Das Waffeleisen glüht, der Glühwein brüht, der Christbaum blüht (ääähm glänzt) – und die Spendenbox füllt sich stetig. Okay, Poet*innen werden wir in diesem Leben nicht mehr, aber was sollen wir sagen? Unseren MMW Christmas Market & Charity Bazaar in einem Satz zusammenzufassen ist ganz schön schwer. Für diejenigen unter euch, die nicht dabei sein konnten, versuchen wir es dennoch. In kurz und knackig: Wir haben Diskokugeln und Tannenzapfen ausgepackt und unseren MMW Space zum Leuchten gebracht. Dasselbe haben wir (hoffentlich) mit den Augen unserer Freundinnen und Freunden, Nachbarinnen und Nachbarn und all jenen Menschen getan, die gestern den Weg zu uns in den Agenturhof gefunden haben. Es war uns die allergrößte Freude wieder Menschen für den guten Zweck zusammenzubringen, nach zwei Jahren Pause. Das Allerbeste: Neben den zahlreichen Sachspenden, die uns die letzten Wochen erreicht haben, haben wir eine Geldsumme in Höhe von 1.770 € einnehmen können, die wir mit großer Dankbarkeit für ihre so wichtige Arbeit an die Berliner Kältehilfe übergeben. An dieser Stelle geht auch ein großes DANKESCHÖN an unsere Partner*innen: Amore Store, Children of Time, DAYTOX, Der Weihnachtsurwald, Dopper, Friends of Tea, FUTURE STORIES, i+m Naturkosmetik Berlin, ISS KIND, ISS!, Little Sun, Motel a Miio, SPLENDIDO Super Store, Terrace Collective, vly, u.v.m. — ihr seid toll!
Ganz ehrlich, so sehr wir uns ab und zu nach kompletter Stille, Dunkelheit und Zurückgezogenheit sehnen, so romantisch unsere Vorstellung eines Nachthimmels auch ist, dessen unzählige Sterne die einzige Lichtquelle weit und breit sind: Einen Alltag so ganz ohne Elektrizität können wir uns einfach nicht vorstellen. Für 1,1 Milliarden Menschen auf unserer Erde ist genau das allerdings Realität. Sie leben in off-grid-Regionen in Afrika, Australien, Kanada, Europa oder anderswo ohne dauerhafte Elektrizität. Und das hat meist wenig mit Romantik zu tun. Im Schein giftiger Petroleumlampen riskieren sie ihre Gesundheit, Mobiltelefone, die nicht geladen werden können verhindern Vernetzung und Zugriff zu Bildungsangeboten und Information. Der isländische Künstler Olafur Eliasson setzt sich seit Jahren künstlerisch und kritisch mit den Themen Klima, Wetter und Natur(schauspiele) auseinander und hat sich nun ganz pragmatisch und praktisch dieser Strom-Notsituation angenommen. Gemeinsam mit dem Ingenieur und Unternehmer Frederik Ottensen entwickelte er das global agierende Social Business „Little Sun“. Ziel ist es, nicht nur Gelder und Hilfe zu organisieren, sondern vor Ort zu fertigen und echte Alternativen zu schaffen. Mit der namensgebenden Solar-LED-Lampe, die mit fünf Stunden getanktem Sonnenlicht zwischen vier und 50 Stunden künstliches Licht spenden kann, macht Little Sun nicht nur uns eine praktische Freude, sondern gibt beispielsweise Kindern in stromlosen Regionen die Möglichkeit, auch nach Sonnenuntergang ihre Hausaufgaben zu erledigen. Ab Mai wird das kleine Sonnenlicht um den extrem leistungsstarken Little Sun Charge erweitert. Der kann nicht nur leuchten, sondern Kraft der Sonne Mobiltelefone oder andere Kleinelektronik mit Energie versorgen. Ein halber Tag Sonnenschein reicht aus um zwei Handys vollständig zu laden. Das Little Sun Solidaritätsprinzip funktioniert übrigens so: jeder, der hierzulande eine Little Sun Produkt kauft (um beispielsweise beim nächsten Campingurlaub in der Pampa abends im Schlafsack zu lesen) hilft mit, dass Lampe und Ladegerät in Regionen ohne Stromversorgung zu lokal erschwinglichen Preisen erhältlich sind. Und weil wir das so gut finden, verlosen wir an dieser Stelle auch keines der praktischen Dinger, sondern liefern euch stattdessen diesen Link.
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Little Sun | Little Sun Original 22 Euro | Little Sun Charge für 99 Euro | www.littlesun.com
| Photo: Studio Olafur Eliasson | Little Sun