die bisher unerzählten Geschichten – über Technologien, die die Welt verändern können und Menschen, die diese erfinden.

Dein Tipp, wie man in einer von Männern dominierten Branche seine Frau steht:
Diese drei Schritte sind es für mich:
– Auf Themen intensiv vorbereiten und für sich besprechen.
– Verbündete im Raum suchen und klar kommunizieren, was man macht und vorhat.
– The more the merrier: Die Türen für andere öffnen, sobald 1. und 2. ganz gut klappen.

Wer gab dir den besten beruflichen Rat und welcher war es? Nicht zu hart zu sich zu sein. Und wie gut es ist nach Hilfe zu fragen, wenn man sie braucht. Beides lerne ich stets und ständig neu.

Was wäre eine Sache, die du uns beibringen könntest? Drohnen fliegen und Fahrräder bauen. Aber eigentlich möchte ich lieber was von euch und allen anderen lernen!

Wenn du nicht mehr schlafen müsstest, was würdest du mit der zusätzlichen Zeit anfangen? Ich würde vermutlich sehr viel mehr Musik machen und hören… Die armen Nachbarn.

Wessen BRAVO-Poster hattest du an der Wand? Keins.

Wessen Gedanken würdest du gern lesen können? Wenn es aus der Vergangenheit sein darf: Adrienne Rich. Peter Diamandis, als er die Singularity University gründete. Whitney Wolf Herd, als sie Tinder verließ und sich entschied ihr eigenes Unternehmen zu gründen. Wer in solchen Unternehmen schon einmal steckte und den Druck kennt, weiß, wieviel Mut und Crazyness das wirklich erfordert.

Wie alt wärst du gerne für immer? Ich bin mit jedem Alter bis jetzt immer sehr zufrieden.

Was war dein schönstes Urlaubserlebnis? Ich bin so viel auf Reisen, da ist das schönste zu wählen sehr schwer. Aber ein wirklich erinnerungswürdiges Erlebnis war erst vor wenigen Monaten auf einem Segelboot am Kap der Guten Hoffnung in Südafrika. Viele neue Menschen, schlechter Filterkaffee und großartige Geschichten über die Seefahrt. Geht es besser?

Was bringt dich zum Lachen, wann immer du daran denkst? Wie viele Gedanken ich mir vor einem Auftritt auf der Bühne mache – aber leider lache ich immer erst unglaublich erleichtert im Nachhinein. Ist alles gar nicht so schlimm wie der Kopf es ausmalt.

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? Vielleicht die entscheidendste Diskriminierungsdimension unserer Gesellschaft ist Armut. Es geht für mich nicht in meinen Kopf rein, dass laut Weltbank immer noch etwa 650 Millionen Menschen in absoluter Armut leben. 650 Millionen! Let that sink in.

Wenn wir dich zu Hause besuchen, was würdest du für uns kochen? Es ist Sommer, wir grillen!

Was sollte niemand von dir wissen? Wie schlecht ich auf die Schnelle Gesichter und Namen matchen kann und wie oft ich Menschen vorschicke, um genau das nochmal herauszufinden.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Welches Kunstwerk berührt dich, wann immer du es vor dir siehst?

Das letzte Wort: “All palaces are temporary palaces.” von Robert Montgomery

FOTO: Moise Youmba