Das 2 Minuten-Interview
So, die Nervosität steigt, die Zeichen stehen auf Dinner – Golden Dinner, um genau zu sein. Und weil Dinner ohne Koch nix is, haben wir uns direkt einen der Besten gekrallt, der überhaupt zu haben ist. Max Jensen gründete mit Berlin Cuisine einen neuen Stern am deutschen Cateringhimmel. Denn was er und sein Team so auf die Beine stellen ist ziemlich nah am kulinarischen Himmel. Sein Ziel: zeitgemäße Geschmäcker auf die besten Events des Landes bringen. Das können riesig große sein, wie neulich, als er und sein Team satte 4.500 Gäste bekochten (richtig muss es natürlich heißen: …als er und sein Team 4.500 Gäste satt kochten) oder aber ganz außergewöhnlich kleine, wie unser anstehendes Golden Dinner im… hach, fast hätten wir es jetzt verraten. Das verbindende Element bei all seinen Arbeiten ist der hohe Anspruch an die Qualität der Geschmäcker und die Kreativität der Darreichung. Dafür gab es dann auch zurecht den Caterer des Jahres-Award in der Kategorie ‚Event Concepts‘. Bevor wir mit dem Herrn zu Tisch bitten (Reservierung noch fix unter dinner@muxmaeuschenwild.de !) geht es für ihn in unserem 2 Minuten-Interview erst einmal ans Eingemachte. Wohl bekomm’s! Ach ja, dreimal dürft ihr raten, wer bei ihm zuhause kocht…
Name: Max Jensen
Alter: 31
Wohnort: Berlin
Beruf: Unternehmer
Schuhgröße: 44
Lieblingszutat: Maldon Salz
Kontakt: info@berlin-cuisine.com
So, jetzt mal Butter bei die Fische: wie kriegt man ein Steak auf den Punkt? Bei exakt 56 Grad für ca. 1 Stunde (abhängig von der Dicke des Steaks) sous-vide garen, danach in einer heißen Pfanne 30-45 Sekunden von jeder Seite scharf anbraten.
Welche drei Dinge gehören in jeden Kühlschrank? Parmesan, Tabasco, kalte Cola aus der Glasflasche.
Alte Schule oder frei Schnauze? Beides hat seinen Reiz.
Berliner Küche, was ist das bitte? Berliner Currywurst BC Style: Currywurst mit hausgemachter Tomatencurrysauce und lila Kartoffelchips.
Worauf freust du dich beim Golden Dinner besonders? Ganz klar, die Vorspeise: Sautierte… (PSSSSTTT!!! Anm. d. Red.)
Was war dein Lieblingsessen als du noch ein Kind warst? Spaghetti Bolognese – daran hat sich bis heute nichts verändert.
Wann hast du mal ein Gericht so richtig vergeigt? Bei meiner Abschlussprüfung als Koch: Es sollte ein halbgefrorenes Johannisbeer-Parfait geben. Leider war der Tiefkühler defekt, weshalb es nur ein unansehnliches Mousse gab. Glücklicherweise waren die anderen Gänge offenbar so gut, dass ich die Prüfung trotzdem bestanden habe.
Wer kocht bei dir zuhause? Meine Freundin.
Wen bewunderst du? Christiano Ronaldo
Süß oder salzig? Salzig
Das Wichtigste bei einem guten Essen ist: Gute Gesellschaft natürlich.
Welche bekannte Persönlichkeit würdest du gern einmal bewirten? Ferran Adrià, den für mich besten Koch der Welt.
Du liest ein Buch und stellst fest, dass es ein Roman über dein Leben ist. Liest du weiter? Nein – außerdem höre ich aus Zeitgründen lieber Hörbücher.
Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen? „Larp muu mit sticky rice“ – das ist ein Schweinehackfleischsalat mit viel Koriander und Minze.
Wenn eine Fee dir eine Fähigkeit schenken könnte, welche würdest du wählen? Geduld.
Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? Jeder Tag hätte 48 Stunden und mein nötiges Schlafpensum wären nur drei davon.
Was sollte niemand von dir wissen? Dass ich im letzten Jahr ganze fünf Mal meinen Führerschein verloren habe. (Verloren oder verloren? Anm. d. Red.)
Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Warum das Golden Dinner unvergesslich wird.
Das letzte Wort: You are only as good as the last meal you cooked.
Foto: Berlin Cuisine