„Love is a Verb“ heißt das aktuelle Festival über Beziehungsweisen, zu dem das HAU noch bis zum 21. April 2024 einlädt. Im Rahmen dessen findet am Freitag „On Abolishing the Family – and Finding Alternatives“ statt, eine Erkundung traditioneller Vorstellungen von Liebe und Familie durch alternative Konzepte. Im umgestalteten HAU1, dem „Vessel of Love“, steht das Buch „Das Ende der Ehe: Für eine Revolution der Liebe“ von Emilia Roig im Zentrum der Veranstaltung. In ihrem Werk fordert die Politologin, Sachbuchautorin und Aktivistin das Ende der patriarchalen Institution Ehe, die oft als Sinnbild der Liebe romantisiert und idealisiert wird. Sie wird mit Teresa Bücker, Lia Becker, Hannah Schurian sowie der Künstlerin und Sexarbeiterin Sadie Lune die Überwindung patriarchaler Familienstrukturen erörtern. Ergänzt wird die Gesprächsrunde durch die künstlerischen Beiträge „Ecosexercise” von Annie Sprinkle und Beth Stephens sowie einer Stand-up-Performance von Naya de Souza aka Lux Venérea. Doch auch die Tage davor lohnen sich – zu sehen ist u.a. „Iza Hawa”, der dritte Teil von Ali Chahrours choreografischer Serie zum Thema „Liebe“. Schaut unbedingt mal in das gesamte Programm rein!
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Love is a Verb | 12.–21.04.2024 | HAU1, HAU2, HAU3, HAU4 | Website | Festivalzeitung | FOTO: HAU